Ex-Präsident Klaus Hofmann

  • Die Anteile waren früher bei Seinsch und seinen Co-Investoren, deren Namen man nie erfahren hat. Jetzt lagen sie bei Hofmann und vier anderen Personen, deren Namen man auch weiß. Leider ist der Zug ist schon abgefahren, dass der Verein oder KgAa dort Mitspracherecht hat und daher war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die mindestens 4 Personen ihre Anteile verkaufen, da es für sie halt nichts weiter als ein Invest ist, das zeitlich begrenzt ist.

  • Ekelhaft. Jetzt sind wir die Nutte einer amerikanischen Heuschrecke die überall in Europa ihre Bordelle aufbaut weil der heimische Markt gesättigt und keinen weiteren Gewinn abwirft.


    Sehe da einen himmelweiten Unterschied zu bisher. Zwar noch nicht die perversen Züge von Rattenball, aber jedes Wort von Hoffmann in Bezug auf die ist jetzt nur noch Farce und lächerlich.


    Dass es im Vorfeld nicht kommuniziert wurde, obwohl es scheinbar schon lange feststeht, ist ebenso bescheuert. Mir gehen die Adjektive aus.

  • Ach was. Wenn die Aber-Millionen Dollars springen lassen, wird der Ärger bald verflogen sein, wenn wir CL spielen.Und Bolt-Club Augsburg klingt doch gut? :zwinkern0:


    Der FCA geht halt den Weg, den viele gehen. Muss man klarkommen oder sich abwenden. Ich für meinen Teil werde immer Fan bleiben, auch wenn mir persönlich in der jüngeren Vergangenheit vieles nicht gepasst hat und ich dies gerade im Hinblick auf die Entwicklung seit Hofmann seinerzeit auch geäußert habe. Der "kleine Familienbetrieb" ist lange nicht mehr da, es geht wie überall ums Geschäft und um Penunzen. Außerdem will man ja vielleicht auch mal ein bisschen weiter oben mitspielen, und so eine Chance kann man sich dann einfach nicht entgehen lassen.

  • Jeder Person selbst überlassen. Aber jedes Wort gegen Kommerz, Kritik an der Plörre, der Ungleichheit der Liga/Ligen, der Abwendung von den Fans und einer sterbenden sozialen Verantwortung sollte man sich aber in Zukunft sparen (jetzt nicht direkt auf dich persönlich bezogen)

    Bin da zu sehr Idealist.


    Edit: Nutte darf ich schreiben, aber Energydrink nicht?

  • Vielleicht werd ich Herrn Hofmann irgendwas dafür dankbar sein, dass er mir den endgültigen Abschied vom Profifußball ein bisschen leichter gemacht hat.


    Der Zeitpunkt ist ja auch perfekt gewählt, eine bessere Möglichkeit dies ohne große Aufmerksamkeit und eventuelle Fanproteste durchzuziehen wird es wohl nie wieder geben. Taktisch geschickt, aber auch eine riesen Schweinerei. Wer die Aussagen unseres Präsidenten schon immer mit gehöriger Skepsis betrachtet hat der kann sich jetzt bestätigt fühlen, wer ihm in Zukunft noch ein einziges Wort glaubt dem ist nicht mehr zu helfen.

    Ob das für mich das Fass jetzt endgültig übergelaufen ist muss sich noch zeigen, aber die Dauerkarten-Kündigungsfrist hab ich mir im Kalender schon mal angestrichen.

  • Interessant ist ja auch, dass 20% der GmbH von einer Braunschweiger Firma gehalten werden, die sich Project Green nennt. Zumindest deren Internetpräsenz würde ich mal aus ausbaubedürftig bezeichnen. Über die Geschäftsführerin ist das Unternehmen noch mit einigen anderen Unternehmen verbandelt, die alle an der gleichen Adresse sitzen. Unter anderem ein Consulting-Büro, das nebenbei auch ein mehr oder weniger evidenzloses künstliches Höhentraining anbietet, ein Unternehmen mit einem komplett leeren Internetauftritt und welche, zu denen man gar nichts findet.

  • Jeder Person selbst überlassen. Aber jedes Wort gegen Kommerz, Kritik an der Plörre, der Ungleichheit der Liga/Ligen, der Abwendung von den Fans und einer sterbenden sozialen Verantwortung sollte man sich aber in Zukunft sparen (jetzt nicht direkt auf dich persönlich bezogen)

    Bin da zu sehr Idealist.


    Edit: Nutte darf ich schreiben, aber Energydrink nicht?

    Im Grunde genommen hat sich nur geändert, dass man nun weiß, wer sich hinter der Investorengruppe verbirgt und wer nun Anteile an dieser besitzt.

    Im Endeffekt hat es mich keine große Wirkung auf das Gesamtbild, jedoch wäre ich als Mitglied gern früh in den Prozess eingebunden gewesen (Status quo, Änderungen, Ziele / Pläne) und hätte hiervon nicht über die Presse / Handelsregister erfahren müssen.


    Auch wenn man dem FCA bereits in der Vergangenheit (Viagogo, ...) nicht bundesligareife Kommunikation unterstellen konnte, was ich teilweise fast schon sympatisch finde, komme ich mir hier ein klein wenig verarscht vor.


    Wenn der Onkel eine neue Frau hat, würde ich das schon gern nicht erst bei meiner Hochzeit erfahren... Gut, der Vergleich hinkt.

  • Wer die Aussagen unseres Präsidenten schon immer mit gehöriger Skepsis betrachtet hat der kann sich jetzt bestätigt fühlen,

    Mache ich gerade. ;-)

    Hatte ich schon im Februar 2019 im Hofmann Thread entsprechend geäußert. ^^

    Mir war er schon seit seiner Wahl suspekt.


    Auf der nächsten MV bitte einen neuen Präsidenten wählen. Danke.

    UFF Bock? Meine Stimme haste...

  • Ob ein im Vergleich "kleines" Netzwerk an Investoren aus Deutschland dahinter steckt oder eine amerikanische Holding, die den Markt in Europa abgrast und sich alles einverleibt was nicht bei drei auf den Bäumen ist in meinen Augen schon ein Unterschied.


    Der Rest ist natürlich die verrottende Kirsche.

  • Es ist an und für sich das gleiche. Es sind vorher Firmen gewesen die in die KGaA investiert haben und auch jetzt. Der Beweggrund für die Investition ist ebenfalls der Gleiche. Das hat nichts mit Heimatverbundenheit oder Vereinsliebe zu tun, sondern ausschließlich mit Kapitalanlage.


    Wäre interessanter gewesen, Fans ein Vorkaufsrecht auf die jungen Aktien einzuräumen, dann hätte das Ganze einen anderen Charakter.


    Wer auch nur ansatzweise gedacht hat, dass die KGaA aus ideologischen oder ehrhaften Gründen besteht der ist spätestens jetzt aus seinem Traum erwacht. Hofmann ist jedoch nach wie vor alleiniger Geschäftsführer und hat auch die Mehrheitsanteile. Somit hat sich nichts geändert, außer dass sich die Anteilseigner geändert bzw. die Anteile der jeweiligen Eigner verschoben haben.


    Den Mitgliedern, welche sich damals auch für die Ausgliederung aller restlichen Männer-Mannschaften aus dem e.V. in die KGaA entschieden haben, kann man an der Stelle nochmals danken. Wenn bei der KGaA irgendwas verrutscht, dass war es das erstmal mit dem Profifußball.


    Soweit emotional entfernt von "meinem" Verein war ich bisher noch nie. Ein neuer Highscore...

  • Das ist mir vollkommen bewusst. Ein Seinsch tat es nicht aus Verbundenheit oder Mitleid. Ebenso die danach und die Gauner vor Seinsch. An unserer Stelle hätte ebenso gut Reutlingen stehen können.

    Es geht immer ums Geld und Gewinne.


    Auch wenn ich explizit "deutsche" Investoren schrieb wollte ich damit nicht keine Heimatverbundenheit der Leute aufzeigen. Eher ein Gefühl der Übersicht was Motive und Langfristigkeit der Investitionen angeht, komisch zu beschreiben.

    Wo die letztendlich herkomm ist egal, aber da ich das ganze Sportsystem in den USA nicht mag hab ich da schon etwas mehr Abneigung als bei Firmen aus Europa.


    Auch in Sachen Investitionen gibt es Abstufungen in Sachen Seriosität. Heuschrecken meinte ich ernst.

    In meinen Augen ist es ein erheblichlicher Unterschied ob sich eine Gruppe einfindet und einen Verein langfristig unterstützt oder ob wir eben einer von vielen sind, nur weil wir eben gerade da waren als die Firma expandieren wollte. Was wenn es in zwei Jahren sportlich nicht läuft? Die haben noch weniger mit uns zu tun als alle zuvor und sicher noch weniger Skrupel uns weiterzugeben.

    Werden wir Teil eines komischen Farmsystems ala Liefering, Salzburg und letztendlich Leipzig?


    Da stellen sich mir einfach Fragen über die ich mir bisher keine Gedanken machen musste.

  • War ja nur ein Beispiel. Ersetze die Zahl durch X und lasse als Auslöser nicht die Erwartung erfüllende Umstände (2. Liga zB) dazukommen. Die führen dann zu der Ansicht dass das Experiment in Deutschland für sie gescheitert ist, oder ein anderer hiesiger Verein mehr verspricht und wir nur noch das zweitliebste Kind sind.

  • "Bolt Football Holdings" erhält keinen Sitz im Aufsichtsrat und auch keinen anderen Posten beim FCA.


    Nun ergriff Blitzer beim FCA die Chance, auch im deutschen Fußball zu investieren. Die Augsburger erhoffen sich durch den global agierenden Partner neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Etwa im Bereich Internationalisierung durch Marketing oder Sponsoring auf dem amerikanischen Markt. Oder durch den Austausch von Knowhow mit nordamerikanischen Profiklubs. Bereits für Sommer 2020 hatte der FCA eine USA-Reise geplant, die wegen der Corona-Pandemie jedoch abgesagt werden musste.

    Der Gesellschafterwechsel in der Investoren GmbH ist für den FCA in finanziell schwierigen Zeiten ein Schritt zu mehr wirtschaftlicher Stabilität. Trotz Umsatzeinbußen von etwa 35 Millionen Euro von März 2020 bis Saisonende kommt der Klub bislang ohne staatliche Hilfen durch die Corona-Krise.

    An den Strukturen und Machtverhältnissen beim FCA ändert sich durch den Deal nichts. Die Stimmenmehrheit an der ausgegliederten Profi-KGaA liegt gemäß der 50+1-Regel nach wie vor beim eingetragenen Verein, dessen Vorstandsvorsitzender Hofmann ist. Der Brandschutzunternehmer hält beim FCA also nach wie vor alle Fäden in der Hand - nun mit Unterstützung aus den USA.


    https://www.kicker.de/us-unter…im-fca-ein-802344/artikel

  • Was für ein Scheißdreck. Der FCA bekommt nichts als einen feuchten Händedruck und wenn 50+1 mal fällt, haben die Amis fast die Hälfte der Stimmrechte.


    Wie Rattenball und Hoffenheim, nur in dumm.


    Edit: Ich kann’s grad gar nicht glauben. Überseh ich da irgendwas, oder haben wir jetzt wirklich alle Nachteile eines externen Investors, ohne aber die andernorts üblichen Vorteile zu erhalten (ordentlich Asche)? So blöd können doch nur wir sein.