Stefan Reuter

  • Ich habe Reuter immer positiv gesehen und bin im Gegensatz zu anderen froh das er bei uns ist.


    Aber ich frage mich schon wieso man sich vordergründig in der ganzen Welt umsieht und sich Spieler hohlt die noch nie Bundesliga gespielt haben. Das ist immer mit Risiko verbunden oder kann auch mit der Integration lange dauern.


    Man könnte sich ja auch verstärkt in der zweiten Liga umsehen, gerade auf der Position des Torwarts hätte man da anders reagieren können. Bei Mannschaften wie Sandhausen, Heidenheim, Aue, die unsere Rolle in der zweiten Liga spielen, könnte doch auch der eine oder andere dabei sein der uns weiter hilft. Gerade wenn es um grundlegendes wie Einstellung, Passsicherheit sowie Laufbereitschaft geht.


    Desweiteren muss man unser jahrelanges Problem der fehlenden Kreativität und Robustheit im Mittelfeld lösen. In unser aktuellen Mannschaft ist das Mittelfeld ganz klar der Schwachpunkt. Vorne kommen zu wenig Bälle an und hinten ist der Gegner viel zu schnell vor dem Tor.

  • Ich sehe das bisher noch etwas anders. Einige der Neuverpflichtungen machen auf dem Papier und nach einem ersten Zwischenfazit eine sehr gute Figur.

    Vargas hat bereits gute Spiele hier gehabt und Niederlechner trifft regelmäßig.

    Abwehr links waren wir auf einen Abgang von Max personell vorbereitet.

    Was wir auf der Torwartposition in den letzten 14 Monaten als Fan mit anschauen müssen grenzt an Psychoterror. Koubek ist definitiv gut genug für uns, aber diese Böcke müssen schleunigst aufhören.

    Das wir im Mittelfeld zu wenig Qualität haben sehe ich ähnlich.


    Wie gut der Kader tatsächlich ist kann man erst in ein paar Monaten seriös beantworten, aber er ist definitiv zu gut um sich in jedem 2. Spiel 5 Tore zu fangen.

  • Schnelle und junge Spieler wie Vargas, aus der Schweizer Super League, kann man ja mal probieren. Aber sonstige internationale Ausflüge in exotische Ligen sind m.E. keine vielversprechende Idee.


    Natürlich können per weltweit gecastete Spieler wie Iago, Gruezo, Cordova oder Koubek auch funktionieren, wenn man Glück hat. Das müssen sie angesichts der gezahlten Ablösesummen in erheblicher Höhe aber eigentlich auch.


    Mir persönlich wäre es lieber, auf junge Ex-NLZ-Spieler aus der Bundesliga oder zweiten Liga zu setzen, die als Nummer 17 bis 20 bei ihren Teams keine Einsätze bekommen. Solche Leute wie Uduokhai, zum Beispiel.

  • In erster Linie tragen die Spieler die Verantwortung für Niederlagen.

    Putzfrau und Busfahrer haben weder den Trainer verpflichtet noch die Mannschaft zusammengestellt.

  • In erster Linie tragen die Spieler die Verantwortung für Niederlagen.

    Putzfrau und Busfahrer haben weder den Trainer verpflichtet noch die Mannschaft zusammengestellt.

    Satz 1 ok. Satz 2: Die Mannschaft wurde vom Trainer neu zusammengestellt in Absprache mit dem Management. Eine Dimission Schmids würde logischer Weise auch eine Entlassung Reuters nach sich ziehen. Aber soweit sind wir ja noch/leider nicht. Und wo ist unser Präse und macht mal seinen Mund auf ? Unter Seinsch wären diese "Presseergüsse" entsprechend verrissen worden.

  • Die Mannschaft wurde vom Trainer neu zusammengestellt in Absprache mit dem Management.

    Interessant, dass du da einerseits detaillierten Einblick in die Verteilung der Kompetenzen hast, das Scouting und Kaderplanung aber außen vor lässt.

    Eine Dimission Schmids würde logischer Weise auch eine Entlassung Reuters nach sich ziehen.

    Das ist ein logischer Schluss, der sich mir nicht zeigt.

  • Cheftrainer und Hauptverantwortlicher für die Manschaft ist der Trainer und der Manager, Scouting schlägt Spielerverpflichtungen vor, habe aber noch nie davon gehört, dass eine Scoutingabteilung Spieler verpflichtet, da kenn ich deine detaillierten Einblicke nicht.


    Und zum Zweiten: Schmidt wurde von Reuter verpflichtet den Umbruch einzuleiten. Schmidt muss sich daran messen lassen ob das klappt. Nach der Vorbereitung, dem Pokal und 7 Pflichtspielen scheint der Umbruch augenscheinlich nicht funktioniert zu haben . Mag sein, dass es für dich nicht logisch erscheint, aber Reuter muss sich daran messen lassen, er hat den Trainer geholt / verpflichtet .

  • Cheftrainer und Hauptverantwortlicher für die Manschaft ist der Trainer und der Manager

    Das Forum ist hier regelmäßig gespickt mit revolutionären Einsichten ins Fussballgeschäft. Wer hätte sowas gedacht?

    habe aber noch nie davon gehört, dass eine Scoutingabteilung Spieler verpflichtet

    Dann scheinst du doch nicht so viel Einblick zu haben. Dass man Transfers ohne Beteiligung eines Trainers abschließt, ist absolut nichts ungewöhnliches. Klavan war beispielsweise schon fix, da wusste man noch gar nicht, wer neuer Trainer wird.

    Und zum Zweiten: Schmidt wurde von Reuter verpflichtet

    Von Reuter, Hofmann, Müller, Ströll oder Friemelt? Oder vllt allen zusammen?

  • Am Anfang haben ihn hier doch auch alle gefeiert. Woher soll man denn voraussehen wie ein kompletter Umbau der Mannschaft inklusive neuem Trainer ausgeht? Immer dieses postfaktische gebashe. Klar kann man resümieren, dass es (evtl. noch) nicht die richtige Entscheidung war, aber ob es zu diesem Zeitpunkt die falsche Entscheidung gewesen ist, kann doch hier keiner sagen. Wer hat denn bitte alle Informationen die zu dieser Entscheidung geführt haben? Immerhin haben die Verantwortlichen den Abstieg verhindert. Das ist genauso ein Fakt wie die aktuelle Lage.

    Zu spekulieren, dass der Baum das auch geschafft hätte ist genauso Schwachsinn wie zu sagen, dass es mit einem anderen Trainer unbedingt anders gelaufen wäre als aktuell.

  • lux: Ließ bitte was ich geschrieben habe. Trainer und Manager nicht nur Trainer also wenn du Zitate pflückst, dann bitte nicht so lange alles verdrehen, dass es dir passt.

    Hofmann, Müller, Ströll oder Friemelt

    Ich glaube nicht, dass diese Herren "direkt" bei der Verpflicht beteiligt waren. Den Auftrag einer neuen Trainer Findung kam bestimmt von da, die Aufgabe erledigt wird aber SR haben in Absprache mit den Herren.

    Aber ich werde ja altesmilde und sage du hast da bestimmt mehr Ahnung als ich und belasse es dabei.


    @blubs: Sorry, jeder wirklich jeder Angestellte wird an Zielen gemessen. Werden Ziele nicht erreicht muss man nachjustieren. Im Fachjargon nennt man sowas Controlling (Lenken).

  • Das ist mir schon klar. Konsequenzen zu ziehen ist ja okay und legitim, aber da geht es eher um Entscheidungen korrigieren. Im Nachhinein zu kritisieren, dass die Entscheidung im Vorfeld so getroffen wurde ist aber einfach zu leicht. Vor allem eben ohne alle Infos zu haben. Unterm Strich stehen halt 9 Jahre Bundesliga und da verbittet sich an sich schon jedes Fordern nach Reuters Kopf von alleine

  • Ex post alles besser zu wissen, ist ein Privileg der Staatsanwaltschaften, Gerichte und Fanforen / Sozialen Medien.

    Ex ante ist meist alles ein wenig schwieriger zu beurteilen.

  • Es sind acht Jahre unter Reuter wir befinden uns in seinem Neuten, da ihr ja alle Haare spalten könnt. Aber egal. Ich habe auch Reuter nicht kritisiert, dass er die Entscheidung getroffen hat, sondern wenn er Schmidt entlässt, er auch selber sich in Frage stellt. Sportlicher Leiter heißt er ist verantwortlicher Entscheidungsträger und auch die müssen bei falschen Entscheidungen auch mal entlassen werden und eben nicht nur der Trainer. Persönlich habe ich nichts gegen ihn, aber irgenwann ist in diesem kurzlebigen Geschäft auch diese Erfolgstory ausgeschrieben.

  • Sportlicher Leiter heißt er ist verantwortlicher Entscheidungsträger und auch die müssen bei falschen Entscheidungen auch mal entlassen werden und eben nicht nur der Trainer.

    Sorry, aber nach dieser Denke müsste jeder Manager, der bei einer Trainerentscheidung nicht richtig lag, immer gleich gemeinsam mit dem Trainer den Hut nehmen.


    Wenn ich jedesmal die Flinte ins Korn werfen müsste, wenn ich in meiner Firma eine falsche Entscheidung getroffen oder den falschen Mitarbeiter eingestellt habe, dann wäre ich schon lange Kunde bei der Agentur für Arbeit.


    Der Job des Managers ist es doch, evtl. falsch getroffene oder sich im Nachhinein als falsch erwiesene Entscheidungen als solche zu identifizieren und die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen, wie auch immer die dann aussehen.