Das mit der F-Jugend hat den Hintergrund, dass man die Jüngsten zunächst in ihrem Stammverein fördern will und hier stärker mit Verein kooperieren will. Statt die Talente frühzeitig aus dem gewohnten Umfeld rauszuholen, wird eine Förderung bei ihrem eigenen Verein angestrebt und erst in den darauffolgenden Jugendjahren nach und nach zum FCA geholt.
Ach so, man will also bei den Kleinsten die Arbeit mal erst die anderen (kleinen) Vereine machen lassen und später, wenn sich herausstellt, dass sich irgendwo bei einem kleinen Verein ein Talent entwickelt hat, sich den Spieler nach der Rosinenpickermethode holen. Das ist ja alles im wesentlichen auch in Ordnung und ja auch bei anderen großen Vereinen gängige Praxis. Was nicht in Ordnung ist, ist aber, dass sich der FCA nun unter Herrn Paula ganz aus der fußballerischen Ausbildung der F-Jugendlichen und wohl auch der noch jüngeren Jahrgänge (G-Jugend) zurückzieht und sich diesbezüglich nur noch auf das Wirken anderer Vereine verlassen will. Und weshalb der FCA für Kinder aus seinem Stammgebiet, dem nördlichen Augsburg die Arbeit eines Stammvereins nicht mehr wahrnehmen will verschließt sich mir ja nun halt total. Aber wie heißt es so schön, wer säht kann auch ernten. Der Umkehrschluss könnte lauten, wer nicht säht, kann bzw. sollte aber auch nicht auf eine spätere Ernte hoffen.