Laß mich mal erklären, warum ich da so heftig reagiere:
Die Zündelei und im Ergebnis der Qualm
- stinkt
- reizt Hals und Augen
- ist verboten
- bringt absolut nichts
- kostet den Verein eine Strafe
- und es ist sicher für die Spieler auch nicht angenehm, durch den Qualm rennen, wenn sie gleichzeitig sportliche Höchstleistung bringen sollen/müssen/wollen
In summa kann ich keinerlei Anzeichen von überragender Intelligenz erkennen, wenn eine bestimmte (zweifellos kleine) Gruppe von Personen trotzdem immer wieder diesen Mist abfackelt. Die tun das aus meiner Sicht nur, um sich selbst zu feiern und dem DFB oder der DFL zu zeigen, daß sie sich nichts verbieten lassen, weil sie sich nur an die selbst auferlegten Regeln halten.
In ihrem eigenen Garten oder Wohnzimmer dürfen sie von mir aus solange und soviel Feuerwerk abbrennen, wie sie wollen. Aber warum belästigen sie (nicht nur unsere. Mittlerweile fast alle) die anderen Leute im Stadion damit? Und ich soll das ertragen, ohne meinem außerordentlichen Mißfallen Ausdruck verleihen zu dürfen?
Zu den anderen von Dir angesprochenen Themen:
die Leute mit den Tibetflaggen bei dem Spiel in BaWü haben mit dieser Aktion nun mal das Spiel als Plattform für eine politische Demonstration mißbraucht.
Man kann zur Politik Chinas stehen wie man will, und die gesamte Aktion mit den Freundschaftsspielen der chinesischen U21 ist auch aus meiner Sicht auf eine fragwürdige Art und Weite eingefädelt worden; aber nur weil diese Personen sich "Aktivisten" nennen (oder so genannt werden), macht sie das nicht gleich zu besseren Menschen, wo man automatisch alles gut finden muß, was sie tun.
Und wann ich einen RB-Kritiker gezielt beleidigt hätte, müßtest Du mir bitte einmal zeigen.
Alex
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Ich finde den Beitrag gut. Wobei ich mich auf einen Punkt beziehen will, der meines Erachtens viel zu wenig Gewichtung in den Diskussionen erhält:
Und das ist die Gesundheit der Spieler. In jedem Beruf gibt es Arbeitsschutzvorschriften. Und in keinem wäre es erlaubt oder würde es hingenommen, dass der AN während er unter körperlicher Höchstlast arbeitet, Feinstaub in hoher Konzentration einatmen muss bzw. ohne Atemmaske in einer solchen Umgebung arbeitet.
Wir führen Diskussionen um die Feinstaubbelastung durch Kfz in unseren Stätten aber beim Thema ohnehin verbotener Pyrotechnik in Stadien bleibt dieser Punkt quasi außen vor. Offenbar trauen Vereine und Spieler sich nicht, das offensiv zu thematisieren.
Ich war Leistungssportler ich bin heute noch Sportler. Nichts ist mir mehr zuwider als während der Ausübung von Sport Rauch oder Dämpfe in meine Lungen zu pumpen. Das sollte doch eigentlich jedem einleuchten, dass das über nicht besonders angenehm sogar gesundheitsschädlich sein kann.
Wie egoistisch ist es eigentlich, den eigenen FUN über gesundheitliche Aspekte der angeblich so heiß geliebten Mannschaft zu stellen? Wieso will das in die Köpfe der angeblich echten Fans nicht rein? Die Fans, die behaupten, die Grundlage des Fußballs zu sein - aber ohne Feuerwerk geht nicht. Merken die nicht, was das für ein Widerspruch in sich ist?
In den 90ern sei das geduldet worden schrieb hier jemand. Mag sein. Erinnert ihr euch in welchen Stadien man in den 90ern spielte? Jau. Offen. Da zog der Rauch noch weitgehend ungehindert ab. Da war das also auch noch nicht so dramatisch wie in den heutigen Fußballtempeln wo sich das Zeug auf dem Rasen niedersetzt und ergo immer wieder (nicht sichtbar) aufgewirbelt wird.
Ich habe die Links vom Exorzisten gelesen. Das einzige, was tragbar wäre, ist dieses kalte Pryotechnik, wenn sie neben kalt auch noch ohne schädliche Rauchentwicklung sprich ohne Feinstaub auskommt. Wenn das möglich wäre - warum nicht.
Es geht nicht darum, etwas zu verbieten um des Verbotes willen, sondern weil es für dieses Gründe gibt. Gute Gründe, die einem sozial, mitfühlsamen Menschen einleuchten können sollten.
Ich kann nur noch mal wiederholen: Pyro in Fußballarenen in der jetzigen Ausführung ist 'pyro' Egoismus.
Darüber sollte man mal nachdenken.