• Spielfreude


    In welcher Zusammensetzung auch immer - Augsburg hat eine Mannschaft!
    Leidenschaft und Kampf - der Auftritt verbunden mit Spielfreude über die gesamte Dauer. Das Resultat: 31 Punkte, 32 Tore, Platz 7.
    Drei schöne Tore, darunter das erste Tor von Marco Richter in seinem zweiten Bundesligaauftritt. Mehr Fußball ging an diesem
    Sonntagnachmittag fast nicht.


    Und dies in der ersten Liga wo aktuell sieben Vereine von Platz 2 bis 8 auf vier Punkte getrennt dabei sind - Augsburg mit dabei. Und
    wo auch immer die Abstiegszone beginnen mag - am 21. Spieltag bereits 11 Punkte Vorsprung zu Platz 16 - fast alles scheint zu laufen.


    Am letzten Sonntag die Eröffnung des von Besuchern am stärksten frequentierten Teils des neuen Gebäude beim Stadion.
    Eine Zeitreise, die zum vielfältigen Nachdenken anregt. Der Weg in die Bundesliga, im Europapokal, die Nachwuchsabteilung, dazu
    Augsburger Legenden und verschiedene Schlagzeilen - so viele großartige Momente der Vereinsgeschichte die sich von den original Sitzschalen aus der Rosenau aus betrachten lassen.
    Der FCA hat nicht nur eine, sondern viele Geschichten - und schreibt immer weiter daran.


    Große Momente und Spiele lassen auch Erinnerungen an verschiedene Zeiten aufkommen, und sind Teile dieser geworden. Die
    Einordnung bzw. Bedeutung mancher Spiele lässt sich mit dadurch fassen, wie auch durch verschiedene persönliche Bezüge.
    Eine Reise in den Augsburger Farben, die immer neue Geschichten erzählt, und Teil dieser von Stadt und Region.


    Gibt es eine weniger bekannte Regel der zufolge Spiele gegen Leipzig immer abends stattfinden müssen? Sind da wohlmöglich die
    Parkbänke unbequemer? Oder lassen sich die Spiele da medial besser inszenieren?
    Für einen nicht geringen Teil der Anhängerschaft spielt dies ohnehin keine Rolle - und bleibt doch zufällig ungewöhnlich.


    Und genaugenommen wieder die immer gleichen Fragen - auf die die immer gleichen Antworten folgen. Wie würde denn wohl aktuell ein Vereinsmuseum in Leipzig aussehen? Vierfarbig? Und durch eine breite Mitgliederunterstützung könnte dieses systembedingt auch nicht getragen werden.


    Auch wenn die Hoffnung besteht dass 50 + 1 der Punktzahl des FCA nach der Saison entspricht geht es bei der Nennung dieser
    Begrifflichkeit um ein grundsätzliches Dilemma: Wem gehört der Fußball?


    Immer weitere Ankündigungen, oder Versuche der Anpassung machen dies nicht einfacher - noch dazu vor dem Damoklesschwert einer gerichtlichen Prüfung.


    Die verschiedenen Interessenlagen scheinen tatsächlich zu klar. So schön und auch grundsätzlich selbstverständlich es klingen mag,
    Logo, Vereinsfarben und Wappen zu schützen, einen Standort festzuschreiben, eine mit durch den Erhalt von bezahlbaren Stehplätzen definierte Fankultur zu erhalten oder die Mitwirkungsmöglichkeiten der Vereine zu stärken - die grundsätzliche Thematik wird sich so nicht ändern.


    Auch wenn damit manche Entwicklungen gebremst werden oder bereits bestehende Konstrukte benannt - das Grundproblem bleibt auch bei Streichung sämtlicher Ausnahmen. Zu verlockend scheinen neben den Einnahmen die Möglichkeiten unterschiedlich Präsenz zu zeigen.


    Es wird kein komplettes wie auch immer definiertes Zurück geben und darf aber auch nicht so weiter gehen. Gleichzeitig ist der Status quo unbefriedigend, und im Moment zeigt sich noch kein Königsweg.

    Grundsätzlich wäre Leipzig bereit gewesen 16 Mio. € für einen 16jährigen auszugeben; gescheitert sei der Transfer an weiteren
    Forderungen des Beraters.
    Auch wenn das nicht die höchste Summe gewesen wäre die für ein umworbenes Talent schon bezahlt wurde, zumindest der Hinweis wie sich der Fußball und Transferausgaben längst entwickelt haben - Werte in diesem Zusammenhang sind ausschließlich monetär und nicht mit Geschäftsgrundsätzen, die es vermutlich auch noch gibt, zu verwechseln.


    Und auch hier wieder der Gedanke ob man einfach Freude am Spiel auf dem Platz haben kann, ohne sich mit alldem befassen zu müssen?


    Freitagabend der Auftritt in Leipzig, bei dem der FCA eigentlich nur gewinnen kann. Noch besser die jeweiligen Punkteabstände, die dazu verleiten sollten, dass der FCA das als Mannschaft macht was am besten klappt - eben spielen - ohne großen Druck und mit dem zuletzt gezeigten Einsatz. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Blickwinkel


    Es gibt Spiel, die eben nicht entscheidend sind. Vermutlich hielten sich am Freitagabend auch mehr Augsburger beim heimischen Stadion auf. Auch nach dem Spiel in Leipzig hat sich an der Situation nichts geändert – noch zwei bis drei Siege und dann zeigt sich wie viel Saison noch übrig bleibt.

    Am nächsten Sonntag nun wieder gegen den VfB Stuttgart. Vor zwei Wochen ein Trainerwechsel, der so nicht von allen erwartet wurde als Reaktion auf die sportlichen Resultate. Das Selbstverständnis des Wiederaufsteigers scheint grundsätzlich nach wie vor ein anderes zu sein.

    Seit 2011 der insgesamt zehnte Trainernamen auf der Stuttgarter Bank. Bei Betrachtung dieser und der über vierzig Trainer des VfB seit 1963 nur wenige die länger als zwei Spielzeiten auf der Bank saßen: Arie Haan, Bruno Labbadia, Felix Magath, Jürgen Sundermann sowie die Meistertrainer Helmut Benthaus, Christoph Daum und Armin Veh.

    Wie lange auch die durchschnittliche Verweildauer eines Stuttgarter Bundesligatrainers ist, es scheint einen Zusammenhang mit Spielen gegen den FCA in den letzten Jahren gegeben zu haben. Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen hat Tayfun Korkut einen guten Einstand und die zuletzt bestehende Stimmung im Umfeld etwas beruhigt.

    Was auch immer ein Lieblingsgegner sein könnte - jedes Spiel beginnt von vorne. Und doch ist es bemerkenswert dass der FCA gegen einige große Namen der Bundesligageschichte mittlerweile beachtliche Statistiken vorzuweisen hat – und mitunter manchmal als „Angstgegner“ tituliert wird.

    Auch dies darf als Anerkennung der in Augsburg geleisteten Arbeit der letzten Jahre betrachtet werden, und zeigt wie sich manche Wahrnehmungen in der Liga ein wenig verschoben haben. Konkret auch der Vergleich hierzu in den jeweiligen Sichtweisen zwischen der ersten Bundesliga-Spielzeit des FCA, in der der VfB beide Vergleiche gewann, und der aktuellen.

    Am nächsten Spieltag die Chance in der ewigen Tabelle an den Offenbacher Kickers vorbeizugehen. 1985 endete die letzte der insgesamt sieben Bundesligaspielzeiten des OFC - im Jahr darauf dann auch noch der Abstieg aus der zweiten Liga.
    Die Bilanz gegen Offenbach sieht nicht sonderlich gut aus - in der Erinnerung einige Spiele mit meist unglücklichem Ausgang. Am Bieberer Berg gewann der FCA nur ein einziges Mal – das allerdings im Herbst 1997 mit 5: 0.

    Mittlerweile sind es drei Ligen Unterschied zu dem Verein, der vielerlei Geschichten schrieb und dessen damaliger Präsident den so genannten Bundesligaskandal ins Laufen brachte.


    Der Blick auf die Liga als gesamtes mag sehr unterschiedlich interpretiert werden. Nachdem in den europäischen Wettbewerben im neuen Jahr nur noch drei deutsche Vertreter im Rennen sind und dadurch die Liga im aktuellen UEFA-Ranking schwächer steht, wird seitens des Verbands vor einem Szenario mit Begrifflichkeiten wie „internationale Zweitklassigkeit“ und „Bedeutungslosigkeit“ gewarnt – und dies trotz weiter hohen Budgets.

    Dazu auch eine Debatte über die Reform der Liga: In den Spielen geschieht zu wenig, und am Schluss wird immer der gleiche Verein Meister, so eine vereinfachte Darstellung. Würde sich durch eine Meisterrunde oder Play-Off-Spiele daran grundsätzlich etwas ändern?
    Geht’s nicht auch um einen Sport, in dem nach einem Wettbewerb mit 34 Spielen eine Reihenfolge entsteht, die genau dem Leistungsvermögen entspricht. Und bietet allein dieser, einzelne Entwicklungen ausgenommen, nicht genügend Spannung?

    Soll wohlmöglich die ganze Runde nur ein Vorspiel für die dann entscheidenden K.O.-Spiele sein? Worin läge dann der Reiz der Doppelrunde?

    Die Zunahme der Vielfalt an Ideen, mittlerweile wohl auf allen Ebenen, trägt nicht zwingend zur Weiterentwicklung des Spiels bei – Fußball ist kein Produkt – und es wird immer einen tatsächlichen Unterschied zwischen der Vermarktung und dem Spiel geben.


    Und nur der Gedanke möglicherweise Montagsspiele irgendwann wieder abzusetzen lässt auch nicht ausschließen, dass noch ganz andere Einfälle Einzug erhalten – es gibt viel zu viele Beispiele in der Welt des Sports, die darauf warten adaptiert zu werden.


    Wohin auch immer dies führen wird, am nächsten Wochenende spielt der FCA in seinem 227. Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart. Das Spiel läuft nach den immer gleichen Regeln, wird unterteilt in zwei Halbzeiten wieder 90 + x Minuten dauern, und … Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Falsche Tage


    Es gibt Spiele und Spiele, und nicht alles kann immer auch gelingen. Der FCA kann gegen jeden Gegner in der Liga bestehen und es gibt noch genügend Gelegenheiten in der Saison dies zu zeigen.

    Der vermeintliche Kompromiss zwischen Tradition und Vermarktung beinhaltet momentan fünf Montagsspiele - begründet auch damit dass dadurch längere Ruhepausen für EL-Teilnehmer entstehen.

    Nun wenn sich aus den verschiedensten, weniger sportlichen, Gründen die Spieltage immer mehr verteilen, stellen sich irgendwann auch andere Fragen. Wie lange wird sich ein Teil des Publikums dies noch ansehen?

    Proteste werden erhalten bleiben, und doch geht es scheibchenweise weiter. Auch die Vereine sitzen mit im Boot - der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder.
    Gibt es überhaupt noch Alternativen und ein Entrinnen aus der Spirale der Gewinnmaximierung?

    Und sind wirklich große Teile der Tribünen auch bereit bei der Betrachtung der sportlichen Darbietungen vermeintliche Einbußen hinzunehmen?
    Hat sich nicht längst ein "Höher, schneller, weiter" in der allgemeinen Vermarktungsspirale aufgelöst, die längst in verschiedensten Formen auch in tieferen Klassen bemerkbar ist?

    Und wo liegt nun genau der Vorteil für den Amateurfußball, wenn während der winterbedingten Pause ein Bundesligaspiel auf einen Montag verlegt wird? Die teilweise nachgeschobenen Aussagen ändern überhaupt nichts an dem Grunddilemma. Es muss auch nicht alles gut geheißen werden was es im Mutterland des Fußballs gibt.

    Und welche Auswege kann es überhaupt noch geben? Geht es nur noch um Schadensbegrenzung? Tatsächlich werden die Kompromissmöglichkeiten immer weniger, und Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten. Ob deswegen allerdings alles und immer so weiterlaufen kann und wird?

    Eine bemerkenswerte Frage in diesem Zusammenhang auch die nach „Henne und Ei“ und deren vereinfachte Beantwortung: Gäbe es den Fußball nicht, könnten sich nicht jede Woche so viele Menschen zur Betrachtung entsprechender Darbietungen versammeln – würde sich aber niemand dafür interessieren was 22 Spieler mit einem Ball machen, wären nur nicht verschiedene Prozesse so niemals in Gang gekommen, sondern es ließe sich vermutlich überhaupt kein Geld damit verdienen. Und dies beträfe dann ebenso die, die für die Verkündung derartiger Weisheiten auch bezahlt werden.

    Nun also an einem Montag gegen Dortmund. Nach gelungenen Saisonstart beim BVB, Platz 1 mit fünf Punkten Vorsprung, ein Einbruch - danach der Trainerwechsel, und plötzlich alles wieder gut.
    Zwei Punkte aus sechs Champions–League-Spielen, Verkauf des Top-Stürmers, Europa League und zuletzt acht Spiel in der Liga nicht verloren – in Dortmund scheint innerhalb einer Saison sehr vieles möglich. Wie wird es wohl dort weitergehen?

    Bundesligamannschaften nehmen die Europa League nicht ernst genug, so eine These die zuletzt wieder häufiger im Zusammenhang mit der Präsentation wirtschaftlicher Eckdaten genannt wurde.

    In der Nationenwertung liegt Deutschland nur auf Rang 9, hinter Österreich und Zypern.
    Dabei verschwimmen wohlmöglich aber die jeweiligen Interessen etwas. Und muss die Gleichung wirtschaftliche Stärke gewährleistet sportlichen Erfolg auch hinter den sogenannten TOP-Klubs immer aufgehen?

    Wohlmöglich entspricht das Abschneiden einzelner Vereine tatsächlich deren temporären sportlichen Möglichkeiten? Auch international gibt es verschiedene und neuere Entwicklungen. Macht dies nicht auch den Reiz dieses Wettbewerbs aus?
    In der für die Vergabe der Startplätze entscheidenden 5-Jahres-Wertung relativieren sich die Vergleiche auch wieder.

    Dem FCA zumindest ist nicht vorzuwerfen in seiner EL-Saison nicht alles versucht zu haben. Und vielleicht ergibt sich ja wieder einmal die Gelegenheit dies zu bestätigen.
    Aktuell steht der FCA im UEFA-Ranking auf Platz 105.

    Zu viel das am Rande und außerhalb des Spielfelds geschieht, und trotz allem Nachdenken die einfache Frage, wann es endlich wieder Samstag, 15:30 Uhr, wird und alles andere keine Rolle mehr spielt.

    In den bisherigen zwei Vergleichen unter der Woche hat der FCA bisher noch nicht beim BVB verloren. Welche Spieler auch in den Farben auflaufen, der FCA kann als Mannschaft, auch am falschen Wochentag, überall überzeugen und diese Serie fortführen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Ligagemäß


    Der FCA tritt als Mannschaft auf und kann überall punkten. Dies bestätigte sich zuletzt wieder beim Gastspiel in Dortmund - auch ist die Auswärtsbilanz gegenüber den BVB besser als die Heimbilanz.

    Ob „Videobeweis“ oder „Montagspiel“ nun zum Unwort der Saison erklärt wird oder auch nicht, das eigentliche Spiel verliert in der Berichterstattung an Bedeutung. Dazu die unterschiedlichen Auffassungen und Interessen, in jedem Fall aber wurde vergessen das Stadionpublikum entsprechend mitzunehmen.

    Wie auch immer sich dies nun weiterentwickeln wird, und welche Ballons auch noch gestartet werden, am Ende wird sich nicht nur Form und Gestaltung, sondern wohlmöglich auch der Sport ändern.
    Dabei bietet die Liga genügend eigene Geschichte(n), entstanden aus verschiedenen Zeiten und Tradition, wie auch aus den sportlichen Abläufen.

    Zehn Spieltage vor Schluss der Runde hat das noch nie abgestiegene Gründungsmitglied der Liga sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Am nächsten Spieltag das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften.

    Der längst als abgeschlagen beschriebene letztjährige Tabellenfünfte gewinnt beim letztjährigen Tabellenzweiten, und holt plötzlich nach Punkten zum Vorletzten auf.
    Dazu unabhängig der Meisterfrage und vieler Positionsverschiebungen im Mittelfeld der Kampf um die internationalen Plätze - die Liga lebt immer noch - und liefert eben auch sportlich dazu bei.

    Bei Betrachtung der Ligaentwicklung im 15-Jahre-Vergleich zeigt sich das vier Mannschaften die in der Gründungssaison erstklassig waren dies 1979 nicht mehr waren.
    Aus dieser Saison spielten fünf Mannschaften 1995 nicht mehr erstklassig und sechs Mannschaften die 1995 in der Bundesliga spielten waren 2010 nicht mehr dort vertreten.

    Insgesamt sind bisher 55 Mannschaften in der Bundesliga angetreten, die durchschnittlich über 18 Jahre Ligazugehörigkeit haben – mit eingerechnet auch die 20 Mannschaften, die weniger als fünf Spielzeiten im Oberhaus waren.

    Bei Betrachtung der aktuellen Ligabesetzung ergibt sich ein durchschnittlicher Schnitt von über 34 Spielzeiten, dabei sieben Vereine mit mindestens fünfzig, und zwei, einschließlich Augsburg, mit unter zehn Jahren Zugehörigkeit.
    Acht Vereine aus der Gründungsaison spielen aktuell in der ersten Liga, sechs Vereine sind seit jeweiliger Zugehörigkeit noch nie aus dieser abgestiegen.

    Nicht nur Zahlenspiele – auch statistisch ließe sich noch vielfältig die Entwicklung der Liga über die Zeiten, hinsichtlich Verschiebungen, Durchlässigkeit, Standorten und verstetigter Prozesse aufzeigen bzw. parallele Entwicklungen in Verbindung dazu beschreiben.

    Neben anderem lassen sich aber auch daran einige Phänomene der höchsten deutschen Spielklasse skizzieren. Ob diese Zahlen für internationale Vergleiche geeignet sind, eine ganz andere Frage – unterstützen aber auch die Aussage dass Fußball in Deutschland, nicht nur eine große, sondern breite, auf verschiedene Standorte verteilte hochklassige Tradition hat.

    Auch dies darf als Wert gesehen werden in einer Phase, in der sich eine irgendwann vielleicht ortsunabhängige und beliebige Medienberichterstattung über die und der Bundesliga weiter entwickelt.

    Ob es immer noch eine Meldung wert ist, wenn ein Mann einen Hund beißt bzw. Schiedsrichter sich angeblich umgekehrt verhalten, wie mit Ihnen manchmal umgegangen wird? Zuletzt fühlte sich der Hoffenheimer Trainer auf Schalke hier betroffen.

    Was wird die Konsequenz sein, wenn derartige Vorkommnisse tatsächlich häufiger auftreten? Sofortige Ahndung? Schiedsrichter-Assistenten, die auf die Tribüne geschickt werden? Ersatz-Linienrichter, die vom Heimverein gestellt werden?

    Im zehnten Jahr Bundesliga und nach zwei Jahren mit Trainer Nagelsmann scheint die Entwicklung der TSG etwas zu stagnieren. Mit nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen liegt der letztjährige Tabellenvierte hinter den eigenen Erwartungen zurück – dazu unterschiedliche Wahrnehmungen zur Trennung vom sportlichen Geschäftsführer, der aus der Region stammt und eigentlich einen Hauch Weltmeister-Image ins Kraichgau bringen sollte.

    Neben dem Weggehen von Spielern zu größeren Vereinen hat sich auch die Haltung des Publikums aus der Region gewandelt. Nach dem Erreichen der Qualifikationsspiele zur Champions League, mit den Vergleichen gegen Liverpool, und sechs Euro-League-Auftritten scheint Bundesligamittelmaß zu wenig.

    Auch wenn die Bilanz gegen Hoffenheim etwas komplizierter zu lesen ist, zuhause gab es je drei Siege und Niederlagen, der letzte Sieg liegt etwas über drei Jahre zurück, ist es genau die richtige Zeit, auf der zuletzt gezeigten Leistung aufzubauen und mit einem entsprechenden Ergebnis fortzufahren – der FCA kann auch zuhause gegen jeden Gegner bestehen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Mittelpunkte


    Manche Situationen wiederholen sich, und es gibt Tage an denen wenig so läuft wie erwünscht.
    Und doch ist jedes Spiel auch Teil eines Reifungsprozesses - nicht nur für die jüngeren Spieler.
    Und in jedem Fall auch gut zu sehen dass Augsburg auf dem Platz und auf der Bank der Zukunft eine Chance gibt.

    Nach dem Wiederaufstieg entwickelt sich in sportlicher Hinsicht alles gut bei Hannover 96. Es scheint so dass der "kleine" HSV nichts mit dem Abstieg zu tun hat.
    Es sind aber kaum die sportlichen Meldungen mit denen der Verein aktuell zumeist in Verbindung gebracht wird.
    Vor dem Hintergrund von 50+1 ist es das spezielle Verhältnis zwischen Teilen der Anhängerschaft und Präsident, zu dem immer mehr Äußerungen zu vernehmen sind - neben Trainer und sportlicher Leitung auch vom Altkanzler.
    Beim letzten Heimspiel dann auch verschiedene Unstimmigkeiten auf der Tribüne, die sich auf das Spiel von 96 ausgewirkt haben sollen.


    Steht die Entwicklung des Fußballs als Kulturgut tatsächlich an einer Stelle wo es nur zwei getrennt voneinander zu sehende Richtungen gibt?
    Sind die Interessen wirklich so unterschiedlich? Welche Stufe der Kommerzialisierung ist mittlerweile erreicht worden; und wie viele kann es noch geben?

    Braucht es die Stadionzuseher nur noch als Staffage? Mancherorts dass die manchmal bunten Sitzschalen in nicht zu großer Anzahl zum Vorschein kommen? Für die akustische Untermalung zwischen Werbepausen und Staumeldungen?
    Als Käufer nicht nur aller möglichen Dinge im Vereinsdesign, sondern auch ganz anderer von Sponsoren speziell, und nur für diese Zielgruppe, zusammengestellter Angebote? Oder einfach als stille Konsumenten, die alles mitmachen und keine eigenen abweichenden Ansichten haben?
    Wohlmöglich als Vereinsmitglieder die jede noch so abwegige Idee als Weiterentwicklung mit abnicken oder auch denkbar per Vertrauensvorschuss nicht mal dies?


    Und wenn das Stadionpublikum einen gesellschaftlichen Querschnitt repräsentiert lassen sich dann auch Rückschlüsse auf andere Bereiche ziehen? Und wenn, welche?
    Entspräche dies dann der Vorstellung mancher im Auftrag des Vereins tätiger Macher und Funktionäre?

    Gibt es irgendwo noch ein Mittelmaß, ohne stetige Steigerung und wachsende Kosten? Könnte Fußball nicht mehr anders sein? Immer höhere Gehälter und Ausgaben, mit Etats größerer Mittelständler? Und was wenn irgendwo beginnend tatsächlich irgendwann etwas einbricht? Entsteht dann eine Lawine an Folgeereignissen?
    Ist hochklassiger Sport ohne dieses Außenherum überhaupt noch möglich?


    Zumindest die Wahrnehmung dessen hat sich deutlich geändert und verschiebt sich weiter. Event statt Fußballkultur. Welche neuen und immer noch groteskeren Aktionen werden noch hinzukommen?
    Wann kommt die Vermarktung von Einwurf und Abseitslinie? Wann der regelmäßige Pausenevent, der Finalauftritte durch Konstanz übertrifft? Nichts scheint mehr undenkbar.

    Wohl auch nicht dass das letzte verbliebene Gründungsmitglied diese Saison tatsächlich absteigen könnte. Zuletzt konnten dreißigminütige Überzahl und breite Überlegenheit nicht zum erwünschten Sieg gegen den Tabellensechzehnten genutzt werden.
    Es bleibt also bei sieben Punkten Abstand für den HSV bei nur noch 9 Spielen. Auch wenn es so schon länger anzunehmen ist, dass dies irgendwann der Fall sein könnte, verliert die Bundesliga wieder einen Teil ihrer Geschichte. Was wird diese ersetzten?


    Und gibt es Legenden, die irgendwann verschwinden, entsteht etwas neues, das aber anders sein wird. Die Liga wird sich weiterentwickeln. Allen Beteiligten muss aber auch bewusst werden, dass sich nicht alle Konzepte nach überall transferieren lassen. Und Fußball hat eine eigene Tradition die übergreifend verbindet – von der Vergangenheit in die Gegenwart – und hoffentlich auch eine darauf aufbauende Zukunft mit den Werten des Spiels.

    Vielleicht, so die Utopie, wäre weniger auch mehr. Und es lässt sich zumindest davon träumen dass es andere Wege gäbe, und eben nur das Spiel im Mittelpunkt steht.

    Jetzt auch im internationalen Regelwerk angekommen ist der Videobeweis; der Einsatz aber nicht verpflichtend - eine irgendwie genau zu der Angelegenheit passende Entscheidung – klar, transparent und unentschieden!
    Wohlmöglich war dies auch schon das Thema eines Schwarms Tauben, die sich beim letzten Spiel immer wieder auch auf dem Platz zeigten.

    Am kommenden Samstag wieder Fußball: Dabei in Hannover die Chance den Abstand nach hinten zu vergrößern, als FC Augsburg wieder anders aufzutreten und auch an der eigenen Historie weiterzuarbeiten. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Im siebten Jahr


    Nicht nur in der ersten Halbzeit zeigte der FCA das als wegweisend bezeichnende Spiele gewonnen werden können und wo die Mannschaft zu Recht steht. Vielleicht kann die Art und Weise des Zustandekommens, auch im Zusammenhang mit dem Hinspiel, als weiterer Entwicklungsschritt betrachtet werden.
    Der FCA rückte durch den Sieg in Hannover auf Platz 29 der ewigen Tabelle vor.

    Es war am 05.06.1983. Die Ausgangslage war nach der Niederlage von Solingen am 37. Spieltag, dem Unentschieden von Fürth, und dem des FCA in Wattenscheid einfach: Der FCA musste gegen die Spielvereinigung Fürth gewinnen und gleichzeitig auf einen Punktverlust von Union Solingen gegen den Waldhof hoffen.


    Die Mannheimer hatten sich am 36. Spieltag faktisch den direkten Aufstieg in die Bundesliga gesichert. In der Mannschaft von Trainer Schlappner spielten sechs Spieler die bereits in der Jugend beim Waldhof waren. Neben Alfred Schön, Günter Sebert, Volker Kispert und Jürgen Makan auch die Deutschen A-Jugend-Meister von 1980 Uwe Zimmermann und Pantelis Tsionanis. Fritz Walter, der Mannheimer Bundesligarekordtorschütze, der in der Aufstiegssaison 21 der 52 Tore für die Kurpfälzer geschossen hatte, stand in dieser Partie nicht auf dem Platz.

    In der 7. Spielminute traf Jürgen Haller zum 1:0 für den FCA gegen Fürth. Nach den zwei Toren von Wolfgang Schäfer für Solingen in der 40. und 70. Minute waren die später geschossenen Tore von Edi Kirschner und Gerhard Förschner zu wenig.

    Am Ende fehlten dann aufgrund der weniger geschossenen Tore drei: Der FCA musste zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren wieder absteigen.
    Auch wenn dies als weiterer Betriebsunfall wahrgenommen wurde, und der Glaube an einen baldigen Wiederaufstieg bestand, dauerte es fast 23 Jahre bis zum 03.05.2006 dass der FCA sich wieder für die 2. Bundesliga qualifizieren konnte.


    Ein Vorbeirücken am Waldhof in der ewigen Tabelle hat für manche Zeitzeugen fast eine historische Dimension und verweist alte Mythen und Legenden in das Reich des Vergangenen.
    Viel wesentlicher jedoch: Der FCA spielt in der Gegenwart in der ersten Bundesliga, woran sich, mit Blick auf die nächste Spielzeit, auch weiter nichts ändern sollte.

    Am kommenden Samstag nun gegen einen anderen SVW. Werder, einer der Mannschaften gegen die der FCA eine gute Bilanz aufweist und die letzten vier Spiele gewinnen konnte.

    Das Nordderby ist das Spiel, das am häufigsten in der Bundesliga stattfand. Fraglich ob es im nächsten Jahr wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten kommt.
    Welche großen wie auch tragischen Momente sind mit und um dieses Duell verbunden. Dazu die Konstellation 2009 als Werder und der HSV viermal innerhalb von 19 Tagen in allen Wettbewerben gegeneinander antreten mussten.

    Aber auch dies zeigt wie sich die Liga verändert hat und dass Tradition allein keine Bestandsgarantie gewährleistet. Auch Werder ist in den letzten Spielzeiten immer wieder in ähnliche Situationen gekommen - die, wenn auch nicht direkt vergleichbar mit denen des auf einen Abstiegsplatz stehenden Nachbarn sind.

    Nach dem Sieg gegen Köln haben die Bremer nun fünf Punkte Abstand zum Relegationsplatz. In den bisherigen neun Rückrundenspielen wurde die gleiche Punktzahl wie in der gesamten Vorrunde erreicht.


    Überhaupt waren es die Rückrundenbilanzen, in denen Werder in den letzten fünf Jahren die schwächeren Hinrunden immer wieder korrigierte. Zum Herbst wurde wieder der Trainer gewechselt, und zum dritten Mal in Folge der der zweiten Mannschaft zum Cheftrainer befördert.
    Bei einem Verein, der zwei der drei am längsten ununterbrochen beschäftigten Trainer der Liga hatte und für Kontinuität stand und stehen möchte, ein zusätzlicher Aspekt.

    In den vergangenen fünf Spielzeiten war Werder auch immer eine der drei Mannschaften, die die meisten Gegentreffer erhalten hat. Länger vorbei die erfolgreicheren Zeiten, in denen die aktuell ins „All-Star-Team“ der Bremer gewählten Wiese, Naldo, Bratseth, Mertesacker, Eilts und Frings auf dem Platz für die Defensive zuständig waren.

    Und doch, auch mit der Spielweise des Teams unter Florian Kohlfeldt hat sich dieser Wert geändert, aktuell hat Werder mit den viertniedersten Gegentorschnitt der Liga – demgegenüber aber, untypisch auch zu den vorherigen Spielzeiten, auch nur 27 Tore in bisher 26 Spielen geschossen.
    Dies auch bei einem Verein, der mit – auch schon länger zurückliegend – Völler, Basler, Ailton und Klose viermal den Torschützenkönig in einer Bundesligasaison stellte.

    Unabhängig des stürmischen Wetters erzielten die zwei Toptorschützen des FCA im Hinspiel die Treffer. Und durch die zwei Tore von Michael Gregoritsch in Hannover sind es nun zwei Spieler, die nach dem 26. Spieltag, mit je 12 Toren unter den ersten fünf der entsprechenden Wertung liegen.

    Für den FCA am kommenden Sonntag nicht nur die Chance in der ewigen Tabelle weiterzukommen, sondern sich auch dem ersten Saisonziel zu nähern. Und dann immer noch genügend Saison um weiter an der Augsburger Fußballgeschichte zu arbeiten. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Seriell


    Wie auch immer - nichts war es beim letzten Spiel. Manchmal klappt es eben auch mit Aufbäumen und Anschlussfinden nicht mehr - Kopf hoch und Blick nach vorn.
    Und wenn in der Liga jeder gegen jeden gewinnen kann, dann folgt am nächsten Samstag eine neuerliche Chance.


    Nach der zuletzt nicht anspruchskonformen Saison läuft es diese Spielzeit mit Trainer Heiko Herrlich wieder überwiegend stabiler in Leverkusen, und das selbstgesteckte Ziel scheint erreichbar. Auch nach der Niederlage gegen den rheinischen Nachbarn, und vor dem DFB-Pokal-Halbfinale, ist noch fast alles möglich.


    In bestimmten sportlichen Konstellationen wird seitens der Verantwortlichen von der Mannschaft eine Serie eingefordert. Zumeist aber stellt sich erst nach einer größeren Abfolge von Spielen heraus dass sich eine solche ergeben hat.


    Ein Großteil der Serien die mit den meisten, höchsten oder anderen erfolgsversprechenden Adjektiven beginnen sind mit dem Rekordmeister und seinen (ehemaligen) Spielern verbunden. Demgegenüber sind nicht alle denkbaren Negativrekorde mit Tasmania Berlin verknüpft. Nicht nur die höchste Niederlage in einem Bundesligaspiel geht an einen anderen Verein.


    Nicht nur für Freunde der Statistik bieten aber auch im kleineren Rahmen wiederkehrende Abläufe die Chance zur Erstellung kleinerer Vergleichsübersichten und deren Interpretation.
    Dabei auch die Frage ob es Mannschaften gibt, die länger als sieben Jahre in der Liga sind und noch nie gegen ein Team mit mindestens genauso langer Zugehörigkeit, und ohne Meisterehren, gewonnen haben?


    Unabhängig der statistischen Feinarbeit hat der FCA noch nie in einem Pflichtspiel gegen Leverkusen gewonnen. Auch wenn es schon sehr knapp war - beginnend vom DFB-Pokal-Spiel 1993 bis zum 3 : 3 und Torwartkuriosa - es ist die einzige Mannschaft in der Liga die der FCA noch nicht besiegen konnte.


    Im Vorfeld des nächsten Aufeinandertreffens die Erinnerung an andere ausgewählte und positive Serien aus der Geschichte des FC Augsburgs:


    Zum Ende der ersten Bundesligasaison war der FCA in vier Spielen ohne Niederlage und sicherte sich dabei am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in Mönchengladbach. In der dritten Spielzeit gab es über die Winterpause eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage, darunter auch der erste Punktgewinn beim 2 : 2 in Dortmund. In der darauffolgenden Saison gelangen vier Siege in Folge, zuletzt der Last-Minute-Sieg in Köln.
    Länger zurückliegende Serien in der zweiten Liga: In der ersten Saison der 2. Bundesliga Süd blieb der FCA in neun Spielen in Folge ohne Niederlage.
    In der Saison 2008/09 waren es dann 11 Spielen in Folge ohne Niederlage, beginnend mit dem 3 : 2–Heimsieg gegen St. Pauli; dabei gewann der FCA in dieser Zeit auch fünf Spiele in Folge. Sechs Siege, verbunden mit zwei Unentschieden gelangen auch im letzten Zweitligajahr zu Ende der Hinrunde.


    Länger zurückliegend in der letzten Regionalligasaison 2005/06 eine Serie von sieben „Zu-Null-Siegen“ innerhalb einer Folge von 16 Spielen ohne Niederlagen. Dadurch unbeachtet die Serie aus der vorherigen Spielzeit mit nicht ganz 21 Spielen ohne Niederlage hintereinander.
    Sieben Siege in Folge auch in der Bayernliga-Meister-Saison 1979/80 und acht in der Saison 1981/82 sowie in der Saison 2001/ 02. Ligen- und zeitenunabhängig viele Beispiele für erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen.


    Ein anderer Blick auf das Datum: Bis 2012 konnte der FCA nie am letzten Tag des März gewinnen: In vier Bayernligaspielen zwischen 1982 und 2001 spielte der FCA zweimal unentschieden bzw. verlor zweimal. In der Regionalliga reichte es an einem Freitagabend nach einer 2 : 0–Führung in Pfullendorf 2006 nur zu einem 2 : 2.


    Auch die Auftritte an diesem Tag in der 2. Bundesliga 1981 und 1983, gegen Eppingen und Solingen, konnten nicht gewonnen werden.
    Erst in der ersten Bundesligasaison gelang dann der erste Sieg zum 1. April gegen den 1. FC Köln. Dies war zu diesem Zeitpunkt auch das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage.


    Serien können reißen oder gebrochen werden - alles eine Frage der Zeit. Mit dem richtigen Momentum, aufbauend auch auf den letzten beiden Auswärtsauftritten, wäre dies nicht nur eine große sportliche Leistung, sondern die letzte Bestätigung der Ligatauglichkeit und -zugehörigkeit. Nichts spricht mehr dagegen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Ein Spiel


    Das sechste Unentschieden in den letzten sieben Spielen, Bilanz hin oder her, eine Kleinigkeit fehlt noch – dann eben in der nächsten, dann achten Bundesligasaison.

    Am nächsten Samstag nun gegen den FC Bayern München, gegen den der FCA bereits zweimal in der Liga gewonnen hat. Welche Auswirkungen das Spiel auf die Liga bzw. Tabellenstände auch haben könnte, mit einer entsprechenden Leistung könnte der FCA wieder einmal Werbung für Fußball aus und in Augsburg machen.

    In der Liga scheint es vergleichbar Theaterstücken die unterschiedlichsten Rollen zu geben. Die des ewigen Ersten scheint vergeben – wobei daran nicht nur dieser Verantwortung trägt – was die Rolle allgemein betrachtet allerdings auch nicht unbedingt sympathischer machen muss.

    Bayernjäger, Vier-Minuten-Meister, Werksverein, Retortenklub oder Dino, einige Vereine, die mit verschiedenen Begrifflichkeiten besetzt sind. Fast kein Platz mehr im dichtgestaffelten Mittelfeld für graue Mäuse.
    Demnächst vielleicht wieder mit Rekordab- und –aufsteiger, die vergebenen Rollen haben sich kaum gewandelt und werden doch weniger.

    Wo aber steht der FCA? Welche Rolle nimmt der Verein in der Liga und in deren Inszenierung ein? Jedes Jahr als Abstiegskandidat gehandelt, zwischendurch in der Euro-League die Gruppenphase überstanden, und auch dieses Jahr wieder nicht Quotenbringer im Bezahlfernsehen.
    Dies kann durchaus auch anerkennend zu verstehen sein. Ein Verein, dessen Anhänger aus der Stadt und Region kommen, den nicht unbedingt weniger Menschen kennen - die, die diesen Verein aber verfolgen, dafür umso besser.

    Fußball wird niemals nur aus Marketingmeldungen und entsprechenden Statistiken bestehen – Fußball verbindet immer auch Leidenschaft und Farben, ohne die es diesen, größen-, chancen- und unabhängig von ökonomischen Gesichtspunkten, nicht geben kann.

    Wie entwickelt sich die Liga, und welche internationalen Vergleiche sollen noch herangezogen werden? Welchen Stellenwert haben dabei die internationalen Auftritte bzw. die Präsenz der Bundesligavertreter in den Wettbewerben?

    Lassen sich die sportlichen Voraussetzungen überhaupt noch vergleichen, oder sind es letztlich nur andere Voraussetzungen, die hier zukünftig eine Rolle spielen?
    Und der Blick auf das nationale Ligengefüge: Wie groß ist der Unterschied zwischen den einzelnen Profiligen, und wie entwickelt er sich weiter? Wenn Mannschaften von der 3. Liga in die 1. Liga aufsteigen, und den gleichen Weg relativ rasch wieder zurückgehen, mag dies verschiedene Gründe haben, lässt eben aber auch andere Rückschlüsse zu.

    Ein Flaschenhals nach der 3. Liga und eine erste Liga, deren mittelfristige Entwicklung nicht genau abzusehen ist. Vereine, mit oder ohne Tradition, die im richtigen Moment in der richtigen Liga waren oder sind – viele nachgelagerte Fragen, deren Beantwortung aber nicht nur nach sportlichen Kriterien erfolgt.

    Mehr Vereine für als gegen die 50+1-Regel bei 11 Enthaltungen und Absenzen – was bedeutet dies tatsächlich? Schließt eine formelle Festlegung zukünftige Formen der Mitsprache tatsächlich aus?

    Fußball in 2018 bedeutet auch Beibehaltung des Videobeweises sowie das Auswechseln eines vierten Spielers in der Verlängerung. Kommt irgendwann auch die Zeit, in der vergleichbar anderen Sportarten sogenannte Special-Teams stetig ein- und ausgewechselt werden dürfen? Manche Mannschaftskader würden dies wohl längst schon hergeben.

    Dazu die unterschiedlichen Gremien der Verbände und andere Vertreter: Was nach Meinungsvielfalt oder Pluralismus aussieht, oft nur ein mehr oder minder gutes Kaschieren eigener Interessen.
    Und auch die neuere Entwicklung des Videobeweises nimmt fast theaterhafte Formen an, die entweder an der Einheitlichkeit des Willens oder dem Leben mit den Konsequenzen zweifeln lässt.

    Doch auch bei den Gedanken über die Schlagzeilen der letzten Zeit ist es für eines nie zu spät: Samstags, 15:30 Uhr, wenn wieder ein neues Spiel beginnt, und die anderen Gedanken sowie letzten Länderspielauftritte vergessen sind, ist einfach nur Fußball.

    Und zumindest für 90 Minuten gibt es nichts anderes als dieses Spiel, verbunden mit allem das auf dem Platz passieren könnte und kann. Wenn nichts anderes eine Rolle spielt, und Emotionalität und Leidenschaft im Vordergrund stehen, dann könnte doch alles in Ordnung sein. Eine Stadt – ein Verein. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Zum 50ten


    In der ersten halbe Stunde eine interessante Studie wie der FCA auch spielen kann. Ergebnisunabhängig eine ganze Reihe von Variationsmöglichkeiten über die Spiele, die gezeigt haben, wie sich die Mannschaft in verschiedener Form in dieser Saison weiterentwickelt hat.

    Sollte man hoffen dass der FCA nie wieder Meister wird? Davon ausgehend, dass der Titel in der ersten Liga wohl auf längere Sicht weit weg ist, ja - aber kürzer gedacht ist ein einstelliger Tabellenplatz des FCA, nicht nur für wenige, mehr wert als die x-te Meisterschaft der Bayern in Folge.

    Sollte der FCA allerdings jemals doch zum 26. Mal Meister, wo auch immer werden, wäre der Beweis unmöglich, dass man sich weniger darüber freuen kann als dies der Deutsche Meister 2018 zeigte.

    Dagegen deutlich euphorischer, in Gefühlsausbrüchen und Geschehen auf dem Rasen, verbunden mit dem Stadion, die sportlichen Erfolge in der jüngeren Geschichte des FCA.

    Die kleinsten Städte die Deutscher Meister wurden waren Fürth und Kaiserslautern, die jeweils bei der ersten Meisterschaft auch keine Großstädte waren.
    Beide spielen aktuell in der zweiten Bundesliga. Genau da will der Verein der 2009 Deutscher Meister wurde, und in diesem Ranking an dritter Stelle folgt, nicht hin.

    Seit Anfang des Jahres hat der VfL vier Tore in elf Spielen geschossen und lag bis vor dem letztem Spieltag nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Mainz auf Platz 15. Nach dem 2 : 0 in Freiburg wieder ein kleiner Abstand, und doch bleiben wieder verschiedene Fragezeichen.

    Immerhin, und dies scheint fast weiter das Erstaunliche, ein Verein dessen Möglichkeiten weit über denen anderer Mitbewerber liegen, und der wieder hinter den Erwartungen zurückbleibt.
    Letztes Jahr in der Relegation erfolgreich, ginge es dieses Jahr nach heutigem Stand gegen den Deutschen Meister von 1912, den Zweitligawiederaufsteiger Holstein Kiel.

    Es sollte eigentlich eine ganz andere Saison für die Wolfsburger werden, und doch sitzt mit Bruno Labbadia der dritte Trainer in dieser Saison auf der Bank. Obwohl der ehemalige Zweitligatorschützenjäger und zweimalige A-Nationalmannschaftspieler nicht nur Abstiegskampferfahrung mitbringt war es keine Welle der Euphorie die dem gebürtigen Darmstädter entgegen schwappte.
    Und ob der direkte Klassenerhalt daran tatsächlich etwas ändert, muss sich wohl auch noch zeigen.

    Die Bilanzen gegenüber verschiedenen Vereinen lassen den FCA bereits viel länger in der Liga vermuten. Und auch der Direktvergleich gegenüber Wolfsburg spricht für Augsburg. Darunter auch mehrere erinnernswerte Spiele, wie auch die zwei Siege zuletzt.
    Nicht direkt zum Saisonende terminiert waren es oft die richtigen Zeitpunkte in denen der FCA gegen den VfL gewann - auch wenn dafür wohl immer der richtige Moment ist.

    Die Montagsspiele bleiben noch länger, auch um den international spielenden Vereine etwas mehr Luft zu verschaffen: Am kommenden Montag spielt dann Mainz gegen Freiburg ...

    Egal, wie vermarktet, die offiziellen Begründungen der Montagspiele waren bisher bereits ein Desaster - diese nun zu korrigieren macht auch nichts einfacher - irgendwann droht wohlmöglich noch viel größeres Ungemach - nicht nur in der Termingestaltung.

    Tatsachenentscheidungen sind neuerdings in einem gewissen Umfang, genauer durch eine halbe Körperdrehung, abwendbar. Der Fall Petersen lässt aber unabhängig von den Schwierigkeiten des Schiedsrichters noch viele weitere Möglichkeiten befürchten.

    Und wie lange zurückliegende Urteile können dann irgendwann noch einkassiert werden? Müssen gar entscheidende Momente der Liga irgendwann neu verstanden werden? Nähmen dann gar bereits abgelaufene Ereignisse nachträglich einen anderen Lauf?

    Während in den Viertelfinals der europäischen Leistungs- und Medienschau wie üblich die großen Dramen und persönlichen Schicksale in den Mittelpunkt gerückt werden, tritt der FCA im 111 Jahr seines Bestehens, in denen bereits zweimal ein einstelliger Tabellenplatz in der Bundesliga erreicht werden konnte, am Freitag in Wolfsburg an.

    Dabei neben dem Ausschluss des Direktabstiegs viele weitere Möglichkeiten, wie auch die Fortsetzung der zuletzt gezeigten Auswärtsleistungen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • 50 + erstes Spiel

    Immer dann wenn es darauf ankommt punktet der FCA auch auswärts. Dies nicht nur solide, sondern mitunter auch durch Raffinesse – und wird vielleicht irgendwann auch dafür wieder belohnt.

    Im 50+ersten-Spiel die Chance mit dem Erreichen der 40-Punkte-Marke am 30. Spieltag auch alle theoretischen Möglichkeiten eines Abstieges auszuschließen.
    Egal welche Ziele es sonst noch für den FCA geben kann, das erste ist immer der Klassenerhalt. Und diesen im siebten Jahr in Folge zu erreichen bleibt auch weiterhin ein großer Erfolg – noch dazu Spieltage vor Ende der Runde.
    Und wenn größere, traditionsreichere Vereine in diesem Jahr absteigen sollten, unterstreicht dies noch einmal im Besonderen in welchem Kreis sich der FCA mittlerweile etabliert hat.


    Seit Einführung der 3-Punkte-Regel waren die fünf höchsten Punktzahlen die ein Deutscher Meister erreichte, die der Bayern. Einschließlich weiterer, der diesjährigen Wertung und den Punktzahlen, die Dortmund 2011 und 2012 hatte, folgt Bremen in dieser Wertung auf Platz 11. Ohnehin waren, bei Punktzahlen zwischen 91 und 63, bisher nur sechs Mannschaften seit 1996 Deutscher Meister – neben den genannten noch Kaiserslautern, Stuttgart und Wolfsburg.

    47 Punkte holte der FSV Mainz 05 durchschnittlich pro Saison seit dem Wiederaufstieg 2009 – zweimal reichten die jeweiligen Punkte für die Teilnahme an europäischen Spielen. Mit Etablierung, Strukturentwicklung und –anpassungen änderten sich aber auch manche Erwartungshaltungen. Bisher 37 Punkte in dieser Saison und manche Leistungen passen da scheinbar für Bereiche des Umfelds nicht mehr dazu.

    Auch wenn der Bundesligavergleich gegen die 05er aus Sicht des FCA negativ ausfällt, sind es andere Aspekte, die überlegenswert sind. Mainz galt irgendwann als Paradebeispiel eines aufgestiegenen, vermeintlichen Emporkömmlings, der sich schleichend in der Liga etabliert hat.
    Als dies allen bewusst war, war Mainz für mehrere Spieltage Tabellenführer, und in der gleichen Spielzeit für den Europapokal qualifiziert. Neues Stadion, Kapitalerweiterung, eigenes Konzept – Mainz gehört mittlerweile zur ersten Liga, und hat einem anderen Verein im Südwesten in den meisten Aspekten verdrängt.


    Der FCA hat, unabhängig der dafür erforderlichen und erfolgten Parameter, seinen eigenen Weg gefunden. Und nach fast sieben Spielzeiten, ohne Abstieg, bleibt Augsburg auch weiterhin erstklassig – und braucht keine Vergleiche mehr. Da wo der FCA spielt ist erste Liga!
    Vollkommen unabhängig von der Entwicklung in dieser Zeit, und der Warnung dass dieser Status immer wieder nachgewiesen werden muss, Gedanken an einige zurückliegende Spiele seit dem 08.05.2011: Der erste Bundesligasieg, der erste Heimsieg und das Auswärtsspiel in Mönchengladbach in der ersten Saison. Das Spiel gegen Fürth in der zweiten Saison; das 1 : 0 in Braunschweig, der Sieg in Dortmund – Spiele in Stuttgart, Köln und Hamburg - Erfolge gegen Schalke und Berlin – der FCA stand, ohne jemals Tabellenführer gewesen zu sein, schon vor allen diesen Vereinen in der Tabelle.

    Was auch immer das oder die Spiele waren, die Bundesligazugehörigkeit beweist der FCA seit 234 Spielen: Jede Wette darauf in 2011 hätte den Dauerkartenpreis, einschließlich mindestens der nächsten Saison längst eingebracht: Augsburg bleibt einzigartig und erstklassig – auch in der Ligazugehörigkeit.


    Um die ganze Geschichte zu verstehen ist es auch erlaubt sich an zurückliegende Spiele seit 2000 zu erinnern: Unabhängig der Erfolge gehören dazu eben auch, die in ihrer Bedeutung für die Entwicklung des Vereins wichtigen Niederlagen.

    Der FCA ist genau genommen in jeder Saison weiter gekommen. Und ein bevorstehendes achtes Jahr Bundesliga ist in diesem Zusammenhang als Bestätigung des eigenen Wegs einzuordnen.
    Offensichtlich hat der FCA die Ziele immer auch im genau richtigen Moment erreicht. Dies wird umso deutlicher bei Betrachtung der traditionsreichen Namen in den nachgeordneten Ligen.
    Was auch immer es bedeutet Augschburger zu sein – dieser Gedanke ist auch mit dem FCA verbunden. Die Farben und ein Gefühl – neben und auf dem Rasen. Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

  • ObACHT!


    Fußball an einem herrlichem Frühlingstag – und ObACHT - auch das siebte Jahr Bundesliga hat bereits seinen ersten Abschluss für den FCA gefunden.

    Mit offensiver Ausrichtung, und erstmalig wieder mit Alfred Finnbogason, waren vor allem in der ersten Halbzeit einige schöne Spielzüge zu erkennen. Hinzu kam der Abschlusstreffer in seiner Entstehung und Vollendung – der sechste Heimsieg war perfekt.


    Unabhängig anderer Vergleichbarkeiten auch die zweite Bundesligasaison nach 2011/12, in der der FCA beide Vergleiche gegen Mainz für sich entscheiden konnte.

    Den Klassenerhalt erreichte der FCA damit nach dem 31. Spieltag. Von den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15, in denen der FCA jeweils auf einstelligen Tabellenplätzen abschloss, abgesehen, der früheste Zeitpunkt: Zum Ende der ersten Spielzeit, und der Saison 2015/16 wurde der Klassenerhalt jeweils auswärts, und am 33. Spieltag gesichert, in den anderen beiden Saisons erst am letzten Spieltag.

    Schon vorbei am Waldhof in der ewigen Tabelle, scheinen die wesentlichen Ziele der Saison erreicht. Was ist in den nachfolgenden Spielen noch zu erwarten bzw. worauf darf gehofft werden? Eine Mannschaft, die weiterhin so spielt, und vielleicht wieder ein einstelliger Tabellenplatz?

    Viel wichtiger aber scheint, dass möglichst viele Spieler dieses Teams dem FCA erhalten bleiben – hat sich doch wieder einmal angedeutet was möglich sein kann wenn die Mannschaft in bestmöglicher Besetzung antreten kann.

    Wieder Richtung Europa könnte es für die Hertha gehen. Nach dem Sieg in Frankfurt sind es noch vier Punkte zu Platz 7, der für die Qualifikation zur Europa League ausreicht.
    Und trotz sportlicher Entwicklung unterschiedliche Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung des Hauptstadtvereins.

    Stadionbau, Jugendkonzept, seit über drei Jahren Kontinuität auf der Trainerposition – einige Argumente, die auf eine gute Zukunft bei der Hertha weisen, und doch im Umfeld nicht nur Gleichklang – und dies nach den Abschlussplatzierungen der vergangenen beiden Jahre.

    Neuerungen gab es im Fußball immer wieder, zuletzt den Videobeweis, einschließlich Pausenelfer. Wie aber war die Akzeptanz bei der Einführung länger zurückliegender, zeitbezogener Neueinführungen:

    Wann das Abseits, in welcher Form eingeführt wurde, und wie modifiziert, es liefert immer noch genügend Anregungen zum vertieften Austausch Interessierter.


    Die allgemeine Einführung des Wechsels von zunächst einem Ersatzspielers 1967 hatte in seiner weiteren Entwicklung nicht nur Einfluss auf das Spiel und –varianten.


    Die Einführung der Auswärtstorregelung hat nicht zur Verschlechterung mathematischer Leistungen geführt, und wurde allgemein akzeptiert.


    Kaum jemand erinnert sich an die Einführung der Rückpassregel, woraus sich auch deren Akzeptanz erschließt.


    Die Titeländerung des Linienrichters zum Schiedsrichterassistenten spielt in Zeiten zusätzlicher Offizieller nicht wirklich mehr eine Rolle – vielleicht aber ließe sich für die „Video-Assistenten“ eine schwungvollere Bezeichnung finden - dies vielleicht auch als Vorgriff auf eine noch zu gründende eSports-Abteilung des DFB.

    Dass auf Golden Goal und Silver Goal kein Bronze Goal, mit weiter Verwischung der ursprünglichen Idee anschloss, ist logisch, und weist noch einmal auf die für Fußball insgesamt sehr untypische Idee hin.

    Die Einführung des Elfmeterschießens hat sich dagegen nachhaltig nicht nur für deutsche Mannschaften bewährt.

    Etwas verschwunden ist mittlerweile die Skepsis, die bei Einführung des Freistoßsprays herrschte. Vielleicht ist es auch die kurze Zeit, in der der verwendete Schaum verschwindet und dass der Genuss großer Werke damit nicht möglich ist.


    Und zuletzt in dieser Saison der VAR – dessen Entwicklung noch nicht abschließend bewertet werden soll, und der sich doch, die mit seiner Einführung vorhandenen eigenen Probleme selbst zeigen könnte.


    Wie auch immer das Regelwerk sich weiter entwickeln mag – am kommenden Samstag auch eine neue Chance für den FCA zum ersten Mal im Berliner Olympiastadion gegen die Hertha zu gewinnen - und damit das Ergebnis der siebten Bundesligasaison in Folge weiter zu verbessern. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Traditionell

    Mit das torreichste Spiel des FCA in Berlin – und fast der erste Sieg bei der Hertha. Im Mannschaftssport Fußball werden Spiele zusammen bestritten und Ergebnisse gemeinsam erreicht. Und doch waren es nur wenige Minuten, die den Unterschied gebracht haben. Manche Aufgaben bleiben dann eben auch in der Bundesliga noch offen.
    Und durch seinen Treffer hat Michael Gregoritsch die bisher meisten FCA-Tore in einer Bundesligasaison geschossen.


    Mit als älteste noch aktive Vereine werden in Deutschland der Berliner Fußball-Club Germania 1888 und der Karlsruher FV 1891 genannt. Das 125jährige Vereinsjubiläum feiern dieses Jahr jeweils der FC Hanau 1893 und der Altonaer FC von 1893. Bereits 1892 wurde die Hertha gegründet. Der HSV entstand durch den Zusammenschluss von drei Vereinen 1919 und führt als Gründungsdatum das des SC Germania von 1887.

    Seit 1919 ist der HSV noch nie abgestiegen, und kann nach dem Auswärtssieg am vergangenen Wochenende wieder etwas hoffen. Abgestiegen sind nun in der ersten Bundesliga der 1. FC Köln und in der zweiten Liga der 1. FC Kaiserslautern, der zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte drittklassig spielt. Zusammen errichten diese Vereine 12 deutsche Meistertitel.


    Sieben Mal wurde Schalke 04 bereits Deutscher Meister, wenngleich der letzte Titelgewinn bereits 60 Jahre zurückliegt. Und zum siebten Mal in der Bundesligageschichte können die Königsblauen dieses Jahr wieder zweiter werden - nicht nur nach der Abschlussplatzierung des vergangenen Jahrs eine gute Platzierung. In keiner Tabellenwertung schlechter als Platz drei, ist eine gelungene Runde im ersten Bundesligajahr unter Domenico Tedesco geglückt – auch wenn es bei einem Spieler nun zu Motivationsproblemen gekommen ist.

    Erstaunliche Schlagzeilen, die mittlerweile auch die Runden machen: Neben VAR dieses Jahr auch weiter durch Spieler verbreitete mehr oder minder öffentlich ausgetragene Verhandlungen.
    Wie würde sich eigentlich der Sport entwickeln, wenn dort nicht so hohe Summen im Spiel wären?


    Aktuell scheinen die Ablösen und Gehälter immer noch weiter zu steigen. Wie es weitergehen könnte? Zunächst müssen diese Beträge noch irgendwie erwirtschaftet werden. Dies soll wohl auch über weitere Verteuerungen der Senderechte erfolgen. Auch wenn dies auf Zeit zu weiteren Verschiebungen Richtung Pay-TV gehen könnte, scheinen immer noch verschiedene Optionen möglich.


    Dazu auch die Frage ob es irgendwann auch zu einer Übersättigung kommen kann? Wie könnten sich der professionelle Fußball und seine mediale Vermarktung weiterentwickeln?
    Bei einer geringeren Präsenz im freiverfügbaren Fernsehen soll durch Exklusivität auch die Attraktivität gesteigert werden.


    Die spannendere Frage, ob und wann es ein Ende der Fahnenstange gibt, und ob die Fußballinteressierten alles mitmachen? Selbst wenn die Liga boomen sollte wie noch nie, die gleiche Frage, wie weit sich dies noch ausbauen lässt?

    Ein Reenactment erlebte diese Woche der FC Bayern in Madrid. Bereits im Vorfeld wurden vom ehemaligen Bundestrainer alle Bundesligavereine als verantwortlich dafür bezeichnet – eine Vereinfachung sportlicher und wirtschaftlicher Gegebenheiten, die genau genommen fast nichts aussagt …


    Tradition allein genügt nicht, und zurückliegende Erfolge helfen auch nicht weiter. Statt dem Blick über die europäischen Ligen der in die nationalen: Köln und Kaiserslautern sind abgestiegen; der neunfache Deutsche Meister Nürnberg steht dagegen vor dem Wiederaufstieg in die erste Liga.
    Dazu zwei Bundesligagründungsmitglieder, die sich in der Relegation zur dritten Liga gegenüberstehen und ein anderes, das möglicherweise die Relegation zur zweiten Liga erreicht.
    Vereine, die vor dem Rekordmeister Bundesligisten waren. Ohne Berücksichtigung der Vergabekriterien, wie auch konkret anzuerkennender vereinsbezogener Leistungen, der Fußball in Deutschland hat seine eigene Geschichte.

    Unterschiedlichste Linien und Einflüsse, immer wieder auch Veränderungen in der Besetzung der Liga – und demnächst im achten Jahr mittendrin: der FCA!
    Sinsheim, Mönchengladbach und wer noch: Alle erste Liga.

    Entgegen der Auswärtsbilanz ist die der Heimspiele gegen Schalke für den FCA ausgeglichen, und vielleicht gelingt ja der siebte Heimsieg im vorletzten Saisonspiel, verbunden mit dem Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesligatauglich


    Ein Fußballnachmittag mit allem - nur ohne Ergebnis aus Augsburger Sicht. Und doch ließ sich wieder so vieles erkennen was Fußball in Augsburg, auf und um den Platz, ausmacht.

    Leider auch nur "Vize" in der Wertung der Zweitplatzierten der Liga die Frage, ob wohl die Begrifflichkeiten "Vize-Schalke" und "Nie Bundesligameister" auch schon geschützt sind?

    Nach der Meisterschaft wurde auch die Vize-Meisterschaft in Augsburg entschieden - wobei die aus Augsburger Sicht wesentlichste Entscheidung schon vor zwei Wochen fiel - Augsburg ist Bundesliga, und Entscheidendes geschieht hier.

    Fünf Jahre war Marwin Hitz in Augsburg, und hatte auch einen großen Anteil an der bisher erfolgreichsten Zeit des FCA.
    Neben einiger besonderer Spiele, die in Erinnerung bleiben werden, gelang ihm gegen Leverkusen auch ein Tor des Monats.

    Marvin Hitz hatte bisher die meisten Einsätze als FCA-Torhüter in der Bundesliga vor Jentzsch, Manninger, Amsif und Luthe - der FCA war auch vorher zumeist gut besetzt auf dieser Position.

    Vor fünf Jahren, der ersten Saison von Hitz beim FCA, waren im Kader noch Callsen-Bracker, Ostrzolek, Verhaegh, Kohr, Werner, Hahn, Bobadilla, Altintop und Mölders - die letzten zwei mit den meisten Toren.
    Daniel Baier und Jan Moravek bleiben als einzige aus dieser Spielzeit noch übrig.


    Innerhalb der bisher sieben Spielzeiten auch unterschiedliche Phasen des FCAs. Der jeweilige Klassenerhalt durch starke Rückrunden in den ersten beiden Jahren, die Steigerungen in der dritten und vierten Spielzeit mit Erreichen der direkten Qualifikation für die Europa League, die beiden nachfolgenden Spielzeiten, und eben die aktuelle.

    Mit welchen Spielern die jeweiligen Phasen auch verbunden werden, waren es schon einige die überzeugten, auch wenn es für die Benennung entsprechender Elfen noch viel zu früh ist - Augsburg ist und bleibt Bundesliga.

    Die einhergehenden Entwicklungen lassen sich auch an unterschiedlichen Schritten, bspw. Entwicklung von Stadion und Gelände, Jugendarbeit oder eben auch Mannschaft aufzeigen.

    An letzterer, zumeist im Mittelpunkt, zeigt sich was alles auch für einen vermeintlich kleineren Verein möglich sein kann, und wie sportliche Erfolge auch andere Auswirkungen haben - und dies nicht nur auf Umsatzzahlen.

    Ohne zu großen Rückblick und Vergleich aber auch der Hinweis auf eine behutsame Initiierung nächster Ziele - zunächst muss immer der sportliche Bereich im Mittelpunkt stehen.
    Auch im nächsten Jahr heißt dies vereinfacht: Erst Klassenerhalt, dann träumen.

    Zuhause nicht in der ersten Liga verloren gelangen dem FCA gegen Freiburg auswärts bisher nur ein Sieg und zusätzlich ein Tor. Und am letzten Spieltag besteht für den Sportclub noch die Gefahr auf den Relegationsplatz abzurutschen.
    Ob die Kraft in der Ruhe liegt wird sich für die Breisgauer am Samstag nach 17:15 Uhr zeigen, für den direkten Klassenerhalt gibt es in der Relation zum letztjährigen Relegationsteilnehmer mehrere Möglichkeiten.

    Freiburg oder Wolfsburg, vielleicht Hamburg doch noch in der Relegation - Themen, mit verschiedenen Interessenten - aber Augsburg taucht nicht in diesem Kreis auf.

    Für den FCA ein letzter Auftritt in der Saison, in der einiges gelang, und manches überraschte.
    Wie das Bild der Mannschaft nächstes Jahr aussehen wird, das der zu Ende gehenden Saison bleibt auch in Erinnerung. Zwei Torjäger unter den besten der Liga, mit bisher 25 Treffern, und insgesamt bereits die zweitmeisten seit Ligazugehörigkeit.
    Dazu kamen Spieler, aus dem Verein, die in der Liga überzeugten – vieles das sich weiterentwickelt hat.

    Auch wenn das Spiel von geringerer Bedeutung, die Chance für den FCA in dieser Form noch zu zeigen was in dieser Saison gut geklappt hat und ein sportliches Ausrufezeichen zu setzen. Sieben Jahre Bundesliga - gutes 238. Spiel!


    Nur der FCA!

  • Sommerpausenreife


    Saisonrückblicke haben ihren jeweiligen Charakter und erinnern doch auch ein wenig an das früher bekanntere Fußballballett. Hin- und Her, immer das Selbe - daraus ergab sich dann der Heiterkeitsmoment.

    München ist zum wievielten Mal in Folge wieder Deutscher Meister, Schalke mal wieder Zweiter und viel Gesprächsstoff über die Qualität der Liga.

    Nicht mehr der Liga angehören wird im nächsten Jahr der Hamburger SV - ob es nun so kommen sollte oder nicht - das letzte Gründungsmitglied der Bundesliga spielt erstmals in der Vereinsgeschichte zweitklassig.
    Überhaupt vier Gründungsmitglieder der Bundesliga, die in den ersten beiden Ligen abgestiegen sind.

    In der ersten Liga wieder dabei, der Club und Düsseldorf. Wer auch immer sich in den Relegationsspielen zwischen den Meistern von 1912 und 2009 durchsetzen wird, ein großer Teil Fußballinteressierter wird dies aufgrund der Rechtevergabe nicht sehen können.
    Im Falle eines Aufstiegs könnte Holstein Kiel ja auch in Wolfsburg spielen - bis zu 300 km weniger Anreise für die Gastmannschaften.


    Was wird sonst noch von der 55. Bundesligasaison in Erinnerung bleiben?
    Entscheidungen werden mitunter nicht mehr auf dem Platz getroffen, sondern im Videoraum in Köln.
    Darf man sich dies auch wie früher beim Ballett vorstellen, und das die Szenen immer wieder hin- und her gescrollt werden? Und wenn es mal länger dauert werden die Spieler einfach aus der Kabine geholt.

    Als Ausgleich für den Kompetenzverlust dürfen die Unparteiischen dafür über den Platz rennen um sicher zu stellen, dass Betroffene ihre Verwarnung auch zur Kenntnis genommen haben.

    Immer wieder montags, und keiner will alleine die Verantwortung dafür übernehmen. Hätte die Woche doch nur 9 Tage - wie einfach wäre doch alles.

    Das Spiel kann nichts dafür, und doch wird immer weiter daran rumgedoktert. Werden demnächst in Stadien eines Bundeslands vielleicht auch Drohnen eigesetzt um den Vorsatz eines anstehenden Foulspiels zu erkennen?

    Was bleibt vom siebten Bundesligajahr des FCA in Erinnerung?
    Dass das Stadionäußere in drei Farben leuchtet, oder dass die zweite Mannschaft jedes Heimspiel das dort stattfand gewonnen hat?

    Dass sich die Mannschaft in der Bundesliga spielerisch und taktisch weiter entwickelt hat, und möglicherweise auch deswegen wieder ein verändertes Gesicht erhält?

    Vielleicht lassen sich durch perspektivische Sichtung von Linksverteidigern, Mittelstürmern oder anderen gefragten Positionen ja auch neue Modelle zur Etatsicherung generieren.

    Der stete Vergleich zu Freiburg und Mainz darf nach sieben Jahren auch langsam zur Seite gelegt werden. Nicht zwingend wegen der besseren Abschlussplatzierung, sondern weil der FCA mittlerweile seinen eigenen Ansatz gefunden hat.

    Und wenn es in der ewigen Tabelle nach den Verbesserungen in der vergangenen Spielzeit wohl etwas bis zur nächsten dauern wird, ist der FCA sportlich dort zuhause wovon einige Traditionsvereine träumen.

    Demnächst wieder Fußballweltmeisterschaft – wie viele Länder mitspielen, und welche nicht, ist langsam egal - genauso vermutlich auch die Austragungsländer. Dies scheint sich auch bei der demnächst anstehenden Vergabe der WM 2026 anzubahnen.
    Einer der neueren Ideen die Durchführung einer Klub-WM, die mit Fantasiesummen budgetiert wird. Irgendwann wäre es dann langsam mal gut.


    Spätestens beim Public-Viewing ist dann aber wieder vergessen wer im deutschen Team spielt, und wer nicht, und wer sich mit wem, wo und wann hat ablichten lassen.

    Interessant auch eine Auflistung ehemaliger FCA-Bundesligaspieler, und wie diese mit ihren jeweiligen Vereinen abgeschnitten haben. Ein weiteres Indiz wie der FCA mittlerweile mit dem Fußball in Deutschland und der Liga verknüpft ist.

    Und wer auch immer welche Wette nächstes Jahr einzulösen hat, der FCA ist und bleibt erste Liga - etwaige weitere Zielsetzungen sollten in einer nach oben offenen Tabelle immer darauf aufbauen.

    Hier auch weiter Einigkeit zu zeigen, als Verein, Mannschaft und Umfeld geschlossen auftreten, das ist Augsburg - Charakteristikum und Basis des bisher Erreichten.

    Und auch nach dem 111. Jahr der Vereinsgeschichte hält Augsburg weiterhin zusammen!
    Wen die Sommerpause auch etwas kürzer ausfallen mag, im August beginnt wieder der einzig wichtige Fußball - wenn der FCA spielt, und es wieder heißen wird "Wagner, Josef - wie steht‘s?"

    Nur der FCA!



    Der Falsche Einwurf verspricht nicht, dass sich Zeichensetzung und Satzbau in der nächsten Spielzeit grundsätzlich ändern - versprochen aber der Beitrag zu jedem Pflichtspiel, getreu dem Motto: „Zeilen für Fußball-Art und Ballfreiheit – knapp über der Stammtischkante“.
    Der Falsche Einwurf möchte sich auch nach dieser Saison für alle Hinweise und Anmerkungen bedanken und wünscht allen Freunden und Lesern eine gute Zeit!

  • Pokalauftakt                                                                                                                                                                                                                      

    Es ist wieder soweit - nach 99 Tagen beginnt wieder der richtige Fußball!


    Zwischenzeitlich die Weltmeisterschaft, angemerkt, dass nicht alles so kommen muss wie erwartet - oder eben doch? Irgendwie egal und vorbei: England kann Elfmeterschießen und Frankreich Weltmeister - in vier Jahren dann die Wintergames in Katar.


    Auch nach 111 Jahren orientiert sich der FCA am Fußball in Deutschland. Und in der achten Erstligasaison in Folge wird der Verein, der aktuell als einziger der Liga noch nie auf dem ersten Platz stand, nicht mehr als erster Abstiegskandidat genannt.


    Im Vorfeld der Saison die obligatorischen Fragen zu Neuverpflichtungen, Kader und Perspektiven. Wer auch immer was auf dem Zettel stehen hat, es geht wieder neu los.


    Neu auch die geplante Sicht für einen Teil der Stadionbesucher im O-Block: Geklotzt anstelle gewachsener Strukturen! Das gewünschte, und von der Idee her in jedem Falle begrüßenswerte Alleinstellungsmerkmal verdient diese Bezeichnung bereits vorab aus anderen Gründen: Im Moment ist das einzige Fußalltor vor einem Heimblock der Liga, das von einen Teil der Zuschauer dort nicht gesehen werden kann.


    Zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal nach Mittelhessen, eine Region in der FCA noch nie angetreten ist und wo sich hoffentlich auch das Tor sehen lässt.

    Nach einer Reihe von Aufstiegen seit 2007 spielt der TSV Steinbach-Haiger mittlerweile die vierte Saison in der Regionalliga Süd/ Südwest. In der Qualifikation zum DFB-Pokal gewann der Verein gegen Offenbach, Wehen und im Finale des Hessenpokals gegen Kassel, allesamt Vereine die überregional einen höheren Bekanntheitsgrad genießen.


    Nach drei Siegen zum Ligastart stand der Verein aus dem 811-Einwohner-Ort zum ersten Mal auf Platz 1 der Regionalliga Süd/ Südwest, der in dieser Spielzeit zum direkten Aufstieg in die 3. Liga berechtigen würde.

    Ob sich hier um den ortsansässigen Mäzen abseits größerer Städte eine ähnliche Geschichte wiederholen kann?


    Der höherklassige Fußball wird in Hessen selten mit der Region Mittelhessen verbunden. Neben Eintracht Frankfurt spielten die Offenbacher Kickers und Darmstadt 98 in der ersten Bundesliga. In der zweiten Bundesliga traten daneben noch der FSV Frankfurt, Wehen, Hessen Kassel, Hanau 93, der VfR Bürstadt und der KSV Baunatal an. Auch in der Oberligazeit vor 1963 waren keine Vereine aus der Region vertreten.


    Der SV Eintracht Haiger spielte 17 Jahre in der Oberliga Hessen und wurde 1987 Zweiter hinter dem OFC. In der zweiten Runde des DFB Pokal 1984 gewann der Verein gegen den KSC. Der nach dem Konkurs 2003 gegründete Nachfolgeverein spielt heute nur noch unterklassig.


    Überregional machte der VfB Gießen 1996 auf sich aufmerksam durch die Verpflichtung des Weltmeisters Uwe Bein. Mit dem perspektivischen Ziel zweite Liga angetreten reichte es dann nicht für die Qualifikation zur Regionalliga und in der Folge musste der Spielbetrieb für ein Jahr ausgesetzt werden.

    Im März 2018 schloss sich die Fußballabteilung der Teutonia Watzenborn-Steinburg an und tritt nun als FC Gießen in der Hessenliga an.


    Wie Gießen spielte auch Eintracht Wetzlar in den Jahren nach 1910 um die westdeutsche Meisterschaft mit. Der Verein der 2007/ 08 noch ein Jahr in der viertklassigen Oberliga Hessen spielte tritt mittlerweile nur noch unterklassig an.

    Der VfB Marburg gewann 1911, die in dieser Zeit ausgetragene Deutsche Akademikermeisterschaft. Der TSV Eintracht Stadtallendorf ist 2018 in die Regionalliga Süd/ Südwest aufgestiegen. Weitere Vereine aus der Region, die im DFB-Pokal antraten sind der RSV Würges, der SSV Dillenburg, und der VfR 07 Limburg.


    Ein wenig mag die Auftaktbegegnung an vergangene Spiele, wenn auch in anderen Regionen, im Pokal erinnern. Und den Talk mit den ehemaligen FCA-Spielern vom vergangenen Mittwoch im Hinterkopf die Frage wie wohl die Vorbereitung auf Pokalspiele vor längerer Zeit, etwa gegen Landau, Pinneberg oder Wipfeld aussah?


    Wenn der Pokal seine eigenen Gesetze haben mag, trifft dies wohl auch auf die Auswahl des oder der am stärksten in Erinnerung gebliebenen Spiele zu: Das Vorrücken bis ins Halbfinale 2010 mit dem Spiel in Bremen, 1986 der 5 : 1 Sieg bei 1860, ergebnisunabhängig die Spiele gegen den HSV 1986 oder Leverkusen 1993?

    Viele andere Spiele, die genauso erwähnt werden könnten, und vielleicht irgendwann einmal die Möglichkeit im Pokal auch bis in die letzte Runde zu kommen – was vermutlich mancher gerne auf den Zettel schreiben würde.

    Beginnend mit einem guten Start gegen einen ambitionierten Viertligisten - und vielleicht nimmt alles seinen Lauf? Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • In die Liga

    Einiges das an vergangene Regionalligazeiten erinnert hat am letzten Wochenende, und der FCA ist eine Runde weiter. Hoffentlich nun auch etwas Losglück für die zweite Runde und keines der drei noch im Topf befindlichen Teams, die zuletzt im Pokal am häufigsten den Gegner stellten.


    Nach dem Pokal nun auch wieder der Ligastart. Zum 20. Mal geht der FCA in eine Bundesligasaison, davon das achte Mal in der 1. Liga. Das erste genannte Ziel ist immer der Klassenerhalt. In der 1. Bundesliga bedeutet dies mindestens Platz 15 - genau diesen nimmt in einer anderen Wertung aktuell die deutsche Nationalmannschaft ein.


    Zum Auftakt, auswärts in Düsseldorf, und im anschließenden Heimspiel dann auch wieder freie Sicht für alle auf das Tor vor der Nordwand - die schnelle Reaktion spricht auch hier für den Verein!


    Nach fünf Jahren wieder in der ersten Liga. Der letzte Abstieg der Fortuna erinnert an die zweite Bundesligasaison des FCA und den letzten Spieltag, an dem verschiedene Konstellationen möglich waren: Augsburg gewann gegen Fürth und durch den Auswärtssieg von Hoffenheim in Dortmund stieg die Fortuna direkt wieder ab.


    Die Düsseldorfer waren auch der erste Verein der direkt von der drittklassigen Oberliga in die 1. Liga aufgestiegen ist, und sind vermutlich einer der Vereine mit den meisten Ligenwechsel in den letzten 25 Jahren in den oberen Spielklassen.


    Nicht nur ein Teil Bundesligageschichte, der mit der Fortuna verbunden ist, wie die Jahre mit Aleksander Ristic, mit dem die Fortuna dreimal aufstieg, und Spielernamen von A wie Allofs bis Z wie Zewe, zwei von 12 Nationalspielern, oder Dieter Herzog, einer von zwei Weltmeistern der Fortuna. Zweimal Dritter in den 70er-Jahren waren die besten Platzierungen in der ersten Bundesliga, dazu die zwei Pokalsiege mit dem verbundenen Rekord von 18 erfolgreichen Spielen in Folge in diesem Wettbewerb.

    Dazu bekannte Spieler wie Rudi Bommer, Reiner Geye oder Wolfgang Seel - der beim in der Verlängerung verlorenen Europapokalfinale 1979 gegen Barcelona zwei Tore erzielte.


    Am dritthäufigsten trat Andreas Lambertz im Trikot der Fortuna an, und schaffte es dabei in 15 Jahren in fünf verschiedenen Ligen mit dem Verein zu spielen. Nach seinem zwischenzeitlichen Wechsel zu Dresden spielt er nun in der zweiten Mannschaft der Düsseldorfer.


    Einige bekannte Spieler auch in der älteren Geschichte der Fortuna: Bis 1970 war Paul Janes, Deutscher Meister mit der Fortuna 1933, mit 71 Länderspielen deutscher Rekordhalter - 1990 wurde der Flinger Broich nach ihm benannt.

    Nach Stationen in Duisburg, Ulm und Frankfurt spielte auch Toni Turek, der Weltmeistertorwart sechs Jahre bei der Fortuna. In den 50er-Jahren wurde nach dem "Teufelskerl" und "Fußballgott" auch eine Tipp-Kick-Figur benannt.


    Seit 2004 spielt die Fortuna in dem Stadion mit den bunten Sitzen, wobei von diesen in der letzten Bundesligasaison zumeist nichts zu sehen war.

    Es war zwar nicht der höchste Heimsieg der Düssseldorfer im ehemaligen Rheinstadion, aber das 7:1 1978 war die höchste Bundesliganiederlage des FC Bayern.


    Der Aufstiegstrainer, Friedhelm Funkel, Rekordhalter als Spieler und Trainer in der Anzahl der Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga, ist zum sechsten Mal mit einer Mannschaft in die Bundesliga aufgestiegen.


    Eine ausgeglichene Bilanz des FCA gegen die Fortuna. Neben der Niederlage 1975 Im DFB-Pokal, der zum Saisonauftakt 2012/13, zuhause die in der Aufstiegsrunde 1993/94. Dazu das Unentschieden im Hinspiel damals, mit dem unvergessenem Tor von Radlmeier, die Siege 2010, am Rosenmaontag 2011 und das 3 : 2 mit dem auch unvergessenem Tor von Sascha Mölders 2013.


    Bisher 23 Jahre spielte die Fortuna in der Bundesliga und liegt in der ewigen Tabelle auf Platz 19. Demgegenüber der FCA in der achten Bundesligasaison in Folge - und der Blickwinkel hat sich etwas geändert seitdem letzten Aufeinandertreffen. Der FCA hat sich zwischenzeitlich in der Liga etabliert und kann entsprechen auftreten.


    Wenn das Team sich weiterentwickelt, und noch dazu ein neuer Spieler zu alter Stärke zurückfindet scheint manches möglich - neben einem guten Auftakt in der Liga. Gutes Spiel!


    Nur der FCA

  • Miteinander


    Ein etwas anderer Saisonstart: Die Mannschaft zeigt was sie ausmacht.und gewinnt zum ersten Mal ein Auftaktspiel in der ersten Liga.
    Auch weil es bei einem Aufsteiger war, ein bemerkenswerter Moment, der nicht nur die Ligatauglichkeit bestätigt.


    Nach einem Spiel bereits weitere Schlüsse zu ziehen ist mehr als verfrüht. Dennoch ein Blick auf die zurückligenden Spielzeiten.
    Verschiedene Phasen, gelungenere und ünglücklichere Momente, immer großes Engagement - und doch kein vergleichbares Ergebnis.
    Vielleicht darf dies auch als mehr denn ein gefühlter Entwicklungsschritt gesehen werden - in jedem Fall das Ende einer von mehreren immer wieder erwähnten Statistiken.


    Der FCA ist längst in der Liga angekommen; vorbei die Zeiten der Vergleiche mit anderen Vereinen - der FCA hat seinen eigenen Weg gefunden.
    Vollkommen unabhängig wie sich andere Vereine entwickeln, der FCA spielt erstklassig - dies scheint nicht mehr ungewöhnlich, sondern, auf verschiedene Ebenen erweitert betrachtet, irgendwie auch konsequent.


    Wie sich die Liga im Vergleich zu anderen großen Ligen oder in internationalen Vergleich präsentiert spielt dabei keine große Rolle. Die Etablierung in der 1. Bundesliga ist etwas, dass dem Verein so wohl nur wenige zugetraut haben.
    Noch dazu versehen mit einigen Ausrufezeichen und den entsprechenden Ergebnissen in entscheidenden Phasen.


    Vielleicht geht es diese Spielzeit auch im DFB-Pokal wieder etwas weiter. An allen in dieser Runde fast obligatorisch erwarteten Mannschaft vorbei gekommem, gibt es endlich wieder ein Heimspiel.
    Mit Mainz 05 kommt ein Ligakonkurrent zum Vergleich, und eine realistische Chance im Pokal in die Runde der letzten 16 einzuziehen.


    Am kommenden Samstag nun gegen Mönchengladbach.
    Nach der schwächeren Abschlussplatzierung, und ohne Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb in der vergangenen Saison soll es wieder aufwärts gehen mit der Borussia.
    Mit dazu beitragen soll der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte, Allasane Plea, der beim 11:1- Pokalsieg in Hastedt seine ersten drei Pflichtspieltore für seinen neuen Verein erzielte.
    In der nächsten Pokalrunde geht es für den VfL nun gegen den Saisonauftaktgegner Bayer Leverkusen.


    Viele Jahre war Borussia Mönchengladbach für eine bestimnte Art Fußball zu spielen bekannt. Dazu viele Erfolge, die auch mit Spielern aus der Region und dem eigenen Nachwuchs verbunden sind.



    Der FCA hat sich speziell in den Bundesligajahren in fast jeglicher Form weiterentwickelt. Dies betrifft sowohl die Entwicklung der Mannschaft als auch des Spielsystems.
    Ergänzt wird dies durch die Zunahme an Spielern im Kader, die aus der erweiterten Region stammen oder bereits für Jugendmannschaften des Vereins gespielt haben.
    Diese Tatsache, und das Auftreten der Spieler, unterstreicht den begonnen Weg und lassen.Raum für weitere Hoffnungen.


    In einer Statistik die die Anzahl von im Verein ausgebildeter Spieler, die im Profikader stehen, bemisst, hat der FCA auch den Anschluss nach oben gefunden - nur noch wenige Vereine, die hier deutlich davor liegen.
    Nicht nur, wenn nun auch noch weitere im Zusammenhang zu sehende Erfolge dazukommen - das Bild und die Wahrnehmung des Vereins haben sich deutlich geändert.


    Viele Aspekte die aktuell mit dem Fußball im Allgemeinen und in Deutschland im Besonderen verbunden werden. Unterschiedliche Gruppen und Interessen, die scheinbar umterschiedlich wirken, und fast vergessen lassen, dass der Fußball allen gehört.


    Zum ersten Ligaheimspiel wieder der Fahnentag auf der Ulrich-Biesinger-Tribüne. Ein stimmungsvolles Bild das auch darauf hinweist, dass Augsburg weiter zusammenhält.


    Dazu noch ein couragierter Auftritt der Mannschaft und die achte Bundesligasaison hat richtig begonnen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Ich stimme dir voll zu! Man muss aber erwähnen das der größte Erfolgsgarant das zielstrebige, ruhige Arbeiten der gesamten Vorstandschaft ist. Besonders Stefan Reuter ist ein echter Glücksgriff für unseren Ferein!

    Nur der FCA

    Hättest Du "richtig" Verein geschrieben,

    dann wäre der Daumen von mir nach oben gegangen!


    Wer jedoch "Ferein" schreibt, da müsste der Daumen eigentlich nach unten gehen!

  • Hättest Du "richtig" Verein geschrieben,

    dann wäre der Daumen von mir nach oben gegangen!


    Wer jedoch "Ferein" schreibt, da müsste der Daumen eigentlich nach unten gehen!

    Wieso? Was hasch du gegen unsern Ferein? Zwenig Schachmannschaften?