Alles zum Gegner: VfB Stuttgart

  • lux ich bin der Meinung, dass ein VfB einfach ein Club sein muss, der zu den Top-8 gehört und nicht sein Liga-Dasein damit verbringen sollte, unbedingt "25 Mio € Ablöse" durch Spielerverkäufe zu lukrieren - eigentlich ist doch jeder Club darauf bedacht, wichtige Spieler zu halten.


    Die ausgegliederte Fußball-Kapitalgesellschaft des VfB hat derzeit nur 1 Kapitalanteilseigner (Mercedes-Bank) - wieso da nicht weitere aus dem Ländle dazugeholt werden, um vernünftige Strukturen aufzubauen, verstehe ich nicht - sollte doch mit dem badenwürttembergischen Aushängeschild "VfB" überhaupt kein Problem sein!

    Das Problem ist doch eher, dass in der Vergangenheit die Clubs die sich selbst in die Top8 geredet haben, dort nie angekommen sind. Der HSV, Berlin, Köln, Frankfurt oder Stuttgart sollte vom Standort her alle in den Top8 in der Bundesliga sein. Einen weiteren Investor hat man ja schon anscheinend mit Jako, aber Kaptialseigner ist halt nur immer eine kurzfristige Geldspritze. Dazu sollte man die Anteile eher dann verkaufen, wenn man sportlich sehr gut da steht. Wir haben unsere zum Beispiel verschenkt, weil wir es mussten un in gewisser Abhängigkeit waren und sind. Selbst wenn der VfB jetzt 50 Millionen geschenkt bekommen, geht mehr als die Hälfte davon allein für die Verluste mit Corona drauf, weil vermeintlich große Vereine halt auch vermeintlich hohe Kosten im Umfeld, sei es Stadion oder Mitarbeiter. Das sind ja alles nur kurzfristige Geldspritzen wie bei Hertha, das hält gibt dir mehr Möglichkeit für eine oder zwei Saisons und wenn du aus den normalen Einnahmen nicht kostendeckend arbeiten kannst, bringt dir das langfristig gar nichts. Wie schon lux sagte, hat man in der Vergangheit viel Geld verbrannt, darum ist man halt auch gezwungen diesen Weg zu gehen und Talente zu entdecken, zu entwickeln und diese teurer zu verkaufen. Im Grunde ja exakt die gleiche Ausrichtung wie Dortmund. Die waren finanziell komplett am Boden, viel schlimmer als der VfB es je war und haben mit Talenten, guten Scouting, wo auch Mislintat beteiligt war und vor allem dem richtigen Trainer, jedes Jahr auch mindestens 25 Millionen Gewinn durch Abgänge gemacht und trotzdem ihr sportliches Niveau immer verbessert. So ist man von einem fast insolventen Verein zu einem wieder wirtschaftlich soliden Verein aufgestiegen. Während der Nachbar Schalke ähnliche Voraussetzungen hatte und am eigenen Anspruch zerbrochen ist, weil man immer nur davon geredet hat, dass man zu den Top4 in Detuschland gehört, statt etwas aus den eigenen Talenten zu machen, die reichlich vorhanden waren. Bei Erfolg findet man dann nicht nur einfacher Sponsoren, sondern die Anteile oder das Sponsoring an sich haben einen ganz anderen Marktwert. Als erstes braucht man aber einen klare Philosophie wo man hin will und einen Trainer, der das auch so umsetzen will und kann. Wenn die Philosophie dann aufgeht und man nicht nach dem ersten Rückschlag wieder ein komplett anderes Konzept und Ausrichtung wählt, wird man langfristig eh in den Top8 landen. Leicht gesagt, denn so bald im Fußball die Ergebnisse nicht stimmen, wird alles in Frage gestellt und daher ist es für den VfB erstmal sehr positiv, dass es trotzdem sehr ruhig ist. Normalerweise ist man bei solchen Vereinen genau das Gegenteil gewohnt.


    PS: Wenn der neue Stürmer das Niveau von heute halten kann, haben sie wieder einen sehr guten Transfer getätigt.

  • ... und zwar in einem richtig guten Fußballspiel! Wenn sie diese Form halten, werden die Stuttgarter am Ende der Saison nicht hinter uns stehen!


    Bei denen hats letzte Woche so richtig gekracht und man hat auch medial alles in Frage gestellt: das war gestern ein gutes Spiel vom VfB...aber es gab auch genügend schlechte in den Vorwochen...


    Aber ich geb dir recht: die Luft wird heuer so richtig eng für den FCA - vor allem, wenn man sich unseren Schlafwagen-Abwehrhühnerhaufen in jedem Spiel so anschaut...und es wird und wird nicht besser. Man kann eigentl. nur noch hoffen, dass die Hertha weiter mit-ablost...

  • Im Grunde ja exakt die gleiche Ausrichtung wie Dortmund. Die waren finanziell komplett am Boden, viel schlimmer als der VfB es je war und haben mit Talenten, guten Scouting, wo auch Mislintat beteiligt war und vor allem dem richtigen Trainer, jedes Jahr auch mindestens 25 Millionen Gewinn durch Abgänge gemacht und trotzdem ihr sportliches Niveau immer verbessert. So ist man von einem fast insolventen Verein zu einem wieder wirtschaftlich soliden Verein aufgestiegen. Während der Nachbar Schalke ähnliche Voraussetzungen hatte und am eigenen Anspruch zerbrochen ist,

    Der alles entscheidende Unterschied zwischen Schalke und Dortmund und wie du auch richtig anklingen lässt: Ein Toptrainer und Topscout bei Dortmund und absolute Graupen auf beiden Positionen bei Schalke. Gerade diese beiden Vereine und ihre unterschiedliche Entwicklung zeigen die überragende Bedeutung dieser beiden Positionen in aller brutalen (für Schalke) Deutlichkeit auf, denn beide Vereine sind von ihrem standing, ihrer Historie, ihrer geostrategischen Verortung, Nachwuchsabteilungen, ihrer Fanbase, Stadion usw.usw. wie "eineiige Zwillinge".


    Um den Bogen zum FCA zu spannen: Wir haben den Trainer, der es uns ermöglichen würde, den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu gehen, noch nicht gefunden haben. Talente sind einige da, die Infrastruktur ist auch gerade dabein Anschluss an das Niveau der 1.Liga zu bekommen mit dem bald fertig gestellten Internat und wie der Pepi Transfer zeigt, sind wir auch für externe internat. Toptalente mittlerweile eine Alternative.

    Fehlt der Trainer, der alles zusammenfügt. Weinzlierl ist es meiner Meinung nach defintiv nicht. Wir sollten weiter suchen, auch wenn das mühevoll und manchmal sehr frustrierend sein kann, weil man einfach keine Kontinuität reinbekommt.

  • .....damit du dann zukünftig schreiben kannst, dass man keine Kontinuität reinbekommt? Etwas zu entwickelt braucht einfach Zeit. Und das bekommen die Fereine in der Regel nicht mehr von den Pfäns, weil man ja gefälligst mindestens europäisch zu spielen hat und nicht immer gegen den Abstieg. Ich würde mich darüber freuen, habe aber keine echte Erwartung dazu.

  • ....damit du dann zukünftig schreiben kannst, dass man keine Kontinuität reinbekommt?

    Woher willst du denn wissen, was ich irgendwann in der Zukunft schreiben werde ?

    Fürs Protokoll: Ich bin kein "Kontinuität über alles" Fan. Ich fand die Trainerwechsel der letzten Saisons in der jeweiligen Situation absolut richtig und angebracht.

    Deswegen ist deine Aussage einfach nur eine Unterstellung ins Blaue hinein.

    Warum du das machst wirst du allein wissen.


    Kontinuität auf dem Trainerstuhl ist gut, wenn man den richtigen Mann gefunden hat.


  • ...die rund 65 Mio € Umbaukosten von damals haben sich aktuell inzw. auf 100 Mio € (incl. Photovoltaik) erhöht.


    https://www.kicker.de/stuttgar…-bewilligt-890701/artikel


    Die Mercedes-Benz-Arena gehört der "Stadion NeckarPark GmbH & Co.KG", an dem der VfB mit 40 und die Stadt Stuttgart mit 60 % beteiligt ist, die sich aber komplett aus Pachtzahlungen des VfB re-finanziert (derzeit ca. 7 Mio € Miete p.a. + Erbpachtzahlungen ca. 740 T€ + Stadion-Unterhalt/-Instandsetzung).


    Der VfB kann in den derzeitigen Pandemiezeiten die Pachtzahlungen nicht mehr in vollem Umfang leisten und ist auf Zuschüsse der Stadt Stuttgart angewiesen - zudem hat der Club einen KfW-Kredit für die Pandemiebewältigung von 25 Mio € genehmigt bekommen, der aber an div. harte Bedinungen geknüpft ist (u.a. Senkung der Gehalts- und Kostenstrukturen, etc.).


    Irgendwie versteht man, dass der VfB sich auf die Fahnen schreiben MUSSTE, jährlich ca. 25 Mio € aus Spielertransfers zu generieren!


    Wenn man darandenkt, dass der FCA keine Stadionmiete zu zahlen hat, die volle Stadioneinnahmen abschöpfen kann (Catering, Zuschauer, Businiess/Logen, Bandeneinnahmen, Stadionname, etc.), versteht man insbes. auch deswegen die recht guten Geschäftsergebnisse der FCA KGaA, auch in Pandemiezeiten!

  • .....die haben absolut nix mit dem Abstieg zu tun, der Sieg gestern war wohl ein Meilenstein sowohl psychisch als auch physisch...Hut ab dass man es geschafft hat durch eine Sondergenehmigung über 50000 Fans ins Stadion gelockt hat...wirklich nachahmenswert Mr.President

  • Scheinbar ist Zsolt Löw die Wunschlösung. War zuletzt als Co-Trainer von Tuchel bei PSG und Chelsea beschäftigt. Wäre seine erste Station als Chefcoach.

    Er hatte nur Fußball im Kopf, eine Augschburger Zunge und brasilianische Füße! Hemad, machs guat. :hutab:

    Ich bin ein FC Augsburger!


    Fußball ohne Gegner nennt man Training, darum achte ich jeden Gegner, denn mit ihnen macht es erst richtig Spaß!