• Bundesliga 2015/ 16 - 2. Spieltag


    Nichts Ungewöhnliches – der FCA startet wie in den letzten Jahren fast obligatorisch mit einer Niederlage in die Saison. Auch wenn das in der Historie schon anders ausgehen haben mag gab es in den letzten 15 Spielzeiten seit 2000 bereits zehn Auftaktniederlagen. Die zwei Startsiege wurden in den Spielzeiten der beiden letzten Aufstiege erreicht.
    An fehlender Motivation und Wille lag es sicherlich nicht und sportpsychologische Erklärungsmuster eignen sich wohl kaum dazu spielergenerationsübergreifende Phänomene zu erklären. Im gleichen Betrachtungszeitraum waren die jeweils letzten Spiele deutlich erfolgreicher – in der 1. Liga stets gewonnen - und bekanntermaßen zählt was am Ende steht …

    So ungefähr ist es auch bei Pokal-Wettbewerben, wenngleich die für alle Vereine, mit einer Ausnahme, mit einer Niederlage bzw. systembedingten Ausscheiden enden. Teil 1 der Auslosung im Jahr der Dreifachteilnahme ergab für den DFB-Pokal den SC Freiburg. Ohne weitere Analyse der Statistik waren alle Pokal-Vergleiche, genau einer, der in der Saison die bis zum Halbfinale führte, erfolgreich.

    Ende kommender Woche dann Teil 2 mit der lang herbei gesehnte Europapokalauslosung. Vorbei dann die Zeit des Wünschens und Recherchierens und der Hinweis, dass es hier aufgrund der Erstteilnahme noch keine negativen Statistiken geben kann. Da auch noch nicht alle relevanten Partien gespielt sind auch noch weiter vorfreuend genügend Chancen geografische und kulturelle Kenntnisse zu erweitern oder ggf. bereits einen Reisepass zu beantragen - der Möglichkeiten gibt es noch viele.

    Genauso die Möglichkeiten auf dem bis Ende des Monats geöffneten Transfermarkt. Der Auftritt in Elversberg war wohl der letzte von Baba im FCA-Trikot – nun können sich andere beweisen – die Beantwortung der Frage ob sich die Weiterentwicklung von Spielern auf der entsprechenden Position als allgemeines Geschäftsmodell anbietet ist zumindest überlegenswert.

    Die vermutlich höchste Transfereinnahme der Geschichte erzielte die Eintracht durch den Verkauf eines Torhüters nach Paris. Durch die Neuverpflichtungen und Platz 9 im Vorjahr träumt der Vorstandsvorsitzende Bruchhagen im letzten Jahr seiner Amtszeit nun von der Qualifikation für die Europa League.
    Vor allem in der Rückrunde der vergangenen Übergangssaison war die Situation um Thomas Schaaf in Frankfurt das Dauerthema, das auch zu seinem Rücktritt führte. Irgendwie klappte es trotz teilweise attraktiver Spielweise nicht zwischen der ehemaligen Diva vom Main und dem ehemals ewigen Bremer.

    Mit neuer Perspektive und Motivation wieder zurück bei der Eintracht, die er vor Jahren als Aufsteiger in den Europapokal führte, ist Armin Veh, der bei seiner elften Trainerstation zum dritten Mal ein zweites Mal beim gleichen Verein antritt. Unter den 35 Bundesligatrainern der SGE ist er, die Vereinsikonen Grabowski und Körbel ausgenommen, nach Berger und Stepanovic der dritte Trainer der sich dies zutraut.
    Seine Bundesligabilanz gegen den FCA ist bei 4 Vergleichen negativ, die aller von ihm trainierten Mannschaften ligenübergreifend bei 12 Partien mit jeweils vier Siegen, Niederlagen und Unentschieden ausgeglichen.

    Wie sich nun dies alles und entsprechende Motivationen zusammenfügen wird sich zeigen. Mit entsprechendem Resultat ließe sich für den FCA aber die Statistik für zweite Spieltage beeinflussen. Dazu noch die Frage nach dem Torschützen des ersten FCA-Bundesligators 2015/16.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 3. Spieltag


    Auch nach dem Spiel in Frankfurt lässt sich erkennen dass der FCA, mit und ohne Neuzugänge, als Team spielt, auftritt und dabei genauso in die Saison startet wie in den letzten beiden Jahren.

    Am nächsten Spieltag nun gegen Ingolstadt, das bereits am ersten Spieltag den ersten Bundesliga-Sieg erringen konnte. Trainer Hasenhüttl unterstellte der Mannschaft dass diese sich schnell an das Niveau der neuen Liga gewönnen werde. Gegen Dortmund, nun nach langer Zeit in der Tabelle wiedermal oben, wurden den Schanzern dann aber Unterschiede zwischen den Ligen verdeutlicht.

    Der FC Ingolstadt 04 bezieht sich als Neugründung auf die Historie der Vorgängervereine ESV und MTV. Diese wurde zur Liga-Pflichtspielpremiere des neuen Stadions gegen den FCA vor fünf Jahren bei den Oberbayern entsprechend thematisiert.
    Beide Vorgängervereine waren jeweils zwei Jahre in der damaligen 2. Bundesliga Süd. In der Saison 1979/ 80 kam es zu zwei Lokalderbys wobei der MTV eines der beiden Spiele gewinnen konnte, während das andere unentschieden endete.

    Diese Zeit erinnert auch ein wenig an die kurze Geschichte der 2. Bundesliga Süd, in der in einer Saison acht der insgesamt zwölf teilnehmenden bayerischen Mannschaften gleichzeitig vertreten waren.

    Die ehemalige Rivalität der beiden ingolstädter Vereine, südlich und nördlich der Donau, zeigt auch dass es auch außerhalb von München in Bayern noch in den 80er-Jahren innerstädtischer Fußballvergleiche mit größerer Bedeutsamkeit an kleineren Standorten gegeben hat, die mit großer Leidenschaft gelebt wurden.
    Neben allgemeinen Ressentiments der anderen Seite gegenüber sollen etwa auch bei einem der beiden Derbys die Torpfosten am Vortag des Aufeinandertreffens in den Farben des Gastvereins von dessen Anhängern bemalt worden sein.

    Wie auch die Würzburger Vereine, deren Aufeinandertreffen zeitlich vergleichbar ist, waren auch die Ingolstädter Vereine bis 1963 nicht in der Oberliga vertreten. Der ESV Ingolstadt-Ringsee war dann allerdings bis 1972 sieben Jahre in der damals zweitklassigen Regionalliga Süd. Als einzigem bayerischem Verein gelang den „Eisenbahnern“ später, 1979, auch der Gewinn der bis 1998 ausgespielten Deutschen Amateurmeisterschaft.

    In der „Aufsteigerregion“ Ingolstadt bemüht sich nun der Fusionsverein im zwölften Jahr seines Bestehens mit Unterstützung der ansässigen Unternehmen Euphorie zu entfachen und Strukturen zu erweitern. Dies auch mit dem „Ingolstädter Weg“, einem gemeinsamen Weg der Nachwuchsförderung für Fußball- und Eishockeyspieler – unterstützt durch einen großes ansässiges Unternehmen – soll Profisport 85 km nördlich von München zunehmend zum Standortfaktor werden.

    Die bisherige Bilanz des FCA gegen den FC Ingolstadt 04 ist mit 4 Siegen und einem Unentschieden erfolgreicher als gegenüber den Vorgängervereinen, in denen von insgesamt 10 Partien nur 4 gewonnen werden konnten – darunter keine in der 2. Bundesliga.

    Noch eine Woche Zeit für etwaige weitere Verpflichtungen und noch kürzer bis zur Auslosung der internationalen Gegner geht es im nächsten Spiel auch darum sportlich wie tabellarisch den zweiten Platz im zugeordneten Bundesland zu erreichen.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 4. Spieltag


    Nach dem Spiel gegen Ingolstadt ist wie vor dem Spiel und der FCA bestätigt das Merkmal schlecht in neue Spielzeiten zu starten. Weder lassen sich dadurch Rückschlüsse ziehen noch besteht Grund in übertriebenen Aktionismus zu verfallen.


    Die antizipatorische Erwartung hinsichtlich des Spielverlaufs ließ sich bei einem Teil der Zuseher durch verschiedene Formen des Pfeifens kaum überhören. Eine etwas reflexivere Sichtweise erscheint hier aber zielführender und schützt vor überhöhten Vorstellungen. Rezeptiv erhalten bleibt die Freude auf die anstehenden Spiele in der Europa League.


    Die drei zugelosten Mannschaften sind neben anderen Erfolgen zusammen 26mal Landesmeister, 39mal Pokalsieger des jeweiligen Landes und waren an vier europäischen Finales beteiligt. Bei Betrachtung der anderen Gruppen hätte es sportlich wie organisatorisch auch weniger attraktiv enden können.


    Zurück zur Liga die Frage ob man sich wirklich weitere Mannschaften aus dem flächenmäßig größten Bundesland wünschen sollte und falls ja welche? Beim nächsten Spiel ist die Gefahr dass der Gegner absehbar die Liga verlässt aber wohl geringer.


    Nun also München, wo der FCA zwar nicht den Angstgegner abgibt, aber immerhin mit der Referenz der besten Bilanz der Liga in den letzten beiden Spielzeiten gegen den 25fachen Deutschen Meister antritt.


    Entsprechend den eigenen Erwartungen und Möglichkeiten waren die Aktivitäten bei der Besetzung der Teams beider Vereine unterschiedlich, wenngleich sich auch die Tendenzen der allgemeinen Entwicklung des Transfermarkts erkennen lassen und Kassandrarufe anklingen.


    Ohne Berücksichtigung getroffener Entscheidungen sportlicher oder unternehmerischer Art auch die Frage nach Leitbildern, deren Umsetzung und Erkennbarkeit.


    Für einen immer noch nicht unwesentlichen Teil der im Stadion befindlichen Menschen gibt es unterschiedliche Gründe der Identifikation mit dem eigenen Verein. Neben Erfolg sind dies entsprechenden Umfragen zufolge häufig auch Vorstellungen von Werten und Tradition wie auch unterschiedlichen regionalen Bezügen.


    Auch wenn sich bedingt durch viele Entwicklungen, Rechtsprechung und Freizügigkeit die Zeiten nicht mehr vergleichen lassen, in einer Europokalsiegermannschaft der Münchener in den 70er-Jahren standen acht Spieler aus Bayern, im Finale der Champions League 2013 drei sowie ein vom Verein ausgebildeter Spieler, ist dieses Thema nach dem Weggang von Bastian Schweinsteiger dort wieder einmal aktuell. Entsprechend der Größe des Vereins und seines Umfelds prallen hierzu verschiedene Ansichten aufeinander und liefern weiterhin Gesprächsstoff. Mit der geänderten Ausrichtung der Nachwuchsförderung – zunehmend werden jüngere Talente gekauft – wird die Wahrscheinlichkeit regionaler Bezüge nicht erhöht und die allgemeinen Mechanismen treten auch in der Nachwuchsförderung deutlicher zu Tage.


    Erkennbar hier noch die Unterschiede zu anderen Bundesligavereinen beim FCA, der mit Überschüssen weiter in sein Zwei-Sterne-Nachwuchsleistungszentrum investiert. Die Vorstellung wieder einmal einen vom Verein ausgebildeten, herausragenden Spieler aus der Region in der Stammelf zu sehen bleibt wohl noch einige Zeit Vision.


    Wie sich der FCA zum relativ frühen Vergleichszeitpunkt in der nächsten Partie auch schlägt, und wie es mit den Neuzugängen gelingt als Einheit aufzutreten - für Verein und Umfeld empfiehlt sich weiterhin das Motto „Zusammenhalten - das ist unser Ziel“.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Europa League 2015/16 - 1. Spieltag

    Die Größe zu haben einen Fehler einzugestehen ist das eine, das andere aber dessen Entstehung erst gar nicht zuzulassen – aufgrund der Eindeutigkeit der Situation wäre dies nicht einmal ein Argument für die Einführung des Videobeweis gewesen.
    Größe wäre übertragen auf einen Spieler gewesen nicht alles zu kommentieren – oder ist hier das Regelwerk tatsächlich so neu.
    Resultat nach dem 4. Spieltag: Dem FCA fehlt ein weiterer Punkt. Hoffentlich ist die Saison auch so lange bis sich alles ausgeglichen hat.

    Nun zum Europapokal: 1. Runde Bilbao. Als 49. deutscher Teilnehmer, Nachfolgevereine als einen gerechnet, nimmt der FCA an einem europäischen Wettbewerb teil. Auch wenn es schwer ist aufgrund der Unvergleichbarkeit der Wettbewerbe eine Tabelle zu erstellen gibt es hier 12 Mannschaften die nur eine Teilnahme vorzuweisen haben, darunter auch Viktoria Köln, Tasmania Berlin, der UEFA-Cup-Teilnehmer Wuppertaler SV oder bei den Landesmeistern Rot-Weiß Essen.

    Auch wenn der Challenge-Cup gegen Ende des 19. Jahrhunderts wohl der erste Wettbewerb mit Mannschaften aus unterschiedlichen Ländern war, basiert die Geschichte des Europapokals ab den 50er-Jahren auf dem Mitropacup, bei dem in den 20er-Jahren teilweise bis zu 100 000 Zuschauern einzelne Begegnungen oder damalige Stars wie Meazza, Sindelar oder Sárosi sahen.

    Der Vorläufer des UEFA-Pokals bzw. der Europa League war der Messepokal, der bis 1971 ausgetragen wurde. Seit 1999/2000 mit dem ehemaligen Pokalsiegerwettbewerb zusammengelegt hat sich der Modus bzw. die Qualifikation dazu mehrfach geändert. Ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Motivationen für die Einfühung oder wirtschaftlichen Aspekten ist die Teilnahme immer auch Renommee für die beteiligten Vereine gewesen.
    Nun steht also auch der FCA im europäischen Rampenlicht und kann dabei ergebnisunabhängig in mindestens sechs Spielen nur gewinnen bzw. den Bekanntheitsgrad in Europa erhöhen.

    Zum Auftakt am kommenden Donnerstag in der ehemaligen Industriestadt am Golf von Biskaya. Als einer der drei erfolgreichsten und in der Liga noch nie abgestiegenen Clubs liefert Athletic auch einer Region mit vielen eigenen Geschichten und Unterschieden Formen der Identifikation.
    Das San Mamés gilt vielen nicht nur als schönstes der Bauwerke in Bilbao sondern auch als der Ort zur Wahrung mindestens eines gewissen Bewusstseins. Auch wenn die englische Schreibweise von Atheltic internationaler erscheint ist es die regionale Identität die verbindet.
    Das die Spieler in der Vereinsgeschichte fast ausschließlich aus den Regionen Euskadi, Nafarroa und Akitania kommen hat sich mittlerweile auch als erweitertes Geschäftsmodell erwiesen.

    Auch dem Auftakt der Gruppe L der Europa League wohnt aus Augsburger Sicht ein Zauber inne. Das erste europäische Pflichtspiel bei einem Champions-League-Teilnehmer der vergangen Saison.
    Mit der zuletzt gezeigten Leistung und Disziplin sowie internationaler Professionalität anderer Beteiligter sollte nicht nur ein gutes Gesamtbild abgegeben werden sondern auch nochmal an die Auftritte der vergangenen Spielzeit erinnert werden.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 5. Spieltag


    Kein Finale eines großen Turniers und doch eine Stadt und eine Region die sich auf dieses Spiel freute. Im ersten europäischen Auftritt der Vereinsgeschichte zeigte der FCA dass Fußball, ergebnisunabhängig, mehr ist als nur die Umsetzung von erfolgsabhängigen Zielen.

    Die Mannschaft, die auch bisher in der Liga überwiegend nicht schlecht gespielt hat, zeigte von der ersten Minute an die Freude daran zu spielen und das Fußball, der Versuch der Umsetzung und die Art des Auftretens mitunter keinen Vergleich zu anderen Formen von Kunst scheuen muss.

    Es waren nicht die vermeintlich unerfahren Spieler des Vereins, die bei einer in der Historie des spanischen Fußballs vergleichbar deutlich erfolgreichen Teams so antraten als wollten sie sich Respekt nur ermauern. Nein es waren die Spieler des Vereins der vor mittlerweile noch mehreren Jahren sich gegen Vereine aus der Region schwer tat, die versuchten spielerisch, unter Ausnutzung der ganzen Fläche und wechselnder Spielidee das Gegenüber zu bespielen.

    Aus dem Zusammenhang genommen ein Zitat von Javiar Marías: „[…] haben wir festgestellt, daß das Verlieren uns nicht umbringt“, soll heißen dass es vermeintliche Niederlagen gibt, die mehr als das Ergebnis zeigen, dass Resultate und ihre Einordnung von Erwartungen abhängen. Freude aber auch durch Momente der Ästhetik, der Eleganz oder übertragen des gelungenen Spielzugs entstehen kann.

    Bei der bisher besten Saisonleistung, insbesondere in der ersten Halbzeit, in der das Team wieder als solches aufgetreten ist und in verschiedenen Situationen manche herausragten, zeigte sich auch dass das Verstehen von Fußball im Sinne einer künstlerischen Darbietung der Protagonisten, nicht aber von „Nur-Können“, und vom Willen der Umsetzung einer Idee abhängig ist.

    Nicht die Verbindung mit Ritualen sondern eine Definition von Kunst die auf erfahrene und erübte Tätigkeiten gegründet ist und die Entwicklung verschiedener Ausdrucksformen aufzeigt erweckte beim Betrachter, ergebnisunabhängig, eine Form der Empathie und nicht nur zur Halbzeit euphorische Ansätze – unabhängig von Vergleichbarkeiten und ausgehend von Anfängen.

    Dieser Vorstellung folgend geht es nun am nächsten Spieltag gegen Hannover 96, einer der drei auch letztes Jahr bereits in der Liga befindlichen Mannschaften gegen die noch der erste Sieg fehlt.

    Der 16te der ewigen Bundesligatabelle entwickelt sich im 28. Jahr der Ligazugehörigkeit und trotz marketingmäßig relativ hohem Bekanntheitsgrad in ungewöhnlicher Form. Bereits die letzte Saison, in der gegen Ende noch schlimmeres vermieden werden konnte, enthielt eine bisher so nicht bekannte Negativserie.
    Unerwartet nun aber, im Vergleich auch zu den letzten Spielzeiten, ein schwacher Start in die Runde. Hinzu kommen noch intern ungeklärte Entscheidungen und Fragen nach der weiteren Entwicklung.

    Ein Aufeinandertreffen am 5. Spieltag zweier bisher siegloser Teams – nicht mehr und nicht weniger.
    Wenn es dem FCA gelingt einen Teil der Leistung und Umsetzung der letzten beiden Spiele zu bestätigen und die Leidenschaft des ersten europäischen Auftritts mitzunehmen spricht vieles dafür dass auch der sportliche Erfolg sich einstellt.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 6. Spieltag


    Die Bundesligawoche mit drei Spielen gegen hinter dem FCA in der Tabelle stehende Mannschaften begann mit dem ersten Heimsieg der Saison. Im erst dritten FCA-Bundesligaspiel ohne Daniel Baier gelangen genauso viele Tore wie in den ersten vier Bundesligaspielen zusammen. Dabei vollendete Esswein seine sportliche Woche mit dem ersten Saison-Heimtor und zeigte dass sich Doppelbelastung auch erfolgsfördernd auswirken kann.

    Gegen Hannover 96, nach der ersten Saison gesamt noch ohne Niederlage und nach der vierten ohne Sieg, wurde weiter an der Statistik gearbeitet - aus der entsprechenden Konstellation gibt es jetzt nur noch zwei zu schlagende Mannschaften.

    Der FCA zeigt sich auch mit gewechselter Aufstellung weiter als Team. Allgemein mag es unterschiedliche Bestimmungen des Begriffs Team geben, verschiedene Dimensionen spielen dabei fast immer eine Rolle.

    Die Erlebnis- und die Aufgaben-Dimension, als Gemeinschaft aufzutreten und entsprechend Aufgaben zu lösen ließ sich nach den teilweise unglücklichen Resultaten der letzten Spiele und der Bedeutung des Spiels gegen Hannover gut erkennen. Dieses Auftreten fügt sich auch nahtlos in die Prozess-Dimension ein – auf dem Platz stand bei allen Spielen eine Mannschaft – und dies kann auch in den nachfolgenden Wochen zum bestimmenden Faktor werden.

    Nun im nächsten Spiel gegen Mönchengladbach, die man, vergleichbar Dortmund in der letzten Spielzeit, nicht auf diesem Tabellenplatz erwarten musste. Der VfL der nach zuletzt fünf, saisonübergreifend sogar sechs Niederlagen in Folge nach über zehn Jahren wieder ein Derby gegen Köln verlor bewegt sich in statistisch gesehen gefährlichem Fahrwasser. Der schlechteste Saisonstart einer Mannschaft in der Liga seit über 30 Jahren erinnert an den vorletzten Abstieg des Vereins – und auch vergleichbare Statistiken anderer Mannschaften machen hier wenig Hoffnung.

    Nach der Entwicklung des Vereins in den letzten vier Jahren, von der Relegation bis in die Champions League, in der auch personelle Veränderungen zur Weiterentwicklung beigetragen haben, scheint genau dies nicht mehr der Fall zu sein.
    Die Image-Dimension unbeachtet lassen müssen im Bereich der Krisen-Dimension durch den Rücktritt Lucien Favres, des Trainers der Saison 2014/15, Konzentration und Zusammenhänge neu bestimmt werden.

    Hinzu kommt, statistisch betrachtet, mit dem FCA auch nicht zwingend der Lieblingsgegner der Gladbacher – von den bisherigen vier Heimspielen konnte nur eines gewonnen werden. Aus Augsburger Sicht bleibt vor allem der letzte noch nicht so lange zurückliegende Vergleich mit den drei Traumtoren in Erinnerung.

    Gerade einmal vier Monate her war dort die Welt für die Borussia, mit der Qualifikation für die Champions League auch noch vollkommen in Ordnung. Entweder aber waren die Abgänge dann nicht vergleichbar zu ersetzen oder ist die Team-Identität entsprechend entwickelt – Resultat ist aktuell der letzte Tabellenplatz und die eher überraschende und unumkehrbare Entscheidung des Trainers vor den wichtigen Spielen gegen Augsburg und Stuttgart.

    Um noch einmal an den Auftritt in Bilbao und die gezeigten Leistungen der letzten Woche zu erinnern ist es die Faszination der Aufgabe, die Ergebnis-Dimension, die daran glauben lässt, dass sich die Tendenz der direkten Vergleiche für den FCA auch am nächsten Spieltag nicht ändern wird.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 7. Spieltag


    Es gibt manchmal auch Spiele die man einfach unkommentiert lassen sollte. Auch wenn die zweite Halbzeit etwas versöhnlicher war: Paul Verhaegh führt jetzt die interne Torschützenliste an.


    Drei Tage später nun das nächste Spiel in einer Zeit in der er es für den FCA viele Möglichkeiten gibt die anstehenden Aufgaben einzuordnen. Allgemein werden mit dem aus einer anderen Sportart entliehenen Begriff Wochen mit drei Punkspielen als „englische“ bezeichnet. Nach dem Auftritt in Spanien und vor dem Spiel gegen den serbischen Vertreter nun in der mittleren der drei aufeinanderfolgenden Wochen gegen den ehemaligen sich selbst so bezeichnenden Dorfverein.


    Ungewöhnlich der Start der zweitkleinsten Stadt die jemals Bundesliga gespielt hat. Im achten Jahr der Zugehörigkeit nach sechs Spieltagen mit 2 Punkten auf Platz 17 . Von der Saison 2012/ 13 abgesehen an deren Ende die Kraichgauer die Klasse nur über die Relegation halten konnten, und zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Punkte auf dem Konto standen, waren alle Starts deutlich besser – im ersten Jahr sogar die erstmalige Tabellenführung nach dem 9. Spieltag und die Herbstmeisterschaft.


    Gegen Ende der letzten Saison, die als Achter – zweitbeste Bilanz der Vereinsgeschichte - abgeschlossen wurde sah man sich auf einem guten Weg der sportlichen Entwicklung. In der Rückrunde konnte man dort bis kurz vor Ende der Runde auch von der erstmaligen Europapokalteilnahme träumen.
    Auch wenn der Direktor Profifußball den Verein übergreifend auf den verschiedenen Entwicklungswegen übergreifend, sportlich wie kaufmännisch, gut im Plan sieht, scheint der aktuelle Kaderumbau nach den Abgängen der letzten Spielzeit, einschließlich des Rekordtransfers sowie dem des langjährigen Kapitäns, noch nicht ganz vollzogen.


    Trainer Gisdol genießt das Vertrauen des Vereins. Eine Art „Retterbonus“ von vor zwei Jahren als er in der Rückrunde Marco Kurz ablöste wird hier genannt. Entsprechend der allgemeinen Trainerdiskussionen der letzten Woche schließt er auch von sich aus auch einen Rücktritt aus.


    Im achten Jahr der Ligazugehörigkeit scheinen die Probleme wenn dann aber nur sportlich zu sein. Nach den ersten zwei bis drei Jahren, die unter dem Begriff Aufbau liefen und einer Phase der Etablierung soll weiterhin an dem Ziel gearbeitet werden den Verein irgendwann unabhängig von den bisherigen Finanzspritzen, angeblich über 350 Mio. Euro, des Mäzens zu führen.


    Interessant hier auch ein Blick auf die Akzeptanz des Vereins in der Region. Nach einer Studie kommen weniger als 15-% der Dauerkartenbesitzer aus den naheliegenden Großstädten Heidelberg und Mannheim. In Heidelberg, das keine große Tradition als Fußballstadt hat fällt es nicht groß auf, wenn einige Kilometer weiter Bundesliga gespielt wird, während in Mannheim der Traditionsverein auch in der vierten Liga mehr Zuspruch erfährt.


    Trotz wirtschaftlicher Entwicklungen ist es hier schwierig den Verein, der eigentlich kein „Dorfverein“ mehr sein will entsprechend weiter zu entwickeln. Das sogenannte Eventpublikum kann vermutlich nur über entsprechende Spiele und Erfolge gehalten werden. So hängt schließlich alles dann doch irgendwie vom sportlichen Erfolg und Auftreten ab.


    Der FCA stand nach einem 6. Spieltag in der 1. Liga auch schon schlechter, und auch ein 2 : 4 gab es schon in Mönchengladbach, sollte am nächsten Samstag gegen den Tabellennachbarn aber als Mannschaft auftreten, die im Heimspiel von Anfang an ihre Stärken beweist und auch die zweite englische Woche erfolgreich abschließen kann.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Europa League 2015/16 - 2. Spieltag


    Wenn auch das Ergebnis nicht der Leistung der Mannschaft gegen Hoffenheim entsprochen haben mag ist es die Solidarität nicht nur der organisierten Fans, der Spieler und des Vereins, die am letzten Spieltag besonders hervorzuheben ist!


    Hinsichtlich der Entwicklung einer europäische Idee ist der Fußball, mitunter auch aus unterschiedlichen Motiven, anderen voraus gewesen – Spiele gegeneinander haben in einem Nebeneffekt durchaus auch erweiternde Funktionen.
    Der FCA hat sich die Teilnahme an diesem Spiel durch die letztjährige Platzierung mehr als verdient und trifft nun in der zweiten Runde der Gruppe L gegen die Schwarz-weißen aus Belgrad. Durch die Internationalisierung des Sports nicht mehr ein Vergleich unterschiedlicher Spielsysteme und –kulturen hat es seinen Reiz gegen einen weiteren traditionsreichen Vertreter des europäischen Vereinsfußballs anzutreten.

    Partizan, der 26-facher Landesmeister und Teilnehmer am Finale des Landesmeistercups 1966, gegen Real Madrid, ist der zweiterfolgreichste Fußballverein Serbiens bzw. des ehemaligen Jugoslawiens mit bisher über 220 Spielen in genau 50 Teilnahmen an europäischen Pokalwettbewerben der UEFA.
    Nach der Wiedereinführung des Mitropacups war dies der einzige internationale Titel den der Klub, wenn auch bei geändertem Modus und überschaubaren Teilnehmerkreis 1978 erringen konnte.

    Um die serbische SuperLiga, in der die Titel bisher nur von einem der beiden lokalen Rivalen gewonnen wurden, attraktiver zu machen gibt es ab der laufenden Saison einschneidende Änderungen.
    Nach Beendigung des Grunddurchgangs in der 16-er-Liga werden von den jeweiligen Gruppen Play-Offs bzw. Play-Outs gespielt. Dies soll auch die Wettbewerbsfähigkeit der Vereine auf europäischer Ebene erhöhen. Der Zuschauerschnitt der Liga lag in der letzten Spielzeit bei ca. 2400, einschließlich der beiden großen Belgrader Vereine.

    Zumindest in Europa ist eines der bekanntesten Derbys das zwischen Partizan gegen Roter Stern. Und ohne die überstrapazierte Bezeichnung weiter zu belasten, eines dass den Titel auch verdient. Das „ewige Derby“, das es nicht nur im Fußball, dort aber seit über 100 Jahren gibt, dürfte aufgrund der Lage der jeweiligen Stadien auch mit dem Merseyside Derby eines der nahesten sein.
    Ursprünglich galt die Bezeichnung des ewigen Derbys allerdings für die Partien des BSK, heute OFK Belgrad gegen den SK Velika Srbija, einer der Vorgängervereine von Roter Stern.
    Spätestens seit Mitte der 40er-Jahre wird es im heutigen Sinne verstanden. Auch zur Zeit als der jugoslawische Fußball international noch stärker vertreten war, zählten die Spiele, der Rekordbesuch soll bei 108 000 Zuschauern liegen, jeweils zu den wichtigsten Sportereignissen Südosteuropas.

    Das Aufeinandertreffen im ersten Heimspiel der gerade erst begonnenen Europapokalgeschichte mit dem FK Partizan Belgrad erinnert nicht nur an Fußballhistorie und die Entwicklungen im europäischen Fußball insgesamt, sondern ist auch Nachweis dass der FCA seit dem Spiel in Bilbao mittlerweile selbst Teil davon geworden ist.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 8. Spieltag


    Als Team im ersten Europacup-Heimspiel aufgetreten und leider doch nicht das erwünschte Resultat erzielt. Nicht fehlende Qualität oder Verständnis und keine vielzitierten Automatismen. Wohlmöglich sind es höhere Mechanismen die sich hier Einzug verschafft haben. Und nur unter dieser Annahme sind bestimmte Überlegungen möglich, deren tatsächliche Wirksamkeit aber auch wieder strittig sein könnte.

    Im Fußball gibt es mitunter die bizarrsten Riten und Angewohnheiten. Das Anbehalten oder auch Wechseln von Pullovern und anderen Kleidungsstücke zur Erfolgskonservierung oder -gewinnung oder das Unterlassen bestimmter Hygienegewohnheiten sind dabei noch die gebräuchlichsten. Auch bestimmte Rückennummern, das erstmalige Betreten des Platzes mit immer dem gleichen Fuß oder bestimmte Aufwärmrituale scheinen nicht so ungewöhnlich.

    Spannender wird es dann wenn die Aufstellung durch Sternzeichen der Spieler bestimmt worden sei, was einem ehemaligen französischen Nationaltrainer nachgesagt wurde oder sich der zahnlose englische Nationalspieler gar vor dem Finale mit Olivenöl eingesalbt haben sollte. Dagegen klingt der Adler in der Kabine oder das Laufen über glühende Kohlen verhältnismäßig harmlos, von motivierenden Zetteln ganz zu schweigen.

    Dies und mehr sollen den erwünschten Erfolg gewährleisten bzw. den Blick auf bestehende Statistiken etwa erträglicher gestalten. In der Analyse des Ligaalltags taucht dann vermeintlich motivationsbeeinflussend noch ein anderer Begriff auf.

    Als Angstgegner wird allgemein eine Mannschaft bezeichnet gegen die die bisherigen Vergleiche weniger erfolgreich ausgefallen sind. Zumeist wird der Begriff vor dem Duell von besser stehenden Vereinen gegenüber vermeintlich schwächeren Teams bemüht - oft wohl auch etwas inflationärer bezogen auf unterschiedliche Zeitangaben oder letzte Spiele. Korrekt eingesetzt ist er aber nur dann, wenn es eine aktuelle Chance gibt daran auch etwas zu ändern.

    In der Liga gibt es momentan vier Mannschaften gegen die der FCA noch nicht gewinnen konnte. Gegen Darmstadt gab es bisher noch keinen Vergleich, gegen Ingolstadt erst einen, und Schalke sowie Leverkusen sind die einzigen auch in den letzten Jahren bereits vertretenen Teams gegen die dies auch noch nicht gelang.

    Gab es gegen Schalke bereits zwei Unentschieden resultiert das gegen den nächsten Gegner durch ein Torwarttor von Marwin Hitz im letzten Vergleich. Die Bilanz bei 10 Aufeinandertreffen gegen den Bayer ist ein Unentschieden und neun Niederlagen, das im Elfmeterschießen verlorene DFB-Pokal-Spiel als Niederlage eingerechnet. Bei einer Tordifferenz von 11 zu 27 Toren nun die Aufzählung aller FCA-Spieler, die in diesen Partien bisher ein Tor gegen Leverkusen erzielen konnten: Heiß, Hecht, Becker (1993), Hosogai (2011/ die bisher einzige Führung!), Koo (2012), Werner (2012 und 2014), Mölders und Hahn (2013) sowie Caiuby und Hitz (2015/ der einzige Vergleich in dem der FCA zwei Tore innerhalb der regulären Spielzeit erzielen konnte).

    Nachdem die letzten Gegner Mönchengladbach und Hoffenheim den FCA jeweilig als vermeintlichen Angstgegner bezeichnet haben ließe sich doch diese Begrifflichkeit bewusst falsch eingesetzt für ein Spiel gegen eine besser platzierte Mannschaft zur Motivationsförderung verwenden. Und vielleicht stellt sich so dann ohne Berücksichtigung einer bestimmten Trikotfarbe auch das erwünschte Erfolgsergebnis ein


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 9. Spieltag


    Beim Spiel in Leverkusen zeigte der FCA getreu dem Motto „kein Schuss, ein Tor, der FCA war’s“ neue bisher unbekannte Qualitäten. Damit wurde der geraubte Punkt aus München egalisiert - gemerkt zwei, die noch aus Frankfurt offen sind.
    Bernd Leno darf sich mit seiner freien Interpretation des modernen Torwartspiels dann auch in anderen Zusammenfassungen mit Größen dieses Genres wie Oliver Reck oder Tomislav Piplica sehen, die sich dies genauso verdient haben wie bei Spielen gegen den FCA Fabian Giefer oder Raphael Schäfer.

    Nach der ersten „7-Spiele-in-drei-Wochen-Phase“ und knapp zweiwöchiger Pause nun die nächste Serie beginnend gegen Darmstadt 98. In insgesamt 28 Spielen gegeneinander eine positive Statistik von 13 zu 10 Siegen war der letzte davon am 32. Spieltag der Saison 2005/ 06 als der FCA bereits als Aufsteiger feststand.
    Einige andere Spiele, auch als die Lilien, aus Augsburger Sicht „das Jena der 90er“ an den letzten Spieltagen 1995/ 96 und 1996/ 97 sich jeweils den Klassenerhalt in Augsburg sichern konnten oder umgekehrt der 3 : 0-Sieg in Darmstadt am Gründonnerstag 2000, im vermutlich ersten live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen FCA-Ligaspiel.

    Die Lilien, im dritten Jahr des Höhenflugs in der dritten Bundesligasaison der Vereinsgeschichte angelangt, wobei zwischendurch auch ein ehemaliger Augsburger einen nicht unwesentlichen Teil dazu beitragen konnte, spielen noch immer im ältesten Stadion der Liga am Böllenfalltor.
    Vom Marketing hochgehalten erinnert dies auch an zurückliegende Zeiten oder an Bruno Labbadia, dessen Spieler- wie Trainerkarriere hier begann und der in drei Spielzeiten 43 Tore für Darmstadt erzielte.

    Der Verein aus der Heinerstadt, dessen Höhenflug ausgerechnet durch den Lizenzentzug des einen Rivalen ausgelöst wurde, wurde von außen als der krasseste Außenseiter der Liga bezeichnet – offensichtlich eine neue Formulierung der Superlative, die in verschiedener Form jedes Jahr im Drehbuch der Liga vorzukommen hat.
    Spätestens zu Nikolaus werden sich dann diese Aussagen auch im Nahvergleich verifizieren lassen – aktueller Stand: Darmstadt 10, Frankfurt 9 Punkte.

    Auch wenn bei einer erst vor kurzem durchgeführten Befragung eines Marketinginstituts der Name SV Darmstadt 98 nach Ingolstadt den zweitniedrigsten Bekanntheitsgrad aller Vereine der Liga hatte verbergen sich doch einige sehr lebendige und wechselhafte Geschichten des Fußballs mit den Lilien.

    Das erste Bundesligajahr mit dem Darmstädter Modell der Feierabendfußballer unter Lothar Buchmann, in dem der Klassenerhalt nicht zu schaffen war, Cha Bum-kun sein erstes und einziges Bundesligaspiel für Darmstadt machte und in der Rückrunde Co-Trainer Schlappner zu seiner ersten Chefposition im Profifußball kam.

    Dann Schulden vor dem Hintergrund der Einführung der eingleisigen zweiten Liga und dem Weg zur zweiten Bundesligateilnahme oder später das Relegationsspiel gegen den Bundesligisten Waldhof Mannheim 1988. Nach vielen schwierigen Jahren, auch mit zurückgezogenen Insolvenzantrag und Spielen in der Hessenliga, der Höhenflug seit zweieinhalb Jahren.

    Im ersten Aufeinandertreffen nach langer Zeit kommt mit den Lilien auch wieder ein wenig die Erinnerung an vergangene Rosenauzeiten und an die letzten Regionalligavergleiche. Eine Fortsetzung dieser Serie wäre für den FCA genau der richtige Start in die anstehenden Wochen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Europa League 2015/ 16 - 3. Spieltag


    Platzwahl, Eckenverhältnis und Spiel gegen Darmstadt verloren. Und allgemein gültig bleibt dass Spiele als Mannschaft und gemeinsam gewonnen werden und gemeinsam verloren werden – von der ersten bis zur letzten Minute.


    Nun also in die Partnerstadt von Darmstadt zum dritten europäischen Auftritt der Saison. Der AZ Alkmaar, wie der Verein außerhalb der Niederlande genannt wird ist eine neuere Vereinsgründung, 1967 entstanden aus Alkmaar ’54 und FC Zaanstreek. In der ewigen Tabelle der Eredivisie rangiert AZ mit 37 Spielzeiten seit 1972 und einer eines der Vorgängervereine auf Platz 9.
    Zwei Meistertitel, vier Erfolge im KNVB-Pokal sowie der Gewinn der Johan Cruijff Schaal, des holländischen Supercups, gelangen dem Europapokalfinalisten von 1981. AZ ist damit neben Ajax, PSV, Feyenoord und Twente einer der fünf holländischen Mannschaften die in einem europäischen Endspiel gestanden haben – die Bilanz aller Vereine zusammen beträgt 10 Siege bei 16 Finalteilnehmen.


    Innerhalb der zwei niederländischen Profiligen gibt es immer mehr Vereine mit finanziellen Problemen. Die Lizenzkommission des KNVB teilte die Mannschaften in drei Gruppen, verschärft zu kontrollierende, zu beobachtende und gesunde Vereine ein. Der letzten Gruppe gehören neben den großen Drei nur zwei weitere Vereine an.


    Die Ehrendivision hat in den vergangenen beiden Jahrzehnten seit dem Champions-League-Sieg von Ajax deutlich an Qualität und Beachtung verloren, und dies obwohl weiterhin Talente, etwa aus den U-21-Europameisterschaftssiegermannschaften von 2006 und 2007 hervorgebracht wurden.
    Neben der schwierigen Suche nach Geldgebern scheint wohl auch zusätzlich die oft gerühmte Jugendfußballförderung in den Niederlanden mit den immer wieder auftauchenden Talenten etwas an ihren Alleinstellungsmerkmal verloren zu haben – Zusammenhänge zwischen dem Stand der Liga und dem aktuellen Abschneiden der Elftal scheinen durchaus möglich.


    Auch Alkmaar, dass mit kluger Transferpolitik immer wieder eine Spitzenmannschaft aufstellen konnte, Spieler oft mit Gewinn verkaufte und über eine sehr gute Infrastruktur verfügt, hatte immer wieder finanzielle Schwierigkeiten und wurde durch die Verbandskommission der zweiten Gruppe zugeordnet.


    Wichtig für den Verein ist von daher auch weiterhin die Jugendarbeit: Kolbeinn Sigthórsson (zuletzt Ajax, jetzt FC Nantes), Jeremain Lens (AFC Sunderland), Haris Medunjanin (La Coruña) und Ron Vlaar (zuletzt Aston Villa) werden als erfolgreiche Absolventen der Jugendakademie, im Umfeld des nach dem holländischen Freiheitskampf benannten Victoriestadion, genannt.


    Interessant auch die Namen der Trainer die bei AZ bereits Station machten, darunter auch Dick Advocaat, Bert van Marwijk, Gertjan Verbeek, Ronald Koeman, Louis van Gaal, kurzzeitig Marco van Basten oder auch Georg Keßler, der Trainer der UEFA-Cup-Finalmannschaft 1981.


    Die Europapokalbilanz von AZ gegen deutsche Teams ist bei fünf Begegnungen leicht negativ, einem Sieg gegen Aachen stehen zwei torlose Remis gegen Aachen und Bremen sowie Niederlagen gegen Bremen und Nürnberg gegenüber.


    Mit Ragnar Klavan steht in den Augsburger Reihen ein Spieler der von AZ kam und Paul Verhaegh darf sich bei Gastspielen in Holland sicherlich auch wieder seines persönlichen Unterstützerkreises sicher sein. Ob der FCA nun den Alkmaar öfter zugeordneten modernen und attraktiven Fußball spielt oder anders, vielleicht gelingt der erste internationale Sieg – als Anerkennung der bisher im Wettbewerb gezeigten Leistungen und als Motivation für die nächste Zeit.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/16 - 10. Spieltag

    Entscheidend sind nicht nur die richtigen Fragen zur richtigen Zeit sondern auch das daraus resultierende Ergebnis: Die Mannschaft hat auf dem Platz die richtige Antwort gegeben und durch einen Standard als Ausrufezeichen nicht nur den ersten Europaleaguesieg der Vereinsgeschichte errungen sondern alles gezeigt, was die Mannschaft als Team ausmacht - Vergleiche zur letzten Saison scheinen nicht zu weit hergeholt.


    Am Sonntag nun nach Dortmund, dort wo an einem der zentralen Orte der Deutschen Fußball Route NRW zusätzlich zum Borusseum mit dem Deutschen Fußball-Museum an diesem Tag eine weitere Stätte des Fußballgedenkens eröffnet und auf 7000 qm eine Dauerstellung zur Geschichte des deutschen Fußballs inszeniert wird.


    Fußballmuseen gibt es allgemein mittlerweile einige in der Republik. Fußball und Drumherum ist an einigen großen Standorten längst zur Erlebniswelt mit verbundener Markenpflege geworden. Als Ausflugsziel auch an spielfreien Tagen werden Situationen der jeweiligen Vereinsgeschichte, errungene Pokale oder historische Dokumente in verschiedener Form präsentiert. Ergänzt durch Führungen und Sonderveranstaltungen lässt sich mittlerweile auch Geld damit einnehmen.


    Nach langer Planung und Schwierigkeiten bei der Verwirklichung hat nun auch der größte Fußballverband der Welt nachgezogen. Innerhalb der Kunst- und Kulturmeile gegenüber dem Hauptbahnhof ist in Dortmund ein Erinnerungs- und Erfahrungsort deutscher Fußballgeschichte entstanden, in dem mittels modernster Ausstellungskonzepte und –medien verschiedene Aspekte um das Spiel gezeigt werden.


    Gut lässt sich die Konzeption auch mit dem Titel des Gemäldes des Malers und ehemaligen HSV-Torwarts Rudi Kargus „Das Spiel der Spiele - mitten unter uns“ benennen, der die aktuelle und historische Verbindung zum Spiel wieder spiegeln soll.


    Bei Kosten im zweistelligen Millionenbereich wird neben dem Schuh des letzten Finaltorschützen oder dem WM-Tagebuch auch der Mannschaftsbus von 2014 einschließlich Sponsorenlogo dort gezeigt.
    Ob es dort dann auch irgendwann eine Sonderausstellung zu Bewerbungs- und Vergabephasen im Wettbewerb um größerer Sportveranstaltungen geben wird?

    7 Punkte hinter dem Tabellenersten ist der BVB wieder im Verfolgerfeld vorne. Mit 20 Punkten nach 9 Spieltagen sind die sportlichen Perspektiven im Jahr eins nach Klopp wieder besser und der Verein im ausgegebenen Ziel unter die TOP-4 zu gelangen aktuell im Plan. Zum Vergleichspunkt waren es in der vergangenen Saison gerade einmal 7 Punkte und Platz 15.


    Durch verschiedene Entscheidungen zum gleichen Zeitpunkt entstanden kann es nun auch tabellarisch für den FCA nur mehr aufwärts gehen. In den letzten beiden Vergleichen in Dortmund vier Punkte geholt die Anmerkung, dass beim letzten Auftritt auch der BVB auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht war, und im Anschluss dann fünf Siege und zwei Unentschieden erreichte.


    Auch wenn dies momentan vielleicht etwas schwieriger vorstellbar erscheinen mag gibt es einige Möglichkeiten für den FCA noch eine zufriedenstellende Hinrundenbilanz zu erreichen.


    "Einer für alle - alle für Einen" könnte auch das Leitmotiv für das anstehende Spiel sein. Mittlerweile auch mit einem Freistoßspezialisten ausgestattet noch die Eckbälle und das Repertoire wäre komplett.
    Dazu noch die junge Serie, dass nach internationalen Spielen nicht verloren wird, und alles scheint möglich.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • DFB-Pokal - 2. Runde


    Zwischendurch in einer Form des vermeintlich alltäglichen angekommen noch genügend Möglichkeiten der Korrektur, auch wenn es nicht nur gegen Dortmund die meisten Gegentore waren.
    Nun ohne Berücksichtigung weiterer Statistiken und Bemühung von Gedanken der Mehrfachbelastung die nächste Chance eines Erfolgserlebnis an anderer Stelle.


    Nach dem 1935 eingeführten Vorgängerbewerb, genau neunmal ausgespielt, wurde zur Saison 1952/53 der DFB-(Vereins-)Pokal eingeführt. Erster Sieger war Rot-Weiss Essen. Die neue Trophäe, den ersten „DFB-Pokal“ gewann Borussia Dortmund 1965.


    Der Pokalwettbewerb für Vereinsmannschaften wurde in Deutschland eher später eingeführt, für Länderauswahlmannschaften gab es nachfolgend u.a. auf dem Kronprinzenpokal und dem Bundespokal seit 1949/ 50 den Länderpokal.


    Der älteste ausgespielte Pokal der Welt ist seit 1871/ 72 der FA-Cup. Außerhalb der britischen Inseln und des Einflussbereiches ist der Wettbewerb in den Niederlanden seit 1899 der älteste in Europa. Andere große Verbände haben nachgezogen, so gibt es die Copa Del Rey seit 1902, den Coup de France seit 1917 und die Coppa Italia seit 1922.


    In seiner je nach Sichtweise 64sten oder 73sten Austragung gab es bisher im deutschen Pokal 25 verschiedene Sieger. Um die Frage nach dem deutschen Rekordpokalgewinner mit 17 Erfolgen auszulassen, die nach den Mannschaften mit den meisten Finalteilnahmen. Schalke hat zwölfmal, Bremen und der FC Köln je zehnmal im Endspiel gestanden, wobei der Verein aus Gelsenkirchen in der Geschichte die meisten Finalniederlagen erleiden musste, gefolgt von Köln und Kaiserslautern.


    Der bisher größte Erfolg des FCAs war der Halbfinaleinzug 2009/10. Auf dem Weg dorthin ging es auch in der zweiten Runde als Zweitligist gegen den damaligen Bundesligisten SC Freiburg, der in der ersten Runde in Elversberg gewinnen konnte.


    Die Bilanz gegen Freiburg ist über die ganze Zeit nicht so erfolgreich: Fünf Siegen stehen fünf Unentschieden und elf Niederlagen gegenüber. Dennoch scheint nicht nur vor dem Hintergrund der sportlichen Konstellationen der Vergleich momentan reizvoll.
    Der Sportclub hat bei vier Abstiegen in den letzten 23 Jahren 16 Spielzeiten in der Bundesliga verbracht und dreimal am Europapokal teilgenommen. Der größte Freiburger Pokalerfolg war die Halbfinalteilnahme 2013 beim VfB.


    In den letzten Jahren der Entwicklung auch immer wieder als Vergleich betrachtet hatten die Breisgauer Schwierigkeiten in Jahren nach großen Erfolgen und entsprechenden Platzierungen. Aktuell scheint der Trend in der 2. Liga trotz jüngster Niederlage weiter positiv für den mit großen Ambitionen gestarteten Sportclub zu sein, auch wenn Trainer Streich mit der Benennung des Saisonziels noch vorsichtig ist.


    Beim Spiel am kommenden Mittwoch im Schwarzwald-Stadion geht es nicht nur um den Vergleich Spitzenreiter der zweiten Liga gegen den aktuell Tabellenletzten der ersten Liga sondern für den FCA auch um eine konkrete Standortbestimmung.


    Nach den Auftritten im Europapokal und dem Sieg in Alkmaar darf nun im Pokal gezeigt werden, dass der aktuelle Stand in der Liga nur eine Momentaufnahme sein kann, und sich der FCA seine Motivation über K-O-Spiele holen kann – auch zugunsten einer Dreifachbelastung.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 11. Spieltag


    Drei Tore – das ist Pokal! Nach dem Pokalspiel ist wie vor dem Pokalspiel – nur eine Runde weiter! Und Stürmer die bisher in dem Wettbewerb noch nicht treffen konnten haben nun in der dritten Runde die Chance dazu.

    Nach dem 10. Spieltag ein kurzer Blick auf die Tabelle der Liga: Vorne, ohne Berücksichtigung bestimmender Dominanz, und vielleicht einer Ausnahme, scheint die Tabelle im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt am gleichen Spieltag allgemeinen Erwartungen zu entsprechen. Dazu noch der obligatorische erste Trainerwechsel - und fast alles kommt wie vermutet.
    Doch auch hier noch 24 Spieltage Zeit für Veränderungen und Widerlegung bisheriger Einschätzungen sowie der Aussage dass nur der Pokal eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliege.

    Wobei auch der Pokal wieder neue Geschichten schreibt und es als Novum gelten kann dass bei einer Niederlage bei einem tieferspielenden Verein von einem Zweitligisten eine Millionenoffensive angekündigt wurde – über 18 Mio. reichen offensichtlich nicht aus und ein Trainerwechsel scheint hier schwer möglich

    Von der engen Sichtweise ausgehend dass sich stets der klassenhöhere Verein im Pokal durchzusetzen habe gab es dann auch weitere vermeintliche Überraschungen. Nicht davon betroffen der FCA, der sich durch den Einzug ins Achtelfinale eine weitere englische Woche in der Vorweihnachtszeit verdient hat.
    Demgegenüber ist der nächste Gegner Mainz 05 gegen die klassentieferen und in der zweiten Liga bisher sieglosen Münchnern ausgeschieden.

    Aktuell sind es zwei Themen die in Mainz besprochen werden. Neben dem schwächeren Abschneiden in der Liga mit zuletzt vier Niederlagen aus fünf Spielen ist es vor allem die Formalie Christian Heidel.
    Vom Präsidenten als „Hirn, Herz, Seele und Geist“ der 05er bezeichnet, soll der seit 24 Jahren in und für den Verein tätige Manager unbedingt, zumindest bis Ablauf des Vertrags 2017 bleiben.
    Nachdem durchgedrungen ist, dass das Angebot eines Wechsels schon länger auf dem Tisch liegen soll werden verschiedene interne Szenarien gedacht. Gemeinsam ist diesen dass es so oder so Veränderungen in der Struktur des Vereins, dem seit über zwei Jahrzehnten die gleichen Verantwortlichen vorstehen, geben könnte.

    Überlegenswert auch welche Bedeutung dieser Position in einem Fußballunternehmen bei der Entwicklung verschiedener Bereiche zukommt. Das Anforderungsprofil eines Managers in der Bundesliga hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erweitert. Für diese, mit sehr vielschichtigen Aufgaben versehen Schlüsselpersonalie bedarf es neben Sport-Kompetenz auch Management- und Führungsqualitäten.
    Vor einiger Zeit wurde auch über eine Manager-Krise in der Liga gesprochen sowie das größere Vereine hier oft Geld und Ressourcen verschwenden, während kleinere Vereine hier manchmal besser aufgestellt sind.

    Möglicherweise gibt es hier aber auch weniger andere Gremien, Entscheider und Umfeld die dem Manager von seinen Aufgaben ablenken, und auch die Chance in dieser Rolle etwas zu bewegen, wie sich auch an der Entwicklung der letzten Jahre in Augsburg erkennen lässt.

    Bevor es nun unter der Woche um das nächste Highlight der Vereinsgeschichte geht – oder zwischen den Pokalwettbewerben - das Ligaspiel gegen die Nullfünfer. Sollte es gelingen auch dieses Spiel, und die Nachfolgenden jeweils einzeln zu sehen und anzugehen, wird es auch in der Tabelle wieder aufwärts gehen – Spiel für Spiel!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!


  • Europa League 2015/ 16 - 4. Spieltag


    Es gibt Spiele, bei denen anzunehmen ist, dass in diesen aus unterschiedlichen Drehbüchern gleichzeitig Szenen verwirklicht werden – nur leider war es im letzten Stück das falsche Ende
    Gäbe es auch für Einsatz, Motivation und Willenskraft Punkte so wären es gegen Mainz zumindest zwei mehr gewesen. Das sich die Mannschaft auf einem guten Weg befindet, und einen 0:2-Rückstand aufholte, zeigte sich auch das ganze Spiel über an der Körpersprache der Akteure.

    Ohnehin Merkmale die im Fußball oft als Schlüsselfaktoren betrachtet werden. Studien zufolge lassen sich Ergebnisse von Sportveranstaltung auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nur anhand bestimmter äußerer Ausdrucksformen wahrnehmen oder einfacher „Sport ist Körpersprache“. Und in dieser Hinsicht war der Auftritt der Mannschaft im letzten Spiel überzeugend.

    Unter der Woche nun das erste „Rückrundenspiel“ der Europa League gegen Alkmaar und verbunden die Erinnerung an einen historischen Abend vor kurzem. Der erste Sieg in der Euro-League-Geschichte des FCAs herbeigeführt auch durch das Freistoßtor von Piotr Trochowski und das Torwartspiel von Marwin Hitz. Bilder vom Marktplatz an dem viele Augsburger Stadt und Verein stolz und würdig repräsentierten und dort auch ergebnisbedingt feiern konnten.
    Nun also das Rückspiel und auch eine neue Möglichkeit den ersten Heimsieg in dieser Runde zu erreichen. Mit der zuletzt gezeigten Spielweise und einem dann logischen Ergebnis gibt es bereits am Donnerstag die Möglichkeit einen letzten Platz zu verlassen.

    Um ein wenig von der aktuellen sportpolitischen Berichterstattung über die Uefa bzw. Verantwortliche abzulenken lohnt sich durchaus auch ein Blick in das Reglement der UEFA Europa League 2015 nach dem Motto was hier auch noch alles geklärt werden musste. Auf 104 Seiten wird über die Höhe des Rasens, die Strafen die bei Nichtantreten eines Teams anfallen oder die Genehmigung für den Sieger, den Pokal öffentlich auszustellen noch vieles weitere geregelt.

    So sind etwa in der Europa League auch Interviews während des Spiels auf dem Rasen verboten, der Besuch von Medienvertretern in der Kabine sowie das Rauchen und parallele TV-Übertragungen auf der Ersatzbank.

    Der Verein, der entsprechend der Verpflichtung „während des gesamten Wettbewerbs stets in der bestmöglichen Aufstellung anzutreten“ nachgekommen ist und den Pokal gewonnen hat erhält dann genau 40 Goldmedaillen. Vorausgesetzt zu Beginn wurde die Teilnahmegebühr in Höhe von € 200,- auch korrekt entrichtet.

    Und wem schon das System der Gruppenauslosung oder die Benennung der 25 Spieler auf der Liste A zu kompliziert war sollte sich besser nicht zu genau mit Artikel 5 und der Integrität des Wettbewerbs befassen wo das Verhältnis von Vereinen zueinander beschrieben ist bzw. welche Ausschlusskriterien es gibt. Nicht in diesen Bereich fällt dabei übrigens der Fall wenn ein Spieler unter falschen Namen und Pass aufläuft …

    Zurück zum Spiel und der Feststellung das Rechenspiele in der Europa League den FCA genauso wenig weiter bringen wie in der Bundesliga - es geht von Spiel zu Spiel - und in jedem gibt es drei Punkte zu gewinnen.
    Mit der Einstellung und Motivation der letzten beiden Auftritte in Liga und Pokal sollte die Formkurve weiter nach oben gehen und auch weiterhin an der Körpersprache erkennbar sein dass die Mannschaft und das Umfeld daran glauben.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 12. Spieltag


    Des Gegners ersten zwei Schüsse nicht im Tor entwickelte das Spiel eine andere Dynamik. Es war nicht nur die Körpersprache des dreifachen Torschützen sondern der Wille und Einsatz der ganzen Mannschaft.
    Zu sehen war nicht nur der erste internationale Heimsieg sondern auch eine Spielweise die wieder erkennen hat lassen warum der FCA es sich überhaupt verdient hat in diesem Wettbewerb – aktuelle Bestandsaufnahme Gruppenplatz zwei – mitzuspielen.

    Nun zum Spiel gegen Werder Bremen, das sich zu Beginn der Saison mit Aron Johannsson von AZ Almaar verstärkte. Nach dem mehr oder weniger überraschenden Abgang von David Selke wurden für den Sturm noch Claudio Pizzaro und Anthony Ujah verpflichtet.
    Während erster gleich die Qualifikation für die Europa League als Ziel ausrief und sich damit nicht nur Freunde machte, erzielte der Zweitgenannte bisher die Hälfte aller Tore für Bremen in dieser Saison.

    Nie vorher hat Werder in der Bundesliga vier Heimspiele in Folge verloren - dass dies aber gleich in ein Jobangebot des Pressesprechers an den generischen Trainer mündet dürfte auch in der Ligageschichte ein Novum sein.

    In Bremen hatte man sich den Saisonstart nach der erfolgreichen letzten Rückrunde mit 26 Punkten und Tuchfühlung zu den europäischen Plätzen anders vorgestellt. Nun wird das Spiel in Augsburg zwar nicht als Schicksalsspiel bezeichnet, dennoch macht der Begriff vom Pflichtsieg die Runde. Werder, in der Heimtabelle hinter dem FCA, hat 7 der bisher 10 errungen Punkte auswärts geholt.

    Am letzten Bundesligaspieltag wurde wieder einmal die Atmosphäre im heimischen Stadion hervorgehoben. Nicht ganz eindeutig sind Studien zum Einfluss von den Rängen auf Motivation der Akteure und Spielentwicklung.

    Ein Teil, vor allem zurückliegender Untersuchungen ging davon aus dass das Anfeuern der Mannschaft sich stets positiv auf deren Leistungsvermögen auswirkt, allenfalls verstärkter Erfolgsdruck durch besondere Euphorie als Nebeneffekt entstehen kann. Psychologisch lässt sich dies auch mit verschiedenen Ansätzen zur Entstehung von Aufmerksamkeit und Emotionen erklären.
    In anderen Veröffentlichungen, empirischen Erfassungen und Vergleichen auf den Ausgang von Spielen wird dies aber auch angezweifelt. Entsprechende Schulung und Erfahrung der Spieler gelten als weitere Faktoren hierzu.

    Wie groß der Einfluss auch tatsächlich sein mag, wenn der Funke von den Rängen überspringt wird die Mannschaft unterstützt. Und wenn sich daraus ein Wechselspiel ergibt entsteht daraus eine Atmosphäre die nicht nur Beobachtern auffällt.

    Besondere Spiele und Situation bleiben eben auch durch diese Erfahrungen im Denken und Handeln. Selbsterfüllende Prophezeiung oder nicht – Fußball lebt von Emotionen, auf dem Rasen und auf den Rängen – um daraus gewonnene Ergebnisse zu vergleichen gibt es noch ausreichend Möglichkeiten in aus Augsburger Sicht drei Wettbewerben.

    Und nicht nur dass der FCA den direkten Vergleich gegen Alkmaar gewonnen hat und im dritten Spiel in Folge mindestens drei Tore geschossen hat – es war eben diese besondere Atmosphäre im Wechselspiel zwischen Rasen und Rängen die weiter daran glauben lässt dass die Anzahl an Momentaufnahmen weiter zunimmt, der FCA sich weiter weiterentwickelt und dadurch noch einiges erreichen kann.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 13. Spieltag


    Nicht alle Aussagen die nach dem Spiel gegen Bremen so schnell hingeworfen wurden müssen unbedingt auf die Goldwaage gelegt und ständig neu zitiert werden. Genauso wenig scheint es hilfreich vergangene Spielzeiten und deren Abläufe ständig als Vergleiche zu sehen.

    Der Gedanke von Spiel für Spiel zu denken gestattet noch mindestens 21 Überlegungen, gegebenenfalls ergänzt durch weitere zwei – insgesamt genügend Zeit und Möglichkeiten den Stand zu verbessern und den Status quo zu bewahren.

    Fußball ist ein Ergebnissport, soll heißen das es die Resultate sind die entscheiden. Genauso aber lässt sich das Spiel auch aus anderen Blickwinkel betrachten: Gelungene Spielzüge, schöne Tore, technische Finessen und andere Elemente, die mitunter als Formen von Kunst betrachtet werden dürfen.

    Mannschaftliche Geschlossenheit und individuelle kämpferische Leistungen, Harmonie und Zusammenspiel von Mannschaftsteilen, Spezialistentum und Teamspiel - verschiedene Formen der Betrachtung.

    Eine andere Frage, die nach den Werten. Ob im kommerzialisierten Fußball allgemeine Vorstellungen des Sports wie etwa Ehrlichkeit, Respekt oder gegenseitige Wertschätzung im Miteinander noch von Bedeutung sind hängt von der Sichtweise ab.
    Wenn bestimmte Werte erstrebens-, im übertragenen Sinne erkennenswert sind und mit Handlungsformen einhergehen entstehen Wertesysteme; anders gesehen hat auch alles den Wert der ihm bemessen wird.

    Darauf aufbauend lässt dich das Spiel noch aus vielen weiteren Blickwinkeln betrachten: der Ästhetik des Spiels, der Schönheit des Möglichen oder auch dem Wunsch nach dem Unwahrscheinlichen und der Idee des Gelingens.

    Wenn in den Feuilletons über Fußball geschrieben wird tauchen diese Begrifflichkeiten vermehrt auf. Umgekehrt lassen sich allerdings nicht unbedingt die Träume dieser Theorien auf den Platz übertragen.

    Auch der VfB hatte sich den Saisonstart diesmal anders vorgestellt. Mit 10 Punkten auf Platz 16 stehend, steht das Umfeld nicht mehr geschlossen hinter dem neuen Trainer und ehemaligen Co-Trainer, der hier seine Spielvorstellungen verwirklichen möchte.

    Nicht ungewöhnlich beim Interesse am Verein wurde von den letzten Meister- und Erfolgstrainern nicht nur auf Spielweise und –system eingegangen, sondern auch darauf hingewiesen dass es im Fußball eigentlich keine tatsächlichen Neuheiten und nur neue Formen der Darstellung geben könne, oder eben die Resultate hervorgehoben.

    Nach dem Finish in der letzten Saison und Veränderungen in der Führung sah sich der Verein, der im dritten Jahr gegen den Abstieg zu spielen scheint wieder in einer anderen Entwicklungsphase. Sollte die Entwicklung allerdings so anhalten steht diesmal der Retter der letzten zwei Jahre wohl nicht mehr zur Verfügung.

    Nun im Spiel in Stuttgart, und ohne Berücksichtigung der Bundesligastatistik sowie der letzten fünf Vergleiche ein neuer Versuch, so verschiedene Formen der Betrachtung es auch geben mag, Spiel und Ergebnis erfolgreich zu gestalten – die Ansätze und Motivationen, die in den Pokalwettbewerben wiedergewonnen wurden als Beispiel und mit neuem Schwung nach der Länderspielpause voran.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

  • Europa League 2015/16 - 5. Spieltag


    Nach dem Spiel in Stuttgart ist weiter als nur drei Punkte. Der höchste Bundesliga-Auswärtssieg in Form und Weise, gegnerunabhängig, lässt erahnen was passieren kann wenn die ersten Versuche von Erfolg gekrönt sind und sich ganz andere Dynamiken entwickeln.
    Nicht nur das Ergebnis sonders das Erlebnis dessen bleibt als Resultat - und gemerkt für die nächsten Aufgaben.

    Einige Gedanken über Spieltag und nur ballbezogene Wahrheiten hinaus: Fußball ist ein Sport - aber eben nicht nur irgendein Sport. Fußball erfreut sich großer Anteilnahme unterschiedlichster Gruppen und verfügt über große mediale Präsenz. Es mag sehr viele unterschiedliche Ansätze geben den Reiz des Spiels und allem was damit zusammenhängt zu beschreiben.
    Fußball verbindet – über verschiedene Gruppen hinweg. So wie es keine klar getrennten Milieus mehr in der Gesellschaft gibt, sind auch die Unterschiede in den Stadien verschwunden. Beim Spiel sind alle gleich.

    Fußballstadien bieten auch ein Spiegelbild der Gesellschaft – dorthin, wo viele Menschen aus unterschiedlichen Gruppen sind, werden auch vielfältig andere Themen und Fragen transportiert.
    Fußball ist mit vielem verbunden: Er ist von gesellschaftlicher Relevanz, Kulturgut und im professionellen Bereich auch Wirtschaftsfaktor.
    Auch diese Aussagen lassen sich in der Geschichte des Fußballs in den letzten eineinhalb Jahrhunderten in ihrer Entwicklung unterschiedlich aufzeigen.

    Die Erwartungshaltungen der Betrachter sind sehr unterschiedlich. Neben der Betonung des Leistungsgedankens gibt es weitere im Umfeld, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Bezug differieren und mit dem Spiel, der Atmosphäre auf den Rängen und zumeist dem Team, zu dem die größeren Sympathien bestehen, in Zusammenhang stehen.

    Fußball, bestimmte Spiele oder auch Turniere, sind untrennbar auch mit den entsprechenden Zeiten verbunden und dadurch werden auch verschiedene Formen der Historizität gewonnen. Mitunter erscheint es im Mikrokosmos so als wäre Fußball eine Institution, während der Makrokosmos des Sonstigen weit unerklärbarer geblieben wäre.
    Wenn vom Fußball auch Antworten erwartet werden, stellt sich aber die Frage wie diese tatsächlich geliefert werden könnten.

    Fußball ist ein Sport – Für den argentinischen Weltmeistertrainer César Luis Menotti ist „Fußball [...] ein Spiel der Freiheit, der Visionen und Gefühle“; im gleichen Zusammenhang: „Fußball macht mich glücklich. Wenn ich auf ein Fußballfeld komme, und dort liegt ein Ball, dann will ich mit ihm spielen. Das Stadion ist ein Ort der Kreativität“.
    Das kann Fußball sein und noch viel mehr!

    Ob und wie eine Überleitung von der Schönheit des Spiels gelingt, mag nun auch mit der Idee dessen zusammenhängen, und lässt sich auch im Einzelnen erkennen.

    Am fünften Spieltag der Europa League nun zuhause gegen das namhafteste Team der Gruppe L - Bilbao an erster, Augsburg an zweiter Stelle. Ohne Berücksichtigung der Regeln bei Punktgleichheit ein Spiel bei dem der FCA als Teil des europäischen Fußballgeschehens einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung machen kann.
    Nach dem letzten Auftritt noch mehr - und vielleicht gilt auch wieder das Motto der Choreographie vom Spiel gegen Alkmaar - und es wird wieder diese Nacht!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 14. Spieltag


    Nach dem 5. Spieltag sechs Punkte - es lässt sich als Underdog auch schlechter dastehen. Die taktische Leistung der ersten Halbzeit und zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit haben die Weiterentwicklung der Mannschaft gezeigt - ergebnisunabhängig - Augsburg ist Europa - Chancen bleiben und der höchste Europapokalsieg wäre analog eine Hilfe. Die Choreo, die einen Stolz der Stadt zeigte - Adler und das Datum inbegriffen – bleibt ohnehin bestehen.


    Fußball vermeintlich noch größer: Nach dem übergeordneten Verbänden nun auch der nationale - welche Wahrheiten gelten denn nun noch? Worauf darf man sich verlassen? Fußball ist ein Ergebnissport!


    Einfach angefangen im Regelwerk: Für die Ausmaße des Spielfelds werden international 105 x 68 m empfohlen, oder besser vorgeschrieben. Der DFB ist hier etwas toleranter mit der Spielfeldbestimmung. Das Tor: 8 mal 8 im Verhältnis Fuß zu Yard. Die 5-Meter-Linie bei 5,50 Meter, die 16-Meter-Linie bei 16,50 Meter und der 11-Meter-Punkt ist dafür etwas näher. Kein Wunder bei diesen Maßeinheiten das englische Mannschaften fast jedes Strafstoßschießen verlieren – die Wahrheit, unschwer zu erkennen, liegt hier schon bei den Maßen auf dem Platz.


    Das ausgetüftelte Regelwerk klärt alles, Trikot wie Ausrüstung: Im Ernst, wer möchte denn Barfuß gegen Schraubstollen in werbebeschrifteter Unterhose antreten?


    Fußball ist ein Ergebnissport – weitere Splitter aus dem Regelwerk klären auch hier ein wenig auf: Bei einem auf das leere Tor zurollendem Ball, der von einem Unbeteiligten geklärt wird gibt es Schiedsrichterball - genauso auch wenn der Ball zu wenig Luft zum Weiterspielen aufweist.
    Berührte der Ball allerdings zuletzt einen der Unparteiischen gibt es Tor. Ein solches kann im Übrigen auch mit einem indirekten Strafstoß erzielt werden, vorausgesetzt der Ball wird nach vorne gespielt.
    Auf den Färöer-Inseln gibt es noch die windbedingte Sonderregel dass der zu spielende Ball auch von einem Mitspieler festgehalten werden kann.


    Was passiert eigentlich wenn auf den Färöer-Inseln bei Windstärke 8 von einem angreifenden Spieler der Ball mit solcher Wucht an den Torpfosten geschossen wird, dass erstens aus diesem die Luft herausgeht, gleichzeitig das Tor umfällt und der Ball dabei noch den Schiedsrichterassistenten berührt, bevor er doch noch über die Torlinie geweht wird?


    Darf man sich so vergleichbar und aktuell auch die Situation bei den Verbänden vorstellen? Wie es wohl weitergeht? Fußball ist ein Ergebnissport!


    Nun also gegen Wolfsburg wo das Wachstum wohin auch immer trotz Kantersieg zuletzt etwas unterbrochen scheint. Mit dem Ziel dem Meister möglich nahe zu kommen war der Abstand im letzten Direktvergleich doch wieder höher.Oder stimmten die Verbrauchswerte vorher einfach nicht? Und wie stand es mit diesen zu Magaths Zeiten?


    Die Entwicklung des Vereins und dessen Struktur erscheint untrennbar mit dem Hauptsponsor verbunden. Aber beim ersten Lüftchen aus der zweiten Reihe, Vorschlag hin oder her, gleich von mangelnder Solidargemeinschaft sprechen – erstaunlich! Den Widerspruch des Rivalen gerne unkommentiert gelesen – gibt keinen Erfolg!


    Da lässt sich doch zum 1. Advent von der aktuell zweitschlechtesten Auswärtsmannschaft auch eine Bestätigung der Bilanz wünschen – eine andere Form der Solidarität so zu sagen - Fußball ist ein Ergebnissport!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga 2015/ 16 - 15. Spieltag


    Drei Spiele innerhalb einer Woche – alles dabei. Vor allem aber eine erkennbare Entwicklung in den Strukturen hin zu mehr Sicherheit. Im Spiel gegen Wolfsburg eine gute Defensivleistung und eine starke Innenverteidigung - Ballbesitz ist nicht alles.

    Wenn die gewonnenen Erkenntnisse aus diesen Vergleichen heraus alle in einem Spiel umgesetzt werden kann die Saison kommen. Es scheint als habe sich nicht nur die Mannschaft gefunden. Die Momentaufnahme bestätigt dies nach fünf Spieltagen bereits wieder mit Tabellenplatz 16.

    Nach dem 14. Spieltag nun eine kleine Bestandsaufnahme der bisherigen Bundesligasaison. Der FCA steht mit 10 Punkten und 17:25 Toren auf dem Relegationsplatz. In der Saison 2012/13, die auch aufgrund der starken Rückrunde, und der vermeintlich ausweglosen Startposition vor dieser, immer wieder als Vergleich genannt wird, wurde diese Punktzahl zur Winterpause nicht erreicht – und es sind noch drei Spiele!

    Auch die Betrachtung von Torverhältnissen und andere statistische Werte widerspricht dieser Einschätzung nicht. Dazu die Erfahrungen aus den internationalen Auftritten und noch immer die Möglichkeit in zwei Wettbewerben zu überwintern.

    Die stets zu hörenden Hinweise auf die Doppel- oder Dreifachbelastung lassen sich auch so verstehen, dass es mehr Gelegenheiten der Weiterentwicklung von Spielsystem und Team gab und gibt – und sich dies spätestens in der Rückrunde der Bundesliga positiv bemerkbar machen wird.

    Wie viele Punkte nun in der Vorrunde noch dazu kommen können, aktuell der Wunsch das sich hinter jedem Türchen des FCA-Adventskalenders ein Punkt, und an den Sonntagen vielleicht noch einer mehr verbirgt. Dann würden nicht nur alle Träume weiter gehen, sondern sie wären vermutlich auch erstklassig bestätigt.

    Zum Nikolauswochenende nun nach Köln. Ursprünglich fand in der Vorreformationszeit bereits am Gedenktag an den Bischof Nikolaus von Myra die Bescherung statt. Heute kommt der Nikolaus in Begleitung des Knechts Ruprecht, im Rheinland auch Hans Muff genannt.
    Und auch hier der Brauch dass die Stiefel am Vorabend vor die Tür gestellt werden und am nächsten Tag dann die Überraschung hinsichtlich des Inhalts ansteht.

    Sollte es seitens des Nikolaus noch Überlegungen geben wer die Punkte erhält und was es für andere Alternativen gibt einige Geschenkideen aus dem Effzeh-Sortiment: Neben dem besonderen Fastelovend-Trikot (auch als Freizeitjacke erhältlich) gibt es daneben noch diverse mehr oder minder weihnachtliche Artikel rund um Hennes oder der Verbindung mit dem Karneval zu entdecken.

    Auch die herbeigenommene Statistik führt nur zu einem Schluss: Innerhalb der gesicherten Daten hat der FC fünf der sechs bisher an einem 05.12. seit Bundesligastart ausgetragenen Partien verloren.
    Am eigentlichen Nikolaustag hat der FC vier der acht angesetzten Partien verloren – darunter auch die gegen den FCA im letzten Jahr.

    Für wen mag wohl das Herz des Nikolaus dieses Jahr stimmen? Fest daran glauben und Stiefel vor die Tür!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!