FCA Fans gegen Viagogo

  • den vianogo gegner weiter gespräche anzubieten unter der vorraussetzung das die einen weg finden das verlorengegangene geld einzutreiben ist doch unglaublich.

    Find' ich nicht. Der Vertrag wurde ziemlich sicher zu 99% eben wegen des guten sechstelligen Betrags geschlossen (weniger der tollen Ticketbörse wegen) und wenn man den nicht mehr will, muss irgendwie Ersatz her. Dafür kann nun die Arbeitsgruppe ganze 2 Jahre (bis Mitte 2015) sorgen. Wir sind halt nicht in der Position, mal eben auf grob 300.000 Euro zu verzichten, wenn wir grad 80.000 Gewinn gemacht haben. Eine Kampfabstimmung hätten wir wahrscheinlich verloren und somit auch jegliche Verhandlungsmöglichkeit.

    Ticketverkäufe via unautorisierter Plattformen sind > atgb@fcaugsburg.de < mit Link, Screenshot o.ä. zu melden!
    "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten!" - Dieter Nuhr :flag_de: Meinung ≠ Ahnung | Wetter ≠ Klima | Gefühl ≠ Fakten

  • Egal wie die Geschichte ausgeht, das Geld regiert die FCA-Welt. Wo es herkommt spielt dabei offenbar keine Rolle, Hauptsache die Euros sind da.
    Wenigstens sind wir immerhin ohne Viagogo in die 1. Liga gekommen.
    Es stellt sich halt die Grundsatzfrage, will man sich komplett der Kommerzialisierung unterwerfen oder gibt es noch Ideale für die man dann auch mal auf manchen Euro verzichtet.
    Dass der FCA nicht der Verein ist, der bei den Gehältern oben mitspielt ist bekannt, aber dafür bietet er den Spielern z.B. ein ruhigeres Umfeld, was natürlich auch einen gewissen Wert darstellt, den man aber halt nicht in Euro messen kann.
    Man kann den Spielern halt nur einen gewissen Gehaltsrahmen bieten, dafür geniesst er eben andere Vorteile, wobei so wenig ist das ja auch nicht was die Jungs wiederum verdienen.
    Die Vertragsverlängerung von Sascha Mölders ist jetzt so ein Beispiel für einen Spieler, der sich hier offenbar pudelwohl fühlt und der vielleicht woanders ein paar Euros mehr verdienen könnte.
    Diese "Wohlfühlkarte" sollte man gegenüber möglichen Neuverpflichtungen stärker ausspielen. Wem´s dann nur ums Geld geht, auf den kann man auch getrost verzichten.
    Die Stärke bei uns waren zuletzt das Kollektiv (keine Einzelstars) und die Fans im Rücken auch bei sportlich schlechten Zeiten.
    Die Balance zu finden zwischen dem modernen Profifußball und gewissen Idealen und Werten sollte das Ziel sein.
    Ich will keine Spieler, die nur schauen, wo sie das meiste rausholen, obwohl sie schon sehr viel verdienen. Die Identifikation mit dem Verein und den dazugehörenden Fans sollte selbstverständlich sein.
    Der Fußball muß aufpassen, daß er nicht immer mehr zu einer einzigen Werbeveranstaltung wird. Die Entwicklung ist jedenfalls da. Andere Sportarten und deren Vereine, die diesen Kommerz-Irrsinn mitmachen, haben sich ja mittlerweile an Firmen oder Konzernen verkauft.
    Da nehm ich dann auch lieber eine oder zwei Etagen tiefer in Kauf, als dass ich den ganzen Wahnsinn mitmache.
    Gäbe es nicht schon Leipzig, würd ich unserer Vereinsführung mittlerweile auch einen Deal mit Red Bull zutrauen, Hauptsache Kohle egal woher.


    P.S. Das mit Red Bull hab ich jetzt nach dem Posting erst gelesen.

  • Suebe: Ich mach euch da auch gar keinen Vorwurf, denn es ist immer sehr schwierig das alles so zu thematisieren, dass es auch der letzte versteht. Aber eine Sache ist sowieso am wichtigsten: Ihr habt ehrlich diskutiert, ohne bewusst zu lügen, was man von der Vereinsspitze leider nicht behaupten kann. Mit Lügen lässt es sich immer leicht argumentieren...
    1. Lüge: Mit dem Geld wurde Ji gekauft und 2Min später geht das Geld ausschleißlich in die Nachwuchsarbeit (als ihr darauf hingewießen habt war der Applaus übrigens riesig)
    2. Lüge: Die Antragssteller hätten keine präzisen Vorschläge gemacht Teile des Gelds wieder reinzuholen


    Und wenn dann im Nachhinein natürlich Nazis versuchen sich zu profilieren und die Linke niederzumachen ist das armselig, weil wir auf keiner politisch motivierten Veranstaltung waren und es schei*egal ist, wer zu welcher Partei gehört und es ist natürlich unmöglich, konstruktiv gegen Leute zu argumentieren, die selbst nur Schmarrn reden und überhaupt kein Interesse am eigentlichen Thema zeigen. Dementsprechend war das gestern einfach auch der falsche Rahmen um sinnvoll und zielführend zu argumentieren.

  • Ein paar Punkte möchte ich nun aber doch nochmal aufgreifen:


    1. Mitgliederversammlungen


    Die konkrete Umsetzung der MV fand ich gestern nicht besonders gelungen. Ein Problem ist für mich die Soundanlage, die zwar grundsätzlich ausreichend sein mag, aber leider wurden immer wieder Teile der Reden verschluckt, weil der Redner das Mikrofon nicht im optimalen Abstand vom Mund hatte etc. Außerdem sollte vom FCA ein Versammlungsleiter gestellt werden, der nicht voreingenommen ist wie Peter Bircks gestern. Und drittens kann es nicht sein, dass - wie angesprochen - das vordere Drittel des Saals für den Verein reserviert ist und der Rest kann durch den ganzen Saal nach vorne rufen, laufen etc. Hier fände ich auch die Überlegung eines konkreten Antrags nicht abwegig.


    2. Wortmeldungen


    Ich finde, dies ist eine zweiseitige Angelegenheit. Einerseits wird gefordert, mehr Leute sollten für ihre Sache das Wort ergreifen, andererseits werden genau diese Leute dann kritisiert, weil sie keine ausgefeilten Argumente haben. Vielleicht hätte man von der Initiative noch mehr Leute ans Mikrofon bringen können, z. B. von den Ultras, aber alles in allem ist es der Sache nicht unbedingt dienlich, wenn zu viele Leute sich zu Wort melden.


    3. Wiesinger


    Die Kritik an ihm halte ich nicht für angemessen, er hatte meiner Meinung nach zu 100% Recht, die Vereinsführung für ihr Verhalten zu Beginn der AMV zu rügen. Da muss man den Schalker Redner eher kritisieren, der unnötig für Spannungen gesorgt hat.


    4. Gribl


    So sinnvoll der Vorschlag auch gewesen sein mag - irgendwie wirkte das fast schon wie mit dem FCA eingefädelt. Der FCA konnte sein Gesicht waren, Gribl machte Pluspunkte im Wahlkampf.


    5. Bircks und Seinsch


    Im Nachhinein muss ich unsere Vereinsführung noch viel klarer kritisieren als gestern. Einerseits betont man, dass man nie ein schlechtes Wort über die Gegner verlieren würde, kurz darauf bezeichnet man mehrere Redebeiträge als "so viel Unsinn" und ist beleidigt. Auch diese grund-aggressive Haltung von Bircks zu Beginn der AMV hat mich wieder einmal dermaßen aufgeregt wie seine "Rosinenpicker"-Attacke und sein Wutbrief an die AZ. Diese konservative "Geld über alles"-Haltung passt nicht zum sympathischen Underdog FCA und ist ein echter Marketingfehler! Und weil Alex Süßmair von Größe beim Eingestehen von Fehlern geredet hat: Wahre Größe zeigt sich auch, wenn man mit seinen Leistungen nicht immer wieder selbst prahlen muss.


    6. Arbeitsgruppe


    Eine unschöne Lösung fände ich, wenn die Dauerkarten-Besitzer, die sich für die als "Rosinenpicker" verunglimpften Neufans eingesetzt haben, nun die Viagogo-Different tragen müssten. Eine alternative Ticketbörse mit kleinen aber längerfristigen (!) Gewinnen für den FCA wäre hier wesentlich schöner für alles Beteiligten.

  • Dass der FCA nicht der Verein ist, der bei den Gehältern oben mitspielt ist bekannt, aber dafür bietet er den Spielern z.B. ein ruhigeres Umfeld, was natürlich auch einen gewissen Wert darstellt, den man aber halt nicht in Euro messen kann.

    Ruhiges Umfeld ist eine leere Phrase und kein einziger Spieler bei uns ist in Augsburg deswegen, auch nicht Sascha Mölders, sonst wäre er beim FSV Frankfurt geblieben, da ist das Umfeld noch ruhiger, weil sich niemand für den Verein interessiert, nicht mal in der eigenen Stadt.

  • Einerseits betont man, dass man nie ein schlechtes Wort über die Gegner verlieren würde, kurz darauf bezeichnet man mehrere Redebeiträge als "so viel Unsinn" und ist beleidigt. Auch diese grund-aggressive Haltung von Bircks zu Beginn der AMV hat mich wieder einmal dermaßen aufgeregt wie seine "Rosinenpicker"-Attacke und sein Wutbrief an die AZ.


    Die Richtung war doch schon ab dem zweiten Satz Bircks' klar. Er fand es sehr befremdlich/falsch, dass vor dem Eingang mit den Handzetteln aktiv Wahlkampf gemacht wurde. Dass Seinsch vorher in einem noch viel größeren Ausmaß E-Mails an alle Mitglieder verschickt hat, ging natürlich unter. Somit waren die Antragsteller von Beginn an die Buhmänner - verursacht durch den Diskussionsleiter. Darin lag auch gleich das zweite Problem. Es fehlte eindeutig ein neutraler Moderator, der sich selbst zurücknimmt. Wenn ein PB die Sprecher bei Wortmeldungen unterbricht, dann geht das eben nicht.

  • lol das hatten wir auch vor mit Beisitzern aber was meinste was dann losgewesen wäre. Wir hatten noch 1-2 Ideen dann wäre die AMV aber wohl abgebrochen worden da es schon anfangs total eskaliert wäre.

  • Folgende Erkenntnisse habe ich gezogen:


    - der renommierte Anwalt aus Ludwigsburg, Christoph Schickhardt, ist FCA-MItglied, hatte aber bereits nach der AMV genug
    - PB und WS führten sich zum Teil wie der Elefant im Porzelanladen auf - mag sein, dass man gefrustet ist; bereits zu Beginn der Diskussion den "Gegner" anzugreifen halte ich für falsch - genauso wie das Wegschmeißen des Schals ...
    - der zweite Sprecher der Anti-Viagogo-Initiatioren war etwas zu "laut" (interpretieren, falls möglich)
    - der älterer Herr hat sich vor zwei Jahren bei Viagogo registriert, keine Dauerkartendaten eingegeben (hat er doch gesagt?) und Viagogo wusste dennoch Bescheid - von wem auch immer
    - WS + PB + Aufsichtsrat stehen hinter Viagogo
    - Jubelrentner (nein, nicht die Perser) sitzen vorn und können überzeugend wirken
    - Wahlkampf erlaubt, aber nicht für jeden


    Lange Rede, kurzer Sinn: Bye, Bye Viagogo! :flag:


  • Volle Zustimmung! Ein gewisser Uli H. hat sich schon vor vielen Jahren am Amerikanischen Profisport orientiert. Es dauert wohl nicht mehr lange, dann ist da kein Unterschied mehr zu sehen. Vom Freiburger Trainer kam diese Tage ein Statement in die gleiche Richtung. Zum Glück gibt es noch ein paar Klubs wie den FCA, sonst muss ich mir langsam eine neue Sportart suchen.


    Ich habe es gestern schon geschrieben: Unser Retter will auf Vianogo gar nicht verzichten. Insgeheim denkt er sich vielleicht sogar, warum ist mir dieses Geschäftsmodell nicht eingefallen? Klar würde er sich auch mit Red Bull ins Bett legen. Aber das würde mit dem Mateschitz nicht lange funktionieren.


    Wir brauchen weitere potente Sponsoren. Hoffentlich geht es uns am Ende nicht wie jahrelang den Bremern. Eine Scheißfirma will sich mit unserem guten Image rein waschen...

  • Das heisst, wenn ich das richtig lese, wir haben die Seuche auch weiterhin am Bein weil dem Verein dann ein sechsstelliger Betrag fehlen würde, der nicht so einfach auszugleichen ist? Man kommt nur raus wenn es einen Sponsor gibt der das dann ausgleichen kann...?

  • Vorneweg: Ich empfinde es als keinen guten Stil, wenn man - nach einer solch hitzigen Debatte und einer glücklicherweise erfolgten Einigung auf eine Kompromiss-Lösung - hier weiter öffentlich auf die Vereinsvertreter einschlägt. Egal aus welchem Grund und egal, ob es gerechtfertigt ist. Der Streit sollte beigelegt sein.

    Unser Retter will auf Vianogo gar nicht verzichten. Insgeheim denkt er sich vielleicht sogar, warum ist mir dieses Geschäftsmodell nicht eingefallen? Klar würde er sich auch mit Red Bull ins Bett legen. Aber das würde mit dem Mateschitz nicht lange funktionieren.

    Dass du dich nicht schämst.

  • Naja, noch ist ja nichts passiert war lediglich deeskalation bevor man wirklich eine Spaltung hat die keiner der beiden Seiten will und die sich klar abgezeichnet hat. Wäre fatal geworden. "Nennenswert" muss noch klar ausformulert werden und ebenfalls die Erwartungshaltung an uns. Wir sind keine Copperfields, kochen auch nur mit Wasser und haben eine 40+ Stundenwoche um unsere Familien, DKs, Auswärtsfahrten und Bier zu finanzieren + der übliche Saisonwahnsinn mit Aktionen, Choreos what ever

  • @ Onkel: Man sollte unterscheiden zwischen der INHALTLICHEN Kompromissformel zur Erzielung eines endgültigen Ergebnisses und der Kritik am VERHALTEN der FCA-Verantwortlichen.


    Die Sauereien, die begangen wurden, darf man nicht einfach unter den Tisch kehren, sonst passiert das immer wieder.