Medien-Berichterstattung über den FCA

  • Der Präsident hat in allen Punkten im Artikel zu 100% Recht!


    ...das entspricht schon länger alles meiner Meinung. Die Bayern sollen sich in eine Liga ihresgleichen verabschieden. Die Champions League spiegelt immer mehr das aktuelle Gesellschaftssystem der 99 zu 1% wieder. Nur mit externen Investoren könnte man die Lücke verkürzen. Man muss sich aber nichts vor machen der Unterschied ist eigentlich schon zu groß und die auserwählten haben sicher schon wieder den nächstgrößeren Schritt in Planung. Warum dann nicht auf eine lokale spannende Liga setzten? Für die würde es sicher genug Zuschauer und damit auch TV + Werbegelder geben. Die 50+1 Regelung ist trotzdem nicht haltbar, da sie jetzt schon mehrfach hintergangen wird. Die Aussagen zum EX-Präsidenten Seinsch sind ebenfalls richtig. Ich hatte ja schon vor langer Zeit auf die Nähe zu Preußen Münster hingewiesen, was natürlich sein gutes Recht ist. Ein Glücksfall ist Herr Hofmann als aktiver, erfolgreicher Geschäftsmann. Sein Geschäftsfeld ist moralisch einwandfrei und als FCA Fan aus der Region steht er doch ganz anders zum Verein.

  • Es ist legitim zu sagen das es schön gewesen wäre wenn der Ehrenpräsident den ein oder anderen Euro hier investiert hätte aber man hätte es etwas schöner verpacken können.
    Kenn die Aussage jetzt nur aus dem Artikel oben und fand die jetzt nicht so passend.

  • Ich auch, aber vor allem wird sie Seinsch nicht sehr gefallen. Zumindest hat er das nicht verdient. Es ist sein gutes Recht, seinem Heimatverein auf die Beine zu helfen, so wie einst uns.

    Er hatte nur Fußball im Kopf, eine Augschburger Zunge und brasilianische Füße! Hemad, machs guat. :hutab:

    Ich bin ein FC Augsburger!


    Fußball ohne Gegner nennt man Training, darum achte ich jeden Gegner, denn mit ihnen macht es erst richtig Spaß!

  • Ich finde es (gelegentlich) gut, dass Herr Hofmann nicht versucht jedermann's Liebling zu sein, sondern Klartext in diesem beinharten Fußballgeschäft spricht. Man kann nicht jedem Honig auf's Brot schmieren.


    Ohne Seinsch wären wir nicht hier, Sein geschlossener Immobilienfonds war aber auch ebensowenig ein Verlustgeschäft wie sein übriges Fußballinvestment.


    Sein neues Projekt in Münster ist sicher gut durchdacht.

  • Ich war leider nicht anwesend. Hat er die Seinschaussage wirklich so ernst getätigt, wie der Artikel vermittelt? Mit einem schelmischen Grinsen dabei sähe die Sache halt schon wieder ganz anders aus.


    Sei es darum. Die viel wichtigeren Aussagen sind doch diejenigen zur Champions League und zur Verteilung der Fernsehgelder. Dass das ein Offizieller mal in der Form anspricht, hätte ich nie zu träumen gewagt. Und hier trifft er meiner Meinung nach den Nagel vollumfänglich auf den Kopf:


    Die einzige Lösung, um aus dem derzeitig wirtschaftlichen Wettbewerb Bundesliga wieder einen sportlichen Wettbewerb zu machen, ist die Einführung einer Salary Cap. Ausgerechnet die kapitalistischen Amis machen uns das doch in ihren Profiligen seit Jahren vor. Die Ligen sind weitaus spannender und ausgeglichener, fast jedes Jahr gibt's einen anderen Meister.
    Hier kommt dann natürlich sofort das Argument, dass dann die Stars ins europäische Ausland gingen und deutsche Teams (also Bayern und mit Abstrichen der BVB) keine Chance mehr in internationalen Wettbewerben hätten. Mir persönlich wäre das ja scheißegal, für mich zählt einzig und allein der nationale Wettbewerb. Aber auch hier hat er mit der Einführung einer "Weltliga" die einzig richtige Antwort parat.


    Sollen Bayern und Dortmund doch Woche für Woche in Guangzhou, Melbourne und Johannesburg gegen Real oder Barca spielen. Die ganzen Eventies hätten ihr Spektakel, Rummenige und Konsorten könnten in noch höheren Sphären schweben und wir Fußballfans bekämen endlich eine Bundesliga zurück, in der auch Kaiserslautern oder Stuttgart mal wieder Meister werden könnten, einfach nur weil sie das beste aus ihren Möglichkeiten machen oder in einer Saison halt einfach mal eine richtig geile Truppe beieinander haben. Und nicht, weil sie irgendwann einmal wirtschaftlich allen anderen für alle Zeiten uneinholbar davon gelaufen sind.

  • Salary-Cap hat er auch erwähnt...


    Sinngemäß hat Klaus über WS gesagt:
    Beim FCA ist man schon etwas verwundert, in welchen Umgang sich der Ehrenpräsident nun in Münster engagieren möchte und man hätte einen Teil der 50 Mio Euro gern weiterhin in Augsburg gesehen und nicht bei einem zukünftigen Konkurrenten.
    Allerdings würde der FCA ohne Seinsch nicht hier so erfolgreich da stehen und mit seinem Geld kann er anstellen was er will.



    Ob da ein Augenzwinkern dabei war, weiß ich nicht. Als bissig empfand ich den Tonfall jedenfalls nicht.

  • Ich glaube nicht, dass die Aussage als Undank gegenüber unserem Ehrenpräsidenten zu werten ist. Vielleicht fußt sie ein bisschen auf der Enttäuschung, dass sich der einst glühendste aller Anhänger Walther Seinsch so gar nimmer für uns zu interessieren scheint.
    Aber er wird seine Gründe haben, und wahrscheinlich sollte man auch nicht zu viel hineininterpretieren...

  • Die einzige Lösung, um aus dem derzeitig wirtschaftlichen Wettbewerb Bundesliga wieder einen sportlichen Wettbewerb zu machen, ist die Einführung einer Salary Cap. Ausgerechnet die kapitalistischen Amis machen uns das doch in ihren Profiligen seit Jahren vor. Die Ligen sind weitaus spannender und ausgeglichener, fast jedes Jahr gibt's einen anderen Meister.


    Ein Salary Cap funktioniert nur dann, wenn alle Vereine ein ähnlich riesiges(!) Budget zur Verfügung haben und es keine sportliche Alternative gibt. In Amiland gehören die Vereine schwerreichen Eigentümern, genau das will ich hier ja nicht sehen. Die Kosten für Eintritt und Catering sind astronomisch, auch das will ich nicht.


    In einer Superliga sähe das wohl anders aus, für die Bundesliga halte ich das jedoch für nicht realistisch.

  • Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun. Warum sollten die Budgets zwangsläufig riesig sein? Setzt man die Grenze relativ niedrig an, dann verhindert man ja gerade den Einstieg von Investoren und astronomische Eintrittspreise, weil ganz einfach der "gesunde Mix" aus Sponsoring, Eintrittsgeldern und Fernsehgeld (welches es ja trotzdem gäbe, nur etwas weniger und eben gerecht auf alle gleichmäßig verteilt) ausreichen würde, um das maximale Budget auszureizen.


    Natürlich bleibt das Utopie, weil die handelnden Personen gar kein Interesse daran haben, sich selbst in diesem Milliardenmarkt zu begrenzen. Möglich wäre es aber schon, es müsste halt eine Entscheidung im Sinne des Sports und nicht im Sinne der Geldbörsen getroffen werden.

  • ...
    Ob da ein Augenzwinkern dabei war, weiß ich nicht. Als bissig empfand ich den Tonfall jedenfalls nicht.


    Scheinbar warst du einer der wenigen hier, die live vor Ort waren (ich wars auch nicht! :zwinkern: ).


    Denke nicht, daß Präse Hofmann, einer der FCA-Verantwortlichen oder irgendein FCA-Wohlwollender dem Walther irgendwas "befremdlich Unverschämtes" wollen - dafür schläft Hofmann seit >40 Jahren in rot-grün-weißer Bettwäsche und auch einige seiner Buxen dürften diese Farbe haben....


    Ich seh´s eher in dem Kontext, daß ein Sport-Invest über 50 Mio € glücklicherweise vollständig zurückgezahlt werden konnte (wo gibts das heutzutage noch??), man die Zukunft des Clubs durch Investorensuche weiter absichern will...und sich da doch zwangsläufig die Frage stellt, warum ein dem FCA wohlgesonnener Ehrenpräsident einen (kleinen) Teil seines reichlich vorhandenen Fußball-Invest-Spielgeldes nicht wieder in den Club bunkert, mit dem er 1,5 Jahrzehnte ziemlich gute Erfahrungen gemacht hat und einiges an Herzblut steckt.


    Die Frage muß und darf Hofmann stellen...und mMn sollte er sie auch stellen - und ich nehme auch an, daß der eher uneitle Seinsch sie schon in den richtigen Hals kriegt - ansonsten wird dies sicher mit einem kurzen Telefonat geklärt!

  • Carter: Es ist eine schöne Utopie, da bin ich bei dir. Aber ein Sportler folgt der Herausforderung bzw. dem Geld und die Sponsoren folgen dem Sportler. Ein FC Bayern wird nie ein Cap akzeptieren wo auch ein FC Augsburg mitziehen kann und umgekehrt geht ebenso wenig.
    Unser System, und damit meine ich auch den Profisport, zielt nicht darauf ab, dass es eine möglichst breite Mittelschicht gibt, sondern wenige Gewinner und viele Verlierer. Nach dem Sinn des Sports fragt in den Sphären wo wir als FC Augsburg uns mittlerweile bewegen schon längst keiner mehr.

  • Laut dem Magazin Sportingintelligence verdienen Spieler beim FCA im Schnitt 570.000 Euro. Damit sind wir Platz 15. Man darf da also durchaus gute Arbeit hinein interpretieren, dass wir sportlich immer besser da standen.