Aufnahme der 50+1-Regel in die Vereinssatzung

  • Die 50+1 Regel ist gut und wichtig aber mir stellt sich hier eine entscheidende Frage. Sollte diese Regel irgendwann abgeschafft werden, und der "aufkauf" von Vereinen in Deutschland erlaubt werden, ist es dann nicht einfach nur "bescheuert" so eine Regel in die Vereinsstatuten einzutragen, und dem Verein somit ( in diesem Fall) die Wettbewerbsfähigkeit zu zu erschweren?
    Verzeih mir, wenn ich das missverstanden habe.

  • Wichtiger Antrag um auch in Zukunft Rot-Grün-Weiß und alles was unseren Verein ausmacht zu sichern.


    Ich hoffe, dass sich die Mitglieder der Wichtigkeit dieses Antrages bewusst sind! :flag:


    Piep


    Wenn der Fall eintritt den du beschreibst. Was ist dir wichtiger? Tradition und Konstante oder wie in Österreich ständig wechselnde Vereinsnamen/ in England wechselnde Besitzer usw. Und trotzdem sind gerade in England die Vereine hoch verschuldet.


    Da verzichte ich lieber auf Wettbewerbsfähigkeit, kann meine Farben/Namen/Identität jedoch bewahren.

  • @ Derchinger
    Ich sehe das genau wie du, nur ist bei so einer wichtigen Entscheidung nicht der Wunsch eines einzelnen gefragt sondern das Wohl des Vereins. Man muss halt als erstes feststellen, was wichtig für den Verein ist oder nicht?
    Ich hätte kein Problem damit, in der Bayernliga oder sonstwo wieder zum FCA zu gehen. Aber ist esdas beste für den Verein?

  • Die 50+1 Regel ist gut und wichtig aber mir stellt sich hier eine entscheidende Frage. Sollte diese Regel irgendwann abgeschafft werden, und der "aufkauf" von Vereinen in Deutschland erlaubt werden, ist es dann nicht einfach nur "bescheuert" so eine Regel in die Vereinsstatuten einzutragen, und dem Verein somit ( in diesem Fall) die Wettbewerbsfähigkeit zu zu erschweren?
    Verzeih mir, wenn ich das missverstanden habe.


    Das halte ich für Schwachsinn. Investoren machen den Fussball kaputt und nicht nur den Fussball der Romantiker unter uns. Auch sportlich war ein Investor bisher selten erfolgreich. Im extremen Fall gehen ganze Vereine aufgrund der wirtschaftlichen Lage ihrer Investoren flöten wie Alkmaar oder Porthsmouth. Bei Liverpool hat auch nicht viel gefehlt. Wenn man sich anschaut, was bisher ManCity aus ihren Möglichkeiten gemacht hat, ist das auch nicht wirklich eine Erfolgsgeschichte. Auch bei Chelsea ist langsam der Geldhahn versiegt.
    Dem gegenüber stehen wenige Erfolgsgeschichten.


    Dass eine 50+1 Regel keine Nachteil sein muss, sieht man am besten an der Bundesliga. Die Bundesliga ist die wirtschaftlich konstanteste Liga, trotz der vergleichsweiße niedrigen TV-Gelder und Eintrittspreise. Dazu sicherlich die sportlich ausgeglichenste Liga und in der Spitze international konkurenzfähig (wenn man mal Barca ausnimmt).


    Ein mächtiger Geldgeber kann natürlich ein enormer Vorteil sein. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss der Club allerdings unabhängig von einzelnen Personen sein. Ein Wirtschaftskrise kommt schnell. Investoren, die das Wohl der Vereins wollen, handeln auch so und denen ist es dann egal, wenn sie nur die praktische Macht haben und theoretisch von den Mitgliedern abgesetzt werden können. Wenn sie im Sinne des Vereins handeln wird das ja nicht passieren, wenn sie allerdings eigene Interessen verfolgen wollen, haben die Mitglieder Einflussmöglichkeiten. Bestes Negativ-Beispiel ist sicherlich Manchester United, da sitzen amerikanische Investoren, die Geld aus dem Verein pressen wollen und die jedem United Fan/Mitglied verhasst sind. Die Fans sind nur schlichtweg machtlos, die können Grün-Gelbe Schals anziehen und protestieren. Das juckt die Amerikaner irgendwo in L.A. nicht die Bohne. Wenn die einen Ronaldo für 100 Mio verkaufen können, blitzen die Dollar Zeichen in den Augen auf. Die 100 Mio werden genommen, um die Schulden, die sie gemacht haben, um die Übernahme zu finanzieren zu bezahlen. Gutes Geschäft für die Amis, schlecht für den Verein.

  • Hat eigentlich irgendwer eine Ahnung, wie der Verein selbst zu dieser Idee steht? Evtl. ist man ja dort sogar bereit einen Schritt in die Richtung dieses Vorschlags zu gehen?! In diesem Fall wäre es doch erstrebenswert, den Antrag schnellstmöglich gemeinsam mit der Vereinsführung zu überarbeiten, um die bereits genannten rechtlichen und wirtschaftlichen Bedenken in eine ordentliche Form zu bringen. Mir selbst fehlen die Kompetenzen auf diesem Gebiet, jedoch bin ich nach aufmerksamen Lesen der Argumente hier zunehmend verwirrt und unentschlossen für oder gegen was ich stimmen soll...
    Grundlegend würde ich mir eine gemeinsame Marschrichtung des Vereins und der Mitglieder wünschen, da ich dann davon ausgehe, dass der so vorgestellte Weg ein guter ist.
    Sollte eine gemeinsame Richtung bis zu JHV nicht erkennbar werden, muss ich mich wohl der Stimme enthalten, da ich mit meinem eingeschränkten Wissen eine solche Entscheidung nicht ruhigen Gewissens treffen könnte...

  • Happykleiner ist natürlich deine Entscheidung. Ich bin gegen RedBull Augsburg:) und werde definitv dafür sein. Von diesem Juristen -Zeug verstehe ich BHF und der Antrag ist definitv besser als wenn wir garnichts machen. Die Herren arbeiten auch noch dran:)

  • Ich war bis zu dem Beitrag von Danto auch noch fest entschlossen für den Antrag zu stimmen. Danto hat allerdings einige gute Anmerkungen und Einwände gegen die Ausführungen gemacht. Nachdem er den Eindruck macht, zukünftig auch lieber Bier als RedBull im Stadion zu bekommen und ebenfalls an einer entsprechenden (jedoch juristisch anders formulierten) Regelung interessiert scheint, sind meine Bedenken inzwischen sehr gewachsen, ob der vorgestellte Antrag nicht irgendwie etwas das eigentliche Ziel verfehlt - bzw. dann eh umgangen werden kann. Ich schaue jetzt mal, wie sich die Sache weiter entwickelt....habe ja noch Zeit bis ich ich entscheiden muss. ;-)
    Die Idee den Verein evtl. in eine solche Entscheidung direkt einzubeziehen halte ich mal aufrecht solange ich nicht weiß wie die der Grundidee gegenüber stehen. Sollten die Ziele der Vereinsführung die selbe Richtung wie der Antrag einschlagen, bin ich mir sicher, dass da ganz schnell eine einwandfreie Lösung zu finden sein wir.


    ...fahre jetzt in die zukünftige RedBull - Arena und ruiniere mir die Stimme :flag:

  • Nur so nebenbei: Das sollte kein Argument sein! Was interessierts uns was andere denken? Würden wir in der 3-4. Liga rumdüppeln wären wir für die selben Leute ein armer Traditionsverein. Und auf diese Leute würde die Satzungsänderung so wirken, wie die Umbennung von TSG zu 1899.


    Wenns gut für unseren Club ist, einwandfrei, die Bedenken von Beraterle und Holzmichel sollten allerdings erst geklärt werden.


    1. Eine solche Satzungsänderung hätte durchaus andere Wirkung in Fußballdeutschland als die Änderung der Gründungszahl. Wir würden damit nämlich zeigen, dass erfolg auf teufel komm raus nicht unser absolutes ziel ist. Und damit würden wir uns ganz klar von vereinen wie hoffenheim abheben.


    2. wie schon geschrieben, würden wir damit den fußballfans in deutschland einen riesigen gefallen tun und einem erhalt der 50+1-regelung in ganz deutschland einen ganz großen schritt näher kommen. Wenn die Fans anderer vereine nämlich argumentieren können, dass "sogar hoffenheim-II-augsburg" diese regelung in der satzung stehen hat, werden sich die vereinsführungen anderer vereine schwer tun, sich dagegen zu verwehren.

    Fehler in der Geschichtsschreibung entdeckt:
    Nicht die achtundsechziger, sondern die achtzehnsechziger sind an allem schuld!!!

  • Es wurde mehrmals geschriebenndas man berücksichtigen muss was das Interesse unserer vereinsführung ist.


    Im Prinzip beantwortet sich die Frage von selbst. Es kann auf keinen Fall das Interesse des VEREINS sein sich selbst zu verkaufen auch wenn die Vertreter des Vereins dies wollen würde kann ws niemals das Vereinsinteresse sein.


    Eins sollte mal jedem bewusst sein, wir alle sind der VEREIN. Der Verei
    Wäre nichts wert wenn es nicht uns Fans geben würde. Ohne Stadionbesucher gibt's kein Interesse von möglichen sponseren, ohne Sponsoren kein Profifußball.
    Das ist ne ganz einfache Rechnung. Deshalb sind WIR FANS der Verein und es darf doch logischerweise niemals unser Interesse sein UNSEREN Verein zu verkaufen.
    Auch wenn wir dadurch eventuell irgendwann nicht mehr 1. Oder 2. Klassik spielen könnten...


    Ein Zuschauer der nur schönen Fußball sehen will ist das natürlich egal, aber ein FAN eines Vereins darf niemals das Interesse haben das sein Verein verkauft wird.

  • Piep und Hinkel: Nehmen wir mal an der worst case trifft tatsächlich ein und die 50 + 1 Regelung wird aus den DFL/DFB Statuten gestrichen und unser FCA müsste sich nun wirlich irgendeinem Sponsoren öffnen um wettbewerbsfähig zu bleiben bestünde laut dem Antrag ja immer noch die Möglichkeit dies durch eine 2/3 Mehrheit zuzulassen.

  • Danke Onkel, für die Ausformulierung dieser Satzungsänderung! Wie Matt will auch ich nochmal auf die Frage eingehen, die hier öfter gestellt wird, was ist das Beste für unseren Verein. Jeder einzelne ist doch der Verein, also kann auch jeder einzele ohne großes juristisches Wissen für sich entscheiden, ob er für oder gegen eine Änderung der Satzung ist. Für mich als Teil des Clubs ist es ganz klar das Beste, dem Traditionsclub Fc Augsburg mit seinem Wappen, seinem Namen oder seinen Vereinsfarben die Treue zu halten, auch wenn dieser nach einem Kippen der Regelung vllt eine Liga tiefer spielt.


    Für mich kommt alles andere als ein Zustimmen überhaupt nicht in Frage und ich denke auch für jeden der sich, wie ich, in den einzigartigen Charme unseres Vereins verliebt hat, dürfte dies nicht zur Debatte stehen.




    Pro 50+1 !
    Pro Fc Augsburg 1907!

  • Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde den Grundgedanken auch absolut korrekt diese Regel in der Satzung zu verankern!


    Meine Bedenken begründen sich ausschließlich auf der Formulierung und entsprechender Machbarkeit des Vorschlages in der hier vorgestellten Form. Danto hat mit seinen Einwänden hier auch grundlegend für eine entsprechende Regelung gesprochen, jedoch die Art der Formulierung mit - meines Erachtens - nachvollziehbaren Gründen und Beispielen in Frage gestellt.


    Insofern: PRO 50+1 - aber bitte mit Hand und Fuß!

  • @ Krawallbruder: Bekommt man mit Hartz IV inzwischen soviel Geld, dass man sich nen Verein kaufen kann? :geschockt:


    @ alle: Vielen Dank an Bernd, der mir gestern Abend seinen Vorschlag für Absatz 1 geschickt hat - finde ich gelungen und habe ihn entsprechend in den Antrag aufgenommen. Der neue Antrag lautet wie folgt:


  • Zitat

    beherrschte Tochter Komplementär sein.

    Das k bitte klein schreiben :zwinkern:


    Allgemein: Finde ich persönlich :like::like::like: !

    Ticketverkäufe via unautorisierter Plattformen sind > atgb@fcaugsburg.de < mit Link, Screenshot o.ä. zu melden!
    "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten!" - Dieter Nuhr :flag_de: Meinung ≠ Ahnung | Wetter ≠ Klima | Gefühl ≠ Fakten

  • Klasse Vorschlag :like: Was schätz ihr, wie die Erfolgsaussichten bei der Mitgliederversammlung sind das ganze so (auch in dieser Form) durch zu bringen? Wäre vieleicht nicht verkeht etwas mehr Werbung für die Sache zu betreiben. Sprich auch Mitglieder die jetzt nicht im Forum hier mitlesen darauf aufmerksam zu machen.

    Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!

  • Keine Sorge, der Antrag wird nicht nur im Forum beworben.


    Die Chancen sehe ich an sich als gut an, denn welches Mitglied würde dagegen stimmen, wenn seine eigenen Mitgliedschaftsrechte gestärkt werden sollen? Ich sehe nur die Gefahr einer Brandrede, falls die Verantwortlichen mit einer Satzungsänderung nicht einverstanden sind, von der sich welche beeindrucken lassen könnten. Hier darf man dann aber nicht vergessen, wer in der Frage der Anteilsverkäufe befangen ist.