Protestaktion der aktiven Fanclubs gegen Montagsspiele

  • Wie wäre es, wenn wir beim nächsten Montagsspiel wieder versuchen, die ersten 5 Minuten still zu sein. Wenn andere Fans in dieser Zeit singen gehen die am Boykott beteiligten Fanclubs/Gruppen einfach aus dem Block raus - solange bis es in der Arena still ist.

  • Wie wäre es, wenn wir beim nächsten Montagsspiel wieder versuchen, die ersten 5 Minuten still zu sein. Wenn andere Fans in dieser Zeit singen gehen die am Boykott beteiligten Fanclubs/Gruppen einfach aus dem Block raus - solange bis es in der Arena still ist.


    Jawohl. Einzug der Gladiatoren. Maximale Aufmerksamkeit für 250 Auswärtsfahrer die erwarten das 15000 nach ihrer Pfeife tanzen. :winken:

  • Abyssus abyssum invocat. Difficile est saturam non scribere. Ergo bibamus :saufen:
    @Krawallo: also mangelnde Kreativität kann dir keiner nachsagen.

  • Maximale Aufmerksamkeit für 250 Auswärtsfahrer die erwarten das 15000 nach ihrer Pfeife tanzen.


    Sorry Knödel, aber da liegst du ziemlich daneben. Der harte Kern der Fanszene erwartet keineswegs, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen. Sie machen ihr Ding und bieten den 15000 an mitzumachen. Und das entscheidende Wort in diesem Satz heißt: machen! Das bedeutet sie opfern jede Menge Freizeit und Geld um ihren Verein bestmöglich zu unterstützen, indem sie Fahnen, Banner und Transparente selbst herstellen, tolle Choreos auf die Beine stellen und eben auch so oft wie möglich Auswärts mit dabei sind, egal wie weit die Fahrt ist.
    Und selbst etwas zu machen ist nun mal sehr viel besser, als hier im Forum kluge Ratschläge zu geben, wie "statt dem Stimmungsboykott hätte man doch auch ein Plakat mit Scheiß Sport1 hochheben können". Der "M-Block" macht die Stimmung und wenn er sich durch die Spielzeitenansetzungen in seinem Anliegen, den Verein zu unterstützen, massiv beeinträchtigt fühlt, dann kann er selbst darüber entscheiden wie er darauf reagiert. Und ein zeitlich begrenzter Stimmungsboykott im Grunde die passendste Aktion.
    Die ersten 5 Minuten haben deutlich gezeigt, dass ohne den harten Kern ziemlich tote Hose im Stadion wäre. Ich bin sicher, es haben eine Menge Leute geschrien, die aus irgendwelchen Gründen etwas gegen die Legio, den Cappo oder den M-Block haben. Wenn diese Leute über 90 Minuten Stimmung machen sollten würde es der Mannschaft sicherlich erheblich mehr schaden. Und da kann ich die Reaktion von BT schon sehr gut nachvollziehen angesichts diese unsolidarischen Verhaltens von Leuten, die sich die Auswärtsspiele gemütlich in der Kneipe anschauen und dann so Sprüche los lassen wie: "Von unseren Fans ist aber mal wieder wenig zu hören".


    Noch ein Dinge zur Klarstellung:

    • @Knödel: Das ging jetzt nicht gegen dich persönlich, dein Beitrag war nur gerade passend. Ich hätte auch einen x-beliebigen anderen nehmen können. Kandidaten gibt es ja mehr als genug.
    • Nein ich stehe nicht im M-Block und betrachte mich auch nicht als Mitglied des harten Kerns (eher der Schale). Ich habe mich massiv über die die Anti-Leitner-Aktion aufgeregt. Aber dass ist eine ganz andere Geschichte und das muss man dann auch deutlich trennen können. Bei dem Protest am Montag ging es um den Erhalt der Fußballkultur und das sollte eigentlich alle angehen, die diesen Sport lieben. Ich weiß, das klingt alles ziemlich naiv aber vielleicht sollte man sich mal die anderen Sportarten anschauen die durch die totale Kommerzialisierung kaputt gemacht wurden. In erster Linie sehe ich da Eishockey, wo komplette Mannschaften in eine andere Stadt verkauft wurden. Da geht doch jegliche Identifikation mit dem Verein verloren.
    • Sicher werden wieder einige manches hier mißverstehen. Ist halt auch alles sehr verkürzt dargestellt. Aber ich wollte keine Beitrag vonMondelschem Ausmaß schreiben, ist es schon zuviel geworden.
  • Ok. Hab ich alles verstanden und ist auch angekommen bei mir.
    Ich unterstelle aber, dass die fanclubs eben davon ausgehen, das es ihr Ding ist. Der Verein gehört aber nicht ihnen sondern will für eine größere, breit gefächerte Masse da sein. Das ist ein Verein. Eine doch recht große Mehrheit hat aber, zwar kurz dafür entsprechend lautstark, gestern kundgetan das sie anderer Meinung sind. Wenn ich wirklich dieser große Fan bin, der immer treu zu seinem Team steht, dann lamentier ich nicht rum, weil ich meinen Urlaub für Auswärtsfahrten verbrauche, sondern ich mach es. Ich beschwere mich auch nicht das ich hunderte von Kilometern fahren muss, sondern mach es. Wenn ich es nicht kann weil ich zB. Familie habe, zu wenig verdiene, zu wenig Urlaub habe etc. sind die Prioritäten doch ganz klar verteilt. Niemand kann alles haben.
    Es sei mir erlaubt einen Vergleich anzustellen um etwas Grundsätzliches zu erklären. Ich bin fan der Rolling Stones. Seit 30 Jahren. Wie oft spielt diese Band vor meiner Haustüre und wie oft muss 100derte oder 1000sende Kilometer reisen um sie live zu sehen? Wie viel Geld und wie viel Zeit muss ich investieren? Entweder bin ich fan oder eben nicht oder eben nicht groß genug. Wie viele Millionen Konzertbesucher gibt es jedes Jahr, die ebenso viele Kilometer runter reißen. Keine Sau interessiert das. Keine Sau kommt auf die Idee Konzertveranstalter zu boykottieren. Warum glaubt denn der Fußballfan, dass er eine besondere Stellung in unserer Gesellschaft per se zu genießen hat? Weil bei Konzerten weniger Geld ausgegeben wird?


    Es gibt hier mehr Teilnehmer im Forum die nur lesen aber nie schreiben werden. Das ist die schweigende Mehrheit auch im Stadion. Wenn ich hier dann lesen darf, dass ich zu Diskussionsrunden herzliche eingeladen bin, im Stadion mich aber nicht so verhalte, wie es von mir erwartet wird und ich mir im Zweifelsfall dafür die Fresse polieren lassen darf, ist das keine Vertrauen fördernde Maßnahme. Ich verlasse mich darauf, dass die Verantwortlichen hier im Forum das aufgreifen und besprechen werden. Mehr will ich auch gar nicht. Mir ist Aggression(nicht Emotion) einfach zuwider.
    Eines ist für mich Gewiss: gerade das Augsburger Fantum hätte massig Baustellen an denen es positiv einwirken könnte. Ein Boykott ist negativ und war wie zu erwarten kontraproduktiv, da keine eindeutige Mehrheit zu finden war. Wir sollten unsere Hausaufgaben machen und uns nicht an Dingen verzetteln, bei denen selbst große Traditionsclubs schon nichts bewirken konnten.
    Die Presse, gerade unser hiesiges, überparteiliches, unabhängiges Käseblatt, hat nur ein Interesse daran uns schlecht darzustellen. Auch das war von vornherein klar.
    Falls die fanclubs in nächster Zeit beim Verein ein schlechtes standing haben sollten, wissen sie jetzt wenigstens gleich selber warum. Der Verein, der Trainer, die Mannschaft hat ausdrücklich darum gebeten davon Abstand zu nehmen. Es war eine Bitte. Wenn ich das nicht verstehen kann oder will, muss ich mich nicht wundern, wenn ich nicht verstanden werde. Es ist ein Geben und ein Nehmen.
    Beim TSV Kriegshaber/SpVgg Bärenkeller gibt es Amateurfußball. Ohne Polizei. Man ist viel näher dran. Das Bier ist billiger und man kennt sich schneller und kann leichter ins Gespräch kommen. Nur muss mir auch klar sein, dass ich da keine höherklassigen Fußballer antreffen werde, genauso wenig wie ich Mick Jagger alle 14 Tage im Spectrum antreffen werde.



    und noch was...für mich wird die/der SchiedsrichterIn nie eine Drecksfotze oder eine verwixte Missgeburt sein, nur weil sie/er nicht so pfeift wie ich es und alle anderen um mich herum es gesehen haben. Ich bin eben in mancherlei Hinsicht ein Schlappschwanz.


    habe fertig.

  • Häng dich an einer vielleicht etwas überspitzen emotionalen Aussage auf. Mir kommt es langsam so vor, als würdest du ein Posting bzw. diesen Thread ausnutzen um hier alles rauszuhauen was sich die letzten Wochen bei dir bezüglich der Fanszene angesammelt hat. Posting technisch befindest du dich in der Mondelfizierung. Sorry ich muß nun Schluß machen, da ich zum ultimate Fighting training muss danach in die Muckibude noch schnell ins Arbeitsamt und dann zum KÖ ich brauch Steroide. Langsam kannste auch mal wieder einen Gang runterfahren und chillen.

  • Zitat

    Falls die fanclubs in nächster Zeit beim Verein ein schlechtes standing haben sollten, wissen sie jetzt wenigstens gleich selber warum. Der Verein, der Trainer, die Mannschaft hat ausdrücklich darum gebeten davon Abstand zu nehmen. Es war eine Bitte. Wenn ich das nicht verstehen kann oder will, muss ich mich nicht wundern, wenn ich nicht verstanden werde. Es ist ein Geben und ein Nehmen.


    Ouuuuuuhhhhh, der feine Herr Retting hat in seinen Postings am Anfang noch nicht mal kapiert, dass es eine Aktion der "gesamten" Fanszene, war, ihm ging es mehr um die mediale Außendarstellung "seines" Vereins als nette kleine Puppenkiste die fein Applaudiert wenn das Fersehen kommt. Herr Rettig geht auch mit den Fans um wie er es für richtig hält (Resaurant-Vergleich). Bedauerlich ist für mich nur, dass die, die gegen den Protest sind, diesen nur deshalb doof finden, weil sie ja selber nur 15 min Straßenbahn fahren müssen. Aber an die Leute außerhalb Augsburgs, die gerne zum FCA kommen, denkt man nicht, ist ja der ihr Problem. Die Auswärtsfahrer werden auch nach der Aktion Auswärts fahren, Fahnen schwenken, singen, ich bin stolz auf diese Jungs, weil ich das aus privaten Gründen nicht kann. Deshalb binge ich " 250 Augsburger Spartanern" meine Solidarität gerne entgegen.

  • Die ersten 5 Minuten haben deutlich gezeigt, dass ohne den harten Kern ziemlich tote Hose im Stadion wäre.

    Es hat sich doch viel eher gezeigt, dass sich der Mob eigene Wege beim Anfeuern sucht, wenn der Dirigent den Stab zur Seite legt und das Orchester die Instrumente schont. Die Stimmung wäre vielleicht nicht so organisiert wie in Vor-Ultra-Zeiten, aber deswegen noch lang nicht per se schlechter. Auch die Unmittelbarkeit und Spontaneität der Zuschauerreaktionen waren mal Teil der Fankultur - sind aber mittlerweile durch die situationsunabhängige, schwankungsfreie 90-Minuten-Daueranfeuerung der Ultrakultur ersetzt worden.


    Ich bin sicher, es haben eine Menge Leute geschrien, die aus irgendwelchen Gründen etwas gegen die Legio, den Cappo oder den M-Block haben.

    Das ist wohl auch das Problem bei der Augsburger Stimmungsmache: man zieht zu selten an einem Strang und pflegt lieber seine Vorurteile. Es muss doch möglich sein, den Stehwall öfter als nur zweimal im Jahr ins gleiche Boot zu holen. Das macht in vielen anderen Stadien die Stärke der Heimmannschaft aus. Z.B. kann Köln noch so scheiße spielen, wenn es drauf ankommt, ist der letzte Rentner beim Anfeuern mit an Bord.


    • Nein ich stehe nicht im M-Block und betrachte mich auch nicht als Mitglied des harten Kerns (eher der Schale). Ich habe mich massiv über die die Anti-Leitner-Aktion aufgeregt. Aber dass ist eine ganz andere Geschichte und das muss man dann auch deutlich trennen können. Bei dem Protest am Montag ging es um den Erhalt der Fußballkultur und das sollte eigentlich alle angehen, die diesen Sport lieben. Ich weiß, das klingt alles ziemlich naiv aber vielleicht sollte man sich mal die anderen Sportarten anschauen die durch die totale Kommerzialisierung kaputt gemacht wurden. In erster Linie sehe ich da Eishockey, wo komplette Mannschaften in eine andere Stadt verkauft wurden. Da geht doch jegliche Identifikation mit dem Verein verloren.

    Da bin ich voll bei Dir. Dennoch war die Aktion nur mäßig erfolgreich, weil sie mehr Unstimmigkeiten und Probleme hinterlassen hat, als erwartet.

  • Meinst Du jetzt unseren Block oder den O-Block? :denk:

    Wenn ich schrübe "links von euch", dann wär's O. Halblinks ist dann wer? :zwinkern:

    Ticketverkäufe via unautorisierter Plattformen sind > atgb@fcaugsburg.de < mit Link, Screenshot o.ä. zu melden!
    "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten!" - Dieter Nuhr :flag_de: Meinung ≠ Ahnung | Wetter ≠ Klima | Gefühl ≠ Fakten

  • Posting technisch befindest du dich in der Mondelfizierung


    wohl kaum, denn in Knödels posts steckt wohl deutlich mehr Substanz, die hier halt leider nicht jedem in den Kram passt. Das Augsburger Fantum hat massig Baustellen, auch wenn man es schlichtweg nicht wahrhaben will. Darüber tut eine Diskussion durchaus not.

  • Baustellen?


    So viele seh ich da nicht. Das liegt eher an dem "Typisch Augsburger".


    Man hat eine breite und starke Szene.
    Die Ausrede mit 23 Jahr Unterklassigkeit gilt nach 5 Jahren 2.Liga nicht mehr!


    Ansonsten kann mans halt den Augsburger nicht recht machen:


    Informiert man offen über eine Thematik und kündigt was an > ists nicht recht und alles dumm und scheiße
    Informiert man nicht über eine Sache und zieht einfach was durch > ists auch nicht recht, weil man ja nicht informiert wurde

  • Die Augsburger Fanszene ist halt nunmal sehr heterogen. Und total verweichlicht, anders kann man diese 26 Seiten kaum deuten. Es ist an der Zeit Lösungsvorschläge zu erörtern. In meinen Augen gibt es zwei Ansätze, das Gesamte zu betrachten:


    1. Die Augsburger Fanszene braucht eine starke Führungspersönlichkeit mit einem harten Kern, der bei Freund wie Feind so viel Eindruck schindet, dass ein einheitliches Auftreten ermöglicht wird. Zu beginn wird es etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis sich die Leute, die hier gern nach Meinungsfreiheit schreien (diese aber jedem Andersdenkenden aberkennen) sich angepasst haben.


    Die Geschichte brachte viele große Persönlichkeiten hervor, die Bewiesen haben, das man mit einheitlicher Führung etwas reisen kann. Gerade in trostlosen Zeiten (letzten Montag), beim Proletariat (ist in Augsburg auch gegeben), bei miesen Lebensumständen zu überhöten Lebenserhaltungskosten (Catering im Schwabenstadion) und schlechten Vorbildern und Führungspersonal (Stadionsprecher, dem feinen Herrn Rettig, usw...), sehnt sich der Mob nach einer starken Führung.
    Diese ist momentan einfach nicht gegeben. Es fehlt eindeutig an Köpfen, die die Masse für sich begeistern können. Das letzte mal, das ich einen Typen mit Charisma im Stadion gesehen habe, war als ich auf den Toilettenräumen in eine selbstreflektierende Scheibe geschaut habe.


    Geschichtliche Beispiele für Anführer die etwas gerissen haben: Hannibal, Ernesto Guevara de la Serna,Bischof Ulrich, ect. ect... die Liste lässt sich beliebig ergänzen.



    2.Es wird nicht die einheitliche Führungspersönlichkeit gesucht, sondern man schließt sich ähnlich dem "Kleinen Kriege" (Zitat v. Clausewitz) zu kleinen "Haufen" zusammen. Wer jetzt denkt,es würde Anarchie herrschen -> weit gefehlt! Kommt es hart auf hart, ziehen sich die kleinen Banden (ähnlich dieser neuen Fanclubs) zusammen um für ein Ziel zu kämpfen. Was alle Haufen eint, ist die Tatsache, das sie bedingungslos für ihre Sache (FC Augsburg) einstehen und Entbehrungen in Kauf nehmen. Dadurch wäre gewährleistet, das jeder einzelne ALLES daran setzt, auswärts fahren zu können. Somit wüsste jeder um die Problematik der "Montagsspiele". Wichtig sind dann natürlich jeweilige Führungsköpfe in den einzelnen Zusammenrottungen, die in engem Kontakt miteinander stehen.



    Ich denke, die Moderatoren sollten einen Abstimmungsthread aufmachen, um meinen Lösungsvorschlag zur Abstimmung zu bringen. Der Geschichtsinteressierte wird allerdings herauslesen, das es einen Mittelweg gibt. Diesen sollte man in die Abstimmung mitaufnehmen. Der feine Herr Guevara hat es geschafft, beide Taktiken zu vereinen.

  • Es hat sich doch viel eher gezeigt, dass sich der Mob eigene Wege beim Anfeuern sucht, wenn der Dirigent den Stab zur Seite legt und das Orchester die Instrumente schont. Die Stimmung wäre vielleicht nicht so organisiert wie in Vor-Ultra-Zeiten, aber deswegen noch lang nicht per se schlechter. Auch die Unmittelbarkeit und Spontaneität der Zuschauerreaktionen waren mal Teil der Fankultur - sind aber mittlerweile durch die situationsunabhängige, schwankungsfreie 90-Minuten-Daueranfeuerung der Ultrakultur ersetzt worden.


    Das ist wohl auch das Problem bei der Augsburger Stimmungsmache: man zieht zu selten an einem Strang und pflegt lieber seine Vorurteile. Es muss doch möglich sein, den Stehwall öfter als nur zweimal im Jahr ins gleiche Boot zu holen. Das macht in vielen anderen Stadien die Stärke der Heimmannschaft aus. Z.B. kann Köln noch so scheiße spielen, wenn es drauf ankommt, ist der letzte Rentner beim Anfeuern mit an Bord.


    Da bin ich voll bei Dir. Dennoch war die Aktion nur mäßig erfolgreich, weil sie mehr Unstimmigkeiten und Probleme hinterlassen hat, als erwartet.


    Dem kann ich im großen und ganzen zustimmen.
    Im Stadion kamen mir die ersten 5min gar nicht so laut vor wie anschhließend im TV zu hören war.
    Wäre super gewesen, wenn es die anderen drumherum auch angesteckt hätte, aber egal das Zeichen gegen den Boykott war klar und deutlich.


    Das dämliche Geschwätz von wegen nur 5min supportet und 85min still (im Gegensatz zu den meisten hier bin ich heute imme noch heiser) ist auch nur eine nonsens Pauschalaussage. Fakt ist, der L Block hat die ganze Zeit supportet, auch daneben im K war es OK. Später wude dann auch geschlossen das mitgesungen, was der Cappo vorgemacht hat... Ist ja nicht so, dass man gegen die eigene Fanszene ist. Allerdings war der Anti Protest ein klares Zeichen, dass sich unsere Fanszene total überschätzt und noch lange nicht das Potenzial hat mit Gewalt irgendwas durchsetzen zu können. Es geht nur miteinander im Einklang oder gar nicht.


    Dies sollte man im nächsten Heimspiel umsetzen und dann zusammen mit geballter Kraft das team anfeuern und zwar von der ersten Minute an (oder sogar vor Anpfiff schon).



    Genau das ist das was ich meine.


    Du scheinst noch sehr jung zu sein und hast anscheinend noch nicht weit über den FCA Tellerand rausgeblickt.
    Wenn Du mal reifer bist, in der Welt rumgekommen bist und vorallem andere Vereine und Fanszenen kennengelernt hast, dann weisst du was eine starke und breite Fanszene ist.


    Das wird es in Augsburg so eh nie geben dafür ist die Stadt, das Umfeld und die Begeisterung einfach nicht da.


    Aber man könnte dennoch eine starke Szene aufbauen, wenn man es schafft auch die Massen anzusprechen.
    In Augsburg sind sicher auch 80% Bayern Fans, ein paar 60er und ein paar versprengte die auf ganz andere Vereine stehen. Das kommt hier einfach dazu, da man fast 25 Jahre weg vom Fenster war. Wer das immer noch nicht verstanden hat, der muss wirklich eine mega rosa Vereinsbrille auf haben. Genau diese Leute die bisher nur Zuschauer sind muss man als Fan für seinen Verein gewinnen.


    Du wirst es spätestens wieder am Freitag in Osnabrück sehen, was für eine breite und starke Fanszene wir haben, wenn wieder 40 Auswärtsfans da sind...
    Da könnte man ja auch wieder boykottieren, dass Freitagspiele um 18 Uhr auch scheisse sind, da man es ohne Urlaub nicht mal nach Osnabrück schafft, wenn man mittags aus hat. Das geht gar nicht... Boykott.
    Und der Samstag erst... 13 Uhr, hey da schlafe ich noch und alle meine Freunde müssen arbeiten... boykott...


    Ihr seht, es gäbe immer was auszusetzen!



    Man sollte allerdings jetzt mit der ganzen Sache zu Ende kommen da es eh nichts bringt. Einfach erkennen, dass so ein Boykott in Augsburg (noch) nicht fruchtet und mehr Zwist als Nutzen bringt. Daher muss auch eine Legio und andere Fanclubs erkennen, dass es nur miteinander geht.
    Wer wirklich denkt, dass dies ein Erfolg war weil man darüber redet, der sollte sich einfach mal die nächsten Montagsspiele zurücklehnen und genau beobachten was es gebracht hat...
    Der Großteil ist ganz klar pro Montagsspiele, da viele Abendspiele bei Flutlicht genießen und sich freuen, dass man das Topsiel bekommen hat!


    Das sollte man berücksichtigen!



    :flag: :flag: :flag:

  • Ohhh Mann Puppenkicker , MacMallow, kauft euch ne Zange und macht das Brett vom Kopf weg. Da schreit ja soviel Dummheit, das mein PC ohne mp3-Datei schreit.

  • Allerdings war der Anti Protest ein klares Zeichen, dass sich unsere Fanszene total überschätzt und noch lange nicht das Potenzial hat mit Gewalt irgendwas durchsetzen zu können.


    Man hat weder gefordert, dass die gesamte Kurve schweigt, noch das im Stadion die ersten fünf Minuten Stille herrscht. Geplant war ein Protest einiger organisierter Vereine aus Solidarität zu Auswärtsfahrern und Fans die eine längere Anfahrt haben. Diese Fanclubs haben die ersten fünf Minuten geschwiegen. Ergo haben diese Leute genau das erreicht, was sie geplant haben. Punkt