FCA Fans gegen Viagogo

  • Im Stadionkurier Interview habe ich schon erwartet das man zumindest Rosinenpicker nicht mehr schreibt. Habe ich in anschaulichen Beispielen mehrfach versucht zu erklären.
    Absolut beratungsresistent.
    Das man natürlich nicht schreibt oh Viagogo ist kacke und wir kündigen nun ist mir auch klar.
    Das man aber einwenig auf die Gegenargumente eingeht und nicht alles rosarot hinstellt habe ich mir schon erwartet.
    Da ich ja auch in der AZ zumindest nicknametechnisch angesprochen wurde, mach ich das nun auch.
    PLZ: Das ist kein entgegenkommen sondern schlichtweg Irrsinn wenn es so bleibt wie jetzt.
    Stehplatzkarten: Das habe ich bereits im Sommer von PB gehört, dass man sich darum kümmern möchte und man die Argumente durchaus ernst nimmt und verstanden hat. Passiert ist nichts.


    Und zum Thema FCB macht eine Ticketbörse wir können uns das nicht leisten: Da wette ich einen FCA Knacker das man mit LMS nicht gesprochen hat und das man das einfach mal so hinhaut um den Gegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Der arme FCA kann sich nicht leisten.


    NLZ Finanzierung vorzuschieben ist auch immer die selbe Laier. Wenn wir ein paar Manager verschlissen haben und 2-3 teure Spieler bezahlen müssen, die nichts taugen und nun däumchen drehen, müssen dann auch die FCA Fans dafür ihre Geldbeutel aufmachen und das Missmanagement finanzieren?
    Wenn nun der neue Roll-Rasen bei diesen traumhaften Temperaturen nicht anwächst und ratz fatz im Eimer ist, werden dann auch die Ticketpreise erhöht weil man in kürzester Zeit erneut einen Rasen kaufen muss?

  • sich als Verein grundsolide finanziert in allen Belangen darstellen und mit der Rosinenpicker-Ticketplattform die zuvor definierten moralischen Grundwerte in Frage stellen. Die Antwort auf Alles in der Kolumne von H.Bircks ist wieder mal ein Zeichen von emotionaler Unprofessionalität. Das hat für mich mit 1.Liga Charakter nix zu tun. Warum mit dem Mainstream schwimmen? Eine eigene Plattform ins Leben zu rufen und einen Aufschlag in bezahlbarer Höhe für die Jugendarbeit zu platzieren hätte Zeichen gesetzt und der unsäglichen kommerziellen Entgleisung einen moralischen Riegel vorgeschoben.

  • ich fand den Leserbrief von Peter Bircks klasse.
    Er war in Rage und hat dies dem Hr. Götz in unverblümter Weise mitgeteilt (gut, er hätte vielleicht nicht so mit den Kommas sparen sollen).
    Das finde ich besser als wenn jeder Artikel durch die Presseabteilung geht und weich gespült mit Standard Floskeln nach außen geht.
    Das war authentisch. So ist halt Peter Bircks.
    Für mich als DK Besitzer ist die Partnerschaft mit VIAGOGO gut. So kann ich auf einfache Weise meinen Platz verkaufen, sollte ich einmal verhindert sein.

  • Zitat von Interview Peter Bircks

    Wie kann es denn sein, dass schon vor dem Verkaufsstart von einem Spiel Tickets bei viagogo angeboten werden?


    „Das hat nichts mit unserer Partnerschaft mit viagogo zu tun. Diese Tickets können nur Angebote von Privatpersonen sein, die sich sicher sind, dass Sie über den Mitgliederverkauf oder über Fanclubbestellungen Tickets erhalten werden. Darüber kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden."
    (...)
    Wie läuft eigentlich ein Tickettausch bei viagogo ab?


    „Als Ticketinhaber muss man sich bei viagogo registrieren und kann dann sein Ticket anbieten. Das jeweilige Ticket wird dann gesperrt und an den Käufer ein neues Ticket verschickt."


    Ich habe noch nie etwas auf Viagogo eingestellt, kann mir daher jemand erklären, wie diese Aussagen in Einklang zu bringen sind?
    Wenn das jeweilige Ticket gesperrt wird, muss man wohl die Ticket-Nummer, Barcode-Nummer oder ähnliches eingeben, damit das gesperrt werden kann.
    Wie kann man dann Tickets einstellen, die man noch gar nicht in der Hand hat? Die entsprechende Nummer um es zu sperren fehlt ja...
    Geht also wenn dann nur mit Dauerkarten...

    Zitat von Interview Peter Bircks

    Gehen auch Auswärtstickets an viagogo?


    „Nein, Tickets für den Gästeblock bei FCA-Auswärtsspielen werden von uns nicht zur Verfügung gestellt."


    Ähh, Freiburg? Da keine Tickets bisher ausgegeben wurden, auch nicht für die Auswärtsdauerkarte, sollte laut Herrn Bircks Erklärung das gar nicht möglich sein. Die betreffenden Karten können nicht von Privatpersonen sein. Die können ja keine Ticketnummer zum Sperren der ursprünglichen Karte angeben.
    Woher kommen also die Eintrittskarten auf Viagogo für den Gästeblock in Freiburg?
    Freiburg darf die Karten nicht anbieten. Werden die auch nicht, denn der SC Freiburg hat keinen Vertrag mit Viagogo und warnt sogar vor Viagogo:

    Zitat von Zitat "Nur der SCF"

    In den AGB des Online-Ticketverkaufs des SC Freiburg ist der Weiterverkauf von Heimspieltickets zur Erzielung eines Gewinns von mehr als 10% untersagt. Ein Verkauf von Tickets über viagogo, bei welchem der Verkäufer mehr als 10% Gewinn erzielt, ist daher unrechtmäßig. Dies sieht auch der SC Freiburg so, wie Pressesprecher Rudi Raschke bestätigte, der explizit davor warnt, Tickets bei viagogo zu erwerben. Wer bspw. vom Verkäufer als verloren gemeldete und damit ungültige Tickets kauft, steht am Spieltag mit leeren Händen da und kann sich nicht an den Verkäufer der Tickets wenden, da viagogo lediglich den Verkauf abwickelt, ohne, wie bspw. eBay, einen Kontakt zwischen Verkäufer und Käufer herzustellen. Der Sportclub geht hin und wieder gegen solche Verkäufe mit Aufschlag vor, allerdings mangels personeller Mittel lediglich stichprobenartig.

    http://nur-der-scf.de/via-no-go/

    Zitat von Interview Peter Bircks

    Aber Sie stellen doch ein Kontingent von Tickets direkt viagogo zur Verfügung und verknappen dadurch künstlich das Angebot.


    „Ja, wir stellen Tickets in einer dreistelligen Anzahl zur Verfügung. Dies ist ein ganz normaler Bestandteil des Sponsorenvertrages, so wie es bei anderen Partnern auch der Fall ist.

    Ähm, ich kann mich da ja täuschen, aber AL-KO oder sgl werden die Tickets, die sie im Rahmen des Sponsorenvertrags erhalten, nicht mit saftigem Aufschlag an ihre Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Kunden verkaufen. Ist also nicht vergleichbar. Moment, Sponsorenvertrag? Viagogo ist Sponsor? Tauchen aber in der Partnerliste nicht mal als "Supplier" auf. Sondern nur als Link auf der Homepage.http://fcaugsburg.de/cms/website.php?id=/index/partner.htm
    Da würde ich mich als Sponsor schon mal beschweren... :ugly:


    moved ein Thread reicht zum Thema - BT

  • arabi wenn ICH meine DK verkaufen kann finde ICH das auch super und ICH sehe da nur Vorteile.
    Wenn man egoistisch durch die Welt läuft und man sich sonst keine Gedanken macht hast du vollkommen Recht.
    Ich schau da lieber über den Tellerrand und versetze mich auch mal in die Lage der anderen.
    Herr Götz so leid es mir tut hat sich sehr wohl mit der Thematik auseinander gesetzt und alles fabelhaft zusammengeschrieben.
    Kam halt nicht gut an:)
    Es ist jedem klar das man sich in der 1. Liga professionalisiert und dazu gehört auch das reselling von der eigenen Karte.
    Dies geht aber durchaus ohne Nebenwirkungen und üblen Begleiterscheinungen.
    Wenn du dein Ticket bei LMS einstellen könntest wärst du doch auch zufrieden oder nicht?
    Tauschbörse != Viagogo

  • Bei Tageskarten brauchts keinen Strichcode. Da kannste einfach angeben, wie viele Karten für wie viele Euros. Strichcode brauchts nur bei der DK. Die TKs werden soweit ich weiß direkt bei dir abgeholt (oder du musst sie schicken, weiß ich nicht 100%ig). Deswegen ja: wenn man sich sicher sein kann, dass man Karten bekommt, kann man das wie bereits beschrieben anscheinend sehr gut praktizieren.

  • Werde mir mal die Technik erklären lassen sollte es noch zu einem Aufeinandertreffen kommen. Entweder hat der FCA bzw. LMS wirklich gute Interfaces und perfekte Webservices um die Daten an Viagogo weiterzugeben, oder Viagogo hat Vollzugriff auf die DK Nummern. Im ersten Fall, kann man, wenn man so gut aufgestellt ist, das ganze selber Wuppen. Im zweiten Fall wäre Viagogo mehr als gut mit Daten ausgestattet

  • "...Die Vorteile für echte Fans und den Fca überwiegen..."



    Ich krieg das kotzen, so eine selbstherrliche Scheiße habe ich selten gelesen, er hat sich bei der Diskussion bzgl. Sicherheitspapier schon recht ungeschickt angestellt, aber das Interview und der Brief an die AZ toppt alles!

  • Werde mir mal die Technik erklären lassen sollte es noch zu einem Aufeinandertreffen kommen. Entweder hat der FCA bzw. LMS wirklich gute Interfaces und perfekte Webservices um die Daten an Viagogo weiterzugeben, oder Viagogo hat Vollzugriff auf die DK Nummern. Im ersten Fall, kann man, wenn man so gut aufgestellt ist, das ganze selber Wuppen. Im zweiten Fall wäre Viagogo mehr als gut mit Daten ausgestattet

    Das ist doch genau des, das ich vorgestern(?) gemeint hab: wie stellt Viagogo sicher, daß es sich um ein gültiges Ticket handelt?
    Für mich sieht das mit den Freiburg-Tickets so aus, als ob da jemand bereits Tickets zum Verkauf anbietet, die er(/sie) erst demnächst garantiert kauft (oder von Sponsoren bekommt?) und dann vertickt. DK-Tickets können jederzeit vertickt werden, keine Frage - und gerade für die wird Viagogo wahrscheinlich jedesmal beim FCA anfragen, ob die Seriennummer o.ä. stimmt. Per se alle Daten hergeben kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wenn ich sehe, was ich von Arbeits wegen für'n Gedöns machen muß, wenn ich Daten an Dritte hergeben soll.

    Ticketverkäufe via unautorisierter Plattformen sind > atgb@fcaugsburg.de < mit Link, Screenshot o.ä. zu melden!
    "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten!" - Dieter Nuhr :flag_de: Meinung ≠ Ahnung | Wetter ≠ Klima | Gefühl ≠ Fakten

  • Du kannst beim Heimspielen nur DK oder Tageskarten mit Nummer verkaufen. Für Auswärtsspiele oder Tickets von anderen Vereinen kannst du einfach ala Ebay Tickets reinstellen ohne Barcode, DK Nummer etc. Ticketanzahl: 5 Block: Gästeblock Preis: 150€ fertig.
    Mir gehts nun eher um die Partnerschaft und wie hier DK Nr. etc. geprüft werden bei Heimspielen.

  • Hat von mir alle notwendigen Artikel und Infos erhalten. Darum auch der HSV und die Bayernticketbörse als Beispiel. War scheinbar das einzigste was hängengeblieben ist.

  • Wenn der FCA keine Manpower hat, um selbst eine Ticketbörse zu administrieren / betreuen, wie will er dann eigentlich die Verkäufe auf Viagogo / eBay überwachen?

  • Im Grunde genommen ist doch viagogo nichts anderes als die Legalisierung von Schwarzmarktverkäufen, indem man den Weg über diese Plattform zuläßt, alle anderen (bspw. ebay) aber (weiterhin) verbietet. Man (FCA) tut dies, weil man von dem dann Monopolist (viagogo) hierfür bezahlt wird. Letztlich ist das deshalb grotesk, da man sich ja bis dato immer gegen den Schwarzmarkt gewehrt hat und hiergegen vorzugehen versuchte; weil sich jetzt ein Unternehmen gefunden hat, das bereit ist Geld dafür zu zahlen, dass es quasi legal Schwarzmarkthandel betreiben kann, ist das ganze plötzlich in Ordnung und "nur von Vorteil für alle Beteiligten".
    Im Grunde genommen zeigt der FCA durch die Handlungsweise doch letztlich, dass ihm der Schwarzmarkthandel eigentlich gar kein Dorn im Auge ist, sondern lediglich die Tatsache, dass ihm dadurch Geld durch die Lappen geht.
    Mir ist auch klar, dass man den Schwarzmarkt nie komplett ausschließen können wird, aber viagogo halte ich für den falschesten aller Wege. Diejenigen nämlich, die mit ihren Tickets bis dato unerlaubt Handel trieben lachen sich doch ins Fäustchen. Zwar sind die Gewinnspannen (so die behauptete Deckelung denn Realität wäre) möglicherweise etwas geringer, dafür ist plötzlich der komplette Handel nicht mehr illegal, sondern über viagogo reingewaschen. Im Ergebnis fördert man über viagogo also den Schwarzmarkthandel indem man ihn legalisiert. Damit konterkariert man aus meiner Sicht alle vorangegangenen Bestrebungen den Schwarzmarkthandel einzudämmen.
    Wollte man wirklich etwas gegen den Schwarzmarkt tun, so müsste man sicherstellen, dass Tickets nicht teurer verkauft werden können als der Nominalpreis, weil dann für den Verkäufer kein Reibach mehr zu machen ist und Tickets damit die Leute erreichen, die auch ins Stadion wollen.
    Über welche Plattform sowas geschieht wäre letztlich ja egal. Sofern der FCA dies nicht stemmen kann, kann es auch über einen anderen Anbieter geschehen, der dafür die Infrastruktur stellt (dies könnte ja sogar viagogo sein). Dass dieser Anbieter dann für seinen Aufwand einen Obolus erhält (beispielsweise prozentual) ist logisch und in Ordnung. Nur würde dann halt die Karte vielleicht 110% kosten und nicht 250% und vor allen Dingen der Verkäufer hätte keine Möglichkeit einen Benefit zu erzielen, denn genau das ist es ja was verhindert werden muss. Dadurch, dass der FCA in der jetzigen Form mit viagogo zusammenarbeitet verhindert er den Schwarzmarkt nicht, sondern fördert ihn vielmehr, indem erlaubt wird, dass Kartenverkäufer Geld verdienen.


    Just my 2 cents...

  • So schafft man es auch das Thema Medial in Deutschland zu verbreiten:



    http://www.sueddeutsche.de/Y5k38O/1227243/Bircks-Brief.html


    Gefällt mir fast so gut wie der Blog Eintrag von Götz. Beide haben erkannt wer und was Viagogo tatsächlich ist. Ein Schwarzmarkthändler der sich an die Vereine wanzt