• Die Abteilung Salzburg des Fußballkonzerns ist also unzufrieden, weil willkürlich Stellenverlagerungen angeordnet wurden.


    Willkommen in der Realität von Fußballclubs ohne demokratische Grundordnung.

  • Dortmund wurde 1909 als Ballspielverein Borussia gegründet und ist vor einigen Jahren aufgrund finanzieller Engpässe an die Börse gegangen.


    RasenBallsport Leipzig hat 2009 die Lizenz eines Regionalligisten (?) gekauft, den Verein umbenannt und fungiert seitdem als deutsche Niederlassung eines österreichischen Brausekonzerns.


    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

  • Zitat von web.de

    Einzelne Fans mit nacktem Oberkörper sind eigentlich nicht besonders ungewöhnlich. In der Häufung wie am Samstag in Leipzig aber schon. Der Grund für die ganzen Semi-FKKler war kurios: Laut Hausordnung in der Leipziger Arena dürfen Fans mit Trikots der gegnerischen Mannschaft nicht in bestimmte Bereiche des Stadions. Und zwar nicht nur - wie in vielen Stadien üblich - in die ausgewiesenen Heimfan-Bereiche, sondern auch in die an den Gästeblock angrenzenden, eigentlich neutralen Zonen.


    Die zahlreichen BVB-Fans aus Ostdeutschland, die sich "normale" und keine Fan-Karten gekauft hatten, wussten das anscheinend nicht und wurden von den Ordnern aufgefordert, ihre Trikots auszuziehen und an einer Sammelstelle abzugeben - oder das Stadion zu verlassen.


    Und so saßen in den Sektoren B und D des Stadions mehrere hundert Fans oben ohne. Und mussten dann auch noch mitansehen, wie ihr Team gegen den Bundesliga-Neuling eine Niederlage kassierte. Zum Glück zeigte sich immerhin der September von seiner sonnigsten Seite. Im Dezember hätte das ganz schön an die Substanz gehen können.


    Quelle

  • Dortmund wurde 1909 als Ballspielverein Borussia gegründet und ist vor einigen Jahren aufgrund finanzieller Engpässe an die Börse gegangen.


    RasenBallsport Leipzig hat 2009 die Lizenz eines Regionalligisten (?) gekauft, den Verein umbenannt und fungiert seitdem als deutsche Niederlassung eines österreichischen Brausekonzerns.


    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.


    Die Fußball-Abteilung des BVB wurde 1999 in eine AG ausgegliedert, um vor dem Hintergrund der damaligen Erfolgswelle (Meister 1995, 1996; Champions-League und Weltpokal 1997) möglichst einen Riesenhaufen Geld für die Lizenzspielerabteilung einzunehmen - was ja auch gelungen ist. Die finanziellen Probleme kamen erst ein paar Jahr später, nachdem das aus dem Börsengang eingenommene Geld völlig unkontrolliert und hirnlos verschleudert worden war. Nachzulesen nicht nur bei WP, sondern auch an vielen anderen Stellen im Internet.


    Die Anfänge des SSV Markranstädt liegen laut WP 1912 - was auch immer Red Bull 2009 gekauft hat, hatte also ebenfall schon ein paar Jahre auf dem Buckel, und somit kann man RBL auch als eine Art ausgelagerte Lizenzspielerabteilung betrachten (dieser Vergleich hinkt mit Absicht! Ist vielleicht sogar nahe an einer Beinamputation ... es geht mehr um die Darstellung).


    Wie dem auch sei - überall, wo Fußball gespielt wird, braucht es auch Geld dazu. Jeder darf von mir aus zu RBL stehen, wie er oder sie will, aber dabei sollte man schon auch nicht die Realität aus den Augen verlieren ... auch beim BVB und sogar beim FCA werden Spieler und Vereinsfunktionäre nicht mit Tradition bezahlt, sondern in klingender Münze. Und frag mal bei Schalke oder dem HSV nach, welche Erfahrung sie mit potenten Geldgebern ("Mäzenen") gemacht haben, die halt - im Gegensatz zu RBL oder Hoffenheim - nicht so stark im Vordergrund standen, aber wo ohne deren Scheckheft und Einfluß es dort überhaupt nicht mehr weitergegangen wäre.


    Das einzige, was - objektiv betrachtet - wirklich bedenklich sein mag, ist a) die Vereinsstruktur mit den Zugangskriterien bei RBL (aber das ist kein Problem, da ja nach landläufiger Meinung sowieso niemand dort Mitglied werden will) und b) die Möglichkeit zur Umgehung des offenen Transfermarktes. Ansonsten handelt es sich aus meiner Sicht um einen ganz normalen Teilnehmer am professionellen Bundesliga-Spielbetrieb.


    Ich finde diese Ablehnung um der Ablehnung willen schon ein bißchen kritisch - egal was RBL macht oder einer von denen sagt, es ist grundsätzlich schlecht bzw. es werden zig Gründe dafür gesucht (oder konstruiert), warum es gar nicht anders als schlecht sein kann. Das ist vielleicht auch nicht unbedingt zielführend ...


    Alex

  • Nimm doch einfach den grundlegenden Unterschied zur Kenntnis:


    Der eine Club wurde gegründet, um Fußball zu spielen.
    Der andere Club wurde gegründet, um als Werbeplattform zu dienen.