FCA Jugend allgemein

  • Jugendspieler der Kategorie "F" werden weiter in ihren Stammvereinen spielen, jedoch bei Veranstaltungen des FCA zusätzlich gefördert. Talente werden dann erst später aus den Stammvereinen in die FCA-Jugend geholt. So erreicht man statt bisher 20 "F"-Spieler zukünftig 40 und mehr, die man beobachten und zusätzlich betreuen kann.
    Für die Spieler hat das den großen Vorteil, dass sie im gewohnten Umfeld weiter spielen können. Für den FCA hat es den Vorteil, dass man mehr Spieler erreichen und fördern kann. Der Stammverein kann auch in dieser Jugendklasse noch auf ihre guten Spieler setzen, da sie erst später abgeworben werden.

  • Der FCA fühlt sich regional in Oberhausen nicht mehr für die Fußballausbildung der Kinder zuständig, sondern sieht sich offenbar als über den übrigen Vereinen stehend. Hm, wenn das mal gutgeht.

  • Natürlich steht man über den anderen Vereinen und das ist auch gut so und die F-Jugend hat nichts mit Ausbildung zu tun, die ist einfach nur aus Spaß an der Freude da.

  • Tja - das wird ne Herkulesaufgabe für unseren Manager Sport: (zumindest) 1 Sternchen bei der Zertifizierung des FCA-NLZ zu erreichen - ich glaube, neben dem K´lautern ist der FCA fast der einzige Profiverein, der mit blanker Brust dasteht (und damit z.B. auch Fördergelder verlorengehen!).


    Ob jetzt F-Jugend oder nicht: es wird die Strategie und das Förder-Konzept des FCA sein, wie sie´s zukünftig machen wollen, es muß für die Prüfer schlüssig und logisch sein - ob´s letztendlich funktioniert, ist eher mittelfristig überprüfbar. Wichtig ist, daß im Augsburger und bayrisch-schwäbischen Raum erkannt werden muß, daß die Vereine es nicht als Gefahr sehen, "daß der guate Bua" zum bösen großen FCA abwandert, sondern als Chance wahrgenommen wird, daß ortsnah oder zumindest regional ein professionell geleitetes Nachwuchsleistungszentrum betrieben wird, wo täglich gefördert, geschult und trainiert wird. Ich bin beim schnellen googeln auf das Konzept von Hansa Rostock (3 Sterne!!) gestoßen und auch, welchen personellen Aufwand sie dazu beitreiben (Organigramm) - es gibt viel zu tun, Manne packs an!


    Wie gesagt: anspruchsvolle Aufgabe für den Paula und den Märkle - viele Kontake knüpfen, Vorurteile und Schranken abbauen, kooperieren, reden, Vertrauen bilden...und das bei der Vereinsmeierei, die in deutschen Landen so allgemein vorherrscht - kann man übrigens auch hier in dem Thread schon erkennen, sobald´s um das eigene Kind oder den eigenen Verein geht!

  • Gutes Interview mit Paula und Märkle, finde ich - klärt einiges und zeigt die Strategie auf: scheint doch nicht nur eine Dumpfbacke und Personal-Rambo zu sein...unser Manne!?!

  • Schade, dass man die Informationen rund um die Jugend anscheinend nahezu komplett eingestellt hat im Moment. Die Vorbereitung läuft und es gibt schon jede Menge Testspiele, aber man erfährt eigentlich gar nichts :denk:

  • Zitat

    Mir stellt sich die Frage nach der Unterbringung. Der FCA bringt die von auswärts anwechselnden Jugendlichen in Gastfamilien unter. Die beiden Münchener Clubs haben Internate, was ich persönlich für die viel bessere Lösung halte wenn einem Team-Bildung wichtig ist. Wie ist das bei den übrigen NLZ-Betreibern.

    Ich hab mal vor ein paar Wochen nach dem Paula-Interview ein paar 3-Sterne-NLZ´s von Vereinen vergleichbarer Größe herausgesucht und deren Philosophien und Konzeptionen durchgelesen: die meisten bevorzugen, wie wir, Schwerpunkt-Vereinskooperationen und damit die Ausbildung in den Vereinen, dann Fahrdienste für die Ausbildung im NLZ ("kein frühes Herausreißen aus dem familiären Umfeld") und kleine Internate (für 10-15 Jugendliche aus weiterer Entfernung). Team-Bildung hat glaub ich mit Internat wenig zu tun - das lernen die dann schon mit ihren Mannschaften...


    Wer Lust hat, kann ja mal ein bißchen lesen:


    * Hansa Rostock
    * Mainz 05
    * FC Nürnberg
    * FC Freiburg
    * Greuther Fürth


    Wenn man sich anschaut, welche Organisationen, Manpower und Geldmittel dahinterstecken (Freiburg hat im Jahr 2000 für 12 Mio € (!!) ihr NLZ errichtet und der Leiter und heutige Cheftrainer Streich hat vor kurzem im akt. Sportstudio gesagt, daß 270 (!!) Mitarbeiter dort beschäftigt sind), kann man nur sagen: es gibt viel zu tun, Manne packs an!!!

  • Nur zur Klarstellung: Das ganze Konstrukt und Konzept Nachwuchsleistungszentrum kann nicht nur vom ganzen Verein getragen, angepackt und verwirklicht werden, sondern man braucht auch hier viele begleitende Partner in vielschichtiger Art. Und da habe ich meine Zweifel

  • Freiburg hat im Jahr 2000 für 12 Mio € (!!) ihr NLZ errichtet und der Leiter und heutige Cheftrainer Streich hat vor kurzem im akt. Sportstudio gesagt, daß 270 (!!) Mitarbeiter dort beschäftigt sind

    Das hielte ich dann doch für vollkommen unfinanzierbar. Ich vermute mal, dass keine zehn Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt werden und auch nur wenige in Teilzeit. Es wird sich hauptsächlich um engagierte Eltern, Ehrenamtliche und geringfügig Beschäftigte handeln. Außerdem kann der "Hauptverein" natürlich viele der Tätigkeiten/Kosten der Nachwuchsabteilung zurechnen (hier locken Fördergelder!), die ansonsten im Lizenzspielerbereich hängenbleiben würden.


    Insgesamt eine interessante Zusammenstellung, danke dafür! Ich denke dass der FCA da sicher bald mithalten kann, wenn das Konzept konsequent durchgezogen wird. Nach der Kritik der letzten Monate am Führungsstil des ehemaligen Leiters des Nachwuchszentrums, muss man ihm dafür auch mal Respekt zollen.

  • Oder man hat statt "72 Mitarbeiter" "270 Mitarbeiter" verstanden.


    72 Mitarbeiter klingt auch realistisch. Bei 12 U-Teams wären das (durchschnittlisch) 6 Mitarbeiter pro Mannschaft. Bei den jüngeren braucht man ja weniger Mitarbeiter als bei U23, U19 etc...
    Keine Ahnung wieviele Nachwuchsmannschaften Freiburg hat, bei uns sind's aktuell 12. Ich gehe davon aus, dass Freiburg mindestens die selbe Anzahl hat.

  • Ich hab mir die Zahl "270" bei Freiburg im Kopf behalten und geistig dem dortigen NLZ zugerechnet, da Streich als Leiter des NLZ und Trainer diese im Interview als "meine Mitarbeiter" bezeichnet hat. Ich habs kurz nachgegoogelt - scheinbar hat der Gesamtverein 270 Mitarbeiter...IST ABER AUCH EGAL - es geht hier um Relationen und Dimensionen: wenn so ein Plemperlesverein SC Freiburg 270 Leute beschäftigt (auch ehrenamtliche) und man dies mit dem FCA vergleicht (beide Vereine bestehen fast ausschließlich aus der Fußballabteilung), ist anzunehmen, daß ein Gros dieser Leute im Nachwuchsbereich arbeitet...(was sollten die auch sonst machen?).


    PS: wieviel Mitarbeiter hat der FCA...50?