• Meine Einschätzung für das heutige Finale:


    Luke Humphries hat sich in den beiden letzten Matches gesteigert, stand aber Mitte des Turniers schon kurz vor dem Aus.

    Luke Littler zeigte im Ally Pally bislang keinerlei gravierende Schwächen.

    Humphries muss heute ein Topspiel (Average > 105, zudem natürlich auch eine gute Quote auf die Doppel) abliefern, sonst

    wird er gegen Littler, der unglaublich konstant spielt, wohl keine Chance haben.


    Das könnte sehr spannend werden ...

    Game On!

    "Die Puppenkiste war niemals peinlich und wo die Puppenkiste ist,
    da ist auch irgendwie oben." (Wolfgang Langner)

  • Ich konnte gestern zufällig einen Blick in die Clubräume eines Augsburger Dartvereins werfen.

    Aus der entsprechenden Entfernung betrachtet, werden die Triple- und Doppelfelder ganz schön klein.

    Bei dem Anblick kann man kaum fassen, dass es überhaupt möglich ist, einen 9-Darter zu werfen.

    Großen Respekt für die Präzision, die die Dartmeister an den Tag legen!

    "Die Puppenkiste war niemals peinlich und wo die Puppenkiste ist,
    da ist auch irgendwie oben." (Wolfgang Langner)

  • Für heute Abend hab ich ehrlich gesagt keinen Tipp. Humphries ist zuletzt immer besser geworden, aber Littler war gestern schon ziemlich stark und abgebrüht. Gerade die 2 Bulls und die Doppel 16 beim Checken war schon ne Hausnummer. Es wird jedenfalls ein hochklassiges Finale geben.

  • Luke H. verdienter Sieger!

    Luke L. gehört die Zukunft!

    Schade, dass "Nuke" den Set-Dart auf die Doppel-2 zum 5:2 nicht nutzen konnte.

    Das war irgendwie der Schlüsselmoment des ganzen Matches.

    "Die Puppenkiste war niemals peinlich und wo die Puppenkiste ist,
    da ist auch irgendwie oben." (Wolfgang Langner)

  • Der Schlüssel war sogar ein wurf vorher, wo er statt der einfachen 18 nochmal die Triple trifft, war gewiss nicht gewollt... Aber scheisse, wenn man einfach zu gut ist xD!!


    Er wird übrigens für die Premiere League nominiert!!

    La femme d'un logicien vient d'avoir un bébé. Elle appelle : «Est-ce une fille ou un garçon?" Le logicien: "Oui" :winken:

  • Ja, Luke L. wollte natürlich die Single-18 treffen, um anschließend auf Tops zu gehen.

    Dieser Flüchtigkeitsfehler hat ihn tatsächlich komplett aus seinem Automatismus und Rhythmus geworfen.

    Fairerweise muss man sagen, dass "Nuke" an der Doppel-2 haarscharf dran war.

    "Die Puppenkiste war niemals peinlich und wo die Puppenkiste ist,
    da ist auch irgendwie oben." (Wolfgang Langner)

  • Augsburg hat eine neue Zweitliga-Mannschaft. Die Clochard Darter Augsburg sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen.


    GROSSER SPORT BEI DRAMATISCHEM SAISONFINALE IN BINGEN - CLOCHARD DARTER AUGSBURG STEIGEN IN 2. BUNDESLIGA AUF


    Die Steeldartsaison 2024/25 fand gestern ihren ultimativen Höhepunkt bei der Bundesliga-Aufstiegsrunde im Rheinland-Pfälzischen Bingen


    14 Landesmeister waren angetreten um jeweils zwei Aufsteiger in die 2. DDV-Bundesliga Süd bzw. Nord zu ermitteln.


    In unserem ersten Gruppenspiel wartete die erste Mannschaft von Olympia Koblenz auf uns. Die Spieler um PDC Tour Card Holder Leon Weber hatten einen Tag zuvor bereits den DDV-Verbandspokal mit einer ziemlich beeindruckenden Performance gewinnen können, sodass wir es direkt mit einem sehr harten Brocken zu tun bekamen. Umso erfreulicher war, dass Bastian Rauh und Leon Kesselring ihre Auftaktpartien jeweils 3:0 gewinnen konnten und wir so direkt die Führung übernahmen. Leider hielt diese nicht lange an und die nächsten drei Partien gingen allesamt an die Koblenzer. Nur Leon Crump konnte seine Einzelpartie noch gewinnen, sodass wir mit einem 3:5-Rückstand in die Doppelpartien gehen mussten.


    Hier zeigte sich dann erstmals der Kampfgeist der Mannschaft, der uns schon die ganze Saison getragen hat. Leon Kesselring/Michael Spragalla, Bastian Rauh/Leon Crump und Don Markus Stiegeler/Florian Zitzler konnten ihre Spiele jeweils souverän mit 3:1 gewinnen, sodass uns ein Unentschieden zu diesem Zeitpunkt sicher war. So kam es schließlich dann auch und wir trennten uns von sehr starken Koblenzern 6:6 Unentschieden und hatten somit schonmal den ersten wichtigen Punkt in einer starken Dreiergruppe eingefahren.


    Nahezu ohne Pause ging es ins zweite Gruppenspiel. Gegner hier war der DC Thats's Life aus Illingen/Saar. Auch hier fanden wir sehr gut ins Spiel und so waren es abermals Kesselring, Rauh und Crump die uns mit 3:0 in Führung brachten. Leider gingen in der Folge einige Einzel etwas unglücklich verloren, sodass wir auch diese Führung nicht retten konnten und uns mit einem 4:4 in die Doppel begeben mussten.


    Die Situation war klar: Aufgrund der Gruppensituation reichte uns ein Unentschieden um sicher in die nächste Runde einzuziehen, ein Sieg würde uns die Chance geben als Gruppensieger gegen den Gruppenzweiten aus der Nachbargruppe antreten zu dürfen. Sehr zu unserer Freude konnten Kesselring/Spagalla und Rauh/Crump direkt in den ersten beiden Doppeln das Unentschieden und damit das Weiterkommen sichern. Leider mussten wir die beiden letzten Doppel an sehr starke Saarländer abgeben, sodass auch dieses Spiel 6:6 Unentschieden endete.


    Ein kleiner Einblick in das Niveau, das an diesem Tag gespielt werden musste: Florian Kaiser und Marco Geiger spielten in ihrem Doppel einen sensationellen AVG von 80,2 Punkten. Leider konnten sie dieses nicht gewinnen, da auch ihre Gegner mit einem AVG von 83,3 jenseits der 80-Punkte-Marke zu finden waren.


    Nachdem die letzten Gruppenspiele gespielt waren stand fest, dass wir uns als Zweitplatzierter für die Runde der letzten 4 qualifiziert hatten. Da es pro Division zwei Aufsteiger gibt, war das nächste Spiel also bereits das Finale um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.


    Da war er also. Dieser Moment, den wir als Sportler alle so lieben und gleichzeitig hassen. Die ganze Saison reduziert sich plötzlich auf ein einziges Spiel. Grenzenlose Freude auf Seiten der Gewinner und bittere Enttäuschung bei den Verlieren liegen plötzlich so nah beieinander.


    Gegner in unserem Finale waren die Husaren Darter aus dem Hessischen Sontra und dieses Spiel sollte alles haben was man sich, zumindest als neutraler Zuschauer, vom Dartsport wünscht. Am Ende sollten 8x 180, 2x 171, 3 High-Finishes und 8 Shortgames gespielt werden.


    Los ging es in die Einzelpartien. Markus Stiegeler konnte mit einem 3:1 Erfolg den ersten Augsburger Punkt besorgen, während Florian Zitzler und Leon Crump ihr Matches leider verloren. Florian Kaiser, Leon Kesselring und ein Marco Geiger, der wieder einmal zum richtigen Zeitpunkt auf seiner ganz eigenen Reise war, brachten uns abermals in Führung. Doch es schien an diesem Tag wie verflucht zu sein und die Führungen wollten einfach nicht halten. Erneut gingen die letzten beiden Einzel verloren, sodass es auch hier 4:4 nach den Einzeln stand.


    Wieder mussten die Doppel die Entscheidung bringen...oder auch nicht!


    Nachdem Stiegeler/Spragalla ihr Doppel überraschend klar mit 3:1 für sich entscheiden konnten, lag nun die Vorentscheidung in der Luft. Kesselring/Zitzler lieferten sich am Nachbarboard eine wahre Nervenschlacht. Nachdem Leon Kesselring beim Stand von 2:2 gleich 2 Matchdarts für alle hörbar an den Draht setzte waren es die Hessen, die dies eiskalt ausnutzten und ihrerseits ihren Matchdart verwandelten. Vorentscheidung vertagt - Zwischenstand 5:5.


    Letzter Doppelblock. Bastian Rauh und Leon Crump ließen ihren Gegnern beim 3:0 glücklicherweise nicht den Hauch einer Chance, sodass es plötzlich 6:5 für uns stand. Da gleichzeitig Florian Kaiser und Marco Geiger ebenfalls mit 2:0 führten, waren wir nun nur noch ein Leg vom Aufstieg in die 2. Bundesliga entfernt. Dieses wollten die Hessen aber nicht einfach hergeben und zauberten ihrerseits einen 13-Darter ins Board und verkürzten auf 2:1.

    Immer noch alles in der Reihe im vierten Leg und plötzlich Matchdart auf die D4. Vergeben. Und wieder waren es die Hessen, die das eiskalt bestraften und das Spiel ausgleichen konnten. Ein weiteres 15-Dart Shortleg für die Hessen machte das unmöglich geglaubte doch noch wahr. 6:6 Unentschieden. Zum dritten Mal an diesem Tag.


    Da es aber einen Sieger geben musste hieß das: Teamgame. 8 Spieler aus jedem Team, 1001 Punkte best of 3 Legs. Maximale Spannung, maximaler Druck.


    Beide Teams begannen stark und schenkten sich nichts. Schließlich war es Leon Kesselring, der mit seinem letzten Dart die D2 traf und die Clochard Darter Augsburg erneut in Führung brachte. Wieder nur ein Leg weg vom Aufstieg. Nach so vielen bereits vergebenen Chancen und bei eigenem Anwurf für Augsburg war nun Crumple-Time. Einer ersten Aufnahme von 140 Punkten von Leon Crump folgte eine weitere 140 bei seinem zweiten Besuch am Oche.

    Nur noch 72 Punkte Rest. Nachdem Florian Kaiser einen weiteren Matchdart verpasste und die 72 Punkte überwarf, war erneut Leon Crump am Oche. Erster Dart: S16. Zweiter Dart: S16. Durchatmen. Matchdart: D20!!!


    DA WAR ES ENDLICH. Mit einem 2:0 im Teamgame besiegen wir die Husaren Darter aus Sontra mit 7:6 und steigen in die 2. DDV-Bundesliga auf!! Eine unglaubliche Leistung vom gesamten Team und verdienter Lohn für eine Saison, die so niemand erwartet hätte.

    Nach vier schmerzlichen Abgängen zu Beginn und fünf Neuzugängen hätte niemand gedacht, dass diese Saison mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ihren Höhepunkt findet.


    Die Clochard Darter bedanken sich bei den Husaren Dartern Sontra für ein packendes Finale und die gezeigte Fairness auch im Moment der Niederlage, beim DDV für die Ausrichtung und Organisation der Aufstiegsrunde und bei allen Fans und Unterstützern die uns vor Ort oder zu Hause jederzeit die Daumen gedrückt haben!


    Unser Meister- und Aufstiegskader der Saison 2024/2025:

    Crump, Leon

    Geiger, Marco

    Hörmann, Leo

    Jäckle, Tobias

    Kaiser, Florian

    Kesselring, Leon

    Kreiner, Marcus

    Müller, Daniel

    Rauh, Bastian

    Seifert, Simon

    Spragalla, Michael

    Stiegeler, Markus

    Zitzler, Florian


    Ein riesiges Dankeschön auch an unseren Teamkapitän Adi Seidl, der es geschafft hat innerhalb kürzester Zeit ein Team zu formen, das auch ohne die großen Namen gezeigt hat, zu was es in der Lage ist.