Einladung Informationsveranstaltung eSports

  • Es wäre sicherlich Interessant, wenn nach der Veranstaltung für diejenigen die nicht daran teilnehmen können, hier ein Fazit gezogen werden kann und somit mal eine Übersicht gegeben wird, wie nun der Stand der Dinge in Sachen eSport im Allgemeinen, FCA-Führung und FCA-Fan ist. Die Einladung kam gestern Abend per Mail.

  • Verstehe ich nicht, wozu man eine Podiumsdiskussion braucht.

    Wenn die KGaA Leute vor 'ne Playsstation setzen will, und es genug Deppen gibt, die sich die Streams davon anschauen, sollen sie doch.

    Tangiert den Fußballbereich nicht mal perifer, und mein Mitgliedsbeitrag ist davon auch nicht betroffen.

    Liest noch wer von der aktiven Szene mit, der mir das erklären kann? Vielleicht habe ich eine völlig falsche Meinung dazu.

  • Ich kann die negative Einstellung auch nicht verstehen, da das Ganze die LEW bezahlt-

    Es wird doch Keiner verpflichtet sich das anzuschauen.

    Er hatte nur Fußball im Kopf, eine Augschburger Zunge und brasilianische Füße! Hemad, machs guat. :hutab:

    Ich bin ein FC Augsburger!


    Fußball ohne Gegner nennt man Training, darum achte ich jeden Gegner, denn mit ihnen macht es erst richtig Spaß!

  • Wieso macht man denn da wegen der virtuellen BuLi so ein Fass auf. Fifa ist wohl das einzige, was die meisten Fußballprofis selbst spielen.

    Die Zocker spielen unter dem Wappen des FCA. Wer zocken und gucken will, der soll das machen, wer damit nix anfangen kann (mich eingeschlossen, als stolzer GameBoy Zocker) der muss sich daran doch nicht stören. Da polarisiert doch nix und wer an der Umfrage teilnehmen will, der solls machen und die anderen nicht.

    Wurde da jemandem auf den Schlips getreten?

  • Sachlich, kontrovers, diszipliniert, auf Augenhöhe - eine Podiumsdiskussion mit zahlreichen Wortmeldungen, die zum FCA gepasst hat. Es sind auch einige Themen angesprochen worden, die man bisher noch nicht betrachtet hat.


    Nachdem keine Presse eingeladen war, kann man nur auf eine allgemeine Stellungnahme warten. Deshalb möchte ich auch darauf verzichten konkrete Themen anzureißen.


    Ich persönlich möchte das Thema nicht einfach schulterzuckend hinnehmen, da eSports als Individualsport nichts mit dem Fußballclub Augsburg, bei dem der Gemeinschaftssport Fußball gespielt wird gemein hat.

    Insofern war es ganz gut sich Argumente aus verschiedenen Richtungen anzuhören.

  • Tja, bei FIFA wird nunmal mit Vereinsmannschaften gekickt. Die Aufstellungen haben zwar NullkommaNull mit den echten zu tun, aber das lässt man unter den Tisch fallen. Somit sind die Aufstellungen fast immer gleich, es spielen teilweise fast identische Mannschaften gegeneinander. ABER: die realen Teams sind aufgrund der Lizenz nunmal komplett vertreten, somit auch der FCA. Und jeder Verein sucht sich dann halt irgendwelche Spieler, die "für den Verein" antreten und so kommt das Ganze ins Rollen. PS4 und X-Box werde auch noch getrennt ausgetragen.


    Hat in meinen Augen somit per se nichts mit echtem Sport zu tun, aber vertritt halt echte Vereine in einer virtuellen Welt. Und mittlerweile gibt's für sowas richtig fett Kohle. Da gehen die ausgeschütteten Preisgelder teilweise schon ins siebenstellige.


    ...von dem her: jedem, der's mag, viel Spaß. Jeder, der's nicht mag, kann's ganz leicht ignorieren.

  • Machen sie bestimmt! Der Unterschied bei den Wanderfreunden ist aber davon abgesehen, dass sich die Aufmerksamkeit lediglich ein mal jährlich auf sie richtet. Nämlich für 10 Minuten bei der JHV.


    E-Sports hingegen hat im vergangenen halben Jahr teilweise - zumindest gefühlt - einen größeren Platz in den FCAeigenen Medien eingenommen als die Profimannschaft.

    Wenn man sich mit der Entwicklung ein bisschen beschäftigt könnte dies zukünftig zum Dauerzustand werden, was wiederum den Verein nachhaltig beeinflussen würde. Daher ist es in meinen Augen mit "wem es nicht gefällt ignoriert es einfach" nicht getan.

  • Die Diskussion gestern war auf jeden Fall sehr interessant. Ich kann nicht alle Punkte unserer aktiven Szene nachvollziehen, aber einige. Gerade die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien für ein Nebenprojekt mit minimaler Reichweite war einfach unangebracht, aber das hat man auch beim FCA verstanden.

    Tja, bei FIFA wird nunmal mit Vereinsmannschaften gekickt. Die Aufstellungen haben zwar NullkommaNull mit den echten zu tun, aber das lässt man unter den Tisch fallen. Somit sind die Aufstellungen fast immer gleich, es spielen teilweise fast identische Mannschaften gegeneinander. ABER: die realen Teams sind aufgrund der Lizenz nunmal komplett vertreten, somit auch der FCA. Und jeder Verein sucht sich dann halt irgendwelche Spieler, die "für den Verein" antreten und so kommt das Ganze ins Rollen. PS4 und X-Box werde auch noch getrennt ausgetragen.


    Hat in meinen Augen somit per se nichts mit echtem Sport zu tun, aber vertritt halt echte Vereine in einer virtuellen Welt. Und mittlerweile gibt's für sowas richtig fett Kohle. Da gehen die ausgeschütteten Preisgelder teilweise schon ins siebenstellige.


    ...von dem her: jedem, der's mag, viel Spaß. Jeder, der's nicht mag, kann's ganz leicht ignorieren.

    Mir wäre jetzt kein FIFA-Turnier mit einem Preisgeld in siebenstelliger Höhe bekannt. Das Grundproblem ist, dass FIFA kein eSport Titel ist.


    - Es kommt jeden September eine neue Version (zum Preis von 60 EUR) mit deutlich veränderter Spielmechanik

    - EA verändert durch Patches die Spielmechanik auch mal einige Monate nach Release in gravierendem Umfang

    - Auf den großen Turnieren wird FUT gespielt, bei dem man echtes Geld investieren muss, um sich ein wettbewerbsfähiges Team zu bauen. Und das sind keine Taschengeldbeträge sondern durchaus hohe 4-stellige Summen.

    - Die Reichweite ist winzig. Gestern wurden 2.000 Zuschauer in einem Stream als Erfolg genannt. Das ist bei der (sozial-)medialien Aufmerksamkeit nichts und das werden auch die Sponsoren so sehen.


    Die FIFA-eSport-Szene ist ein reines Marketing-Tool für EA Sports (das allein durch den Verkauf von Zusatzinhalten wie Sammelkarten-Packs für bessere Spieler 800 Mio $ Umsatz im Jahr generiert) und ich finde es so gar nicht gut, dass sich unser FCA daran beteiligt.

  • Bei der WM hat alleine der Sieger 250.000 Dollar kassiert. PS4 Turnier + X-Box Turnier und die Drumrum-Geschichten, das könnte schon schnell in einen Pool von einer Million münden. War hochkalkuliert, aber gut, exaktes Budget kenn ich natürlich nicht.


    Zum Anderen: für mich auch kein Sport, aber die Digitalisierung nimmt leider überhand, und heute hocken die Kids lieber vor der Glotze und zocken statt wie wir früher auf den Bolzplatz zu gehen und real zu zocken, bis die Eltern einen kopfschüttelnd abgeholt haben.

  • Das Grundproblem ist, dass FIFA kein eSport Titel ist.

    Wie kommst du darauf? Deine aufgeführten Kritikpunkte empfinde ich jetzt nicht als Ausschlusskriterium.


    Was ich als deutlich kritischer sehe und weshalb ich eine "sportliche" Übertragung von Fussball aufs Zocken mit EAs FIFA nicht wirklich ok find, ist die völlig undurchschaubare Spielmechanik. FIFA ist in erster Linie ein Spiel zur Unterhaltung, deshalb greift die Spielmechanik im Hintergrund viel zu oft ein, um das Spiel spannend und ausgeglichen zu halten, als dass man hier von einem sportlichen Wettkampf sprechen könnte.


    Die FIFA-eSport-Szene ist ein reines Marketing-Tool für EA Sports

    Dem stimme ich zu. Ginge es tatsächlich um den sportlichen Vergleich, wären andere Fussballsimulationen deutlich besser geeignet.

  • Wie kommst du darauf? Deine aufgeführten Kritikpunkte empfinde ich jetzt nicht als Ausschlusskriterium.


    Was ich als deutlich kritischer sehe und weshalb ich eine "sportliche" Übertragung von Fussball aufs Zocken mit EAs FIFA nicht wirklich ok find, ist die völlig undurchschaubare Spielmechanik. FIFA ist in erster Linie ein Spiel zur Unterhaltung, deshalb greift die Spielmechanik im Hintergrund viel zu oft ein, um das Spiel spannend und ausgeglichen zu halten, als dass man hier von einem sportlichen Wettkampf sprechen könnte.

    In klassischen eSport-Spielen ist es ja wie im Sport so, dass es Spieler gibt, die über mehrere Jahre vorne mithalten können und sich etablieren. Um in diese Sphären zu stoßen, gehört schon einiges dazu. Das ist in FIFA durch den jährlichen Wechsel gar nicht gegeben. Die Spieler, die oben mitspielen, sind extrem austauschbar.


    Zur Spielmechanik: Im Moment fühlt sich FIFA an wie E-Roller-Rennen, weil die Möglichkeiten das Spiel zu meistern extrem begrenzt sind. Spielerisch sehe ich selbst auf höchstem Niveau seit dem letzten großen Gameplay-Patch, der Finesse Shots und Fallrückzieher abgeschwächt hat, keinerlei Fortschritte.

  • In klassischen eSport-Spielen ist es ja wie im Sport so, dass es Spieler gibt, die über mehrere Jahre vorne mithalten können und sich etablieren. Um in diese Sphären zu stoßen, gehört schon einiges dazu. Das ist in FIFA durch den jährlichen Wechsel gar nicht gegeben. Die Spieler, die oben mitspielen, sind extrem austauschbar.

    Sehe ich etwas anders:

    -Mir ist kein Spiel bekannt, das auf höchstem Niveau (was die Zuschauerressonanz oder die Preisgelder angeht) wirklich mehrere Jahre gespielt wird. CS vllt noch, aber da gibts mittlerweile auch die dritte(!?) Version.

    -Die Updates über die Versionsgeschichte oder innerhalb einer Saison sind zwar teilweise nicht unerheblich, effektiv und am Ende des Tages ist es aber immer noch ein sehr ähnliches Spiel.

    -Dass die "Leistungsspitze" so austauschbar ist, weil sich die Spielmechaniken so stark von Jahr zu Jahr ändern, glaub ich eher weniger. Das könnte auch mit einer sehr homogenen Stärke in der Spitze zu tun haben oder dass die meisten Spieler das halt doch nur nebenher machen und auf mehrere Jahre in der Intensität keine Lust haben.