Auswärtsfahrten - Wo drückt der Schuh? bzw. warum stagniert/sinkt die Auswärtsfahrbereitschaft?

  • Exakt das ist es.(bezieht sich auf) Lass den FCA nen Sonderzug nach irgendwohin, wo wir sonst nur mit 250 Leute einmarschieren, Lev z.B. organisieren, ich wette er wird voll sein. Aber nein, 6000 Euro Sachbeschädigung ist ja so wahnsinnig schlimm bei fast 1000 Leute -.- Es wäre halt mal gut, wenn es (probeweise) eine Online-Plattform gibt, wo sich Gelegenheitsfahrer zusammenschließen können, die noch Platz in den Autos haben. Einfach mal testweise sowas einsetzen, würde ich schon mal extrem gut finden.


    Was ich aber gar nicht verstehen kann, ist das von manchen Fanclubs, von den ich der Meinung bin, dass sie schon eine größere Mitgliederanzahl haben (ich möchte hier jetzt keine nennen...), teilweise mit gar keinen oder nur Einzelpersonen zu den Auswärtsspielen kommen, im Heimstadion sich aber versammeln, als wären sie die großen Meister...

    ich schreib besser zu keinem deiner Punkte etwas:) Stimme aber zu - BT

  • ich meld mich mal kurz mal zum Thema aus meiner elternzeit, da mir das auch rumgeht seit längerem:


    - einerseits hats Beraterle und der backtrace recht, ich glaube auch, dass viele sagen "mei, schalke war i scho mol, das reicht". also, egal wo, viele fahren nur ein- oder zweimal, gerade die eintagesfahrten, wo die stadt nicht lockt, wie hamburg oder berlin, wo dann wieder mehr sind, weil man ja da das wochenende verbringen kann
    - dann haben wir eine wahnsinnig ambivalente fan-szene: die aktiven, die alles fahren, dann ein paar fanclubs, die viel fahren und eben etliche fanclubs, die ich zu oberem punkt zähle. die zuhause immer sind, aber auswärts eben als event sehen, wo man ein- zweimal im jahr hinfahrt, eben dort wo man noch nicht war. das sind eben auch fans, die familien haben, arbeiten, älter sind, etc...
    - thema Fan- oder sonderzüge: 6000€ sind eben nicht so hinnehmbar und da gehst es auch nicht alleine ums geld. es geht darum, dass der verein was anbietet und die mehrheit meint, dann narrenfreiheit zu haben und er sich danach von leuten, die was kaputt gemacht haben anhören darf, dass man sich doch bitte nicht so anstellen solle. warum sollte man das hinnehmen? UND: glaubt ihr, dass der sonderzug-anbieter dann noch so groß bock hat uns nochmal einen zu geben?
    denn: der fanzug klappt ja auch, null schaden! warum? weil es eben von fans für fans gemacht wird und da anscheinend niemand auf die idee kommt, sachen kaputt zu machen. wenns der verein aber anbietet, ist es erlaubt, weil der hat´s ja?! oder warum ist es da okay?
    @ kirsche: egal ob hertha, wolfsburg oder wer auch immer, diese fanzüge sind fast immer von den fan-organisationen organisiert, auch wenn evtl mal der verein was spendet oder spieler was geben. das sind selbstorganisierte züge der fans (wir sind in ständigem ausstausch mit den FB, wer was gerade organisiert)
    diese vereine haben aber eine ganz andere basis in diesem bereich. wer z.b. auf schalke war, kennt deren fanhaus mit eigenen mitarbeitern, büros, kneipe und eigener unabhängiger struktur...eben eine art SC. aber die haben eben etliche Jahre mehr profifußball. uns fehlen einfach rund 25 Jahre, die haben Dachverbände, die mit 15 Mitarbeitern und einigen tausend Mitgliedern ganz andere Dinge angehen können ...und dann schließt sich der kreis zu folgendem punkt:
    - die älteren bei uns, die schon vor 25 jahren dabei waren, fahren jetzt halt nimmer viel, sind eben älter geworden, ruhiger. die jungen wachsen jetzt erst nach, die sind jetzt 14, 15 und fangen langsam an. uns fehlt eine generation, wir brauchen noch einige jahre, dass ein stamm von, sagen wir mal 800-1000, die immer fahren, entsteht.
    und: ihr seht natürlich den vollen gästeblock bei uns, z.b. bei schalke. aber: da sind auch "nur" 1000 direkt von dort. der rest ist ausm allgäu, württemberg oder was weiß ich. wir sehen das an den autonummern der busse, pkw.. das ist bei dortmund, gladbach, etc ebenfalls so...der stamm direkt aus der stadt ist auch nicht so viel, nur die bundesweite fanbasis ist eben vorhanden. haben wir halt nicht...
    -zu guter letzt: wir haben durchaus eine umfrage gemacht bei den fanclubs, warum man nicht oft auswärts fährt und was man tun sollte. das ergebnis ist alles andere als homogen. viele sagen, sogar 20€ sind ihnen zu teuer, einige sagen, ihnen reiche es einmal wo gewesen zu sein, wiederum andere sagen, ihnen gehe es zu wild zu in solchen zügen. andere sagen, sie zahlen gerne 50€, aber dann bitte einen gescheiten zug oder bus, und einzelne sagen, bus ist auch scheiße und ich sitz nicht 6 stunden in ein auto...also, wir haben unzählige aussagen, aber keinen gemeinsamen nenner.
    und es gibt die fanfahrt, die mittlerweile alles online hat, auch busse anderer fanclubs. auch bieten wir nach wie vor den günstigen ICE an, wenn möglich. okay, sind dann 72€, aber dafür halt ICE. es gibt schon die angebote...


    so, war jetzt viel, aber das sind so meine theorien. alle ohne jemandem was böses zu wollen, jeder kann das machen wie er will.
    und: ideen immer gerne, gerade der SC ist für vieles dankbar. gerne auch einen thread dazu machen. es ist echt ein thema, das jeden dort zum nachdenken bringt. nur gibt es keine lösung bisher, die alle befriedigt...und jetzt bitte nicht wieder kommen, der verein solls halt machen, das ist zu einfach, denn wie gesagt, überall sonst sind es auch meistens fahrten der fans, nicht vom verein! nichtsdestotrotz: mit dem verein kann man reden, nur muss es halt mehr sein als "der soll halt mal wieder nen zug machen"....meiner meinung nach muss auch hier die berühmte nachhaltigkeit gegeben sein, also was fortdauerndes, was die leute animiert ;) :flag:

  • Ja wichtig ist es. Definitiv. Nur leider, "leider" hat edde im Prinzip mit jeden Punkt, den er genannt hat, zu 100% recht. Eigentlich kann man dazu auch nicht mehr viel schreiben.


    Zu viele sehen Auswärtsfahrten als Event, zu viele haben kein Bock, stundenlang in nem Bus zu hocken, ja auch unsere Fanszene fehlt eindeutig min. 1 Generation. Ein Heilmittel das rasch wirkt wird es bei uns nicht geben.


    Andererseits, wenn ich z.B. aber an die Auswärtsfahrten in Freiburg letzte Saison oder dieses Jahr in Nürnberg denke, wäre halt doch durchaus viel Potential da, vorallem bei den Jungen. Und da scheitert es meiner Meinung nach halt extrem daran, dass die keine Fahrmöglichkeiten haben, sei es da kein Führerschein, zu jung, etc. Da müsste halt mal doch was gemacht werden.


    Interessant wäre auch zu wissen, ob der Fanzüge die von der aktiven Szene gebucht wurden, überhaupt sich finanziell rendiert haben. Wenn die nichtmal die Kosten reingebracht haben, macht des irgendwie auch keinen Sinn.


    Was aber wirklich stört: Warum bei den Auswärtsfahrten der Großteil der Anwesenden schweigt. Ich erwarte nicht, dass die älteren 90 Minuten durchsupporten. Ich erwarte ja nichtmal, dass die 45min supporten, oder 30 Minuten. Aber gar nicht? Teilweise sogar die gegnerische Mannschaft (Bsp Schalke...). Und warum etliche "junge" Leute nicht supporten, das begreif ich gar nicht. Liegt wohl daran, dass bei manche Auswärtsfahren Saufen wichtiger ist, als die Mannschaft zu unterstützen...

  • Zum einem guten Teil ist die Auswärtsschwäche - neben der vielfach spürbaren Ernüchterung - auch ein Marketingproblem. Auswärtsfahrten sind bei uns (noch) kein Selbstläufer, zumal wir (ligaregional betrachtet) am Arsch der Welt liegen.


    Ein Blick zum AEV kann helfen, wenn man wissen will, wie man die nächsten Auswärtsfahrten im Stadion sinnvoll bewerben kann (Durchsage, Bildschirm, mehrere Anmeldetheken etc.). Internet ist nicht alles! Deshalb reicht eine Online-Plattform - die noch dazu vom FCA kaum irgendwo erwähnt wird - nicht aus, um viele potentielle Auswärtsfahrer zu erreichen.


    Aus meiner Sicht ist die KGaA gefordert das Thema in die Hand zu nehmen - wenn sie sich denn überhaupt dafür interessiert ob 200 oder 1.000 ihrer Kunden irgendwo aufschlagen!? Ich habe nicht den Eindruck, dass das eine Herzensangelegenheit für die FCA-Führungsmannschaft ist.

  • edde, normalerweise hast du ja ne sehr objektive Meinung, Aber denkst nicht, dass du damit

    es geht darum, dass der verein was anbietet und die mehrheit meint, dann narrenfreiheit zu haben


    übers Ziel hinaus schießt? Ich war bisher in jedem Sonderzug dabei, da gabs Abteile, in denen es ruhiger zu ging und Abteile, in denen die etwas kritischeren Freunde saßen, aber von ner "Mehrheit", die im Zug Halligallidrecksau- und Destroyerparty gefeiert hat hat, hab ich nichts mitbekommen.

  • naja, ich kenn die rechnung und die schadensmeldung...von 15 waggons (gladbach-zug) waren nur zwei ohne schaden, also ist das durchaus berechtigt. klar, mehrheit ist falsch, damit mein ich einen schaden fast überall im zug. es war auch keine destroyer-party, gott bewahre. es war einfach so ne masse an diesen unnötigen sachbeschädigungen wie sitze aufschlitzen, lampen runterschlagen, klo kaputt hauen, etc...das hat sich geläppert und das hatten wir fast überall. darum gehts, diese unnötigen sachschäden, die ich ja auch nicht mache wenn ich irgendwo auf ner party eingeladen bin...aber sorry, wollte dich da nicht in einen topf werfen und auch andere nicht. diese dinge sind eben auch erst hinterher aufgefallen, die sitze-schlitzer sind tatsächlich nicht deytroyer-mäßig mitm beil durch die abteile galoppiert, die haben das halt bei der brotzeit nebenbei gemacht und witzig gefunden...


    und auch nicht unwichtig: die abteile mit den "kritischeren freunden" waren noch am unbeschädigsten (waren halt a bissl dreckig)..da siehste mal ;)

  • Für sowas reichen aber auch 5-10 Leute denen langweilig ist und die einfach Spaß am zerstören haben. Nicht jeder bleibt im Abteil zb. Wagon 12 sondern wandert durch den Zug gerade wenn es um das Thema Toiletten geht. Kannst ja nicht sagen nur weil im Abteil als du durchgelaufen bist Fanclub X saß, dass diese mit der Zerstörung was zu tun haben. 2 Stunden später sind sie im Raucherbereich bei anderen Leuten und in Wagon 12 treiben sich dann Heinz und Kunz rum.
    Klingt so wie -> ok dann geben wir halt allen Stadionverbot waren ja alle irgendwie schuldig saßen ja im Zug:) Macht sich der FCA definitiv zu einfach finde ich. Wegen ein paar ich nenne sie Zerstörer leiden 100erte Auswärtsfahrer-Lämmchen. Prozentual gesehen geht die Rechnung nicht auf.
    Und Beraterle hat recht Werbung für Auswärtsfahrten weder beim FCA noch beim SC ein Thema in welcher Form auch immer.
    Bis auf die Ticketsbestellungen kam die letzte Mail am: 31.07.2013 zum Thema Augsburg Calling.
    82.598 bei Facebook Werbung diesbezüglich null.
    Früher in der Rosenau wurden auch Auswärtsspiele angepriesen und durchgesagt.

  • Ja ich sehe das im Prinzip genauso wie Beraterle... auch wenn der AEV doch nen schlechtes Beispiel ist, da fahren teilweise auch nicht mehr als 50 Leute zu den Auswärtsspielen ;) Auch wenn ich schon verstehe was du damit meinst.


    Im Prinzip sollte (muss!) der FCA selbst da irgendwie mehr bringen... eine Info, das Fanfahrt noch was frei hat, ist halt doch zu wenig. Mehr wie ein, zwei Busse können die da nicht organisieren, die großen Massen wird man da auch nicht unterbringen können.


    Da ich gute Kontakte und Erfahrung zur SGE habe, hab ich da mal angefragt bei der aktiven Szene, wie die das so machen, abgesehen davon dass da ein bisschen was von der Eintracht selbst organisiert wird (ist aber eher nur der kleinste Teil), funktioniert bei dene im Forum halt auch die Absprache untereinander, wenn mit Autos etc gefahren wird. Teilweise wird da auch mit höheren Vorauszahlungen die Busse organisiert, im Sinne von "Fahrt kostet 30 Euro, plus 10 Euro Versicherung, wenn der Bus wieder heil ankommt, kriegt jeder die 10 Euro zurück". Funktioniert in den Sonderzügen 1a, wäre sicherlich auch eine Alternative für dem FCA.


    Und zum Thema Sonderzug in BMG: Bei uns im Abteil war VOR der Fahrt schon die Sitze aufgeschlitzt. Und im Abtei saß ich, mein Vater (64), und ein Paar (ca. 40-50 rum) und noch einer so um die 60. Von dene hat da sicherlich keiner was gemacht, vorallem weil wir fast durchgehend in den Abteil waren...

  • Interessant wäre auch zu wissen, ob der Fanzüge die von der aktiven Szene gebucht wurden, überhaupt sich finanziell rendiert haben. Wenn die nichtmal die Kosten reingebracht haben, macht des irgendwie auch keinen Sinn.

    Doch, das hat schon gepasst. Wie aber irgendwo anders schon geschrieben wurde ist es auch ein Aufwand den man nicht zu jedem dritten Auswärtsspiel meistern kann. Ganz davon abgeshen, dass so n Ding auch nicht zu jedem Spiel voll werden würde.

  • Doch, das hat schon gepasst. Wie aber irgendwo anders schon geschrieben wurde ist es auch ein Aufwand den man nicht zu jedem dritten Auswärtsspiel meistern kann. Ganz davon abgeshen, dass so n Ding auch nicht zu jedem Spiel voll werden würde.


    Wie groß wären da der Aufwand? Ich vermute mal du weißt da bisschen bescheid, kannst mir mal darüber bitte was schreiben (am besten per PN oder so...)

  • Ich stimme erstmal allen Vorrednern zu - das Problem ist das wichtigste, das die Fanszene aktuell betrifft. Wir müssen uns nicht schlechter machen als wir sind: Für unsere geographische Lage ist die Zahl der Auswärtsfahrer (Schnitt bisher: 700) gar nicht so übel, dennoch gibt es hier großes Verbesserungspotential.
    Es stimmt schon irgendwie, dass wir uns alle nicht einig sind, aber deswegen die Angebote noch mehr zu reduzieren, ist denke ich der falsche Schritt. Potentielle Auswärtsfahrer sind in der Regel zwischen 15 und 65, verdienen zwischen 0 und 20.000€ im Monat. Deshalb muss es sehr unterschiedliche Angebote geben und wir müssen alle mehr zusammenhalten.
    Es wäre gut, wenn sich die Fanclubs nicht so abkapseln würden, dass Nichtmitglieder nicht im gleichen Bus fahren dürfen oder wollen. Es wäre auch wichtig, unterschiedliche preisliche Angebote zu machen, aber es müsste auch in einem Preissegment nicht nur eine Möglichkeit geben.
    Ein einziger Bus für alle Nichtorganisierten stößt auch schon wieder viele ab und selbst Vielfahrer wie FCA-PAT schreiben regelmäßig von zu viel Alkohol, schlechter Musik etc.. Züge bieten mehr Freiheit, müssten aber vielleicht durch höhere Mitfahrerzahlen noch etwas billiger werden. Oder man macht Motto-Neunsitzer, mit unterschiedlicher Verpflegung, Musik und Leuten.
    Und wenn das alles immer nur so szeneintern passiert, ohne viel Werbung, werden die Nichtorganisierten nicht angesprochen und fahren gar nicht mehr mit.
    Evtl. könnte man auch das "ältere" Publikum etwas mehr erreichen, wenn man sie nicht durch die bösen Fahnen etc. verschreckt, müssen ja auch nicht unbedingt immer in die erste Reihe, oder?

  • Man kann nicht immer sagen helft mit Fanszene etc. das Unternehmen sollte schon selber das Hirn einschalten wenn die Auswärtsfahrerzahlen sinken. Wir sind nicht ihr kostenloses Marketingdepperle. Entweder juckt es sie nicht oder sie habens schlichtweg nicht drauf. Sorry;) So traurig aber einfach ist das meiner Meinung nach.


    Alleine die ADKs würden bei mir die Alarmglocken klingeln lassen. Das ist mitterweile 1 DIN A4 Blatt? Komischerweise sind die EX ADK Inhaber trotzdem alle auswärts dabei. Spätestens in dieser Saison würde ich mich hinterfragen, warum nehmen die Harcore-Fans das Auswärtskarten-Angebot nicht mehr an. Fragen über Fragen es kümmert halt keinen:)

  • Heyheyhey... wenn ich von schlechter Musik schreibe, dann schreibe ich da, was mir gefällt, oder eben nicht gefällt :D würden die mich mal dj spielen lassen, würde ich wahrscheinlich mit Bierflaschen beschmissen werden :D


    Und zu viel Alkohol, ja manche trinken schon verhältnismässig viel, was aber nicht heißt das ja jetzt deswegen RambaZamba oder so ist... eigentlich ist es schon eher ruhig. Der Alkohol stört mich halt, weil die meisten halt dann im Stadion zu nichts mehr zustande sind


    Zur Thema ADK: Ich hatte nie eine, bräuchte auch nie eine. Wozu? Bis auf in München, Dortmund kriegt man doch eh immer Vorort die Karten, und die zwei besagten, hol ich mir halt in der GS.


    Zum Thema Preis: Bei uns kostet der Bus so im Schnitt, je nachdem womit man fährt, zwischen 25-35 Euro. Sonderzug bzw organisierte Züge zwischen 20 und 30 Euro. Glaubt mir, günstiger kriegt man es nicht. Bei FFM zahlt man für nen Zug, der nicht weiter als einfach 500km fährt, locker 40-50 Euro. Und die sind immer voll.

  • Ja für Nichtorganisierte ist es natürlich extrem bescheiden. Fanfahrt ist regelmässig voll, Legio weiß ich jetzt nicht so genau, weil schon länger nicht mehr da mitgefahren, dürfte aber auch immer relativ voll sein. Ansonsten gibts halt nichts. Klar muss da einerseits der FCA auch was machen, andererseits müssen die eigene Fans sich da schon auch ein bisschen selber finden. Wie gesagt, andere Bundesligavereine organisieren sich fast nur selbst.


    Welchen Fanzug meinst du? Den nach Freiburg? Der hat doch 30 gekostet, und ein Schal war dabei. Wie schon geschrieben, schaut man sich da bei anderen Vereinen um, ist selbst das noch verdammt billig.

  • Als Nichtorganisierter kann ich selbst, mit dem Zug oder mit der Fanfahrt. So schlecht ist das nicht. Mir kommt im Block immer irgendwie das "wir" zu kurz. Sind halt immer die selben Gruppen und Grüppchen die sich ihre Plätze suchen. Nichtorganisierte und Selbstfahrer mischeln sich vereinzelt drunter, der Rest steht irgendwie an Rand. Kein zusammenrücken, kein die Räume eng machen wie auf dem Platz ;-) da dürften die Aktiven gerne aktiver sein bei der Ansprache an den Block.
    Hat halt mit unserer schwäbischen Mentalität zu tun. Immer einen kleinen feuchten Furz in der Hose. Der andere könnte ja was von einem wollen oder vielleicht sogar sprechen. Nix gsagt is au scha angfeuerd :flag:
    Hat jetzt zwar nicht so direkt mit der Auswärtsfahrbereitschaft zu tun, wer jedoch schon auswärts dabei war macht oben beschriebenen Umstand nicht unbedingt an öfters zu fahren.

  • Fanzüge waren beide bei ca. 30€, was dann gerade für die Nichtverdiener doch ne Stange Geld ist. Das Problem war hier meines Wissens, dass sich nur ca. 500 angemeldet haben, die Fixkosten hat man aber natürlich trotzdem und deswegen ist der Gesamtpreis pro Person dann höher als wenn 800 mitfahren.


    Und das alles entscheidende, wenn du vielleicht 200 organisierte hast: Man muss den Nichtorganisierten gute (günstig + einigermaßen komfortabel) Angebote machen, diese organisieren und bewerben. Legio bzw. Fanfahrt sind halt in zwei verschiedene Richtungen relativ extrem, wobei mir gar nicht klar war/ist, dass bei der Legio Unorganisierte mitfahren können. Zwischen Ultra und Ballermann fehlen die "normalen" Angebote.

  • Man muss den Nichtorganisierten gute (günstig + einigermaßen komfortabel) Angebote machen


    Muss man das wirklich? Der FCA muss Auswärts gewinnen. Dann kommen die Fans von alleine. Erst wenn das "mia verlirn ja sowieso" und "a Niederlage ko i o im Pfernsea agugga" nicht mehr automatisch zum Spieltag hergebetet werden kann, wird sich die Lage bessern.

  • Naja das "wir" auswärts funktioniert halt so gar nicht. Liegt aber sicherlich nicht daran, dass da manche organisiert oder auch unorganisiert hinfahren. Sondern weil manche halt eben nur zum "Fußball-schauen" (ich hasse es...) da hinfahren, nen Bierchen trinken und sonst... ja nix tun. Dene stört es halt auch, wenn da ne Fahne vor ihnen herumgewedelt wird. Wegen ihrer Schwabenmentalität gehen die halt auch nicht auf die Sitzplätze, weil teurer, und zu 90 Prozent könnte man Auswärts im Stehblock eh sitzen.


    Was die "aktiven" (ich vermute mal, du meinst damit die Ultras, oder die wo supporten) dagegen machen sollen? Im Prinzip sollen die das Supporten einstellen, würden die mehr machen, würde es ja nur noch schlimmer werden... Sie könnten natürlich auch größere Stoffbanner nehmen, um die Seiten abzutrennen, was die ja ab und zu machen. Bringt bisschen Farbe in den Block, und in Wolfsburg hat es auch 1a funktioniert.


    Edit: Zum Thema "FCA muss auswärts gewinnen, dann fahren auch mehr, etc". Wir haben 3 Spiele am Stück gewonnen. Dann kam das Hannover-Spiel. 250 Leute. So wenig wie nie zuvor in Hannover. Da kann das Argument nicht so ganz hinhauen, immerhin lagen wir zu dem Zeitpunkt aufn nen EL-Platz (oder wir waren 7., ich weiß es nimmer, aber auf jedenfall ziemlich weit oben ;) )