Beiträge von AUZ

    War bestimmt kein Zauberfussball, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht weil man die (glücklichen) 3 Punkte geholt hat, sondern weil man auch trotz Führung nicht nur hinten drin stand. Ok, waren auch nur wenige Minuten bis zum Ausgleich. Aber nach dem 2:1 hat man sich nicht in die übliche Passivität gestürzt.


    Ich hoffe das war eine kleine Trendwende. Aufgrund des Punktepolsters kann man in den nächsten Spielen etwas befreiter und mutiger auftreten.
    "Wir scheißen uns nicht ein, wir gehen Vollgas voraus!"

    Und Herrlich ist die ärmste Sau ...

    Gebe Dir da heute recht. Die Grundausrichtung ist nicht so extrem defensiv wie die letzten Spiele (aber wir führen ja auch nicht). Die Spieler sind aber nahezu komplett nicht in der Lage, grundlegende fußballerische Dinge zu zeigen. Inwieweit da auch der Trainer Schuld ist, kann ich aus der Ferne nicht sagen.
    Aber wenn Hahn nicht nur der kämpferisch, sondern auch der technisch beste Spieler einer Mannschaft ist, sagt das einiges über die technischen Fähigkeiten der restlichen Spieler aus.

    Ich gehe nicht davon aus, dass der Mannschaft die Fehlpässe angeordnet wurden...

    das nicht. Aber durch die Vorgabe einer Grundausrichtung (z.b. wer sich ins Umschaltspiel wie einbringt) ergibt sich schon die Anzahl der Anspielstationen. Wenn da halt in einem bestimmten Raum weniger Spieler sind, dann sind Abspielfehler viel wahrscheinlicher.


    Durch die Vorgabe, „nur“ vertikale Pässe zu spielen, erhöht sich die Anzahl der Fehlpässe.

    Auch jeder lange Ball, der vom Gegner wegeköpft wird, zählt als Fehlpass und geht in die Statistik ein.

    Das ist doch der Unterschied: ich glaube nicht, dass Schalke momentan besser spielen könnte ;-) Ich glaube der FCA schon. Mir geht es um die taktische Grundausrichtung.
    und zwischen „alle hinten“ reinstellen und Zauberfussball gibt es vielfältige Abstufungen.


    Die Einstellung der Mannschaft (Maloche) passt vollkommen. Wünsche mir bei solchen Spielen wie heute, dass man halt auch mal das Risiko bei einer 1:0 Führung minimal erhöht und nicht nur lange Bälle spielen lässt. Das ist dann noch lange kein Zauberfussball.


    Ich kritisiere nicht die Mannschaft. Die macht nur, was ihr angeordnet wurde.

    so unterschließlich können Empfindungen sein. Mir sind so dreckige 1:0 Siege wie vorige Woche in Mainz weitaus lieber als jede 'Schöne' Niederlage. Vor allem jetzt in corona Zeiten brauche ich keine schönen Spiele. Ich will nur Punkte für unseren FCA und dass wir irgendwie weiter in der 1.Liga bleiben. Schön spielen ohne fans im Stadion braucht gerade niemand

    mir geht es nicht um einzelne Spiele und auch mir sind Siege lieber als Niederlagen. Es geht um die grundsätzliche Ausrichtung. Wenn die aktuell gespielte Taktik von Herrlich am Ende die nötigen Punkte einbringt, befürchte ich, das diese Spielweise auch dann zu sehen ist, wenn Leute im Stadion sind.


    Ich denke, dass wir im Mittel auch eine ähnliche Punkteausbeute hätten, wenn wir eine weniger destruktive Spielweise hätten. Der Mannschaft traue ich es jedenfalls zu. ich glaube, die Mannschaft kann viel besser spielen, darf aber nicht - aus taktischen Gründen.


    Wenn Du die Spiele momentan nicht anschaust, ist das ok. Aber wie gesagt, es gibt durchaus Leute, die Fußball auch jetzt schauen. Und was der FCA da aktuell Woche für Woche zeigt (egal ob Sieg oder Niederlage) ist fast schon eine Beleidigung für jeden, der diesen Sport mag.

    Was für ein beschissener Spielverlauf.

    eigentlich war das ein optimaler Spielverlauf. Man geht selbst 1:0 in Führung. Aber wie immer, ist man danach nur auf destruktiven Fußball fokussiert. Wenn man da nur halbwegs versuchen würde, Fußball zu spielen. Man muss ja nicht alles nach vorne werfen, aber etwas Spielkultur, wäre nicht schlecht. Das ist alles vorgegebene Taktik und daher vom Trainer so gewollt. Mit dem Trainer, befürchte ich, werden wir so schnell keine schöne Spiele mehr sehen.
    Selbst wenn wir hier 1:0 gewonnen hätten, wäre das kein Spiel gewesen, dass man sich anschauen soll/muss.
    Eigentlich bin ich froh, dass diese destruktive Spielweise nicht ständig erfolgreich ist, sonst würde Fußball echt immer unansehnlicher werden.

    Es macht keinen Spaß, sich so was anzuschauen. Und ihr werdet es nicht glauben, Fußball schaue ich mir an, weil es Entertainment sein soll. Was hat man davon, dass man in der 1.Liga spielt, aber das was man sieht, weit von erstklassigen Fußball entfernt ist. Und das nicht aus Mangel an spielerischen Können, sondern maßgeblich wegen taktischen Vorgaben.

    Unterm Strich verliere ich lieber Punkte weil man zu offensiv war, als Punkte weil man zu defensiv war. Beides zwar schlecht, aber bei ersterem hat man wenigstens noch etwas Spaß beim Zuschauen ;-)

    Bei letzterem bin ich halt doppelt gefrustet.

    Angesichts der "Lage" muss ich mich auch mal wieder schreiben:


    Die Spielweise der Mannschaft in der Saison hat mich wirklich nicht begeistert. Insbesondere die fehlende Leidenschaft. Oft werden Gegner nur angelaufen und man bleibt 2 m davor dann stehen und wartet bis der Ball weitergespielt wird; kaum Laufwege in den freien Raum, von den langen Bällen ganz zu schweigen und vor allem das Gefühl von Anfang an, auf ein 0:0 zu spielen (selbst wenn es schon 0:1 gegen uns steht ;-)


    Bisher hatte ich eigentlich 2 Möglichkeiten in Betracht gezogen und konnte mich nie entscheiden, was jetzt stimmt oder ob es eine Mischung ist.
    1) mit der personalgeschwächten Mannschaft läßt sich nicht besser spielen --> naja, zumindest Kämpfen und Laufen sollten auch die Ergänzungsspieler können. Eine unglaubliche Chance für die 2. Garde sich einen Stammplatz zu erspielen - aber keiner, der das wirklich genutzt hat.
    2) das ist eine strategische Ausrichtung des Trainers --> naja, Schuster ist schon ein Defenisvkünstler, aber selbst Darmstadt hat nach Balleroberung mit mehr Leidenschaft nach vorne gespielt.


    Nach den "Gerüchten" hier ergibt sich je evtl. eine andere Erklärung:
    3) Es gab Differenzen zwischen der Mannschaft und dem Trainer. Das soll nicht heißen, dass die Mannschaft bewußt gegen den Trainer gespielt hat, aber jeder weiß auch irgendwie, dass man nicht 100% Leistung bringt, wenn man von dem was man tun soll nicht überzeugt ist und schon 2% weniger Leistung und Leidenschaft macht heute im Spitzensport enorm viel aus. Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass man ein klein bisschen gegen den Trainer gespielt hat.


    Sollte das der Fall sein, ist eine Trennung aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit - schließlich kann man ja die Mannschaft nicht komplett rausschmeißen ;-)


    In den nächsten Spielen wird sich zeigen, ob die Mannschaft anders spielen kann. Das heißt nicht, dass wir dann automatisch gewinnen, aber zumindest würde ich wieder gerner ins Stadion gehen und das ist ja auch was.

    Der FCA hat keine Wahl, er kriegt oft vom Gegner das Ballbesitz-Spiel aufgezwungen.


    Wenn sich die andere Mannschaft nur hinten reinstellt wirds einfach schwer.


    Schon klar, dass es auch auf den Gegner ankommt. Aber gerade bei Ingolstadt hatte ich nicht den Eindruck, dass die nur mauern. Daher ja auch meine Frage. Ich habe halt den Eindruck, dass man bewußt auf Ballbesitz spielt - nicht nur weil der Gegner das einem aufzwingt. Habe ja auch von Balleroberungen im Mittelfeld geschrieben. Wenn man hier dann auf Ballbesitz spielt, hat der Gegner Zeit sich zu formieren. Nach einem Rück- und einem Querpass steht der Gegner halt mit 11 Mann hinterm Ball.
    Ich denke schon, dass es aktuell so ist, dass die Spielstrategie in Richtung Ballbesitz "verschoben" wurde. Ist ja nichts Schlechtes an sich.