Beiträge von Humba

    Also, es geht hier um ne Gruppe Vollidioten, die alle (aus ihrer Sicht) nicht so ganz Deutschen in Sippenhaft nehmen wollen, weil ein paar wenige Vollidioten unter diesen (vermeintlich) nicht so ganz Deutschen wiederum alle nicht so Muslimischen in Sippenhaft nehmen wollen.


    Ne, im ernst, es gab wohl seit dem Erstarken der ISIS alleine in Deutschland gefühlt hunderttausend unterschiedliche Demonstrationen - gegen Salafisten, gegen Islam im allgemeinen, dann wieder welche pro Kurdistan oder pro Christentum, welche gegen Terror im allgemeinen, welche, die den USA die Schuld an allem geben, rechte, linke, grüne, csu, Vollidioten und Intellektuelle, und und und.


    Wer so viele Möglichkeiten hat und sich trotzdem genau diese Demo raussucht - wohlgemerkt obwohl vorher bekannt war, was für Gestalten hinter HoGeSa stecken - der ist schon wirklich selber schuld, wenn er mit diesen Vollidioten auch über einen Kamm geschert wird.

    Nur der Vollständigkeit halber, Humba bzgl. es hätten auch unpolitische Hooligans sein können:


    kurzer Blick auf Indymedia genügt.


    Sorry, ich glaub, du hast meine Ironie nicht verstanden.


    Ich find´s nur einfach lächerlich, wenn sich diejenigen, die sich als "Hooligans" bezeichnen, und aus deren Reihen ganz eindeutig rechtsextreme Sprechchöre gekommen sind, sich hinterher als unpolitische Opfer darzustellen versuchen.


    Nochmal:
    1. wenn ich auf eine Hooligan-Demo gehe, muss ich mit Gewalt rechnen, wenn vielleicht auch nicht in dem Ausmaß. Wenn ich aber an die nürnberger Busfahrerin, an den belgischen Cop und diverse andere lang und breit ausgelutschte Geschichten denke, kommt sowas eben in Hooligan-Kreisen leider auch manchmal vor. Das jetzt einem bestimmten politischen Lager zu zu schieben, ist genauso Schwachsinn, wie die Idee, das einem bestimmten Verein/einer bestimmten Szene zu zu schreiben. Es gibt eben überall Deppen, die über die Stränge schlagen, so leid mir das tut.


    Und 2. wenn ich auf ne Demo geh, auf der Nazi-Sprechchöre selbstverständlich hingenommen werden, dann muss ich auch damit leben, wenn ich als solcher identifiziert werde und brauch nicht hinterher einen auf unpolitisch machen.

    Mag sein, dass ich mich ungenau ausgedrückt hab, dann ersetze bitte "die linke Seite" durch "die Antifa".
    In deren Reihen gibts natürlich auch ne Menge Arschlöcher, garkeine Frage, nur spiegeln die nicht das Weltbild "der Antifa" wider, während Rechtsextremismus vom System her einfach menschenverachtend ist.
    Sonst ändert sich inhaltlich nix und ich würd mich nur wiederholen, wenn ich das nochmal alles schreiben würde.

    Da geb ich dir schon recht, dass Gewalt von Rechts wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, als Gewalt von Links. Genauso bekommt z.B. islamistisch geprägte Gewalt eine wesentlich höhere Aufmerksamkeit, als z.B. Bierzeltschlägereien auf der Kirchweih in Hinterdupfing.


    Das hat aber meiner Meinung nach auch seine Berechtigung so.


    Klar, Opfer ist Opfer, egal ob von Rechts oder von Links. Ist immer extrem beschissen für die Opfer und insofern in jedem Fall zu verurteilen.


    Der Unterschied besteht aber in der Bedrohung für die gesammte Gesellschaft, die von den Gewalttätern und ihren Gesinnungsgenossen ausgeht.
    Und die ist halt von linker Seite relativ gering, während radikale Moslems und Nazis durchaus ne Bedrohung für unsre Gesellschaft darstellen.
    Weil, und damit zum Thema "Bewahrung des Werte- und Kultursystems", das du vorhin angesprochen hast:
    Unser Werte- und Kultursystem ist auf Vielfalt, auf Demokratie, auf freie Entfaltung des Individuums ausgerichtet.
    Ich will garnicht behaupten, dass diese Ideale von Links nicht bedroht werden, aber doch in wesentlich wesentlich geringerem Ausmaß als z.B. von rechts oder von Seiten religiöser Fundamentalisten.


    Zitat

    Auf die ganzen publikumswirksamen Frühmeldungen von politisch rechts motivierten Gewalttaten, die sich danach als sonstwas rausstellen, möchte ich gar nicht eingehen, die Liste wäre zu lange


    Ok, dann geh ich dafür auf die tatsächlich rechts motivierten Gewalttaten nicht ein, die wegen der negativen Auswirkungen auf den Tourismus, die Verstrickung der Geheimdienste, etc. unter den Tisch gekehrt wurden, bzw. die als solche einfach nicht erkannt wurden, weil die Täter nicht gefunden wurden oder ihre politische Motivation nicht gezeigt haben...

    Ein kleiner Auszug aus der Studie:


    Zitat

    Die positive Vereinsentwicklung des 1. FSV Mainz 05 und des FC Augsburg spiegelt sich dementsprechend stark in der öffentlichen Wahrnehmung der Vereinsmarken,
    insbesondere in der Sympathiewahrnehmung beider Vereine wider.

    So ist der FC Augsburg (65,66 Punkte) derzeit nach Borussia Dortmund (66,02 Punkte) die zweit- und der 1. FSV Mainz 05 (65,51
    Punkte) die drittbeliebteste Vereinsmarke unter den 36 Fußball-Bundesligisten.


    Allein die Reichweite der beiden Vereinsmarken über die erzielte Vereinsmarkenbekanntheit (1. FSV Mainz 05: 83,72%, Rang 21 und FC Augsburg: 78,57%, Rang 27) verhindert derzeit eine noch bessere Gesamtplatzierung im Vereinsmarkenranking der Fußballstudie.


    Ja, das kann man wohl so stehen lassen.
    Hoffentlich spiegelt sich das in Zukunft auch in den Sponsorengeldern wider...

    Es hat insofern was mit dem Thema zu tun, als der Slogan "Keine Politik im Stadion" meistens dann geäußert wird, wenn sich Leute im Stadion gegen Nazis aussprechen.


    Und da spielt natürlich die Frage ne Rolle, was ist denn Politik überhaupt und wie definiert man sie?


    So, wie "Keine Politik im Stadion" oft ausgelegt wird, ist es z.B. keine Politik, wenn ich den Gegner als Kanacken beschimpfe, aber wenn ich "Kein Fußball den Faschisten" im Stadion stehen hab, ist es sehr wohl politisch.
    Bisschen schräg, oder?


    Und dann ist es auch ganz interessant, wie der DFB mit sowas umgeht.


    ...bin mal gespannt, wie aus "kein Fußball den Faschisten" ein "Für Faschisten" werden soll...
    Ich kaufe ein F, ein Ü und ein R...

    Sorry, aber das ist doch Schmarrn!


    Das Zusammenleben von Menschen ist Politik.
    Jede Entscheidung, die eine größere Gruppe von Menschen betrifft, ist Politik.


    Deswegen ist eine Aussage wie "Keine Politik im Fußballstadion" so erstmal absoluter Schwachsinn! Sowas gibts nicht!


    Fußball, insbesondere der Fußball, der von Menschenmassen im Stadion und am Fernseher begleitet wird, und der sich weit in die (Stadt)Gesellschaft auswirken kann, ist Politik.


    Was anderes betrifft politische Werbung beim Fußball.
    Also wenn Leute von außen, die der Fußball garnicht betrifft, ihre politische Gesinnung ins Stadion reintragen, um sie dort zur Schau zu stellen.
    Wenn z.B die Claudia Roth beim FCA, der gute Herr Ex-Kanzler bei Hannover 96 oder unsere diversen (ex-)Landesväter beim Club, bei Bayern oder bei Sechzig meinen, auf sich über den Fußball aufmerksam machen zu müssen.
    Oder wenn die AfD vor Heimspielen auf der Brücke Flyer verteilt. Das ist Politik, die wirklich im Stadion - oder drum rum - nix verloren hat.

    Ja mei, aber was will man denn anderes erwarten?
    Es versucht doch letztendlich jeder das, was er am besten kann und was ihm am meisten Spaß macht, zum Beruf zu machen.
    Und so sparen sie sich gleich noch den Monatsbeitrag fürs Fitness-Studio...


    Von demher kann man dem einzelnen Polizisten und dem einzelnen Ordner da garkeinen großen Vorwurf machen.
    Der Fehler liegt im System!

    Dieses olle Sandkastenspielchen vonwegen "Du hast angefangen, nein Du" bringt doch niemanden weiter.


    Schon gleich garnicht, wenn sich Leute einmischen, die überhaupt nicht beteiligt sind!


    Fakt ist, wir haben eine blöde Situation. Sie zu lösen liegt alleine bei der Legio, dem Verein und denen, die von beiden Seiten den Auftrag haben, das Problem zu lösen.


    Statt ständig irgendwelche mit Halbwissen und Spekulationen getränkten Vorwürfe los zu lassen, sollten einfach alle Nichtbeteiligten die Klappe halten und sich lieber fragen, wie sie am kommenden Sonntag einen eigenen Beitrag leisten können, um die Stimmung so hinzubekommen, wie er/sie sie gerne hätte.

    Ach Leute, kommt doch alle mal wieder bissle runter und nehmt euch doch alle nicht immer so tierisch ernst!
    Wir sind doch hier nicht in der Ukraine!


    Ich würd vorschlagen, Vereinsführung und Ultras setzen sich mal wieder zusammen, und zwar am besten ohne die Dickschädel auf beiden Seiten, und alle anderen feiern die nächsten drei Spiele gemeinsam mit der Mannschaft die geilste Saison in der Vereinsgeschichte.


    Ende der Vorstellung...

    Hier mal ein paar Fakten, um die ganze Diskussion mal wieder bissle auf den Boden der Realität zu bringen:


    1. Wir erleben derzeit die geilste Saison des FCA ever. Meiner Meinung nach der falsche Zeitpunkt, um sich gegenseitig zu zerfleischen. Das betrifft sowohl den Verein, als auch die aktive Fanszene, vorallem aber all die "Normalo-Fans", die meinen, nach dem gestrigen Spiel die Legio und/oder unsere Mannschaft beschimpfen zu müssen.
    Leute, Feiern ist angesagt! Und wer dafür einen Vorsänger braucht, weil er selber dazu nicht in der Lage ist, der soll halt auf den Plärrer gehen und zur Bierzeltband singen!


    2. Wir haben jetzt 43 Punkte. Die Saison ist für uns sowohl nach oben, als auch nach unten gelaufen. Wen störts also, ob die Legio supportet oder nicht? Wen störts, ob die Mannschaft gegen Hertha gewinnt oder nicht?
    Seit Jahren haben wir endlich mal wieder die Gelegenheit, einen Stadionbesuch zu genießen, ohne dass es um Auf- oder Abstieg geht und ohne dementsprechend um Jahrzehnte gealtert aus dem Stadion zu gehen. Ist doch auch mal wieder schön!!!
    Chillt doch alle mal ein bisschen euer Leben!


    3. Wir wurden in den vergangenen Jahren als Anfield-Road Deutschlands usw. bezeichnet. Dazu leistet jeder im Stadion, der mitsingt, seinen Beitrag.
    Gestern hat man aber auch gesehen, wie weit es mit dieser Anfield-Road her ist, wenn keiner da ist, der das ganze koordiniert.
    Als einer derjenigen, die gestern die Choreo im O-Block mit organisiert haben, hab ich mal wieder erfahren, wieviel Zeit, Nerven, Geld und Leidenschaft man aufwenden muss, um sowas zu realisieren. Bei der Legio ist dieser Aufwand Standard!
    Das heißt nicht, dass man jeden Scheiß gut heißen muss, den die aktive Szene macht.
    Aber ein bisschen mehr Respekt und Anerkennung wäre der Legio gegenüber schon angebracht!


    Mein Vorschlag: Wenn sich einfach jeder selber drum kümmert, dass er und seine Leute den Spaß haben, den sie wollen, statt ständig irgendeine Erwartungshaltung an irgendwen an den Tag zu legen, werden wir in den nächsten drei Spielen ne ordentliche Party erleben.


    Übrigens: Seit gestern gibts im Stadion Weißweinschorle, u.a. am mobilen Stand hinter dem P-Block. :flag::flag::flag: