Offener Brief der UBT - Neuausrichtung des e. V.

  • Auch wenn ich Sitzfleischer-Arsch bin hoffe ich doch inständig, dass man auf Dauer keine Politik gegen die eigene UBT-Bevölkerung macht. Dann steh ich lieber auf!

    "Das ist Ihre ganz persönliche Meinung, Herr Doktor Klöbner. Aber man darf ja wohl noch anderer Ansicht sein!" (Müller-Lüdenscheidt)
    "Ach was!" (Dr. Klöbner)
    :hutab:

  • Wir müssen unseren FCA neu denken” heißt für die Verfasser anscheinend, dass alle anderen einfach deren Positionen - die sie schon immer hatten und die alles andere als “neu” gedacht sind - übernehmen sollen

    Du hast dich anscheinend noch nicht intensiv mit Positionen des UBT auseinander gesetzt. Es geht dabei nicht darum, dass partikulare Interessen einer einzigen Gruppierung übernommen werden, sondern dass sich der Verein seiner gesamten Mitgliedschaft öffnet und man über Fragen der eigenen Ausrichtung diskutiert und in der Debatte zu Lösungen kommt, mit der alle halbwegs leben können.

  • Ihr dürft aber nicht vergessen, wenn in dieser Breite diskutiert werden soll, kommen Entscheidungen sehr spät oder nie zustande.

    Siehe in der Politik. Je mehr diskutieren, desto verwässerter werden die Ergebnisse.

    Also ich bin eher Fan davon, dass Themen pluralistisch mit verschiedenen Perspektiven diskutiert werden. Davon lebt doch die Demokratie. Eine schnelle Entscheidung ist in den wenigsten Fällen eine gute Entscheidung.

  • Eine Entscheidung ist besser als keine Entscheidung. Meine Kernkompetenz ist leider nicht Orakeln und Nachtreten, das sehe ich eher bei dir uff. Die Zeiten wo der Fan Fereinspolituk macht sind vorbei. Seitdem WS nicht mehr da ist, der ein sehr feines Gehör hatte für Stimmungen, ist der Ferein just another footballclub. Das sind aber alle, selbst der SCF od. der FCP... Der Spruch von Uli H. dass man selber für die sch. Stimmung schuld sei, passt halt auch auf uns i der Zwischenzeit.

  • Das eine schließt das andere nicht aus. Die Zeiten wo die Mitglieder aktiv den Verein mitgestalten können müssen kommen.

    Da bin ich bei Dir. Ich fürchte aber, für dieses Mal, für die jetzige Situation, reicht dafür die Zeit nicht. Es gilt Modelle zu entwickeln, die geeignet sind, Fans oder vielleicht doch eher Fangruppierungen über wiederum demokratisch legitimierte Gruppierungen ("Investoren"?...) so an Verein und die juristische Person FCA-Profifußball zu binden, dass sie gleichermaßen Verantwortung wie auch Mitgestaltung übernehmen könnten. Niemand kann erwarten, dass von seiten der Geldgeber völlig Abstand vom Einfluss auf das operative Geschäft genommen wird; also gilt es Lösungen zu finden im Sinne von Mitbestimmung durch anteilsgebundene Teilhabe, also z.B. Ausgabe von Fan-Aktien in Form von Stamm- oder Vorzugsaktien/Genussscheinen.

  • (...)also gilt es Lösungen zu finden im Sinne von Mitbestimmung durch anteilsgebundene Teilhabe, also z.B. Ausgabe von Fan-Aktien in Form von Stamm- oder Vorzugsaktien/Genussscheinen.

    Moment, zum Verständnis:

    Das Vereinsmitglied bezahlt Mitgliedsbeiträge, weil Mitspracherecht im Verein bei Abschluss einer Mitgliedschaft versprochen wird, aber um die dann wirklich zu bekommen, soll das Mitglied dann noch Aktien o. ä. kaufen?:denk:


    Ähm, nö. Das wäre kein demokratisches System, sondern ein System, das diejenigen bevorzugt, die sich Unmengen an Fanaktien leisten können und die benachteiligt, die sich nur die Mitgliedschaft leisten können.

    Sozial ungerecht.

    Das widerspricht meiner Meinung nach dem Grundgedanken eines Vereins.

  • Das Problem dabei ist nur: In der BuLi spielt nicht der Verein, sondern dessen ausgegliederte Spielbetriebs-KGaA. Somit hat zwar jedes Mitglied das Recht, bei deren Aufsichtsgremien ein (! = derzeit rechnerisch 1/20000stel von irgendwas) Wort mitzureden, das war's dann aber auch. Ich habe ganz bewusst von "Gruppierungen" gesprochen - denen könnte man dann je nach Intention satzungsverankert z.B. Sperrminoritäts-Sonderrechte einräumen.


    Ich versteh Deinen Einwand sehr sehr gut. Mein Ideal wäre eine Art gemeinwirtschaftliches Modell ohne Diktat eines Gewinnmaximierungs-Idioms aber doch mit einer wirtschaftlich geregelten Investitions- und Gewinnverwendungsstrategie. Mitbestimmungsmodell unter Mitbeteiligung; Verantwortung ohne Obligo ist Stammtischniveau. Ich erinnere mich oft an Walther Seinsch's Standardantwort, wenn die Fachleute bestimmte Spieler gefordert haben: "Wenn Du bezahlst..."


    Ich habe die Lösung nicht, ich brainstorme nur ein wenig ......

  • Das Problem dabei ist nur: In der BuLi spielt nicht der Verein, sondern dessen ausgegliederte Spielbetriebs-KGaA. Somit hat zwar jedes Mitglied das Recht, bei deren Aufsichtsgremien ein (! = derzeit rechnerisch 1/20000stel von irgendwas) Wort mitzureden, das war's dann aber auch. Ich habe ganz bewusst von "Gruppierungen" gesprochen - denen könnte man dann je nach Intention satzungsverankert z.B. Sperrminoritäts-Sonderrechte einräumen.


    Ich versteh Deinen Einwand sehr sehr gut. Mein Ideal wäre eine Art gemeinwirtschaftliches Modell ohne Diktat eines Gewinnmaximierungs-Idioms aber doch mit einer wirtschaftlich geregelten Investitions- und Gewinnverwendungsstrategie. Mitbestimmungsmodell unter Mitbeteiligung; Verantwortung ohne Obligo ist Stammtischniveau. Ich erinnere mich oft an Walther Seinsch's Standardantwort, wenn die Fachleute bestimmte Spieler gefordert haben: "Wenn Du bezahlst..."


    Ich habe die Lösung nicht, ich brainstorme nur ein wenig ......

    Und was Seinsch damals immer sagte, ist auch Rechtens, denn wer zahlt der schafft auch an!

    War schon immer so und wird auch immer so bleiben da beißt die Maus keinen Faden ab. tongue0


    Es ist ja richtig, dass die wichtigen Fan-Gruppierungen Vorschläge machen, aber die dürfen eben keine Utopie sein und müssen sooo sein, dass die Geldgeber das auch akzeptieren können, alles Andere kann man vergessen! :cool0:

  • Durch die Ausgliederung in die KGaA habt ihr als Fans das Mitsprachrecht verloren. Ihr seid nur zum entlasten da uns zum Klatschen und ihr bekommt Häppchen und dürft die Spieler huldigen. Kein Geldgeber lässt euch bei "teuren" Vereinsinvestitionen mitreden. Wenn ihr das wollt geht zum TSV Schwaben.