• Ist doch perfekt. So hat man alles wieder in der Hand und, egal wie eine Entscheidung getroffen wird, hat immer das passende Argument parat, warum alles okay war. Entweder hatte der Schiedsrichter das wahrgenommen und somit eine "eigene Fehlentscheidung" getroffen, die nicht widerlegt werden darf, oder aber er hatte es nicht wahrgenommen, weshalb der vorbildliche Videoassistent ihn pflichtgemäß daruf hingewiesen und eine andere Entscheidung herbeigeführt hat. Egal, wer was wie entscheidet, es ist immer gedeckelt.

  • Das IFAB greift beim Videobeweis ein:


    1. Formulierungsänderung: Statt "klare Fehlentscheidung" heißt es zukünftig "klare und offensichtliche Fehlentscheidung". Mal abwarten wie sich das auswirkt, aber eigentlich sollte Krimskrams damit endlich außen vor bleiben. :like::dislike:
    2. Außerdem sollen Bilder im Stadion gezeigt werden. :like:
    3. Insgesamt weniger Eingriffe, auch wenn der IFAB sieht, dass die Schiedsrichter das System derzeit aus Unsicherheit zu oft bemühen. :like:
    4. Ein Challenge-System ist kein Thema. :dislike:
    5. Schiedsrichterpfiffe sollen international vereinheitlicht werden. Damit wird möglicherweise das Ende der Schauspielerei in der Bundesliga eingeleitet, wenn zukünftig englische Maßstäbe zählen. :like:
    6. Spanien und England steigen auch ein. Damit ist die Sache vermutlich unumkehrbar. Ich find's gut! :like:


    http://www.kicker.de/news/fuss…challenge-kein-thema.html

  • Die Schiedsrichter haben im Urlaub auf Malle erörtert, wie die Hinrunde auch im Hinblick auf den VAR lief und hernach nochmal die Regeln des VAR eingebläut. Kurz: der VAR bleibt und soll nur bei offensichtlichen Fehlentscheidungen genutzt werden.

    Ticketverkäufe via unautorisierter Plattformen sind > atgb@fcaugsburg.de < mit Link, Screenshot o.ä. zu melden!
    "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten!" - Dieter Nuhr :flag_de: Meinung ≠ Ahnung | Wetter ≠ Klima | Gefühl ≠ Fakten

  • Statistik des Videobeweises bislang:


    Zitat


    Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag in Frankfurt/Main bekannt. Insgesamt hat es 50 "Empfehlungen zur Entscheidungsumkehr" aus dem Video-Kontrollzentrum in Köln gegeben. 48 Mal änderte der Unparteiische daraufhin seine Entscheidung, elf Mal war das falsch. Zweimal wurde korrekterweise eine Entscheidung beibehalten.


    http://www.sport1.de/fussball/…atistik-ueber-videobeweis

  • Ich war ein großer Anhänger des Videobeweises.
    Mittlerweile hat sich meine Überzeugung um 180 Grad gewendet: Das ist ein absoluter Emotionskiller. Weg damit! Lieber lebe ich mit Fehlentscheidungen der Schiris auf dem Platz.

  • Ich finde den Videobeweis in der zweiten Saisonhälte besser. Das Einzige was mir fehlt, wie z.B. gestern,ist die Erkenntnis, was wurde gepfiffen. Wenn das Spiel schon unterbrochen ist kann sich der Schiri z.B. in die Spielfeldmitte stellen, und anzeigen, welcher Regelverstoß vorlag, dann gehen auch die Emotionen runter.

  • Das Problem ist IMO, dass der Videobeweis zumindest den Linienrichter entmündigt. Der hebt nur bei klaren Abseitsstellungen die Fahne, weil man eine gepfiffene Abseitsposition nun mal schlecht rückgängig machen kann. Fällt aus einer knappen Abseitsposition ein Tor ist es auch egal, regelt ja der Video-Assi. Gab allein an diesem WE 4 Tore, die wegen Abseits zurück gepfiffen wurden.


    Sehe es wir RdL, das bisschen mehr an Gerechtigkeit - falls es das überhaupt ist - sind die gekillten Emotionen nicht wert. Bessere und/oder mehr Offizielle die Ahnung haben wären mir da tausendmal lieber.

  • Das mit der Gerechtigkeit liegt aber leider im Auge des Betrachters liebster cubs. Logo is es scheiße aus dem Tortaumel geholt zu werden, für mich ist halt das schlimme, dass man im Stadion nix mitbekommt und erst 5 min später aus dem Internet mitbekommt, war Abseits, Foul etc. Schiri im Mittelkreis und Ansage was war und es ist gut, dann muss man damit leben, ist dann wie früher wenn man in der Sportschau erfahren hat, dass es eigentlich Elfer war.

  • Ich bin nach wie vor dafür, dass das wie in anderen Sportarten gemacht wird und nur auf Antrag der Trainer Szenen überprüft werden. Dann hätten die Stuttgarter ihre Videobeweise für die ganzen Gomez-Nahtoderfahrungen verballert und wir hätten unser Tor behalten.

  • Jop. Weiß auch gar nicht warum das nicht so gehandhabt wird. Dann können die Schiris sich nicht auf den VAR verlassen und jede Mannschaft hat selber die Verantwortung Szenen überprüfen zu lassen. Danach kann man noch darüber diskutieren, dass jedes gefallene Tor per se überprüft wird, aber mehr dann auch nicht.
    Aber nachdem wichtige Leute das aktuelle System entworfen haben, werden die auch nicht so schnell davon abrücken

  • Danach kann man noch darüber diskutieren, dass jedes gefallene Tor per se überprüft wird, aber mehr dann auch nicht.


    Der Ansicht war ich anfangs auch, aber das ist ja offensichtlich nicht praktikabel. Wenn in der Entstehung des Tors eine Regelwidrigkeit übersehen wurde, dann wird es zurückgenommen. Aber warum?
    Wenn eine Abseitsstellung an der Mittellinie übersehen wurde oder vor 30 Sekunden ein nicht geahndetes Foul auf der anderen Seite des Spielfeldes voranging, dann ist das halt nunmal eine Tatsachenentscheidung. Sowas sollte man nicht einbeziehen dürfen. Meines Erachtens darf auf keinen Fall ein größerer Zeitraum überprüft werden als die unmittelbare Toraktion. Alles andere verändert den Charakter des Spieles dramatisch.