Neonazis, Rechtsradikale und andere Extremisten im Stadion und drum herum

  • Kategorisch soll doch jeder machen was er will, so lang er keinem anderen schadet.
    Auch Linksextremismus fügt anderen Schaden zu. Das ist ein Wesenszug von Extremismus.


    Bei Rechten ist es nur noch gravierender. Allein eine rechte Einstellung fügt anderen per se Schaden zu, weil Menschen durch sie in Ihrer Würde verletzt werden.


    Jede Art von Extremismus ist unvernünftig und schlecht. Rechtsextremismus ist noch dazu menschenverachtend.


    Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Deswegen finde ich für meinen Teil Rechte schlimmer als Linke, und beides nicht tolerierbar sobald es ins Extreme ausschlägt.

  • Also ich find links besser als rechts.
    Cool, auch dieses Jahr die üblliche Diskussion mit den üblichen Verdächtigen und ein paar Newbies. Pyrotechnik fehlt noch. Sollten wir die nächste never ending story diskutieren.
    Hatten wir auch yearly


    Ergebnis wie immer keines aber nett zu lesen :)


    Wobei ich dem Krawallbruder schon recht gebe. Alles was gegen "Ausländer" in welcher Form auch immer aufmuckt, ist gleich der harcore Nazi der mit der Reichskriegsflagge durch die Straßen zieht.
    Sollte man schon differenziert behandeln irgendwann ist das Thema Adolf auch ausgelutscht.


    HoGeSa war ein netter Versuch bis die Harcore-Nazis die Lage gecheckt und genutzt haben nun ist es ein Kasperle-Haufen. Wer meint auf so eine Demo fahren zu müssen kriegt halt dann dementsprechend auf die Fresse ob von den Polizisten oder von anderen.

  • Zitat

    Da geb ich dir schon recht, dass Gewalt von Rechts wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, als Gewalt von Links. Genauso bekommt z.B. islamistisch geprägte Gewalt eine wesentlich höhere Aufmerksamkeit, als z.B. Bierzeltschlägereien auf der Kirchweih in Hinterdupfing.


    Das hat aber meiner Meinung nach auch seine Berechtigung so.


    Sorry aber das ist Käse. Islamistisch geprägte oder auch politische Gewalt kann man wohl kaum mit einer alkoholgeschwängerten Bierzeltschlägerei vergleichen, die wohl eher unter Alkoholeinfluss,im Affekt und evtl. wegen Nichtigkeiten entsteht.
    Hingegen bauen religiöse und politische Gewalt auf der Verachtung anderer Menschen und/oder derer Lebensweise, Religion, Hautfarbe oder sonstiges auf. Dahinter steckt System und die Gewalt ist geplant oder zumindest Mittel zum Zweck. Mit dem Vergleich bagatellisierst du die linksextreme Gewalt gegenüber der rechtsextremen.


    Zitat

    Der Unterschied besteht aber in der Bedrohung für die gesammte Gesellschaft, die von den Gewalttätern und ihren Gesinnungsgenossen ausgeht.
    Und die ist halt von linker Seite relativ gering, während radikale Moslems und Nazis durchaus ne Bedrohung für unsre Gesellschaft darstellen.


    Das ist ja wohl schlichtweg ein Witz oder? Sorry Humba, ich kenn dich jetzt ein paar Tage und wir haben genügend Diskussionen geführt und ich denke ich kann dich und deine Denkfähigkeit gut einschätzen,
    aber diese zwei Sätze bestätigen genau das Problem.
    1. Ich bin mir nicht sicher ob das mit Absicht oder eher schon unterbewusst ist. Die Wortwahl "linker Seite" gegenüber radikale Moslems/Nazis suggeriert doch schon ein festes Bild.
    Die linke Seite (undefiniert, wer oder was ist gemeint, welches Weltbild etc) und stellst sie gegen Extremisten (menschenverachtendes Weltbild).
    Wenn du die linke Seite nun mit Linksextremisten genau benennst, ist die Aussage schlichtweg falsch und das weißt du selbst. Die nehmen sich nichts...
    2. Genau das ist das Thema um das es hier geht. Sowohl die Medienlandschaft, als auch die Gesellschaft ist bei Linksextremismus nicht bereit das Pferd beim Namen zu nennen und eben auch nicht wie diese Leute ticken.


    Zitat


    Weil, und damit zum Thema "Bewahrung des Werte- und Kultursystems", das du vorhin angesprochen hast:
    Unser Werte- und Kultursystem ist auf Vielfalt, auf Demokratie, auf freie Entfaltung des Individuums ausgerichtet.
    Ich will garnicht behaupten, dass diese Ideale von Links nicht bedroht werden, aber doch in wesentlich wesentlich geringerem Ausmaß als z.B. von rechts oder von Seiten religiöser Fundamentalisten.


    Gewagte These, warum habe ich ja oben schon geschrieben.

  • Mag sein, dass ich mich ungenau ausgedrückt hab, dann ersetze bitte "die linke Seite" durch "die Antifa".
    In deren Reihen gibts natürlich auch ne Menge Arschlöcher, garkeine Frage, nur spiegeln die nicht das Weltbild "der Antifa" wider, während Rechtsextremismus vom System her einfach menschenverachtend ist.
    Sonst ändert sich inhaltlich nix und ich würd mich nur wiederholen, wenn ich das nochmal alles schreiben würde.

    Fehler in der Geschichtsschreibung entdeckt:
    Nicht die achtundsechziger, sondern die achtzehnsechziger sind an allem schuld!!!

  • Ich geh auf ne Demonstration namens "Hooligans gegen blablabla" und wunder mich, wenn´s dann tatsächlich zu Gewalttaten kommt?
    Wer sagt denn eigentlich, dass es linke Gewalttäter waren, vielleicht waren sie ja unpolitische Hooligans, die einfach nur Bock hatten zu schlägern, genauso wie die HoGeSa-Teilnehmer ja alle unpolitisch sind?


    Nur der Vollständigkeit halber, Humba bzgl. es hätten auch unpolitische Hooligans sein können:


    kurzer Blick auf Indymedia genügt.

  • Der Unterschied besteht aber in der Bedrohung für die gesammte Gesellschaft, die von den Gewalttätern und ihren Gesinnungsgenossen ausgeht.
    Und die ist halt von linker Seite relativ gering, während radikale Moslems und Nazis durchaus ne Bedrohung für unsre Gesellschaft darstellen.

    Das ist aber allenfalls eine Momentaufnahme und war - wie sich die Erwachsenen unter uns erinnern - auch schon mal ganz anders. Bis vor 3X Jahren hat man sich darüber beschwert, dass rechte Gewalt kaum Aufmerksamkeit findet, weil sich die Medien nur auf die RAF und Konsorten konzentrieren.

  • Nur der Vollständigkeit halber, Humba bzgl. es hätten auch unpolitische Hooligans sein können:


    kurzer Blick auf Indymedia genügt.


    Sorry, ich glaub, du hast meine Ironie nicht verstanden.


    Ich find´s nur einfach lächerlich, wenn sich diejenigen, die sich als "Hooligans" bezeichnen, und aus deren Reihen ganz eindeutig rechtsextreme Sprechchöre gekommen sind, sich hinterher als unpolitische Opfer darzustellen versuchen.


    Nochmal:
    1. wenn ich auf eine Hooligan-Demo gehe, muss ich mit Gewalt rechnen, wenn vielleicht auch nicht in dem Ausmaß. Wenn ich aber an die nürnberger Busfahrerin, an den belgischen Cop und diverse andere lang und breit ausgelutschte Geschichten denke, kommt sowas eben in Hooligan-Kreisen leider auch manchmal vor. Das jetzt einem bestimmten politischen Lager zu zu schieben, ist genauso Schwachsinn, wie die Idee, das einem bestimmten Verein/einer bestimmten Szene zu zu schreiben. Es gibt eben überall Deppen, die über die Stränge schlagen, so leid mir das tut.


    Und 2. wenn ich auf ne Demo geh, auf der Nazi-Sprechchöre selbstverständlich hingenommen werden, dann muss ich auch damit leben, wenn ich als solcher identifiziert werde und brauch nicht hinterher einen auf unpolitisch machen.

    Fehler in der Geschichtsschreibung entdeckt:
    Nicht die achtundsechziger, sondern die achtzehnsechziger sind an allem schuld!!!

  • Und 2. wenn ich auf ne Demo geh, auf der Nazi-Sprechchöre selbstverständlich hingenommen werden, dann muss ich auch damit leben, wenn ich als solcher identifiziert werde und brauch nicht hinterher einen auf unpolitisch machen.


    Klingt nach Sippenhaft.


    Gab es schon mal in Deutschland...


    ... und heute noch in Nordkorea.


    PS: Ich liebe die Polemik!

  • Also, es geht hier um ne Gruppe Vollidioten, die alle (aus ihrer Sicht) nicht so ganz Deutschen in Sippenhaft nehmen wollen, weil ein paar wenige Vollidioten unter diesen (vermeintlich) nicht so ganz Deutschen wiederum alle nicht so Muslimischen in Sippenhaft nehmen wollen.


    Ne, im ernst, es gab wohl seit dem Erstarken der ISIS alleine in Deutschland gefühlt hunderttausend unterschiedliche Demonstrationen - gegen Salafisten, gegen Islam im allgemeinen, dann wieder welche pro Kurdistan oder pro Christentum, welche gegen Terror im allgemeinen, welche, die den USA die Schuld an allem geben, rechte, linke, grüne, csu, Vollidioten und Intellektuelle, und und und.


    Wer so viele Möglichkeiten hat und sich trotzdem genau diese Demo raussucht - wohlgemerkt obwohl vorher bekannt war, was für Gestalten hinter HoGeSa stecken - der ist schon wirklich selber schuld, wenn er mit diesen Vollidioten auch über einen Kamm geschert wird.

    Fehler in der Geschichtsschreibung entdeckt:
    Nicht die achtundsechziger, sondern die achtzehnsechziger sind an allem schuld!!!

  • By the way, passt ja auch zum Thema Sippenhaft:
    Es gibt auch Youtube-Videos, auf denen die angegriffenen HoGeSa-Teilnehmer zu sehen sind.
    Schon alleine die diversen "Szene-Codes" lassen sehr schnell erkennen, dass es sich dabei weder um unpolitische und erst recht nicht um Leute handelt, die Gewalt ablehnen...

    Fehler in der Geschichtsschreibung entdeckt:
    Nicht die achtundsechziger, sondern die achtzehnsechziger sind an allem schuld!!!

  • Also muss man - wenn man auf eine durch ein Gericht genehmigte Demonstration geht - damit rechnen, dass man von einer starken Überzahl überrannt und mit Gegenständen schwer verletzt wird.
    Achso, ja, hat sich ja "Hooligan" genannt und die stehn ja auf sowas. Also auf unfaire Kämpfe und Waffeneinsatz.


    Demzufolge ist es auch absolut ok, wenn jeder, der auf eine ANTIFA-Demo geht von 30 Neonazis überfallen und schwer verletzt wird. Ich meine, wer sich mit so gewalttätigen Leuten ("Antifa heißt Angriff", ect...) abgibt, braucht sich ja später nicht beschweren, oder?


    Das heißt also auch, dass jeder Teilnehmer der Demo gegen die Sicherheitskonferenz und auch die Flüchtlinge, die sich von Antifaanhängern zum Hungerstreik belabern ham lassen, auch angegriffen werden dürfen?


    In was für ner Welt lebst du denn?