Also, nachdem einige der üblichen Verdächtigen wieder einmal ihre offensichtlichen kognitiven Defizite demonstrieren, nochmals komprimiert meine Argumente, weshalb ich die Verpflichtung von JR als Manager sehr kritisch betrachte:
- ist seit nunmehr 12 Jahren aus dem Tagesgeschäft Fussball BL heraus
-bereits vor seiner ersten Tätigkeit beim FCA hatte er keine einschlägige Tätigkeit in dieser Funktion ausgeübt
- seine erste Zeit beim FCA als Manager und Vizepräsident war sowohl in sportlicher als auch wirtschaftlicher nicht gerade von grossem Erfolg geprägt (vorsichtig und neutral gesagt)
-ich sehe ausser seinen Fähigkeiten auf dem Feld Kommunikation auf den ersten Blick keine weiteren besonderen Qualitäten, die einen sportlichen Leiter/Manager im Bereich Profifussball kennzeichnen sollten
-keinerlei nachhaltige Erfahrung oder ablesbare Erfolge in dieser Funktion
JR mag möglicherweise ein Glücksgriff für den FCA werden und meine Bedenken stellen sich als falsch heraus, aber angesichts der oben dargelegten Faktoren und Umstände sehe ich eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass JR auch im zweiten Versuch als FCA Manager scheitern wird.
Mal eine Gegenfrage: Welche qualitäten sehen denn gerade user, die hier JR als gute Wahl sehen in ihm, die ihn für dieses Amt befähigen ?
Jetzt noch zum Thema "Erfahrung", nachdem dies ja von einigen hier immer so dargestellt wird, als wäre diese Eigenschaft sowohl für einen Trainer in der BL als auch einen Manager völlig bedeutungslos.
Irgendein user hat oben zum Besten gegeben, wieso Erfahrung überhaupt eingefordert würde, es genüge doch das Diplom und der Trainerschein.
Diese Aussage dürfte so ziemlich das Dümmste sein, was ich bisher in diesem Forum gelesen habe und das sagt einiges angesichts mancher Beiträge.
Gerade im heutigen Profifussball, speziell der 1.BL, ist Erfahrung m.E. mit die wichtigste Eigenschaft, die einen erfolgreichen Trainer ausmacht.
Durch die Medienlandschaft wird praktisch jeder Schritt einer BL Mannschaft mit Argusaugen verfolgt. Der Umgang mit den Medien ist daher überaus diffizil und muss beherrscht werden. Dies gelingt aber nur, wenn man die Mechanismen dieses Geschäfts durchschaut und kennt. Das geht nicht von heute auf morgen und sicher nicht mit der Aushändigung des Trainerscheins.
Auch im Umgang mit einer Profimannschaft, einem Kader von 20-25 Spielern unterschiedlicher Charaktere, benötigt man ERfahrung.
Dies beginnt bei der Zusammensetzung des Kaders , dem menschlichen Umgang und der Führung dieser Gruppe.
Wer glaubt, dies sei eine gottgegebene Fähigkeit einesL Trainers oder sie sei im Diplom inkludiert, macht sich was vor.
Erfahrung ist für einen Trainer auch wichtig , wenn es darum geht, mit praktischen Krisensituationen richtig umzugehen. Sowohl in menschlicher als auch sportlicherHinsicht. Dies bedeutet einen Lernprozess, den man nur in der Praxis erhält.
Leute, die Erfahrung für einen BL Trainer oder Manager als verzichtbar erklären, sollten sich mal fragen, wie das in anderen Berufen aussieht.
Kann z.B. der Medizinstudent nach bestandenen Examen das Gleiche wie ein Mediziner mit mehreren Jahren Berufserfahrung ?
Von welchem Arzt würde sich der Patient lieber operieren lassen ? Vom Novizen, der gerade sein Examen abgelegt hat oder vom erfahrenen Oberarzt, der die OP bereits ein paar hundert Mal erleidigt hat ?
Von welchem Rechtsanwalt würde man sich verteidigen lassen, wenn viel auf dem Spiel steht ? vom Studienabsolventen oder vom Anwalt mit mehrjähriger Berufserfahrung ?
Wie gesagt, Erfahrung ist sicher nicht alles,aber auf jeden Fall ein sehr wichtiger Aspekt bei der Beurteilung von Qualität.
Nur sehr dumme Leute halten Erfahrung (sei es professionelle oder auch Lebenserfahrung) für überflüssig.