Ich finde die Transformation bemerkenswert, die Weinzierl in den letzten Wochen gemacht hat. Bisher als zurückhaltend und bescheiden bekannt, gibt er zu einem Zeitpunkt, zu dem sein Wechsel noch gar nicht bestätigt ist, diverse Interviews. Interviews, in denen er offensiv über den internationalen Anspruch philosophiert, laut denen er mit Schalke zu Bayern und Dortmund aufschließen möchte und sich sogar für einen Vergleich mit Leicester nicht zu schade ist.
Das kritisiere ich gar nicht, es ist aber ein – für mich – absolut unerwartetes Verhalten. Vielleicht ist dieser Interviewmarathon ein Teil der Taktik, die nervöse Presselandschaft in und um Gelsenkirchen auf seine Seite zu ziehen. Während das Vertragswerk ewig rumdümpelt, gibt man den Medien genügend Futter, damit diese keinen Anlass haben, gleich wieder eine negative Haltung zum Trainer zu entwickeln. Insofern hätte er die erste Lektion schon gemeistert…
Danke für die erfolgreichen Jahre. Den Tobi Werner lässt du uns aber schön hier!