Mitgliedschaft beim FCA

  • Wartet doch mal die Erklärung und Begründung ab, bevor große "Räuberpistolen" entwickelt werden.


    Wenn es eine GUTE Erklärung und Begründung dafür gäbe, warum muss man diese dann "abwarten" und bekommt sie nicht direkt mit Einladung und Antrag serviert? :denk:

  • ich weiß jetzt nicht, was so schwer daran gewesen wäre der ohnehin auf einem Extrablatt enthaltenen Anlage eine Begründung beizufügen. Wenngleich man dem ja nicht gleich negatives unterstellen muss, so halte ich das zumindest für schlechten Stil, zeugt es doch davon, dass man offenbar nicht wirklich gewillt ist die Vereinsmitglieder zu informieren.

  • Vielleicht nutzt der Vorstand ja die Chance und äußert sich vorab auf der Homepage zu dem Vorhaben.


    Ich persönlich sehe schon einen gewissen Sinn darin, die kosteninstensiven Leistungsabteilungen des Nachwuchses nicht innerhalb des Vereins zu führen, sondern in der Bundesliga-Gesellschaft. Nicht nur dass man Talente frühzeitiger binden kann, sondern auch dass man die zugehörigen Ausgaben direkt verbucht, statt sie als Zuschuss an den Verein zu behandeln.


    Aber Backtrace's Einwand ist ja schon auch gerechtfertigt: Wofür dann eigentlich noch der Verein mit seinen Mitgliedschaften?

  • Es gibt sicherlich gute Gründe für eine Ausgliederung. Aber genau darum geht es doch, aus meiner Sicht wäre es die Verpflichtung des Vorstandes genau diese den Mitgliedern gegenüber zu kommunizieren, damit diese auch die Möglichkeit haben sich damit zu beschäftigen und nicht dann auf der Mitgliederversammlung nur den Hand-heb-August spielen zu dürfen.
    Die Homepage halte ich für den völlig falschen Ort dafür, weil es ja auch eine Rolle spielt mit welchem Betrag die Abteilungen in die KGaA eingepreist werden und sowas muss ja nicht unbedingt auf die Homepage.

  • Mir beschert in dem ganzen Fall eigentlich eine Aussage aus dem letzten Jahr etwas Bauchschmerzen. Im Zusammenhang mit ViaNoGo wurde eine Aussage getroffen die ungefähr lautete "Ihr (also die FCA Mitglieder) habt doch vor ein paar Jahren für die Ausgliederung der Profis in die KGaA gestimmt und somit ALLE geschäftlichen Entscheidungen an diese abgetreten, weswegen euch eine Mitsprache bei ViaNoGO gar nicht mehr zusteht".
    Irgendwie habe ich wenig Lust mir mit einem ähnlichen "Argument" in einer unbekannten Zukunft wieder sagen zu lassen, dass ich mein "volles Mitspracherecht beim Verein meines Herzens" durch ein unbedachtes Handheben verwirkt habe....


    Der Buschfunk vermeldet übrigens, dass es noch eine gesonderte ausführlichere Information VOR der JHV geben wird.

  • Ich bin immer noch leicht geschockt über diese Nachricht!
    Da bin ich ja mal auf die Begründung gespannt, aber ich kann mir fast schon denken wie diese aussehen wird. Um die Jugendarbeit noch professioneller zu gestalten und finanziell zu stärken...usw.


    Mit der Ausgliederung hat man schon den wichtigsten Teil des Vereins aufgeben, auch wenn dies im Fall unseres Clubs bisher finanziell und sportlich die Entwicklung der letzten Jahre ermöglicht hat, ist es meiner Meinung nach immer noch der falsche Weg aus Vereinen Firmen zu machen.
    Jetzt die Ausgliederung der Jugend wäre mit dem fast vollständigen Verschwinden unseres Stammvereins gleich zu setzen oder nicht??
    Ich hoffe sehr, dass sich jedes Mitglied hierbei sehr gut überlegt wie es stimmen wird.
    Je nachdem wie die Abstimmung ausgeht, könnte es endgültig die letzte wichtige Entscheidung gewesen sein die man als Mitglied trifft...

  • Natürlich ist es völlig richtig was in dem 11 Freunde Artikel steht und völlig unbestritten, dass wir ohne die Ausgliederung der Profimannschaft jetzt ganz sicher nicht da spielen würden wo wir jetzt spielen.
    Aber die Frage ist doch, ob es notwendig und sinnvoll ist noch weiter auszugliedern und wenn ja wie weit. Bei der u17 bin ich spontan schon mal skeptisch ob es das braucht.
    Django: Dass man nichts zu sagen hat hat genau mit diesen Ausgliederungen zu tun. Umso mehr stellt sich die Frage, ob man einer weiteren Ausgliederung zustimmt und dann in der Tat nur noch über die Skiabteilung diskutiert.

  • @FCAFritzler: Darum geht es doch diesmal gar nicht. Es geht darum, zusätzliche Bereiche aus dem Verein in die KGaA auszugliedern.


    Aber in einigen Bereichen bleibt der 11Freunde-Artikel auch ein bisschen in der Theorie stecken:

    Zitat

    Während eine Aktiengesellschaft (AG) jederzeit durch den Erwerb der Aktienmehrheit kontrolliert werden kann, ist dies bei einer KGaA nicht möglich. Der Grund: Die persönlich haftende Gesellschafterin der KGaA ist kein Mensch, sondern eine Firma - die Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, die wiederum zu 100 Prozent dem Verein BVB 09 gehört.

    De facto hat ja wohl derjenige das Sagen, der das Kapital kontrolliert. Wie schön das funktioniert, kann man ja bei München II ganz öffentlich sehen - und beim FCA ist es wohl nicht anders. Oder sind es etwa die Mitglieder, die bestimmen was beim FCA läuft? Ich habe da so ein paar Zitate zu den Rechten der Mitgliederversammlung im Ohr...


    Zitat

    Hingegen sind die Aktionäre bei einer KGaA zwar als Kommanditisten am Kapital beteiligt, besitzen aber keinerlei Einfluss auf die Besetzung der Geschäftsführung.

    Soso.



    Aber ungeachtet dessen kann es aus wirtschaftlicher Sicht schon sinnvoll sein, die fortgeschrittenen Jugendabteilungen in die KGaA auszugliedern. Ich habe auch keinen Zweifel, dass die Mitglieder diesem Vorschlag mehrheitlich folgen werden.

  • @ballverstolperer
    Hat man die letzten Jahre nur über die Skiabteilung diskutiert und Abstimmungen gemacht ? 98% der Mitglieder sind da, wegen den Erfolgen der Profis und sind Mitglieder beim e.V geworden obwohl die ausgliedert sind. Über was hat man auf den letzten Mitgliederversammlungen diskutiert. Nur über die Profis, die gar nicht dazu gehören. Über was wird man wohl diskutieren, wenn die Jugend auch zu den Profis gehört. Ich gebe dir einen Tipp. Es ist nicht die Skiabteilung. Die Mitglieder werden die gleiche Rechte und Einflussnahme wie vorher haben.

  • Django: ob du es glaubst oder nicht, aber für mich ist es ein Unterschied ob der Vorstand qua Gesetz dazu verpflichtet ist bestimmte Dinge zu diskutieren und abstimmen zu lassen, oder ob er sich gnadenhalber dazu herablässt. Welchen Umfang das ganze hat wenn es gnadenhalber erfolgt hat ja der ganze Verlauf mit Viagogo eindrucksvoll gezeigt
    und btw: nur weil 98% der Mitglieder nicht wissen was sie tun heißt das nicht, dass es alle so machen müssen