Mitgliedschaft beim FCA

  • @BT: Seh doch ich nicht anders als du.


    Bei Viagogo hatte der Verein (also Vorstand & wir) auch das Recht, bei der KGaA sein "Direktions- und Bestimmungsrecht" anzuwenden, was der Vorstand des Vereins aber nicht genutzt hat, weil ihm das ja recht war. Ob der Verein bisher -wenn überhaupt- bei der KGaA irgendwas unterbunden hat, bekommen wir doch gar nicht mit.


    Rein technisch gesehen wird das hier auch nicht anders werden: wenn die KGaA was für die Jugend beschliesst/umsetzt und der Verein findet das gut so (wird sicher meistens der Fall sein), dann wird halt eben auf der MV wie bisher durchgewunken. Die Klientel derer, die sich mit solchen Fragen mehr befassen, ist halt bezogen auf die Mitgliederzahl zu klein, als dass die da was ausrichten können.

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  • Wenn es wie beschrieben wirklich so ist, dass man teilweise Probleme bekommt, wenn man einem talentierten Jugendspieler eine kräftige Gehaltserhöhung anbietet um ihn zu halten, ist die Ausgliederung nachvollziehbar. Bevor man große Talente dadurch verliert scheint es ein probates Mittel.


    Mich stört und das gewaltig einzig und alleine "Was ihr wollt ist ja schön und gut und ihr könnt viel wollen. Das ist euer gutes Recht. Den Vertrag hat aber nicht der Verein unterzeichnet sondern die KGaA. Wir machen aber trotzdem das, was wir für richtig halten weil ihr auf die KGaA keinen Einfluss habt. Lasst die AMV am besten bleiben, kostet den Verein nur viel Geld und entscheiden tun eh wir, egal wie dort abgestimmt wurde. Mehr als eine Empfehlung ist das nämlich nicht da ihr das opperative Geschäft nicht mitbestimmen könnt." So waren die ungefähren O-Töne(Mails diesbezüglich habe ich genug Zuhause).


    Darum sehe ich wohl, nach der Ausgliederung der Jugend, die Mitgliedschaft als wesentlich sinnfreier an als viele anderen. Ich bin einfach extrem vorbelastet was die KGaA betrifft.
    Auch wenn die Ausgliederung nach dem Statement auf der FCA HP logisch erscheint.

  • unabhängig von der Diskussion um Stimmrechte und Weisungsrechte etc. ist aus meiner Sicht ein anderer Punkt sehr wichtig, zu dem sich die Info auf der Homepage leider völlig ausschweigt.
    letztlich handelt es sich bei der Ausgliederung um nichts anderes als um einen Betriebsteilverkauf. Der eV verkauft die Jugendmannschaften an ein anderes Unternehmen, nämlich die KGaA. Wenn jetzt der eV gleichzeitig 100% Kapitalanteilseigner der KGaA wäre, wäre es letztlich nur eine Verschiebung, sodass die näheren Umstände nicht weiter wirklich wichtig wären. Das ist aber nicht der Fall. Vielmehr ist es so, dass der eV ja nur sehr geringe Kapitalanteile an der KGaA hat. Deswegen ist es aus meiner Sicht sehr wichtig zu erfahren zu welchem Preis die Mannschaften denn verkauft werden und in welcher Form diese Bezahlung erfolgt (beispielsweise Kapitalanteile an der KGaA). Ich finde es deshalb zwingend notwendig, dass der Verein den Vertrag, der geschlossen werden soll den Mitgliedern im Vorfeld der MV zur Verfügung stellt, denn nur dann kann man sich ein Bild darüber machen.

  • @BT: Seh doch ich nicht anders als du.


    Bei Viagogo hatte der Verein (also Vorstand & wir) auch das Recht, bei der KGaA sein "Direktions- und Bestimmungsrecht" anzuwenden, was der Vorstand des Vereins aber nicht genutzt hat, weil ihm das ja recht war. Ob der Verein bisher -wenn überhaupt- bei der KGaA irgendwas unterbunden hat, bekommen wir doch gar nicht mit.

    Der Verwandte vom Herrn Fritzl hat da - soweit mein verkalktes Gedächtnis noch reicht - im Vorfeld aber was ganz anderes hören lassen. Summary: Völlig wurst was die Mitgliederversammlung will, es gibt keine Weisungsbefugnis an die Geschäftsführer der Geschäftsführerin. Das ist ja z.T. sogar noch auf der Homepage und in der Lokalzeitung von vor 15 - 18 Monaten nachlesbar... ;)


    Ich persönlich glaube, dass die Umgliederung wirtschaftlich sinnvoll ist. Das Argument mit der Gemeinnützigkeit (Sportverein...) zieht jetzt bei mir eher nicht.


    ABER: Vielleicht gibt es ja noch das eine oder andere Angebot einer Veränderung im Aufsichtsrat des e.V. und der KGaA, die die genannte Umgliederung akzeptabler erscheinen lässt, weil dann tatsächlich eine echte Kontrolle gewährleistet ist. Für mich persönlich ist unabdingbar, dass keine Personenidentität zwischen GmbH-Geschäftsführung (KGaA) und Aufsichtsrat/Vorstand (e.V.) bestehen darf. Alles andere macht 50+1 doch zur Farce!

    Einmal editiert, zuletzt von Beraterle () aus folgendem Grund: Schreibfehler beseitigt

  • Habe eigentlich schon genau so eine Erklärung erwartet und sehe es auch weiterhin als einen großen Fehler von uns Mitgliedern, fast alle Bereiche des e.V. der KGaA zu überschreiben!!
    Finanziell sehe ich die Vorteile natürlich ein, keine Frage die KGaA hat mehr Kohle, könnte also hochdotierte Verträge abschließen und Spieler damit an die KGaA binden. Dies sollte sie allerdings im eigenen Interesse auch gewährleisten, wenn der Antrag abgwiesen wird, da sie ja nicht auf die Jugendarbeit im e.V. verzichten kann!
    Wüsste ja gerne, wie lange der Gedanke der Ausgliederung schon in den Köpfen der Initiatoren herum schwirrt, da ja die letzten Entscheidungen zum e. V. stets mit dem NLZ erklärt wurden. Da auch die Frage des Preises, den die KGaA zahlen müsste!
    Die Gemeinnützigkeit ist für mich auch weiterhin schwach, da es wie schon beschrieben genug andere Vereine gibt!


    Ich glaube wir dürfen es nicht zulassen, dass sich durch die Ausgliederung, der e.V. sich selbst seinen Wert nimmt bzw. noch unwichtiger wird.

  • Der Beitrag von BT fasst es eigentlich perfekt zusammen. Ich gebe aber zu bedenken, das es nicht das schlechteste ist, wenn die Mitglieder - oder irgendwelche Gruppierungen im Verein - in operativen Dingen nicht mit-g'schaftlhubern dürfen. Wie das nämlich aussieht, kann man wunderbar beim (alten) HSV studieren, bei 60, beim VfB, u.v.a. mehr.
    Nein, dann ist es doch besser, man hat Glück mit einem guten Manager, wie z.B. dem unserern, dem man einfach auch mal vertraut dass er die richtigen Dinge tut. Es ist ja ganz einfach: Solange er mit der Mehrheit seiner Entscheidungen Erfolg hat, solange wird er akzeptiert und Ruhm und Ehre sei ihm vergönnt - und die Fans sind's zufrieden - auch wenn er den Vereinsmitgliedern gar nicht verpflichtet ist. Kein Schwein interessiert sich dann für Strukturen.....

  • Da stellt sich mir schon die Frage, inwieweit du die Mitglieder dafür verantwortlich machen willst, wie es bei den von dir genannten Vereinen läuft?!
    Ich glaube die trifft am wenigsten Schuld und die Ausgliederung bspw. beim HSV hat auch sehr negative Seiten an sich!
    Das ist doch ein Trend im Fußball, der vielleicht nicht immer aufzuhalten ist, aber den ich dennoch mit meinem Verein nicht gehen möchte.

  • Ich gebe aber zu bedenken, das es nicht das schlechteste ist, wenn die Mitglieder - oder irgendwelche Gruppierungen im Verein - in operativen Dingen nicht mit-g'schaftlhubern dürfen


    Mitgschafteln will ja keiner. Aber wenn man behandelt wird wie der letzte Honk der gefälligst die Füße stillhalten soll und eh nix zu melden hat passt das Wort Mitglied nicht mehr. Entweder habe ich als Mitglied mitspracherecht = Einfluss auf die Richtung die ein Verein einschlägt oder eben nicht. RB oder die FCA Familie ist hier die Frage. Tendenz eher RB. Schnauze halten oder an Land gewinnen :)
    Wo nun wie welche Gelder hinfließen kriegt man wohl auch nicht mehr mit. Für was wird denn nach der Ausgliederung die Mitgliedskohle verwendet? Rasenheizung Rosenau für die Damenmannschaft?


    So richtig durchsteigen tue ich bei dem Thema nicht mehr.

  • Die einzige Nutzung der Mitgliedschaft was ich im Moment erkenne ist das Recht auf VVK für Heimspiel-Tageskarten, bzw Eintrittskarten in München, was ich noch nie in Anspruch genommen habe. Als ich Mitglied wurde, hat's geheißen es wird ausschließlich für den Nachwuchs verwendet. Wenn das nicht mehr der Fall ist, gibt's keinen Sinn mehr.

  • Finanziell sehe ich die Vorteile natürlich ein, keine Frage die KGaA hat mehr Kohle, könnte also hochdotierte Verträge abschließen und Spieler damit an die KGaA binden. Dies sollte sie allerdings im eigenen Interesse auch gewährleisten, wenn der Antrag abgwiesen wird, da sie ja nicht auf die Jugendarbeit im e.V. verzichten kann!


    Und genau damit ist das Argument "finanzielle Vorteile" auch bereits ad absurdum geführt. Wenn die KGaA Interesse daran hat, Nachwuchstalente aus dem Verein zu fördern, dessen Wappen sie sich zu Eigen macht, und auf dessen Herkunft sie sich beruft, dann kann sie das wunderbar auch so wie es jetzt ist. Und ich behaupte mal, dass sie bei langfristiger Denkweise ein großes Eigeninteresse daran haben sollte (abgesehen davon dass sie durch die Liga eh dazu verpflichtet ist / s. Auflage für Betrieb eines NLZ).


    Ich gebe aber zu bedenken, das es nicht das schlechteste ist, wenn die Mitglieder - oder irgendwelche Gruppierungen im Verein - in operativen Dingen nicht mit-g'schaftlhubern dürfen. Wie das nämlich aussieht, kann man wunderbar beim (alten) HSV studieren, bei 60, beim VfB, u.v.a. mehr.


    60 hat zumindest die Profiabteilung auch längst ausgegliedert. Abgesehen davon dass letzteres bei uns ja auch längst der Fall ist, ist also 60 gerade ein schlechtes Beispiel für angebliche Vorteile einer Ausgliederung.

  • Ich gebe aber zu bedenken, das es nicht das schlechteste ist, wenn die Mitglieder - oder irgendwelche Gruppierungen im Verein - in operativen Dingen nicht mit-g'schaftlhubern dürfen. Wie das nämlich aussieht, kann man wunderbar beim (alten) HSV studieren, bei 60, beim VfB, u.v.a. mehr.

    Was können denn die Mitglieder der beiden Vereine dafür, dass in beiden Vereinen elitäre Zirkel die Posten verschachert haben und letztlich sportlich und finanziell an die Wand gefahren sind? Wo haben denn in Hamburg oder Stuttgart die Mitglieder "mit-g'schaftlhubert"? Die durften doch auch nur ihr Händchen heben, wenn Abstimmungen nach Jubelreden oder Durchhalteparolen anstanden.


    Das einzige was wirklich hilft, ist echte Kontrolle - d.h. Vermeidung der Personenidentität zwischen denjenigen, die kontrollieren/Aufsicht ausüben und denjenigen, die Entscheidungen treffen. Das ist state of the art bei allen erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen und sogar bei München I.

  • Das einzige was wirklich hilft, ist echte Kontrolle - d.h. Vermeidung der Personenidentität zwischen denjenigen, die kontrollieren/Aufsicht ausüben und denjenigen, die Entscheidungen treffen. Das ist state of the art bei allen erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen und sogar bei München I.


    Dieses Personenidentität ist bei uns so tief verwurzelt und meiner Meinung nach von Anfang an Bedingung für das Engagement der Investorengruppe gewesen - Risiko minimieren eben.
    Eine Änderung dieses wirklich unmöglichen und undemokratischen Zustands ist im Rückblick auf alle bisherigen Mitgliederversammlungen ausgeschlossen.
    Das einmal in Bewegung gesetzte Rad lässt sich mittelfristig nicht mehr zurück drehen.
    Die Investorengruppe hat/hatte beim Einstieg einen genauen Plan (neues Stadion / Aufstieg in 4-5 Jahren etc....) - wir Mitglieder waren/sind froh über die unbestreitbaren großen Erfolge.
    Wie gesagt - alles kein Problem, wer zahlt schafft an.
    Was einfach, zumindest bei mir, absolut gar nicht geht ist diese Volkstümelei und diese inszenierten pseudodemokratischen Veranstaltungen seitens der Vereinsführung.
    Ausgliederung hin oder her - bis jetzt waren eigentlich alle wichtigen Entscheidungen nur auf eine Schwächung der Rechte des e.V. gerichtet.

  • Wen das Thema mehr interressiert, hier ist eine Saminararbeit zu dem Thema Ausgliederung im Profifußball:


    http://www.transfermarkt.de/da…ead_id/13439/page/6#87500


    (ich will es nicht hier direkt verlinken)

    Er hatte nur Fußball im Kopf, eine Augschburger Zunge und brasilianische Füße! Hemad, machs guat. :hutab:

    Ich bin ein FC Augsburger!


    Fußball ohne Gegner nennt man Training, darum achte ich jeden Gegner, denn mit ihnen macht es erst richtig Spaß!

  • Ein ziemlich interessanter Kommentar aus der Allgemeinen Zeitung Mainz: LINK


    Kleiner Auszug hieraus:

    Zitat

    Das Investorenmodell kann nachhaltig sein. Wenn man mit dem Zaster seinen Stadionrestkredit abtragen kann (FC Bayern) oder wenn man auf einen Schlag massive Altschulden los wird (Dortmund). Das schafft Freiräume im Hier und Jetzt u n d in der Zukunft. Frisches Geld als Einmalzahlung? Das ist schnell ausgegeben.


    Wir wagen diese These: Wenn eines Tages alle Fußballunternehmungen diesen Investorenweg gehen, dann wird sich an den – mal mehr, mal weniger wirtschaftlich bedingten – sportlichen Leistungsunterschieden überhaupt nichts ändern. Nur das passiert: Die Fußballprofis werden noch reicher. Das sei den Spielern und ihren profitierenden Beratern gegönnt. Der Fußballfan braucht das nicht. Und ein fachlich erstklassiger Trainer sowie ein auf dem Transfermarkt klug operierender Manager auch nicht.

  • Offener Brief vom 25.11.2014
    http://augsburg.original1907.d…ef-zur-geplanten.html?i=0




    moved in den richtigen Bereich - BT
    Schön formatiert vom RR

  • Zitat von www.fcaugsburg.de

    Offener Brief der Fans
    In einem offenen Brief an den FC Augsburg bittet die Szene Fuggerstadt um die Beantwortung einiger Fragen zur auf der Mitgliederversammlung zur
    Abstimmung gestellten Ausgliederung der Nachwuchsmannschaften (U17 bis U23).


    Der FC Augsburg steht mit den Initiatoren des Briefes bereits im persönlichen Kontakt und wird die Fragen diskutieren und erläutern. Nach
    dem in Kürze geplanten Treffen wird der FCA noch vor der Jahreshauptversammlung dazu öffentlich Stellung beziehen. Das vorab als Information.


    http://www.fcaugsburg.de/cms/w…x/fans/news/data17678.htm