natürlich kann man es auf viele Bereiche ausweiten und letztendlich muss sich der Verein wie ein einzelner Bürger arrangieren wenn er "überleben" will. Auch mit der Seinsch-Geschichte hast du recht, aber die Situationen sind unterschiedlich, damals hatte der FCA kein Geld und war am Boden, heute wirtschaften wir seriös und das sollte bedeuten, das man nun auch andere Mittel hat und theoretisch nicht auf Nike als Ausrüster angewiesen ist.
Ich glaube nicht, dass der FCA auf Nike angewiesen ist, aber auf einen ähnlichen Sponsor und da sind adidas oder puma keines falls besser, selbst wenn es deutsche Unternehmen sind. Die gleichen Steuertricks, die gleichen Produktionsmechanismen, die gleichen Ziele und Moralvorstellungen. Ein Unternehmen wie Trigema müsste man wohl eher bezahlen, anstatt Sponsorengelder zu bekommen. Man kann nicht im Profifußball mitspielen wollen und gleichzeitig sich gegen die Mechanismen des Profifußballs stellen. Dieser Mechanismus heißt in erster Linie umsatzstarke Sponsoren zu suchen und Sponsoren die solche Dinge bezahlen können sind selten aus Nächstenliebe zu ihrem Umsatz gekommen. Natürlich wäre es schöner Unicef statt WWK auf der Brust zu haben, ein Stadion nach einem tollen Fußballer statt einer Versicherung zu benennen. Am Ende des Tages kann sich gerade ein kleiner Verein sich das nicht aussuchen. Genau wie man damals froh um Seinsch war und es funktioniert hat, im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen.