Investoren: Doch, da würde sich wohl schon was ändern im Vergleich zum Fernsehgeld. Da wird das Geld nicht zwingend an den reichsten vergeben, sondern stumpf mit der Gießkanne ausgeschüttet, irgendwohin. Geld geht dann an Vereine mit z.B. vielen Fans, Beispiel Schalke, Hertha. Ist nicht besser, aber anders.
Jugend: Richtig, die Liga hat sich im Vergleich zu früher (30-jährige waren Standard, bis hin zu Burgsmüller, Fichtel, Körbel) massiv verjüngt. Aber die deutschen Jugendspieler, die es heute schaffen, sind überwiegend von der Kategorie Havertz, Wirtz, Moukoko. Ausnahmen gibt es z.B. bei Freiburg, aber wer spielt denn - außer den 3 genannten - bei deutschen Spitzenvereinen?
Früher mussten alters- / leistungsbedingt abtretende Spieler aus dem Nachwuchs, 2. Liga oder Amateurliga ersetzt werden. Heute kommen sie überwiegend aus Frankreich, Österreich, oder sonst wo. Warum? Sie sind meist schon fertig und haben schon Spielpraxis in einer 1. Liga gesammelt.
Die fertig ausgebildeten ausländischen Spieler bringen ein Niveau in die Bundesliga, das die heimischen Jugendspieler nur in Ausnahmefällen erreichen. Klar setzen sich die guten durch. Aber wer es im dt. Nachwuchs nicht in die U-Nationalmannschaft schafft, kommt i.d.R. auch gar nicht in der BuLi an. Und U-Nationalmannschaft sind ja die absoluten Topleute des Jahrgangs.
Der FCA ist ein gutes Beispiel für meine These: Er sollte ja auf Jugendspieler bauen. Die letztjährige U19 gewinnt die Staffelmeisterschaft, es sind div. U-Nationalspieler mehrerer Nationen im Kader.
Wie viele sind mangels Perspektive woanders hin gegangen?
Wer wurde da vom FCA hofiert?
Dass sie sich dort genauso wenig durchsetzen, wie die, die beim FCA geblieben sind, spricht für sich. Ein paar setzen sich durch, aber in welcher Liga? 3. Liga, 1. Liga Österreich, ...
Es reicht meistens halt leider nicht. Petkov und Zehnter füllen den Kader auf, u.a. wegen der Homeplayer-Regelung (oder so ähnlich). Der FCA dagegen holt einen 18-jährigen aus den USA für 13 Mio., Pejcinovic geht nach Wob.
Aber da kann man viel philosophieren, jeder hat halt sein Meinung und Sichtweise.