• Beleuchtend

    Der FCA kann Freitagabend und holt seinen ersten ersten Auswärtsdreier in der laufenden Spielzeit. Wie vor drei Wochen beim Heimsieg gegen München war es eine in jeder Hinsicht geschlossene Mannschaftsleistung, aus der nochmals André Hahn und vor allem Niklas Dorsch hervortraten: Die entscheidende Krönung war dabei das 2 : 0 in der 88. Minute.


    Und bei Betrachtung der Tabelle nach dem 15. Spieltag war es auch wieder genau der richtige Moment für diesen Erfolg. Nach den anderen Ergebnissen des Wochenendes sind es von Platz 16 zu Platz 12 drei, und zu Platz 6 genau sieben Punkte, während der Abstand zu Platz 17 auf sechs Punkte angewachsen ist.

    Die Liga ist in der Mitte enger zusammengerückt, und aufgrund der unterschiedlichen Quervergleiche sind weniger allgemeine Aussagen in dieser Tabellenregion zum Ende der Vorrunde schwer.


    München und Dortmund vorne, dahinter Leverkusen, die jeweils eine gute Vorrunde spielenden Freiburger und Hoffenheimer, im Anschluss das Hauptfeld. Nach schlechtem Start und hinter den eigenen Erwartungen auf Platz 7 auch der nächste Gegner des FCA.


    Von der Spielzeit 2017/ 18 abgesehen waren die Leipziger in der Endplatzierung bisher nie schlechter als Platz 3, und in der Saison 2019/ 20 Herbstmeister. Die schwächste Platzierung nach einem 15. Spieltag war bisher mit 28 Punkten Platz 4 vor vier Jahren.

    Nach schlechtem Saisonstart mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen hinkt Leipzig den eigenen Ansprüchen hinterher. Nach drei Niederlagen in Folge wurde die Zusammenarbeit mit Jesse Marsch wieder beendet.

    Beim ersten Auftritt unter Domenico Tedesco gelang ein 4 : 1 gegen Mönchengladbach.


    Erst einmal konnte der FCA, bei zwei Unentschieden, zuhause gegen Leipzig in der Bundesliga gewinnen. Als im September 2017 das erste Mal das Stadion bei einem Abendspiel illuminiert war, hieß der Torschütze zum 1 : 0-Enstand Michael Gregoritsch.


    Nach der englischen Woche, die für den FCA mit dem Spiel am Samstag in Fürth endet, eine wieder etwas kürzere Winterpause bis zum 8. Januar.Länger
    wird diese voraussichtlich, bedingt durch die Winter-WM in Katar dann in der nächsten Saison, in der die Bundesliga Mitte November endet, und erst zum 20. Januar wieder den Spielbetrieb aufnehmen wird.


    Welche weiteren Fragen des Fußballs bleiben noch aus 2021 offen? Das Jahr begann mit sieben Spielen des 14. Spieltags am Samstag, dem 02.01. Ohne Zuschauer wurde die 58. Spielzeit bis zum Ende Mai beendet, München wurde zum x-ten Mal in Folge Meister und mit Schalke stieg Bremen in die Zweitklassigkeit ab. Erinnernswert auch die Rückrunde von Mainz mit 32 Punkten.


    Im Anschluss die über Europa verteilte und auf dieses Jahr verschobene Jubiläums-EM mit Italien als Gewinner.

    Mit Beginn der neuen Spielzeit die Hoffnung, nach und nach, wieder dauerhaft Zuschauer in die Stadien zu bekommen, ist die Ausgangssituation zum Ende des Fußballjahrs ähnlich offen, wie vor einem Jahr. Diese beinhaltet auch weiterhin die Frage nach der weiteren Akzeptanz des Sports in der Gesellschaft und den Auswirkungen.


    Pokalauslosungen erfreuen sich meistens größerem Interesse, besteht dort im Gegensatz zum Ligaalltag die Möglichkeit auf andere Gegner zu treffen. Halbe oder fehlende Kugeln, Fehler bei automatisierten Ziehungen, vorab ausgeschlossene Paarungen – das alles gab es schon. Nun aber auch die Wiederholung der Ziehung des Achtelfinales der Champions-League.

    Vielleicht gab es aber unbemerkt schon häufiger diese Pannen, die dann als Erklärung dienen könnten, warum der FCA zumindest gefühlt häufig die immer gleichen Gegner im DFB-Pokal zugelost bekam.


    10 Punkte aus den letzten sechs Spielen, der FCA ist auf einem guten Weg. Wohl möglich waren es ja die Analysen der jeweiligen ersten Hälften gegen Bochum in Pokal und Liga, die weiteren Schwung in die Darbietungen brachten.


    Aufbauend auf der Entwicklung, der Spielweise gegen Köln, und mit dem Selbstbewusstsein der letzten Auftritte ausgestattet, hat der FCA auch am Mittwochabend alle Chancen zu punkten, und einen weiteren großen Schritt Richtung ansprechender Hinrundenbilanz zu erreichen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Vorspielgeschichten

    Fußball ist ein Mannschaftssport, und von Mentalität und Motivation abhängig. Die ganze Entwicklung des FCA in der letzten Zeit ließ sich auch wieder im Spiel am vergangenen Mittwoch erkennen. Nach der dominanten ersten Halbzeit der Leipziger entwickelte der FCA immer mehr Initiative und verdiente sich den Punkt redlich.

    Eine weit größere Tradition als der vergangene hat der kommende Gegner.


    41 Vereine haben in unterschiedlichen Modi und Ligen seit 1903 den Titel eines Deutschen Meisters erreicht – 25 davon spielen aktuell in den ersten drei Bundesligen. Fünf Mannschaften mit zusammen 11 Titeln in der 3. Liga, zehn Mannschaften mit 40 Erfolgen in der 2. Liga, und zur Veranschaulichung hier ausnahmsweise ohne den 31maligen Deutschen Meister Bayern München, noch 9 weitere Vereine mit 28 Meistertiteln in der Bundesliga.


    Die SpVgg Greuther Fürth, dreimaliger Deutscher Meister und führend in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga, spielt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte höher als der Club.

    An der Vereinshistorie des Kleeblatts lassen sich viele Bereiche der deutschen Fußballgeschichte vor Gründung der Bundesliga, aufzeigen. Stichpunktartig von Karl Burger, dem ersten Fürther Nationalspieler 1909, „Bumbes“ Schmitt, über Julius Hirsch, dem WM-Finalteilnehmer 1954 Karl Mai bis hin zu Herbert Erhard, dem Fürther Spieler, mit den meisten, 50, Nationalmannschaftseinsätzen.

    Nach der Beendigung seiner Spielerkarriere bei Bayern München erwarb Erhard die Trainerlizenz und war letzter Trainer des BCA, und erster des FCA.


    Aber auch in der neueren Geschichte machten die Fürther, die seit dem Beitritt der Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth, 1996, Namen und Logo erweitert haben, wieder auf sich aufmerksam.

    Nach der Saison 2012/ 13 ist diese Spielzeit die zweite in der Bundesliga.


    Gegen keine in der Bundesliga vertretene Mannschaften hat der FCA so viele Spiele bestritten wie gegen Fürth. Den 50 Vergleichen gegen Bayern München, sowie den 54 gegen den VfB Stuttgart, stehen 67 Spiele gegen die Kleeblätter gegenüber. 18mal war der FCA, bei 17 Unentschieden, erfolgreich.


    In den letzten Jahren haben sich durch die jeweiligen sportlichen Entwicklungen die Relationen etwas verschoben. Einige Vergleiche der beiden Mannschaften skizzieren auch einen Teil der Entwicklung des FCA.


    Vor dem 37. Spieltag der Zweitligasaison 1982/ 83 war klar, dass dem FCA ein Sieg gegen die besser platzierten Fürther zum Klassenhalt reichen würde, wenn Union Solingen nicht gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Waldhof Mannheim gewinnen würde.

    Der Fortgang ist bekannt, und es dauerte 23 Jahre bis zum nächsten Zweitligaauftritt des FCA.


    Die nächsten beiden Vergleiche der beiden Teams gewannen die Fürther, die zwischenzeitlich in der Landesliga spielten, in der Saison 1996/ 97, und stiegen zum Ende der Saison wieder, zusammen mit dem Club, in die zweite Liga auf.


    Nachdem dem zwischenzeitlichen Aufeinandertreffen mit der Zweitvertretung der Franken in der Bayernligasaison 2001/ 02, kam es ab 2006 wieder zu Vergleichen in der 2. Bundesliga.

    Am 07.11.2009 führte der FCA durch Tore von Ndjeng und je zweimal Thurk und Torghelle bereits 5 : 2, ehe es fast noch mal spannend wurde. Das 5 : 4 war in den letzten fünf gemeinsamen Zweitligajahren der einzige Ligaauswärtssieg im ehemaligen Ronhof.


    In einem packenden DFB-Pokalspiel gewann der FCA im Oktober 2010 in Fürth durch Tore von je zweimal Thurk und Rafael mit 4 : 2 nach Verlängerung.


    Das letzte Aufeinandertreffen war am 34. Spieltag der Saison 2012/ 13, als der FCA nach dem 3 : 1 den Klassenerhalt feiern konnte. Acht Jahre später nun der nächste Vergleich.


    Nach dem Erfolg am Mittwoch hat der FCA alle Chancen den Relegationsplatz zum Vorrundenende zu verlassen, und sich weiter Richtung Mittelfeld der Tabelle zu bewegen. Mit einem Sieg kann der FCA nicht nur die Bilanz der letzten Spielzeit und das viertbeste Vorrundenergebnis übertreffen, sondern auch etwas beruhigter in das kommende Fußballjahr blicken. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Ausrufezeichen

    18 Punkte nach der Vorrunde – Platz 15. Eine zuletzt positive Entwicklung der Mannschaft. Zwar nur zwei Punkte Abstand zu Platz 17, aber eben auch nur 10 Punkte Unterschied von Platz 16 zu Platz 6. Die Rückrunde verspricht nicht nur im Abstiegskampf an Spannung – auch wenn die Meisterschaft gefühlt bereits vergeben scheint.


    38 Punkte holte der FCA im Kalenderjahr 2021. Nur in drei der letzten zehn Jahren, 2012, 2018 und 2020 war die Anzahl geringer. In dieser Jahresbilanz steht der FCA an letzter Stelle aller Bundesligisten, die in beiden Spielzeiten erstklassig waren.


    Und doch lohnt es sich wieder die Entwicklung des FCA über längere Jahre, bis in die Bundesliga, zu betrachten. Vom immer genannten Absteiger, über zunehmenden Sympathiegewinn und Europapokal bis zur Etablierung.


    Unabhängig von Mitgliederzahlen und sportlichem Erfolg wird der FCA nach wie vor als kleinerer Verein in der Liga wahrgenommen. Auch wenn ein Verständnis von Traditionsvereinen, ausgehend von Bundesligamitgliedern der 60er- und 70er-Jahren, weder zur Begriffsdefinition noch zur zwischenzeitlichen Entwicklung des Profifußballs hilfreich ist, weist dieser doch auf ein bestehendes Image hin.


    Das dies alleine kein Nachteil sein muss, zeigen die Entwicklungen anderer Vereine, wie auch der oft genannten SC Freiburg und Mainz 05. Der FCA hat nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich gut gearbeitet, und dadurch die Grundlagen für den aktuellen Status geschaffen.


    Die Anhängerschaft des FCA kommt fast ausschließlich aus Stadt und Region. Dies unterscheidet ihn von einigen Klubs, die erfolgreicher waren, sich aber auch in nachfolgenden schwächeren Phasen größerem nationalen, und teilweise internationalen Interesse erfreuen.

    Genau betrachtet ist die Basis der FCA-Anhänger in der Region mit den zunehmenden Erfolgen gewachsen.


    Es mag eine Menge an Aspekten geben, die das Image eines Vereins beeinflussen. Aussagen, aus den letzten Bundesligajahren zu wirtschaftlicher Kontinuität, ruhigem Arbeiten, der Vergleich zur Anfield-Road, oder auch gelungene Marketing-Aktionen im Europapokaljahr trugen wesentlich zu einer positiven Außendarstellung bei.

    Der FCA hat hier mindestens national viele Pluspunkte gesammelt.


    Was aber macht noch die Identität des Vereins aus, der bisher ohne staatliche Unterstützung durch die Corona-Zeit gekommen ist, und sich als den etwas anderen Verein sieht.


    Zum neuen Jahr wurde der bald 19jährige Ricardo Pepi, der zum besten U22-Spieler der Major Leaque Soccer gewählt wurde, für eine Rekordsumme verpflichtet. Mit diesem Transfer-Coup gelang dem FCA eine, so zumindest schon lange nicht mehr erreichte, nationale Aufmerksamkeit, die andere Ligameldungen und coronabedingte Ausfallaufzählungen in den Hintergrund rückte.


    Neben der nach einer gewissen Eingewöhnungszeit zu erwartenden sportlichen Verstärkung, perspektivischen Möglichkeiten und der Erschließung eines weiteren Marktes, birgt dies nicht nur außerhalb des Vereins einige Fragen.


    Möglicherweise mit Ricardo Pepi beginnt die Rückrunde an Samstag in Hoffenheim. Die Kraichgauer stehen in der zweiten Saison mit Trainer Sebastian Hoeneß mit 28 Punkten auf Platz 5 der Tabelle. In den letzten sechs Spielen holte die TSG 14 Punkte. Die bisher erzielten 35 Tore sind der viertbeste Wert der Liga und verteilen sich auf 16 verschiedene Torschützen.


    Auch mit dem einen Punkt in Fürth hat der FCA zum Ende der Vorrunde einen guten Eindruck hinterlassen. Bei einer weiter laufenden Entwicklung der Mannschaft unter Trainer Weinzierl sollten eine konstantere Rückrunde, und das Erreichens der nötigen Punkte für das Saisonziel, die nächsten Schritte sein.

    Nun auch mit der Unterstützung des dritten US-Amerikaners, nach Grover Gibson und Michael Parkhurst im FCA-Trikot, Ricardo Pepi. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Heimspiel

    Nach der Niederlage zum Rückrundenauftakt in Hoffenheim bietet sich die Vorrundenstatistik zum Vergleich an. Wenn an jedem Spieltag mindestens die gleiche Punktzahl erreicht wird sollte es mit dem Erreichen des ersten Saisonziels klappen.


    Am nächsten Sonntag spielt der FCA nun gegen die Eintracht. Bis zum siebten Spieltag mussten die Frankfurter auf den ersten Sieg, der dann allerdings in München war, warten. Überhaupt einige Anlaufschwierigkeiten, nach dem Erstrundenaus im Pokal in Mannheim und schwächeren Ligaspielen, mit dem neu formierten Umfeld.


    Auch wenn der Vergleich am vergangenen Wochenende gegen Dortmund in der Schlussphase noch verloren ging, steht die Eintracht nach dem 18. Spieltag auf Platz 8, mit drei Punkten Rückstand auf einen Champions-League-Platz, und hat sich, unbesiegt, für das Achtelfinale in der Europa League qualifiziert.


    Trotz leicht positiver Bundesligabilanz gegen Frankfurt gelang dem FCA in den letzten vier Vergleichen, bei drei Niederlagen, kein Torerfolg. In 2019 konnten saisonübergreifend beide Partien gewonnen werden.
    Florian Niederlechner und Michael Gregoritsch waren dabei, neben Marco Richter, die Torschützen.


    Auch zum 66ten Pflichtspiel des FCA seit der Saisonunterbrechung im März 2020 stellen sich wieder die immer ähnlichen Fragen zum Fußball in Zeiten von Corona.


    Zunächst ohne Zuschauer, dann mit Teilauslastung und schrittweiser Erweiterung, und wieder vor leeren Tribünen, mit verschiedenen Ausnahmen – das ganze größtmöglich uneinheitlich, und in diesem Sinne unverständlich.

    Derartige Kompromissversuche, unter Berücksichtigung der vielen Interessen und Notwendigkeiten, tragen wohl kaum zu einer Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz des Fußballs bei, die auch bei einer irgendwann wieder eintretenden Normalität nicht aus den Augen verloren werden sollte.


    Der sportliche Verlauf der Liga in diesem Zeitraum rückte dabei in den Hintergrund, auch wenn es vom gefühlt ewigen Meister abgesehen, doch auch einige Abwechselungen gab. Das Abschneiden von Union Berlin, die Abstiege vom Bremen und Schalke sowie einige Vorrundenplatzierungen in dieser Spielzeit.


    Wie stellt sich diese Zeit aus FCA-Sicht dar. In der zu Ende gebrachten Saison 2019/ 20 immer mindestens vier Punkte Vorsprung zu Rang 16, einschließlich Klassenerhalt am 33. Spieltag in Düsseldorf.

    Guter Saisonstart in die nächste Spielzeit, 19 Punkte nach der Hinrunde, Trainerwechsel zum 32. Spieltag, und 2 : 0-Sieg gegen Bremen am nachfolgenden Spieltag.


    Weiterentwicklung des Kaders, Abgang verschiedener Spieler, neue perspektivische Verpflichtungen, erkennbare Tendenzen in dieser Saison, und doch noch nicht so wie gewünscht.

    Die Anteilnahme am Geschehen von außerhalb des Stadions bedeutet auch, sich eines immer wieder aufkommenden Gefühls von Abstand zu erwehren, und schafft Raum für neue Überlegungen.


    Statistik ist der Versuch aus vorhandenen Daten Wahrscheinlichkeiten für den Ausgang zukünftiger Ereignisse zu gewinnen. Auch wenn im Fußball die Anzahl theoretischer Möglichkeiten fast unbegrenzt scheint, sind in der Spielanalyse immer neue Situationen und Werte hinzugekommen – als ließe sich das Spielergebnis daraus vorab erkennen.

    Gefühlter Heimvorteil oder Auswärtsstärke, dazu aus einer Serie von Vergleichen gewonnene Annahmen, es scheint doch so einfach. Allein aus der gefühlten Statistik lassen sich nur wenige übertragbare Schlüsse ziehen, nicht mehr als beim Ausfüllen eines Tippscheins.


    Auch wenn die Hinzunahme weiterer psychologischer Aspekte, Emotionen und Wunschdenken daran nichts ändert, bleibt es aber doch eine mögliche Herangehensweise an das Spiel. Wenn die Erwartungen, in Konsequenz verbunden mit Bestätigung oder Enttäuschung, nicht zu groß sind, wohl möglich auch mit Erkenntnisgewinn oder einfach nur Spaß.


    Genauso ließen sich auch die konkreten Wünsche auf die Spielweise und den Ausgang der nächsten FCA-Spiele äußern. Mindestens gleichbleibende Punkteausbeute im Vergleich zur Vorrunde an jedem Spieltag, Wiederlegung so statistisch ja nicht nicht möglicher statistischer Schlüsse am übernächsten Spieltag, sowie mannschaftliche und spielerische Entwicklung ab diesem Spieltag. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Lieber Markus! Wir stecken in einer ganz fatalen Phase. Du kannst hinschauen wo immer Du willst und wirst keinen positiven Ansatz finden. Da optimistisch auf eine anstehende Begegnung zu schauen, dies gar in einem Kommentar zu unterstreichen, ist nicht weit von der Quadratur des Kreises entfernt. Daumen hoch für Deinen Versuch, aber .... es wird sau-eng!!!! Trotzdem, keine Frage: Nur der FCA !!!

  • Entfluchung

    Ein Punkt im Heimspiel gegen Frankfurt, und am nächsten Spieltag die Chance den vergleichbaren Punkteschnitt zur Vorrunde zu verbessern.


    Der mittlerweile 24. Vergleich in einem Pflichtspiel, alle Statistiken sind bekannt, ein kleiner Rückblick entlang verschiedener Pressekonferenzen erweckt fast mythische Vergleiche. Aber die Bilanz gegen Leverkusen besteht nicht aus Tantalusqualen und ist endlich – das Gegenteil würde sich auch nie beweisen lassen.


    „Dementsprechend wird die Aufgabe schwer sein, aber wir fahren positiv dort hin, weil wir […] im letzten Jahr dort eine gute Leistung abgeliefert haben, 2 : 1 dort verloren haben, und es durchaus auch möglich gewesen wäre, einen Punkt dort abzuholen“, so Markus Weinzierl im Oktober 2013 – das nachfolgende Spiel endete dann 3 : 1 für Leverkusen.


    Im September 2014; „[…] für uns gilt’s zu bestehen, ich denke, das wir mit Selbstvertrauen und Rückenwind dorthin fahren können [...] natürlich ist die Bilanz alles andere als gut, wie ich gerade gelesen habe […]“ - das Spiel endete 3 : 1 für Leverkusen.


    Aber: „Glück hat nur der, der alles investiert“, so Trainer Weinzierl beim ersten Punktgewinn in Leverkusen im Oktober 2015, und Heiko Herrlich hat „heute eine top-kämpferische Leistung meiner Mannschaft mit viel Leidenschaft […]“ beim 1 : 1 im Februar 2021 gesehen.


    Was stand sonst entlang der Spiele gegen Leverkusen im Falschen Einwurf?

    Im Februar 2015 hat der FCA „auf dem Weg der dauerhafteren Etablierung in der Liga eine Chance [...] zu diesem Zeitpunkt gegen den vermeintlichen Angstgegner zu bestehen, selbstbewusst und in dem Wissen, das in dieser Saison eigentlich fast alles möglich sein kann.“


    Im Oktober 2015 die Aufzählung aller Spieler, die bis zu diesem Zeitpunkt in Spielen gegen Leverkusen erfolgreich waren. Hinzu kamen seitdem noch der dreifache Koo, Dominik Kohr, Kevin Danso, Daniel Caliguiri und zweimal Florian Niederlechner, sowie der Leverkusener Torwart Bernd Leno.


    Immer wieder der Hinweis auf ein fehlendes Puzzle-Stück, etwa im September 2016 bezeichnet als „die letzte Lücke auf dem Weg der Etablierung“. Auch in der Rückrunde klappte es nicht bei der „Suche nach dem 50000sten Torschützen der Ligageschichte. Wer reiht sich ein in die Liste teilweise bekannter Torschützen sogenannter Jubiläumstore?“ Es wurde kein FCA-Spieler.


    Im November 2017 „die Behauptung, dass es keine Angstgegner geben kann. Und nicht der Blick auf die Bilanz sondern die Erinnerung an manche Spiele und deren Ablauf zeigt, dass jedes Ereignis eintreten kann. Mitunter gelungene Auftritte, 3:0-Führung, Ausgleich durch den Torhüter in der letzten Minute, alles scheint möglich – warum also nicht der erste Bundesligaerfolg gegen Leverkusen?“


    Anfang 2018 der Versuch der Erläuterung über eine eigene Logik von Serien und „dabei auch die Frage ob es Mannschaften gibt, die länger als sieben Jahre in der Liga sind und noch nie gegen ein Team mit mindestens genauso langer Zugehörigkeit, und ohne Meisterehren, gewonnen haben?“


    Weniger überzeugend: „Neues Spiel, neues Glück“, „Spiele gegen Bayer Leverkusen endeten, zumindest bisher immer gleich oder ähnlich“ und „dabei auch noch einmal der Hinweis, dass es keine Flüche nie geben kann“, dazu noch die Aufzählung von Erfolgsbuchstaben in der Hinrunde.


    Da es auch keine „Separationsbestrebungen in NRW“ gab, besteht noch die Chance auf einen historischen Eintrag, verbunden mit dem ersten Pflichtspielsieg gegen Bayer 04 Leverkusen. Mit welchem FCA-Trainer gelingt der erste Sieg? Jos Luhukay, Manuel Baum, Martin Schmitt und Heiko Herrlich – keiner der genannten hat dies erreicht, Markus Weinzierl, die nächste Chance.

    Dirk Schuster ist der einzige Trainer, mit dem der FCA in der Liga nicht gegen Leverkusen verloren hat – war aber auch nur ein Vergleich.


    Mehr gibt die bisherige Historie der Vergleiche nicht her. Es ist nun an der Zeit, diesem Spuk, ob mit mehr oder weniger gediegener Leistung, endlich ein Ende zu setzen. Nicht nur beim Blick auf die anderen Partien an diesem Spieltag scheint dies der genau richtige Moment um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Zukunftgewinnen

    Die letzten Verpflichtungen und Aktivitäten auf dem Transfermarkt lassen eine perspektivische Ausrichtung des FCA erahnen. Der Ansatz ist erkennbar. Dazu im Idealfall mehrere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs: ein eigener Augsburger Weg könnte sich daraus entwickeln.


    Aktuell geht es aber zunächst um den Klassenerhalt. Der letzte Auftritt vor der länderspielfreien Pause verwies noch mehr auf die aktuell anstehenden Aufgaben.


    Der FCA hat als Sechzehnter einen Punkt Vorsprung auf Stuttgart und zwei Punkte Rückstand auf Bielefeld und Wolfsburg. Der Abstand zwischen Platz 8, den momentan Köln einnimmt, und Platz 17 beträgt elf Punkte.


    Mit Ausnahme von Frankfurt spielt der FCA noch gegen alle in dieser Gruppe stehenden Teams - 11 Punkte waren die Ausbeute aus den jeweiligen Vorrundenpartien. Ob die vergleichbare Punktezahl wieder ausreichend ist, um am Ende über dem Strich zu stehen, ist zumindest fraglich.


    Der FCA kann in der Liga, von einer diese Saison nicht mehr aktuellen Ausnahme abgesehen, gegen jedes Team gewinnen. Der FCA hat in den meisten Spielzeiten der Erstklassigkeit gegen den Abstieg gespielt, und verfügt über genügend Erfahrung in den verbundenen Situationen.


    Eine Fortführung der Entwicklung des Teams zum Ende der Vorrunde ließ sich aber bisher noch nicht so ganz in den letzten Spielen erkennen. Ausgehend vom letzten Auftritt in Leverkusen zeigte sich noch weiterer Abstimmungsbedarf.


    Im Gegensatz zu anderen beteiligten Vereinen hat der FCA zum Ende der Transferperiode keine neuen Spieler mehr verpflichtet, und vertraut dem bestehenden Kader.

    Neben vorhandenen Ansätzen hat jeder Spieler in der Vergangenheit bereits seinen Wert für Mannschaft und Verein bewiesen, und doch besteht die Annahme, das nicht nicht nur im Spiel miteinander noch Luft nach oben besteht.


    Die Perspektive des FCA könnte hervorragend sein, als aktuelle Aufgabe bleibt aber eben zunächst die Mission Klassenerhalt.


    Dabei gibt es diese Saison auch weniger Hoffnung regelmäßig von den Ergebnissen anderer Teams, die in der Tabelle hinter dem FCA stehen, zu profitieren. Zu groß das Feld der Beteiligten, und der FCA liegt eben hinter den vermeintlich schwächer eingeschätzten Teams.


    Die Lösung kann nur im eigenen Auftreten liegen. Es sind noch 14 Spieltage und dennoch gilt es an jedem Spieltag, aktuell aus der Verfolgerrolle, aufzuschließen und den Abstand nie größer werden zu lassen.

    Auch um den Druck nicht zusätzlich wieder auf die letzten Spiele zu erhöhen, kommt manchen Begegnungen eine zusätzliche Bedeutung zu.


    Eine beeindruckende Entwicklung die Union bisher hingelegt hat. Nach dem 11. Platz in der Saison 2019/ 20 und dem 7. Platz in der letzten Runde, einschließlich Qualifikation für die Conference League, stehen die Köpenicker aktuell in der Tabelle auf einem Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde, und sind noch im Viertelfinale des DFB-Pokals vertreten.


    Neben Marvin Friedrich hat nun auch mit Max Kruse der bisher beste Scorer Union verlassen. Neu im Team ist dafür, der nach Guido Burgstaller und Simon Terrode dritterfolgreichste Zweitligatorschütze Sven Michel, der aus Paderborn kam.


    Drei Heimspiele hat der FCA im Februar gegen Gegner, die nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Gegen Union, Freiburg und Dortmund holte der FCA in der Vorrunde zusammen genau einen Punkt.

    Beginnend mit der Partie am kommenden Samstag gilt es in diesen Vergleichen zu punkten, das erste Mal, seit dem 12. Spieltag, auch wieder mit Zuschauern


    Den letzten Auftritt wie auch verschiedene Statistiken vergessend kann es am Samstag, halb vier, wieder von vorne beginnen. Mit einer geschlossen Leistung zeigen, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die sich der Situation bewusst ist, wie auch der Chance, gemeinsam, mit Blick auf die nähere Zukunft, etwas zu erreichen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Ligaweiter

    Am letzten Samstag stand vom ersten Moment an eine Mannschaft auf dem Platz, die den Willen hatte dieses wichtige Spiel zu gewinnen. Stellvertretend Dorsch, Gregoritsch und Hahn, dem schon vor dem Abschluss eine Entschlossenheit anzumerken war, die so schon allgemein länger nicht mehr zu erkennen.


    Und die genau gleiche Einstellung gilt es nun zu konservieren und mit entsprechender Leistung immer wieder abzurufen. Denn auch wenn die geringeren Punkteabstände verlockend wirken, der FCA ist auf Platz 16, und im Abstiegskampf.


    Weiter geht es am Samstag in Mönchengladbach. Und ohne Berücksichtigung jedweder Statistik die nächste Chance voranzukommen. Egal wer gegen wen spielt, und welches die nächsten Gegner sind, der FCA muss in jedem Spiel die Möglichkeiten zum punkten wahrnehmen, auch, um nicht noch mehr unter Druck zu geraten.


    Keine einfache Saison für Mönchengladbach. Auf Platz 7, mit sechs Punkten Rückstand auf die Champions-League-Qualifikation, stand die Borussia vor knapp einem Jahr, als Marco Rose seinen Weggang zum Saisonende bekanntgab.

    Im Anschluss wettbewerbsübergreifend sieben Niederlagen in Folge, und am Schluss Platz 8 mit 49 Punkten, und die mit zweitwenigsten Siege in den letzten zehn Jahren.


    In dieser Spielzeit nach schwächerem Saisonstart ein Aufwind nach dem Pokalsieg gegen München, und mit 18 Punkten nach 12 Spieltagen der Anschluss an die internationalen Plätze. Danach die hohen Niederlagen in Köln und Leipzig, und der desolate Auftritt gegen Freiburg – seitdem nur noch ein Sieg, in München, und nach dem 21. Spieltag mit 23 Punkten auf Platz 13.

    Auch für den VfL und Adi Hütter scheinen sich bisher die Trainerbank-Rochaden zu Beginn der Saison nicht gelohnt zu haben.


    Hinzu kommt noch der zumindest für die Öffentlichkeit überraschende sofortige Weggang vom Maxi Eberl. Er war seit 2008 für den sportlichen Bereich in Mönchengladbach verantwortlich, hat wesentlich zur sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins beigetreten, und war das Gesicht der Borussia.


    Am 21. Spieltag gewinnt München gegen Leipzig, Dortmund verliert zuhause gegen Leverkusen – schwer vorstellbar, das die Meisterschaft noch offen sein könnte. Und doch auch wieder ein Moment, darüber nachzudenken, woran das liegen könnte.


    Für Donata Hopfen, die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL, gibt es keine Denkverbote, und die Idee der Durchführung des Supercups mit vier Mannschaften in Saudi-Arabien, sei auch eine Maßnahme, die wie alle Möglichkeiten der Umsatzsteigerung, nicht ausgeschlossen werden könne.


    Wenn andere Sportligen sogenannte Events weltweit auslagern, warum dann nicht auch die Bundesliga? Und mit gesellschaftlicher Verankerung und Akzeptanz, ohnehin auf dem Rückzug, lassen sich kein Ronaldo oder Neymar bezahlen.


    Dazu noch Play-Offs nach der regulären Bundesligasaison, um die Spannung zu erhöhen – erste gute Ansätze zum Einstieg an neuer Stelle, die geradezu nach weiteren Vorschlägen schreien.


    Dummerweise hat die Liga 18 und nicht 16 Mannschaften, so dass es selbst bei größerer Verzahnung mit den nachfolgenden Ligen absehbar nicht zu den gewünschten 24, 25, etc., Vereinen kommt. Verbesserungsvorschläge wären Pre- und Zwischen-Play-Offs der Teams von Platz 4 – 15, am besten nach dem transparenten Nations-League-Format, bei dem am Schluss dann drei Teams übrig bleiben, oder fünf oder sieben, die dann gegen die letzten so lange weiterspielen, bis es auch wirklich jedem vollkommen egal ist, wer die drei Herausforderer für das Final-Six in China, der Südsee oder wo auch immer sind.


    Diese Vorschläge nach den letzten beiden Liga-Jahren, dann auch noch in der Verknüpfung mit der internationalen Konkurrenzfähigkeit, es scheint immer noch infantinoesker zu gehen - die tatsächlichen Probleme der Liga sind ganz andere.



    Wenn die eigentlich aus Augsburger Sicht, schwächer eingeschätzten Teams immer noch vor dem FCA stehen, und ein Teil der Liga, Augsburg gerne weiter hinten sehen würde, geht es für den FCA weiter darum, sich als Mannschaft zu präsentieren, und vor dem anstehenden Heimdoppel, am Samstag auch an der Auswärtsbilanz zu arbeiten. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Aufgabenlösen

    Die ersten 30 Minuten und das Tor von Finnbogason kurz vor Schluss zeigten in Mönchengladbach was möglich und wichtig ist.

    Bielefeld und die Hertha haben verloren, Stuttgart nicht aufgeholt, zu Beginn des Heimdoppels gegen Freiburg gilt es wieder zu punkten.


    Eine gute Saison für den Sportclub, der aktuell auf Platz 6 steht, und erst am 11. Spieltag die erste Niederlage einstecken musste. Im Moment punktgleich mit Platz 4 könnte es etwas werden mit Europapokalspielen, mit Genehmigung jetzt auch am Abend, im neuen Stadion.


    Nach zuletzt nur einem Punkt aus den zwei Spielen in Köln und gegen Mainz, kommt aus Breisgauer Sicht den nachfolgenden Vergleichen in Augsburg und Bochum, dazwischen bei der Hertha, besondere Bedeutung zu.


    Seit über zehn Jahren als Bundesligatrainer bei Freiburg im Amt, nahm Christian Streich neben Hansi Flick bei der Wahl des Bundespräsidenten, wie 2012 bereits Otto Rehhagel, teil.

    Auch dies, wie die Einladung von Spielern zeigt die Integration und Bedeutung des Fußballs in der Gesellschaft.


    Vor allem in den sieben Heimspielen will der FCA die für den Klassenerhalt erforderlichen Punkte holen. Zunächst das Heimdoppel gegen Freiburg und Dortmund, nachfolgend gegen Mainz, Wolfsburg, Hertha, Köln und Fürth.


    Wie soll eine Mannschaft im Abstiegskampf auftreten? Oft werden dabei kratzen, beißen oder grätschen genannt. Aber neben der mentalen und kämpferischen Einstellung könnten bei genauerer Betrachtung der Abstiegskonkurrenten in diesem Jahr mehr auch spielerische Aspekte eine Rolle gewinnen.


    Aus der deutlich engeren Tabellenkonstellation in den hinteren Regionen im Vergleich zu den letzten Jahren ließen sich weitere Annahmen schließen. Sollten Mönchengladbach und Wolfsburg tatsächlich den Turnaround geschafft haben, scheinen neben Stuttgart, Bielefeld, die Hertha und Bochum die verbleibenden Konkurrenten.

    Aufgrund der großen Punkteunterschiede erscheint es eher unwahrscheinlich, dass hier noch ein weiterer Verein in den Abstiegskampf rutschen wird.


    Die vier Auswärtsspiele finden, außer das am 33. Spieltag in Leipzig, alle bei im Abstiegskampf beteiligten Vereinen statt. Einerseits noch genügend Möglichkeiten zu punkten und in der Tabelle voranzukommen, andererseits wäre dies auch nötig, um nicht mit zunehmender Saison weiter unter Druck zu geraten.


    40 Punkte reichen zum Klassenerhalt in einer 18er-Liga, so die allgemeine Annahme. Tatsächlich war der höchst nötige Punktwert 38 Punkte, der in der Saison 1997/ 98 zu Platz 15 reichte. In der zweiten Liga gab es, bei allerdings vier Absteigern, mit Chemnitz, Mannheim und Dresden drei Vereine, die mit 40 bis 42 Punkten abgestiegen sind.


    Der FCA hat aktuell 22 Punkte, und es sind noch 12 Spieltage. Aus Augsburger Sicht entwickelt sich diese Saison, in der man nicht bis zuletzt zittern wollte, insofern ungewöhnlicher als andere, da diesmal kein Puffer nach hinten besteht.

    Vom 12. Spieltag, mit dem Sieg gegen München abgesehen, lag der FCA fast überwiegend auf Platz 16.


    Die Liga ist ausgeglichener, und gut möglich, das zum Klassenerhalt mehr, als die in den letzten zehn Jahren immer ausreichenden 37 Punkte erforderlich sind.

    Dennoch machen Hochrechnungen aktuell keinen Sinn, es gilt von Spiel zu Spiel zu denken. Der FCA kann überall bestehen, und muss nicht nur in den Vergleichen mit den im Abstiegskamp beteiligten Mannschaften punkten.


    Außerdem immer sich dessen bewusst sein, was den FCA über weite Strecken der bisherigen Bundesligazeitausgemacht hat: Dann, wenn es darauf ankommt zu zeigen, dass Augsburg erstklassig ist und bleibt. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Zusammenstehen

    Obwohl bei jedem Spieler der Wille zu erkennen war hat es gegen Freiburg nicht gereicht. Vor allem in der zweiten Halbzeit gelang es kaum Chancen zu erspielen, und kurz vor Schluss kam beim letzten Abschluss auch kein Glück dazu.


    Mit Ausnahme des Abschneidens der Hertha waren auch die anderen Ergebnisse am letzten Spieltag nicht zwingend von Vorteil, wenngleich beim Aufeinandertreffen von zwei Konkurrenten im Abstiegskampf ein Unentschieden vermutlich noch das akzeptabelste Ergebnis ist.


    Im Vordergrund sollten aber auch die eigenen Leistungen und die eigene Punkteausbeute stehen. Aktuell steht der FCA mit 22 Punkten auf Platz 16. Wie war die vergleichbare Situation in der bisherigen Bundesligazeit zu diesem Saisonzeitpunkt?


    In den ersten beiden Spielzeiten stand der FCA jeweils zum gleichen Zeitpunkt, und mit geringer Punktzahl, auf dem 16. Platz. In der Saison 2011/ 12 folgte im Anschluss eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage und neun Punkten.

    In der dritten und vierten, sowie in der Saison 2017/ 18 stand der FCA an diesem Spieltag besser in der Tabelle. Am 23. Spieltag der Saison 2018/ 19 hat der FCA 5 : 1 beim SC Freiburg verloren, und stand mit 18 Punkten, zwei vor dem VfB, auf Platz 16 der Tabelle.


    Am 24. Spieltag war der damalige Tabellenführer, Borussia Dortmund, zu Gast. Mit bedingungslosem Einsatz, Kampfgeist und Zusammenhalt überzeugte der FCA an diesem Spieltag. Die Tore von Ji, insbesondere das zweite, trugen dazu bei weiter an die Mannschaft zu glauben, die die Spiele vorher in Bremen, gegen München, und eben in Freiburg verloren hatte.


    Bei zwei Unentschieden konnte der FCA bereits zweimal zuhause gegen Dortmund gewinnen. Der zweite Erfolg war am 2. Spieltag der vergangenen Saison, als der FCA zwei Ligaspiele in Folge gewann.

    Die Bilanz an einem 24. Spieltag ist ausgeglichen, wenn auch zuhause etwas besser. In der Saison 2014/ 15 gewann der FCA durch einen Schuss von Dominik Kohr 1 : 0 gegen Wolfsburg.


    Und so sehr die Erinnerung an die bisherige Bundesligazeit an lange vorhandene Grundtugenden der Mannschaft verweist, besteht die Sorge, das diese im Moment so noch nicht zum Vorschein kommen.


    Eine Achterbahnfahrt war die Saison bisher für den BVB. Immer wenn die Chance bestand in der Tabelle aufzurücken kam etwas dazwischen. Mit sechs Punkten Rückstand, auf Platz 2 stehend, ist die Meisterschaft zwar noch nicht entscheiden, aber das erste Ziel der Dortmunder ist es nun den aktuellen Platz, momentan mit größerem Abstand, zu halten.


    Im Achtelfinale des DFB-Pokals das Aus bei St. Pauli, und in der Euro League reichte es diese Woche auch nicht zum Weiterkommen in Glasgow. Möglicherweise steht am Ende der Saison die Qualifikation für die Champions League als Ergebnis.

    Mehr Auswahl hat Erling Haaland, der sich seinen nächsten Arbeitgeber aussuchen kann, und dessen Entscheidung bevorstehen zu scheint.


    Es sind noch elf Spieltage, und eigentlich ausreichend Möglichkeiten für den FCA zum Punkten, und zumindest nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Entscheidend neben dem regelmäßigen Abrufen der vorhandenen individuellen Qualitäten ist aber das Auftreten als Team von der ersten bis zur letzten Minute.


    Und es ist aktuell nicht der richtige Moment um über die Entwicklung oder die Qualitäten verschiedener Mannschaftsbereiche zu sprechen; jeder Spieler hat seine Befähigung bereits nachgewiesen.

    Neben einer höheren Abschlussstärke ließe sich mit mehr defensiver Stabilität auch die Tordifferenz, als möglicherweise noch wichtiger Faktor verbessern. Entscheidend aber das Ineinandergreifen der verschiedenen Bereiche – der FCA muss als Mannschaft auftreten und überzeugen.


    Und wenn es auch in diesen Tagen wichtigeres als Fußball geben mag, gilt es auch im Heimspiel am Sonntag gegen den BVB zusammenzustehen.Gutes
    Spiel!


    Nur der FCA!




    Dies ist der 300. spieltagbezogene Falsche Einwurf. Wie bisher und weiterhin zu Erstligaauftritten, folgt dieser dem Motto: „Zeilen für Fußball-Art und Ballfreiheit – knapp über der Stammtischkante“.

  • Leidenschaften

    Der FCA kann Abstiegskampf. Ein Punkt gegen den Tabellenzweiten bedeutet gleichzeitig das Verlassen des Relegationsplatzes. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen geht es nun in die nächsten Partien, beginnend mit dem Auftritt in Bielefeld am Freitagabend.


    Auch der restliche Spieltag verlief im Sinne des FCA; Stuttgart verliert in Hoffenheim, Berlin in Freiburg, Bielefeld in Leverkusen und Bochum gegen Leipzig. Auch die Punkteteilung zwischen Mönchengladbach und Wolfsburg könnte sich noch als nützlich erweisen.

    An diesem Spieltag kann der FCA sich aus eigener Kraft in der Tabelle verbessern.


    Es waren auch die Umstellungen am letzten Spieltag, die dem FCA an Sicherheit gewinnen ließen. Mit etwas Konstanz beim Auftritt auf fremden Platz könnte der nächste Schritt einer immer noch möglichen Entwicklung erfolgen.

    Das Ziel ist der Klassenerhalt, dieser lässt sich aber, neben einer einsatzorientierten Spielweise, auch mit spielerischen Mitteln erreichen. Dazu eine Ausrichtung, die über die gesamte Spielzeit anhält.


    Es ist erst das achte Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Während der FCA in den beiden Zweitligaspielzeiten 2009/ 10 und 2010/ 11 alle Vergleiche gewonnen hat, gab es in der Bundesliga bisher zwei Unentschieden in Augsburg, und einen 1 : 0-Sieg, durch das Tor von Gouweleeuw, in der vergangenen Spielzeit.

    Vielleicht klappt es ja mit der Fortführung der Auswärtsbilanz, und dem Beginn einer Serie, die gegen Mainz und in Stuttgart fortgeführt wird.


    Seit einem Jahr ist Frank Kramer nun Trainer bei der Arminia. Nach dem 23. Spieltag der vergangenen Saison standen die Ostwestfalen mit einem Spiel weniger mit 18 Punkten auf Platz 16. Ein Jahr später ist es Platz 14 mit 25 Punkten.


    Nach acht Spieltagen stand Bielefeld mit fünf Punkten auf dem 17. Platz. Nach einem Zwischenhoch und dem Sieg in Leipzig waren es zum Ende der Vorrunde dann 16 Punkte. Zwei Siege und drei Unentschieden aus den bisherigen sieben Rückrundenspielen sorgten für die im Vergleich zur Vorsaison bessere Bilanz. Dazu noch eine verbesserte Tordifferenz, mit deutlich weniger Gegentreffer.


    Noch nicht entschieden ist, wo der Aufstiegstorhüter Stefan Ortega, der außer in den drei Jahren bei 1860, immer in Bielefeld spielte, in der kommenden Saison zwischen den Pfosten stehen wird – wohl möglich als Nummer zwei hinter Manuel Neuer in München


    Was macht den FCA aus, was ist seine Identität? Hierauf mag es ganz unterschiedliche Antworten geben, und der Verein versucht, unterstützt durch eine Mitgliederbefragung, diese weiter zu entwickeln.


    Interessant auch sich anhand der Fragen die Entwicklung des Vereins in den letzten 22 Jahren, und darüber hinaus, zu verdeutlichen. Die Erfolge zu Beginn der 70er-Jahre, kurzzeitige Fahrstuhlmannschaft, und 21 Jahre Dritt- bzw. zwei Jahre Viertklassigkeit.

    Daneben die Bilder aus dem vollen und leeren Rosenaustadion, und seit 13 Jahren aus dem neuen Stadion.


    Was sind die Erwartungen an einen Fußballverein über den Sport hinaus? Lassen sich diese überhaupt isoliert betrachten, oder macht die Verbindung, einschließlich der Integration aller Ideen und des Engagements der Mitgliedschaft, die DNA eines Vereins aus? Viele Fragen, die immer wieder auch neu beantwortet und gelebt werden müssen.


    Noch immer zu früh die Saison umfassend zu beurteilen, geht es zunächst darum die nötigen Punkte zu erreichen. Es sind unterschiedliche Eigenschaften, die im Abstiegskampf den Ausschlag geben können.

    Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit und dem entsprechenden Einsatz können dies eben auch mehr spielerische Elemente sein. Mit einer derartigen Entwicklung, verbunden mit einem Erfolgserlebnis, ließe sich auch beruhigter auf die nächsten anstehenden Aufgaben blicken. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Fußballdeutungen

    Nach dem kurzfristig abgesagten Spiel gegen Mainz liegt der letzte Auftritt des FCA nun schon etwas länger zurück. Und doch bleibt in Erinnerung: Der FCA kann Abstiegskampf. Über 90 Minuten zeigte die Mannschaft in Bielefeld alles, was erforderlich ist, um in den entscheidenden Spielen zu bestehen. Dazu der Torschuss von Daniel Caligiuri, und eine Abwehr, die wenig Möglichkeiten für die Bielefelder erlaubte. Mit Ausnahme der Verletzung von Felix Uduokhai ein gelungener Auftritt.


    Welche Eigenschaften spielen eine Rolle, was könnten die ausschlaggebenden Aspekte sein, die den Unterschied im Abstiegskampf ausmachen. Grundvoraussetzung ist der gemeinsame, mannschaftliche Wille alle anstehenden Aufgaben zu meistern. Dies beinhaltet auch sich von möglichen zwischenzeitlichen Ausrutschern oder Tiefschlägen nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Auch dies hat der FCA in den jeweiligen entscheidenden Phasen in der Bundesligazeit immer wieder erkennen lassen.


    Es sind noch neun Spiele, darunter noch fünf Heimauftritte, der FCA hat alle Möglichkeiten das Ziel aus eigener Kraft zu erreichen. Mit dem Aufwind der letzten beiden Spiele, Laufbereitschaft, Einsatzwille und Robustheit, wieder die eigene Mentalität weiter entwickeln, an Selbstbewusstsein gewinnen, und eben diese Emotionen auf den Platz bringen – dies alles macht den Unterschied, und erklärt mit, warum der FCA seit elf Jahren am Stück erstklassig spielt.


    Platz 14, drei Punkte und ein zusätzliches Spiel auf Platz 16, sowie die direkten Vergleiche gegen die aktuell auf den letzten drei Plätzen positionierten Mannschaften. Ob Mönchengladbach, Wolfsburg oder Bochum noch abrutschen, oder wer noch gegen wen spielt – der FCA hat alles selbst in der Hand.

    Nach ungeplanter Pause, und sich dessen bewusst, nun die nächste Gelegenheit in Stuttgart zu überzeugen.


    Bis zum letzten Spieltag hatte der VfB in der vergangenen Saison die Chance sich für die Conference League zu qualifizieren, und erreichte mit 45 Punkten den 9. Tabellenplatz. Mitbedingt durch eine hohe Anzahl verletzungsbedingter Ausfälle, auch von Schlüsselspielern, konnte der VfB in dieser Saison nicht mehr an diese Leistung anknüpfen, und stand nach der Vorrunde mit 17 Punkten auf dem Relegationsplatz.


    Vor allem aber die Art und Weise wie der VfB vor zwei Wochen das Spiel gegen Mönchengladbach nach 0 : 2 – Rückstand noch drehte, sowie der Ausgleich in der letzten Minute bei Union, die entscheidenden Tore jeweils durch Saša Kalajdžić auf Vorlage von Borna Sosa, machen den Stuttgartern für den Rest der Saison Hoffnung.



    Zuletzt auch wieder anlassbezogen Erinnerungen an den Fußball von früher, und die Vorstellung, das damals vieles anders gewesen sein könnte. Verbunden mit den 90er-Jahren beim DFB aber auch eine stark fortschreitende Kommerzialisierung des Sports.


    Von Mitte der 70er- bis Mitte der 80er-Jahre als Spieler, und von 1993 bis 2012 als Trainer, kehrt Felix Magath nun in die Bundesliga zurück, und soll die Hertha vor dem Abstieg bewahren.


    Länger zurückliegend die Bundesligazeit des kürzlich verstorbenen Jürgen Grabowski. Er spielte 15 Jahre lang bis 1980 für die Eintracht, war an entscheidenden Toren bei den Weltmeisterschaften 1970 und 1974 beteiligt, galt als einer der komplettesten Spieler seiner Zeit, und blieb nicht nur in Frankfurt als Persönlichkeit in Erinnerung.



    Corona, Ukraine - welche Rolle hat der Fußball aktuell auf der Agenda? Wieder voller werdende bis ausverkaufte Stadien - was darf, und was kann Fußball? Einerseits gibt es momentan wichtigeres als den Ausgang von Fußballspielen, andererseits aber auch Möglichkeiten zu zeigen, das Sport in verschiedener Form auch verbindet.

    Weder geht es um die Deutungshoheit, noch um die Zuordnung von Ereignissen – es geht um die Solidarität mit Menschen in unterschiedlichen und hoffnungslosen Situationen.

    Und ohne große Verbandsregelungen und -beschlüsse – es geht darum Menschen konkret zu helfen. Dazu tragen alle Aktionen von Vereinen, Spielern, Fangruppierungen und Kurven bei.



    Am Samstag nun das achtzehnte Bundesligaspiel gegen den VfB, in dem der FCA nicht nur die Möglichkeit hat, den Abstand zu vergrößern, sondern weiter als Mannschaft im Abstiegskampf zu überzeugen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Fußballansichten

    Durch die Länderspielpause, diesmal auch mit Spiel, liegt das letzte Auftreten des FCA beim VfB wieder etwas zurück.


    Nach dem Auftritt vor 55.000 Zuschauern in Stuttgart entsteht nach zwei Jahren wieder etwa mehr Normalität, und auch in Augsburg wird die Kurve wieder ein vertrautes Bild ergeben. Corona bleibt aber nicht nur auf dem Rasen und der Bank weiter ein Thema.


    Das letzte Spiel mag sich unterschiedlich einordnen lassen, aber es sind noch sieben Spieltage, darunter vier Heimspiele, plus das Nachholspiel gegen den FSV Mainz. Aktuell steht der FCA mit der besseren Tordifferenz gegenüber der Hertha auf Platz 15, mit einem Punkt Vorsprung zu Bielefeld.


    Wenig sinnvoll die Aufgaben der beteiligten Mannschaften zu betrachten, geht es für den FCA von Spiel zu Spiel. Dafür, was alles in den letzten Spieltagen einer Saison im Abstiegskampf möglich ist, gibt es genügend Beispiele in der eigenen Bundesligageschichte. Die nächste Aufgabe ist am kommenden Sonntag der VfL Wolfsburg.


    Mit 13 Punkten, auf Platz 9 stehend, wechselten die Wolfsburger nach dem neunten Spieltag den Trainer. Nach Siegen in Leverkusen und gegen Augsburg verlief die Saison mit Trainer Kohfeldt dann nicht wie erwartet. Nach der Hinrunde mit 20 Punkten auf Platz 13, und aktuell gleich, mit fünf Punkten Vorsprung auf dem Relegationsplatz.


    Nur viermal stand der VfL in seiner Bundesligageschichte zu diesem Saisonzeitpunkt schlechter, und sicherte sich dabei 2017 bzw. 2018 den Klassenerhalt erst über die Relegation. Die schwache Schlussviertelstunde und anderes, die Wolfsburger haben auch in der Rückrunde den Anschluss nach oben verpasst, und spielen nach dem Auftritt in Augsburg mit der Arminia gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf.


    Wie könnte der Blick aus Augsburger Sicht auf die kommenden sechs Wochen sein. Nach den Spielen gegen Wolfsburg und Mainz geht es nach München. Im Anschluss die Partien gegen die Hertha, in Bochum, und gegen Köln. Am vorletzten Spieltag in Leipzig, und gegen Fürth.


    Schwer einzuschätzen wie viele Punkte dieses Jahr für den Klassenerhalt erforderlich sind. Die in der bisherigen Bundesligazeit des FCA immer ausreichenden 38 sollten aber in jedem Fall das Ziel sein. Und bei genauer Betrachtung hat der FCA durch das Heimdoppel gute Chancen einen ersten Schritt in diese Richtung zu machen.


    Weder über die bisherige Saison nachzudenken, noch voraus planen, es geht einfach Spiel für Spiel darum zu punkten. Egal, ob es vorteilhaft sein könnte, das es für die jeweiligen Kontrahenten in den Vergleichen noch um etwas geht oder nicht, der FCA muss als Mannschaft überzeugen, und vor allem in den Heimauftritten den Grundstock zum Klassenerhalt legen.



    Fanradios gibt es schon relativ lange im Fußball. Einhergehend mit der zunehmenden Kommerzialisierung und dem Verkauf der Übertragungsrechte sind die ersten ab den 90er-Jahren entstanden. Als eines der ältesten gilt das mittlerweile eingestellte Hertha-Echo, das 1989 gegründet wurde.

    Neben unterschiedlichen Beiträgen aus Fansicht über und um den jeweiligen Verein nahmen auch die Live-Reportagen für Fans, die nicht im Stadion sein konnten, mit der Zeit zu.


    Am 15. Oktober 1999 wurde in Leverkusen, beim Spiel gegen den SSV Ulm, das erste Mal bei einem Bundesligaspiel sehbehinderten Zuschauern eine Blinden-Reportage im Audio-Form angeboten.

    Der Durchbruch kam mit der WM 2006, und mittlerweile gibt es bei der überwiegenden Anzahl der Vereine von der ersten bis zur dritten Bundesliga, sowie bei verschiedenen Regionalligisten entsprechende Angebote.


    Auch ohne Schulungen und Workshops, die der DFB für die über 250 geschätzten Blindenreporter in Deutschland anbietet, ist es mehr als ein Erlebnis ein Spiel gemeinsam mit einem sehbehinderten Fan zu verfolgen, und dabei live Spielverlauf und Emotionen in Worte zu fassen. So gesehen und erlebt beim letzten Spiel in Stuttgart, und dabei mehr noch über die Leidenschaft für den Sport von Sehbehinderten gelernt.



    Zum Ende des Bundesligawochenendes kann der FCA am Sonntag mit einen guten Start in die anstehende Woche starten, und wieder ein Signal setzen, das Augsburg erstklassig ist – dazu die Unterstützung von den Rängen. Augsburg hält zusammen! Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Weiterführend

    Es eine wesentliche Qualität in den entscheidenden Momenten zu überzeugen. Und es gibt bestimmte Spiele in denen dem FCA dies alljährlich gelingt. Elf Jahre sind es mittlerweile, die der FCA ununterbrochen erstklassig spielt, und die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Jahr ist wieder gestiegen.


    Es mag verschiedene Möglichkeiten geben ein einzelnes Spiel zu analysieren, anhand von Situationen, in der Gesamtbetrachtung und aus bestimmten Abläufen unter Berücksichtigung des gegnerischen Auftritts.

    Beginnend mit dem frühen Führungstor, einiger Einzelleistungen und dem mannschaftlichen Auftreten – dazu noch die zwei Tore in der zweiten Hälfte – am Sonntag konnte die Mannschaft wieder zeigen, was den FCA eben auch ausmacht.


    Die Aufstellungen und Abläufe waren und sind unterschiedlich, und es fällt schwer allgemein übergreifend zu beschreiben, was genau die jeweiligen Merkmale sind, die dazu beitragen, dass der FCA in den entscheidenden Spielen zum Ende der Saison die nötigen Erfolge erreicht – mannschaftliche Geschlossenheit und Einsatzwille sind dabei jedoch immer die Basis.


    Einige entscheidende Spiele, in denen der FCA dies immer wieder bewiesen hat: An den letzten Spieltagen der Saison 2012/ 13 gegen Fürth oder 2016/ 17 in Hoffenheim, genauso wie der vorgezogene Klassenerhalt an einem 33. Spieltag 2012 in Mönchengladbach, 2016 auf Schalke oder im vergangenen Jahr gegen Bremen.


    Nicht zu vergessen sind aber die Spiele gegen Ende der Rückrunde, in denen der FCA oft einen Grundstein legte, und ein klares Bewusstseinszeichen setzte, um was es wirklich geht. Und in diese Reihe der Spiele, wie gegen Stuttgart 2013, Wolfsburg 2016, Hamburg 2017 und vor allem Stuttgart 2019 könnte sich das Spiel am vergangenen Sonntag auch einreihen.


    Eine ganz andere Situation bei Mainz 05 in dieser Saison. Die seit den Veränderungen zur Rückrunde der vergangenen Spielzeit beginnende Entwicklung hat angehalten. Der FSV steht aktuell mit 38 Punkten auf Platz 10. Saisonübergreifend, unter Einrechnung der letzten Rückrunde, wäre es ein Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ausreichen würde.


    Möglicherweise reicht es für die beste Platzierung seit sechs Jahren in dieser Spielzeit; in der Heimtabelle liegen die Mainzer auf Platz 3. Auswärts dagegen gelangen bei zwei Siegen in der Vorrunde, in Hoffenheim und Bielefeld, erst 8 Punkte.


    Auch mit der Vorrundenbegegnung hat der FCA weiterhin eine positive Bilanz und die letzten vier Heimspiele gegen Mainz gewonnen.


    Durch die Ergebnisse der anderen Abstiegskandidaten am letzten Wochenende lässt sich der Abstand zum Relegationsplatz weiter vergrößern. Aktuell steht der FCA mit 29 Punkten auf Platz 14.


    Es stehen noch sechs reguläre Spieltage an. Der Blick auf das Restprogramm lässt viele Möglichkeiten offen. So spielt die Hertha noch gegen Stuttgart, in Bielefeld und in Augsburg. Wolfsburg, in der Tabelle zwei Punkte vor Augsburg stehend, spielt am kommenden Wochenende gegen Bielefeld und noch in Stuttgart.


    Es sind nicht nur die direkten Duelle, die entscheidend für den Klassenerhalt sind – keines dieser Spiele findet an den letzten beiden Spieltagen statt. Alle beteiligten Vereine treffen hier noch auf einen der in der letzten Abschlusstabelle auf den Plätzen 1 – 3 stehenden Klub.

    Unter den Annahmen, dass Fürth nicht mehr den Klassenerhalt schaffen kann, und 38 Punkte wieder ausreichen, bedeutet dies, dass, abhängig von der Ausgangsposition des jeweiligen Vereins, noch drei bis vier Siege zum Ligaverbleib nötig sind. Der FCA hat hierfür ein Spiel mehr zur Verfügung.


    Coronabedingt wurde das ursprünglich angesetzte Aufeinandertreffen gegen Mainz kurzfristig abgesagt, was in Augsburg, auch durch den Rückenwind nach dem Auswärtssieg in Bielefeld, und die daraus resultierende Spielpause als Nachteil empfunden wurde.


    Am Mittwochabend, im Nachholspiel nun die Möglichkeit, auf der letzten Leistung aufbauend, zu zeigen was Augsburg ausmacht, und einen nächsten Schritt Richtung bleibender Erstklassigkeit zu machen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Andauernd

    Weniger Pässe gespielt, weniger Torschüsse, Passquote, Ballbesitz und mehr – höhere Laufleistung. Es gibt so viele Statistiken, die nach und vor dem Spiel zu betrachten sind, aber nur das Ergebnis ist entscheidend – 2 : 1!


    Augsburg will erstklassig bleiben – so der Eindruck gegen Mainz. Unabhängig vergleichbarer Statistiken oder Situationen, die Mannschaft hat wieder den Willen gezeigt, der den FCA ausmacht, und übergreifend auch Grundsätze, warum der FCA demnächst wohlmöglich das zwölfte Jahr in Folge erstklassig spielt.


    Die Analyse und Bewertung von Statistiken wird vermutlich in München anders gehandhabt – Anspruch und Erwartung sind verschieden. Neben der zuletzt obligatorischen Meisterschaft spielt München noch um die Champions League. Ob die Tatsache, dass das Spiel gegen den FCA zwischen den Viertelfinalauftritten vs. Villareal liegt, von Vorteil ist, lässt sich unterschiedlich sehen, nicht aber, das der FCA überall punkten kann.

    Das Hinspiel war zumindest eines der besten FCA-Spiele der bisherigen Saison.


    Durch den Nachholsieg gegen Mainz hat sich die Situation in der Tabelle etwas gewandelt. Mit sechs Punkten und fünf Toren Vorsprung zum Relegationsplatz steht der FCA auf Platz 13 der Tabelle. Gleich wie die bisherige Saison spielerisch, oder hinsichtlich der mannschaftlichen Entwicklung bewertet werden wird, ist dies, von den Spielzeiten 2013/ 14 und 2014/ 15 abgesehen, die zweitbeste Bundesliga-Zwischenbilanz zum vergleichbaren Zeitpunkt.


    Jeffrey Gouweleeuw ist aktuell der Spieler mit den meisten Bundesligaeinsätzen für den FCA im Kader. Auch auf seiner Position trifft oft zu, dass die Nichterwähnung seiner Leistungen in der Nachspielbetrachtung eben einer Würdigung der selben zukommt.


    Am zweithäufigsten war Andre Hahn in der Bundesliga bisher für den FCA auf dem Platz. Die meiste Zeit seiner Karriere – unterbrochen nur durch wenige Wanderjahre. Vielleicht sollte er mit einem Vertrag auf Lebenszeit ausgestattet werden – ein Abstieg mit ihm, scheint, unter Berücksichtigung seines immer wieder gezeigten Einsatzes, schwer vorstellbar.


    Er reiht sich gefühlt auch in eine Liste von Spielernamen, beginnend mit Tobi Werner ein, die auch für die Art und Weise stehen, wie es dem FCA seit nun über zehn Jahren gelingt die Liga zu halten, und zwischenzeitlich auch Akzente zu setzen.


    Es ist noch zu früh, und nicht möglich die Saison, einzelne Leistungen oder mannschaftliche Entwicklungen zu bewerten. Vermutlich werden in einer späteren Detailanalyse auch ganz unterschiedliche Akteure bei den jeweiligen Spielen hervorgehoben.

    Auch dies macht eine Mannschaft aus, deren Anzahl geschossener Tore dem Tabellenplatz entspricht, und sich auf 14 Spieler verteilt.


    Die besten, die größten, seit kurzem auch die meisten Spiele in der Liga. Eigentlich hat Bayern München bereits alle Rekorde erreicht, und die Frage, die bleibt, ist welche dann noch offen sein könnten.

    Ein, bisher noch nicht so in den Mittelpunkt gerückter, ist die Erhöhung der Anzahl auf dem Platz stehender Spieler. Sollten jetzt nochmal alle Meisterschaften und Titel durchgegangen werden, ob diese auch mit der korrekten Anzahl an Spielern erreicht wurden. Oder waren in München schon immer 12 Freunde nicht zu trennen.


    Die Geschichte vom 12ten Mann ist in München, mit Stadion, ganz anders zu verstehen. Es spielen die besten Elf und die 12. War die Möglichkeit der freien Vergabe der Rückennummern bereits die Steilvorlage? Zumindest früher wäre eine „12“ aufgefallen – möglicherweise aber auch nicht die zusätzliche Anwesenheit der „2“ bis „11“.


    Verzögerte Freude ist keine richtige Freude, und manche Situationen scheinen sich besser auf dem Platz lösen zu lassen. Es mag eine Form des Verständnisses von Fehlentscheidungen durch den Schiedsrichter geben, nicht aber für den Videobeweis – der VAR schafft nicht mehr Gerechtigkeit und macht so keinen Sinn.


    Bonusspiel gewonnen – zwar hat der FCA zwei Spiele Vorsprung auf Platz 16, aber es sind eben auch noch sechs Spieltage. Vermutlich fehlen noch sechs Punkte, und am Samstag besteht die nächste Gelegenheit zum Sammeln.


    Auch beim Auftritt in München geht es um Punkte für den Klassenerhalt. Dies könnte auch ein noch deutlicheres Signal an die Liga sein, das Augsburg Abstiegskampf kann, und erstklassig bleibt, seit dann über 4000 Tagen! Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Immerwährend

    Bei einem gelungenen Auftritt in München verliert der FCA nur gegen den VAR. Es ist keine Frage ausgleichender Gerechtigkeit, sondern allenfalls die, nach einem angemessenen Ablauf. Allein ein verzögerter Spielunterbruch zerstört so viel mehr als den Spielfluss.


    Nebenbei auch einiges in Aufbau und Ablauf beim FCA zu sehen, das in dieser Spielzeit öfters wünschenswert gewesen – aber auch Zuversicht für die nächsten fünf Spiele macht.


    Dreimal spielt der FCA noch zuhause, dazwischen zweimal auswärts, beginnend am kommenden Samstag gegen die Hertha.


    Hertha BSC ist der älteste in einer deutschen Profiliga spielende Verein. Zweimal Deutscher Meister, zwölfter der ewigen Tabelle kämpfen die Berliner im 39. Jahr der Erstklassigkeit wieder gegen den Abstieg.

    Ganz anders sollte diese Saison in Berlin mit dem neuen Sport-Geschäftsführer laufen. Ein einstelliger Tabellenplatz, der Aufbau einer Mannschaft und verschiedene perspektivischen Ansätze waren die Ziele.


    Zum Ende der Spielzeit eine ganz andere Situation, in der auch im Umfeld fast nichts mehr klar erscheint. Dazu mit Felix Magath der dritte Trainer, mit dem der siebte Abstieg des Vereins aus der Bundesliga verhindert werden soll.


    Das neunte Jahr in Folge, seit dem Wiederaufstieg 2013, fällt die Diskrepanz der Vor- und Rückrundenbilanzen der Berliner auf. Von den geringeren Ausnahmen der letzten beiden Jahre abgesehen sind die Unterschiede in den Halbserien teilweise sehr groß.

    Dies trifft auch auf die in diesem Zeitraum erfolgreichsten Spielzeiten 2015/ 16 und 2016/ 17, mit anschließenden internationalen Auftritten, zu.


    In dieser Saison mit 21 Punkten nach der Vorrunde auf Platz 11, reichte es in der Rückrunde bisher erst zu fünf Punkten - dem schwächsten Ligawert.


    Insgesamt negativ, ist die Heimbilanz gegen die Hertha ausgeglichen. Beim letzten Heimsieg, im November 2019, hießen die Torschützen Philipp Max, Sergio Córdova, André Hahn und Florian Niederlechner.

    Im Hinspiel war es Michael Gregoritsch, der spät in der Nachspielzeit den Führungstreffer der Berliner durch Marco Richter ausglich.


    Wo steht der FCA nach dem 29. Spieltag, und was hat sich durch eine Woche mit drei Spielen geändert? Zwischenzeitlich wieder einmal auf den Weg in die zweite Liga gesehen, hat Augsburg alles selbst in der Hand.


    Und doch ist nach dem letzten Spieltag noch nichts ganz sicher; die Position des FCA scheint sich aber zumindest nicht verschlechtert zu haben. Während die Anzahl der Spiele, in denen gepunktet werden kann, für die anderen im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften weniger werden, hat sich am Abstand nach hinten aus Augsburger Sicht nichts wesentliches geändert.


    Beim letzten Vergleich in dieser Spielzeit gegen einen tatsächlichen Konkurrenten in den hinteren Regionen kann der FCA nicht nur diese Situation weiter bewahren, sondern auch einen großen Schritt Richtung zwölftes Jahr Erstklassigkeit machen.


    Dazu die Unterstützung von den Rängen, in Augsburg scheint sich wieder eine Form dieser eigenen Normalität einzufinden.


    Miteinander wurde diese Woche auch gesprochen von Vertretern der aktiven Fanszene und des Vereins. Mit der Absicht zukünftig sich wieder mehr zusammen zu setzen, auch hier die Möglichkeit eines neuen Anfangs.


    Und ohne die Saison, mit ihren verschiedenen Entwicklungen, genauer zu analysieren, scheint es doch besonderes zu geben, für das andere, auch größere Vereine, den FCA beneiden – und wäre es nur die andauernde Zugehörigkeit zur ersten Liga.


    Vielleicht nur noch zwei Spieltage bis es wieder Unabsteigbar heißen könnte – und am Samstag die Chance auf den nächsten Schritt. Augsburg hält zusammen! Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Abstiegskämpfe

    Das Konstanteste in dieser Spielzeit scheint die Abwechslung. Auch wenn eine große Chance ausgelassen wurde, hat der FCA auch nach der Niederlage gegen die Hertha alle Möglichkeiten den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu erreichen.


    Vermutlich sind es noch vier Mannschaften, einschließlich Augsburg, die weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Fürth kann nach dem 31. Spieltag bereits als erster Absteiger feststehen, und ein Abstieg von Wolfsburg oder Bochum scheint bereits relativ unwahrscheinlich.

    Verbessert hat sich nach dem letzten Wochenende die Ausgangsposition der Hertha, die zunächst gegen Stuttgart, und dann in Bielefeld antritt.

    Nach der Entlassung von Frank Kramer versucht die Arminia mit neuem Trainer und Co-Trainer noch die entscheidenden Impulse im Abstiegskampf zu setzen.

    Dazu noch der Blick auf das Restprogramm des VfB - der FCA sollte nur auf seine eigenen Aufgaben sehen.


    Am kommenden Sonntag zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in Bochum, gegen Köln, in Leipzig und gegen Fürth. Mit zwei Siegen ist der direkte Klassenerhalt in jedem Fall erreicht.


    Nach leichten Startschwierigkeiten beendeten die Bochumer die Vorrunde mit 20 Punkten auf Platz 12. Und auch die Rückrunde läuft mit bisher 16 Punkten sehr konstant. Der VfL, nach 22 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit, 1993 zum ersten Mal aus der Bundesliga abgestiegen, kann für die insgesamt 36. Bundesligaspielzeit planen.


    Seit über zehn Jahren ist Thomas Reis als Trainer verschiedener Teams beim VfL, und hat im September 2019 die erste Mannschaft übernommen. Nach der Roten Karte im Spiel gegen Freiburg wird der Erfolgstrainer aber am Sonntag nicht auf der Bank sitzen.


    Auch nach dem 30. Spieltag scheint es schwer die Saison des FCA zuzuordnen. Trotz der Niederlagen in den direkten Vergleichen gegen Stuttgart und die Hertha liegen alle Trümpfe beim FCA. Die Mannschaft sollte sich dieser Situation auch bewusst sein.


    Auf gelungene folgen weniger erfolgreiche Auftritte, und nur einmal konnten bisher in dieser Saison zwei Spiele am Stück gewonnen werden. Auch ohne genauere Betrachtung individueller und mannschaftlicher Statistiken, die Darbietungen waren zu wenig konstant. Zwischendurch waren aber auch immer wieder spielerische Auftritte, die perspektivisch Hoffnung machen.


    Vor einer Analyse aller Mannschaftsteile, Ineinandergreifen, Spielsystem oder weiterer saisonspezifischer Merkmale geht es weiter darum möglichst bald den Klassenerhalt zu erreichen. Dies auch um möglichst an den letzten beiden Spieltagen in keine Endspielsituationen zu kommen.


    Die Mannschaft verfügt über alle dafür erforderlichen Fähigkeiten und Eigenschaften. Augsburg ist seit zehn Jahre Meister im Abstiegskampf. In den nächsten beiden Auftritten das Saisonziel erreichen – alles andere wird erst danach wichtig.


    Beim Blick auf die Liga scheint an der Tabellenspitze wieder die vermeintliche Ordnung der letzten Jahre zu bestehen. Nach Leverkusen folgen aber drei Vereine, die dort nicht unbedingt erwartet werden mussten. Der SC Freiburg, Pokalfinalist, hat auch noch die Chance die beste Platzierung der Vereinsgeschichte, aus der Saison 1994/ 95, einzustellen.


    Ein Mittelfeld, von Platz 9 – 13, in dem sich auch die Teams befinden, die nicht nur aufgrund des letztjährigen Abschneidens mit größeren Erwartungen in die Runde gegangen sind . Und dahinter der Abstiegskampf mit manchmal wechselnden Teilnehmern, aber auch einem gleichbleibenden Gewinner.


    Vom DFB-Pokal-Spiel im letzten Jahr abgesehen hat in den Vergleichen zwischen Augsburg und Bochum bisher immer die Auswärtsmannschaft gewonnen. Sollte es diesmal wieder so sein, wird der FCA einen großen Schritt in Richtung zwölftes Jahr Erstklassigkeit gemacht haben. In seiner, im Vergleich zu Bochum, kürzeren Bundesligazeit ist der FCA noch nie abgestiegen, und darf sich dann weiter seiner eigenen Geschichte der Unabsteigbarkeit widmen. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Inventarisierbar

    Eben dann doch wenn es darauf ankommt: Der FCA kann Abstiegskampf! Wie unterschiedlich die Erfolge im Kampf um den Klassenverbleib auch entstehen mögen, am Ende ist Augsburg immer Gewinner dieses eigenen Wettbewerbs innerhalb der Liga.

    Unabsteigbar zum Elften - der FCA ist und bleibt weiterhin erstklassig.


    Wodurch unterscheidet dich die ausgehende Spielzeit von den vorherigen, wenn die Spitze immer gleich besetzt ist. Einige Überraschungsmannschaften, dieses Jahr möglicherweise weniger prominente Absteiger, und ein FCA, der obligatorisch erstklassig bleibt.


    Die Stadien sind wieder voller, die Pandemie ist für viele in den Hintergrund gerückt – fast alles scheint wie es war.

    Abwechselnde hohe Ergebnisfolgen beim VfL Wolfsburg. Nach der Champions-League-Qualifikation im letzten Jahr scheint jetzt der Klassenerhalt sicher.


    Ein wenig, alles wie immer – und aus Augsburger Sicht der langsam fast historische Gedanke, das der FCA fester Bestandteil dieser Liga, und von vielem auch außen herum, geworden ist


    Nicht das über die Jahre vorherrschende Auf und Ab, sondern eine kontinuierliche Saison, die der 1. FC Köln spielt. Auf Platz 7, mit einem Punkt Rückstand auf Union und zwei auf den Sportclub, bestehen noch alle Chancen zur Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb.

    Nachdem in der letzten Spielzeit der Klassenerhalt erst im zweiten Relegationsspiel erreicht wurde, erinnert in diesem Jahr vieles an die erfolgreiche Saison 2016/ 17, in der es, mit der gleichen Punktzahl wie jetzt, am Schluss zu Platz 5 reichte.


    Keine zwei Spiele hintereinander, in denen die Kölner nicht gepunktet haben in dieser Spielzeit. Das Team von Steffen Baumgart, der nach vier Jahren Paderborn zum FC kam, ist eine der Überraschungsmannschaften, und steht zurecht vor einigen stärker eingeschätzten Teams.

    Während Freiburg und Union am nächsten Spieltag aufeinandertreffen spielen die Kölner noch gegen Wolfsburg und in Stuttgart.


    Es gibt einige Verbindungen mit Spielen gegen den Effzeh in der neueren Vereinsgeschichte des FCA. Beginnend mit dem ersten Zweitligaspiel nach 23 Jahren im August 2006, kuriosen Ereignissen in Pokal und Ligaspielen sowie einer positiven Bilanz.


    Der FCA liegt auf Platz 10 in der ewigen Tabelle – nicht in der seit 1963, sondern in der, bezogen auf die Teilnahmen, seit 2011. Noch zwei Punkte Vorsprung zu Freiburg, aber immer noch deutlich vor der Hertha, Stuttgart und auch Köln.


    Vom letztjährigen Auftritt am 31. Spieltag abgesehen konnte der 1.FC Köln noch kein Erstligaspiel in Augsburg gewinnen.

    Nach dem Auswärtssieg zum Ende der Vorrunde in Köln, durch Tore von Hahn und Dorsch, spielte der FCA noch zweimal Unentschieden, und ging mit 18 Punkte in die Winterpause. Auch wenn der FCA den Klassenerhalt wohl geschafft hat, war in der Rückrunde auch mehr möglich.


    Etwas besteht weiter die Annahme, das nicht alle individuellen Potentiale von der Mannschaft abgerufen wurden.

    An den letzten drei Spieltagen geht es darum den endgültigen Klassenverbleib zu erreichen, und gerne auch zu zeigen wozu die Mannschaft spielerisch fähig sein kann.


    Zwischen 1991 und 1995 waren die Junioren des FCA nur einmal nicht DFB-Junioren-Pokalsieger – im Jahr 1993 wurde die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft erreicht.

    Eine herausragende Saison spielt die U19. Nach dem 4 : 1 am vergangenen Wochenende gegen Darmstadt 98 kann am Samstag in Heidenheim mit einem Sieg die Meisterschaft in der Staffel Süd/ Südwest, und damit die Qualifikation für das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft erreicht werden.


    Bald ein Jahr ist es her als das Ahrtal von einer Flutkatastrophe betroffen war. Daran, an das Engagement einiger FCAler, und das Fußball auch darüber hinaus verbinden kann, erinnert der Besuch aus Dernau. Auf das dies nicht der einzige Besuch in Augsburg bleiben wird.


    Noch drei Spiele, beginnend mit Samstag, in denen der FCA auch tabellarisch noch nach oben klettern, und einen guten Saisonabschluss erreichen kann. Nach dem Erreichen des Klassenerhalts könnte sich der Blick dann auch in Richtung Zukunft richten – Potentiale sind auch schon vorhanden. Gutes Spiel!


    Nur der FCA!