Und wenn man sich nun die erzielten Zeiten bei den gerade laufenden Schwimmwettbewerben anschaut - die deutschen Damen und Herren bleiben zwischen einer und sechs(!) Sekunden hinter ihren persönlichen Bestzeiten, die anderen schwimmen einen olympischen oder gar Weltrekord nach dem nächsten, teils mit Verbesserungen von über einer Sekunde (eine Amerikanerin hat z.B. ihre persönliche Bestzeit innerhalb eines Jahres um über 4 Sekunden verbessert) - und liest dazu den Artkel aus dem Spiegel, dann muss man tatsächlich annehmen, dass da sehr viel dran ist, was der "Dealer Olympias" von sich gibt.
Man könnte gemäß dem Spiegel-Artikel bei der deutschen Schwimm-Delegation ja fast annehmen, sie seien die einzigen, die die Doping-Ration tatsächlich abgesetzt haben (- aus Angst erwischt zu werden?) und die anderen haben in die "medizinische Abteilung" mehr Kohle für "gutes Doping" investiert.
Voll krass!
Mittlerweile bin ich fast der Meinung, man sollte das Dopen unter bestimmten Voraussetzungen frei geben und dabei die Pharmaindustrie, ebenso wie die erwähnten Sportartikelhersteller, dabei verpflichten Sponsoring und Verantwartung für die Gesundheit der Sportler zu übernehmen.
Dann gibt es halt Goldmedallien für "das beste Doping" im Bereich "Ausdauersport" oder im Bereich "Regenerationstechnik", "Schnellkraft" etc. für "Bayer", "Ratiopharm", "Roche" etc.
Die Sportler sind dann halt nur noch die Versuchstiere mit bestimmten günstigen körperlichen Voraussetzungen für ihre Sportart, wie günstige Hebellängen oder anderen Staturvoraussetzungen, die die Natur gegeben hat.
Auch die Aussagen des Herrn Angel Heredia zu den Fußballern stimmen nachdenklich und würden auch erklären, wieso die Spieler in England permanent konstante Leistungen trotz Dauerbelastung von drei Spielen pro Woche abliefern können, ohne Winterpause wie hier, während wir hier immer wieder erklärt bekommen, dass die Spieler nach einer Vorbereitung erst mal platt sind und die richtige "Spritzigkeit" erst nach einer Weile der Regeneration zum tragen kommt oder dass nach Championsleagueeinsätzen am nächsten Wochenende die Mannschaften, oft sogar gegen eigentlich erheblich schwächere Teams, massive Schwierigkeiten haben.
Da sind anscheinend Methoden im Busch, nicht zuletzt wegen den Riesengeldsummen um die es geht, von denen wir niemals zu träumen oder zu sprechen gewagt haben.
Mit der Form von Sport, um die es eigentlich mal ging, hat das alles nichts mehr zu tun. Die Vorraussetzungen sind je nach Verbands- und Landeszugehörigkeit mittlerweile sehr ungleich.
Wir befinden uns mitten in einem Sciencefictionfilm. Wie lauten die netten Slogans? "Mittendrin, statt nur dabei" oder noch besser für den olympischen Gedanken "Dabei sein ist alles" - nur ist die Bedeutung mittlerweile eine ganz andere, als die ursprünglich gedachte!