Beiträge von César Menotti

    Zur Zweiten


    Erinnerungen an viele Wege in die Rosenau. Auch in Zeiten in denen der Zuschauerzuspruch geringer war eines der wenigen immer besser besuchten Spiele. Dies lag auch nicht immer nur an der größeren Anzahl an Gastzuschauern.

    Die Spiele gegen den TSV 1860 München waren immer etwas Besonderes. Neben einer traditionellen Rivalität zwischen den Vereinen, einer mehr oder weniger historischen zwischen den Städten und der räumlichen Nähe auch die sportlichen Konstellationen.

    Der inoffizielle Zuschauerrekord im Olympiastadion, der Pokalsieg 1987 im Grünwalder Stadion, der erste Auftritt des FCA in der Münchener Arena genauso wie die Heimniederlage mit Halbzeitanalyse per Lautsprecher 2007 – nur einige der Spiele.

    Daneben aber länger zurückliegende Aufeinandertreffen in der 2. Liga Süd, oder in der Bayernliga Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre auf Augenhöhe, darunter auch das 2 : 2 im November 1992 vor über 26 000 Zuschauern in Augsburg.

    Im Anschluss daran trennten sich die Wege, der TSV war zwei Jahre später Erstligist, während der FCA in der Regionalliga und später zwei Jahre in der Bayernliga spielte.

    Bereits vor 1963 gab es in der Oberliga Süd Spiele des BCA gegen 1860 bzw. der beiden zweiten Mannschaften in den unteren Klassen. Doch die Entwicklungen der Vereine liefen trotz mehrmaliger Überschneidungen immer sehr unterschiedlich. Und bis vor einem Jahrzehnt trat der FCA immer als der vermeintlich kleinere und sportlich Schwächere an.

    Ab 1997 spielte der FCA auch zwölfmal gegen die zweite Mannschaft des TSV – darunter auch am letzten Spieltag der Bayernligasaison 2001/02, als Meister feststehend und mit dem Heimrecht der Münchener an der Donauwörther Straße.

    Seit 2011 haben sich die Wege in eine andere Richtung getrennt und der FCA spielt diese Saison erstmals drei Ligen über dem TSV. Und nach acht weiteren Spielen gegen die zweite nun das erste der Zweiten gegen die erste Mannschaft des TSV 1860 München.

    Nicht nur zu der Zeit als Augsburger Fußballanhänger im lokalen Radio verspottet und in der Stadt belächelt wurden, und am Samstagmorgen am Hauptbahnhof mehr Personen standen, die zu Fußballspielen nach München fuhren als nachmittags in die Rosenau waren, wäre die Vorstellung dass diese Konstellation irgendwann eintritt auch nur als Vision durchgegangen.

    Was in der Zwischenzeit um beide Vereine geschehen ist, mehr als Momentaufnahmen mit sehr vielen und unterschiedlichen Betrachtungswinkeln zur Entwicklung des Fußballs in sportlicher und eben auch struktureller Hinsicht. Darunter auch viele Beispiele möglicher Begleiterscheinungen und Folgen, wie auch die erfolgreiche Umsetzung gegebener Möglichkeiten.

    Seit dem Neubeginn der zweiten Mannschaft und den verschiedenen Aufstiegs- und Relegationsspielen, etwa in Schweinfurt und gegen Aichach vor wenigen Jahren, ist dies das Spiel mit dem allgemein größten Aufmerksamkeitswert.
    Weitere Erinnerungen dabei an andere länger zurückliegende sportlich bedeutsamere Begegnungen wie auch 1978, als die damaligen FCA-Amateure in der 3. DFB-Pokalrunde gegen Hertha BSC spielten.


    Nun also am kommenden Sonntag vor großer Kulisse in der Arena. Der bisherige Viertligarekord in Deutschland liegt seit 2015 bei 30 313 Zuschauern im Spiel Alemannia Aachen gegen Rot-Weiss Essen, der der Regionalliga Bayern bei etwas über 15 000.
    International am größten der Zuspruch bei den Heimspielen der Glasgow Rangers 2012/ 13 in der vierten schottischen Liga im Ibrox Park.


    Unabhängig des sportlichen Vergleichs und der Tatsache dass der TSV bereits zweimal in der 2. Bundesliga in der Arena antrat, möglichen Regionalligareformen und Aufstiegsmodi, ein Spiel der zweiten Mannschaft des FCA, in dem auch wieder ein großes Stück jüngerer Augsburger Fußballgeschichte bewusst wird.


    Nur schade dass dieses nicht im Rosenaustadion stattfinden kann – wen interessieren bei einem Spiel dieser Vereine noch Zuschauerrekorde? Der Event hätte auch im kleineren Rahmen allein in der Historie und dem erstmaligen Aufeinandertreffen in dieser Konstellation in einem Pflichtspiel gelegen.


    Aber Erinnerungen und Tradition bleiben auch so erhalten - und trotz aller immer anhaltenden Rivalität der Respekt vor der Liebe und Leidenschaft zu Farben und Spiel. Rot-grün-weiß sind unsere Farben!


    Nur der FCA!

    Pausengedanken


    Ob die Einhundertfünfzig tatsächlich eine magische Zahl ist? Im Fußball gibt es, einschließlich des deutschen Rekordhalters, nach unterschiedlichen Quellen mindestens zwanzig Spieler die die Marke als Anzahl an Länderspielen erreicht oder überschritten haben. In der Bundesligageschichte gibt es weit über tausend Spieler, die bei mehr Spielen auf dem Platz standen.


    Beim FCA sind es mindestens fünf Spieler, die im Zeitraum seit 1969, mehr Pflichtspiele für den Verein bestritten haben: Neben den Mannschaftskapitän, den anderorts noch aktiven Verhaegh und Werner auch die überwiegend in den 70er-Jahren aktiven Hans Jörg und Wolfgang Haug.
    Im 150. spieltagbezogenen Falschen Einwurf aber gerne auch ein erster Hinweis auf die lange Geschichte des BCA und verbundene Rekorde.


    Den 150. Bundesligapunkt holte der FCA Ende 2014 gegen Mönchengladbach, das 150. Tor schoss Raoul Bobadilla im April 2015 gegen den VfB und das 150. Bundesligapiel des FCA fand im November 2015 gegen Wolfsburg statt.


    Vor der Spiel- und Sonst-was-Pause der Ligaauftritt gegen Borussia Dortmund, der ergebnisunabhängig zur Entwicklung des FCA in der Saison 2017/18 passt und in vielen Aspekten Freude auf mehr macht. Dazu auch einige bekannte Erkenntnisse sowie etwas wie neuere und neueste Regelkunde: Noch Fragen zum Videobeweis?


    Nicht nur durch den Namen hätte sich die Telegenität der Neueinführung erschließen lassen – eine Sportart kann sich durch die bestimmte Ausführung auch deutlich verändern. Ob dies allen Beteiligten und Betrachtern sowohl bewusst war?


    Was wäre etwa, in der Folge eines entsprechenden Fouls, wenn nach der nächsten Unterbrechung per Videobeweis auf Strafstoß entschieden würde und sich zwischenzeitlich merkwürdigste Dinge auf dem Platz, oder in verschiedenen Kommunikationsformen mit Außenstehenden ereignen würden?


    Nicht auszudenken welche Verwicklungen hier entstehen könnten und wer mit wem über welche Kanäle dann wieder kommunizieren dürfte, könnte oder auch nicht wollte? Wurde dies in den Schulungen vor der Saison tatsächlich auch so vermittelt? Falls ja wären der Phantasie der Vorstellung, was alles zwischenzeitlich geschehen könnte, fast keine Grenzen mehr gesetzt.


    Und einige Zeit fast wieder die antiquierte Vorstellung dass es, ohne über die Begrifflichkeit der „ausgleichenden Gerechtigkeit“ nachzudenken, etwas wie übergreifende Moral geben könnte – andererseits hat aber auch jeder Schütze das Recht einen Elfmeter so schlecht zu schießen wie er nur möchte. Es gab vor und nach Panenka deutlich gelungenere Resultate der Ausführung.


    Am letzten Wochenende sehr viele Länderspiele mit unterschiedlichsten Ausgang. Alleine in Europa fast so viele Gruppen wie Feldspieler und deutlich mehr beteiligte Verbände als eine Bundesligamannschaft bisher Spieler im Kader hatte. Spätestens mit dem Start der UEFA Nations League kann es aber dann nochmal unübersichtlicher werden und die Anzahl an mehr oder minder sehenswerten Aufeinandertreffen bzw. verbundener Berichterstattung weiter zunehmen.


    Moderner Fußball, Konzeptfußball, digitale Spielanalyse – Begrifflichkeiten der vermeintlich weiteren Perfektionierung des Spiels ohne Ergebnisgarantie. Ein weiteres Thema in der Ligapause eine Trainerverpflichtung, dessen größten Erfolge weniger durch diese vermeintlichen Fixierungen bestimmt wurden. Dazu der Rekord-Aufstiegstrainer beim Zweitliagaspitzenreiter – Erfahrung wird wohl auch bei Fußballtrainern wieder anerkannt. Nicht auszudenken wenn nun auch noch Preußen Münster in der 3. Liga vorne liegen würde.


    Am kommenden Spieltag nun gegen die TSG Hoffenheim, für die es national aufwärts geht seitdem Julian Nagelsmann auf der Trainerbank sitzt. Nebenbei, erstaunlich dass die beim letztjährigen Meister perspektivisch gehandelten Personen beide FCA-Bezug haben.
    Fußball mit, in und aus Augsburg scheint weiter an Bedeutung zu gewinnen.


    Im letzten Aufeinandertreffen gelang am letzten Saisonspieltag in Sinsheim der Klassenerhalt, aktuell beträgt der Abstand zum Europa-League-Teilnehmer 3 Punkte. Die Saison ist noch zu kurz um aus dieser Momentaufnahme weitreichendere Schlüsse zu ziehen.


    Doch nach der zweiten Niederlage am siebten Spieltag immer noch auf Platz 6, kann der Start in die Runde mit mehr als gelungen bezeichnet werden. Dazu neben der Verbesserung verschiedener Werte und Statistiken die Neugier wie sich dies weiterentwickeln wird. Dies auch bei den drei Vergleichen gegen aktuell besser platzierte Mannschaften in den nächsten fünf Spieltagen - Auf geht‘s Augsburg!


    Nur der FCA!

    Immer weiter


    Am Schwabentag in der so bezeichneten Schwabenmetropole, zum ersten Mal in der ersten Bundesliga gegen den VfB ein 0 : 0 - mit dem dann auch alle Serien gewahrt blieben.
    Was war die Erwartung vor der englischen Woche und was das Resultat - Augsburg steht nach sieben Punkten mit nur einem Gegentor in dieser Zeit auf Platz 5 der Tabelle der Besten - und Augsburg glänzt weiter.

    Das Spielsystem auf einem Blatt, Fußball in einfacher Logik - dazu der didaktische Aufbau - nicht der erste Fußballlehrer in der Sendung. Fast schade eigentlich dass sich schnelles Umschalten in anderen Lebensbereichen nicht so darstellen lässt.

    Dazu noch ein Treffer des ehemaligen Torwarts beim Torwandschießen - über den FCA wird nicht nur gesprochen.
    Ist daran etwas ungewöhnlich? Der FCA spielt im siebten Jahr erste Liga und es gibt 16 und eine Mannschaft die in der ewigen Tabelle vorher aufgeführt und nicht erstklassig sind.

    Mit einem Sieg am kommenden Spieltag könnte der FCA an Rot-Weiss Essen in der entsprechenden Wertung vorbeiziehen.
    Die letzten beiden Vergleiche gegen RWE, in der zweiten Liga 2006/07 endeten torlos - genauso übrigens wie das erste Heimspiel der auf lange Zeit letzten Zweitligasaison 1982/ 83.

    Wenn Traditionsvereine definiert sind als Vereine deren Erfolge schon länger zurückliegen, und die allenfalls in irgendwelchen Endlosstatistiken weiter vorne zu finden sind, wäre der Begriff in diesem Zusammenhang auch nochmal zu überdenken.
    Es gibt aber nicht nur ein Beispiel eines Vereins mit über 100jähriger Geschichte, dessen ganz große Erfolge sich erst nach langen Jahren dritter und auch vierter Liga später einzustellen beginnen - dieses aber eben auch!

    Demnächst nun auch ein Spiel der zweiten Mannschaft des FCA im neuen Stadion - die Reihung hat sich gewandelt. Verbunden dazu auch die Erinnerungen an andere Zeiten und besondere Spiele gegen den TSV 1860 in der Rosenau.
    Dies ist auch als aktuelles Bild und Werbung für den FCA und dessen jüngste Entwicklung zu sehen - eben auch, für einen Verein mit Tradition.

    Stadionsprecher verlieren bei eher ungewohnten Anmerkungen zur falschen Zeit den Job – das gab es anderswo vergleichbar nicht – Spieler, die Prämien erhalten sollen, wenn sie keinen Elfmeter schießen und im wörtlichen Sinne hinlangende Präsidenten - da rücken selbst die wöchentlichen Meldungen zum Videobeweis in der Heiterkeitswertung nach hinten.

    Dann noch die eigentlich überflüssige Bestätigung, dass außerhalb des Platzes nach dem Spiel nicht vor dem Spiel ist - und irgendwann ist es dann auch mal wieder gut.

    Der größte Respekt gebührt immer dem Spiel und dessen Ausführung durch die Protagonisten - Erfolg nicht ausgeschlossen. Und nicht jede Situation muss kommentiert werden - nicht alle Wahrheiten liegen auf dem Platz.

    War früher alles besser im Fußball? Wer will das jetzt noch wissen? Und welche Konstrukte auch immer vorherrschten, allein für die Farben ist niemand in den oberen Ligen angetreten.
    Die vielseitige Kritik an den Entwicklungen speziell im höher bis hoch bezahlten Fußball lässt sich nicht nur im Zusammenhang mit immer wieder neuen Einnahmen, Möglichkeiten der Steigerung dieser und daraus erwachsener Strukturen sehen.

    Spannender allerdings wie es mit anderen Voraussetzungen und unterschiedlichen Konzepten Vereinen gelingt sich auch in der Liga zu etablieren. Und die einfache Freude am Spiel darf und sollte trotzdem getrennt von alledem gesehen werden.

    Die meisten Tore, erst ein Gegentor, 16 Punkte, der BVB ist unter dem neuen Trainer so gut wie noch nie in eine Bundesligasaison gestartet. Trotz schlechtestem Champions-League-Start parallel dazu doch noch Möglichkeiten in der Gruppe, in der laut Geschäftsführer „Helden gemacht werden“, zu bestehen.

    Und immer dann wenn Dortmund zweimal hintereinander Meister der Bundesliga wurde folgte der nächste Titel nach sechs Jahren – schwarz-gelbe Statistiklehre mit Blick Richtung Ausgang der Saison.

    Der BVB wird insgesamt anders wahrgenommen. Ist dies als Erfolg eines Traditionsvereins oder eines seit einiger Zeit wirtschaftlich sehr gut aufgestellten Unternehmens, dem immer wieder der Spagat zwischen den verschiedenen Polen gelingt, zu sehen?

    Am siebten Spieltag der FCA mit bisher 11 erreichten Punkten gegen Dortmund – unterschiedliche Vereine und Tradition - von Platz 5 aus gab es dieses Aufeinandertreffen auch schon einmal - gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    Alles ist möglich


    Nachdem 5. Spieltag der Blick auf die Liga: Zwei Mannschaften, die europäisch spielen vorne – fünf Siege – und hinten - fünf Niederlagen. Dazwischen sich abzeichnende Tendenzen und scheinbar unerwartete Momentaufnahmen.


    Und auch in dieser Woche eine Menge an mehr oder minder bedeutsamen, abseits und auch auf dem Platz. Dazu die spieltägliche Bewertung des Einsatzes der Videounterstützung – mit der zwar auch Tatsachenentscheidungen von Schiedsrichtern in Bruchteilen analysiert werden können – gewonnene Erkenntnisse aber eben nicht umgesetzt. Worauf dies irgendwann hinführen wird - zu hoffen, dass dann zwischen den Auswertungen auch noch Zeit für das Spiel bleibt.


    Beim Fußball kann sowohl in jedem Spiel wie auch auf die Saison betrachtet alles von Bedeutung sein. Ob deswegen aber jede Entscheidung immer nachverhandelt und jedes Spiel mit strittiger Szene hinsichtlich seiner Wiederholbarkeit geprüft werden sollte?


    Aus Marketingsicht würden sich etwaige Nachholspiele allerdings optional gut als Lückenfüller für noch freie Termine, unter der Woche mittags, oder an Abenden ohne deutsche Beteiligung im Europacup anbieten.


    Warum kann es nicht eine Woche ohne immer neue Ideen geben, in der einfach nur Fußball stattfindet? Auch auf dem Platz schon genügend Action, die allerdings auch nicht immer unnötig in Szene gesetzt werden muss – auch wenn es dort wie überall sehr unterschiedliche Umgangsformen und Erklärungsmuster geben mag.


    Und bei allem was auf dem Platz und im Stadion geschieht oft die Frage nach der Vergleichbarkeit. Dabei entstehen nicht nur in Abhängigkeit aktueller Stimmungen oder Interessen immer wieder neue Redundanzen.


    Passend dazu der und die Verbände mit eigenen Regularien und fast erkennbarem System. Dabei kommen dann immer wieder gleiche Muster aus gleichen Schubladen zum Vorschein – wenn auch mit unterschiedlichen aber doch nie wirklich überraschenden Ergebnissen.


    Immer dabei auch ein vermeintlicher Ansatz von Moral und bestimmender Beispielhaftigkeit – auch Konsumenten bemerken irgendwann den Unterschied. Jedes Produkt lässt sich im Übermaß produzieren und dessen stete Ausweitung bzw. Darstellung birgt viele Szenarien – wie auch ein wenig die Hoffnung, dass es irgendwann wieder tatsächlich ausschließlich um das Spiel geht.

    Mit Städten oder Regionen werden oft Wahrzeichen oder Besonderheiten verbunden, dies in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren auch unterschiedlich. Im Ort von Interesse am vergangenen Dienstag – genau dieses Spiel!
    Etwas über 90 Minuten Fußball – jeder Spieler, die Mannschaft, der Verein - Augsburg glänzt weiter!


    Nicht wenige Aspekte, die aufzuzählen möglich wären – und wie der Weg auch weitergeht - genaugenommen einfach die Freude am Moment, der bisherigen Entwicklung wie auch dem aktuellen Stand.

    Schwaben ist also, wie auf der großen Landesausstellung letztes Jahr zu erfahren war dort wo schwäbisch gesprochen wird. Die Anzahl an Mannschaften aus diesem Raum, die bereits in der Bundesliga gespielt haben ist mit vier überschaubar, wobei der SSV Ulm eine und die Stuttgarter Kickers zwei Saisons im Oberhaus verbracht haben.


    Mit 52 Spielzeiten der VfB weit vorne, gibt es doch auch andere Formen der Betrachtung in den letzten sechs Spielzeiten – einschließlich der Ergebnistendenzen.


    Ohne unnötige Verwendung eines überstrapazierten Begriffs, und nicht als regionsvergleichendes Aufeinandertreffen, ist die Ausgangssituationen am kommenden Spieltag nicht mit den vorherigen zu vergleichen.


    Zum dritten Teil der englischen Woche ein Spiel gegen Stuttgart, bei dem diesmal kein Werner in einem der Aufgebote steht, nachdem der für Augsburg in den Vergleichen erfolgreiche von Stuttgart verliehen wurde. Tobias Werner erzielte auch drei seiner 24 Bundesligatore für den FCA gegen Stuttgart.

    Im Schatten des Volksfestes sollte in der Reihe wichtiger Begrifflichkeiten rund um den Spieltag neben der Stadionwurst auch das Bier nicht unerwähnt bleiben - auch wenn der Absatz der Brauereien in Deutschland aktuell noch etwas rückläufig ist.


    In einer Woche in der sich Spieler auch an den Vorgängen vor den Rängen beteiligen oder Maskottchen auf den Trikots erscheinen, könnte auch Bier wieder in sein - vielleicht auch wieder auf dem Platz, wie das Beispiel des während des Spiels dosenbiertrinkenden und treffsicheren bulgarischen Nationalspielers Ivan Bandalovski vor Monaten zeigte - alles scheint möglich. Prost und gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Augsburg glänzt


    Drei Spiele in einer Woche und mindestens genauso viele Möglichkeiten sich um und über Fußball sowie die Stätten des Geschehens Gedanken zu machen.


    Das erste Spiel unter Flutlicht wurde 1878 in der Bramell Lane in Sheffield ausgetragen. Die dahinter stehende Technik lässt sich jedoch nicht ganz mit den heutigen Vorstellungen vergleichen. Nach der Gründung der Football Leaque in England 1888 fand das erste Ligaspiel unter entsprechender Beleuchtung 1956 im Fratton Park in Portsmouth statt.


    Das erste Flutlichtspiel in Deutschland soll 1926 in Hannover in der Radrennbahn am Pferdeturm ausgetragen worden sein. 1957 und 1958 fand der Deutsche Flutlichtpokal als eigener Wettbewerb statt. Die Besonderheit des Reglements dieses in Hin- und Rückspielen ausgetragenen Wettbewerbs bestand darin dass bei Gleichstand an Toren nach beiden Spielen von beiden Mannschaften das Eckenverhältnis entscheidend war.


    Lange vorbei die Zeiten der Libellenschatten erhellen mittlerweile neuere Beleuchtungssysteme das Stadioninnere – und eben auch das Äußere. Und am kommenden Dienstag leuchtet Augsburg auch in den Farben rot-grün-weiß nach außen.


    Inmitten des strahlenden Mantels 105 x 68 Meter Fläche auf denen es um das Eigentliche geht. Und spätestens nach dem vergangenen Spieltag hat der FCA weitere Ziele vor Augen.


    Von jetzt aus, Platz 31, kann der FCA in der ewigen Bundesligatabelle als weiteres Ziel noch drei Vereine in dieser Saison einholen. Aktuell sind es noch 30 Punkte bis zum in dieser Wertung bedeutsameren Ziel. Dazwischen liegen noch Rot-Weiss Essen und die Offenbacher Kickers.


    Vorbei an St. Pauli auch die Erinnerung an zwei der acht Vergleiche. Am 8. Spieltag der Saison 2008/ 09 lag der FCA gegen St. Pauli zwischenzeitlich mit 1:2 hinten ehe in der 90. Minute nach einem Fehler von Torwart Matthias Hain der Freistoß von Michael Thurk im Netz landete.


    In der Aufstiegsrunde 1974 reichte es am 6. Spieltag vor 30.000 Zuschauern in der Rosenau trotz Toren von Haug, Jörg und zweimal Obermeier nur zu einem 4 : 4 gegen die Hamburger – in der Endabrechnung hätte der Sieg hier auch zum damaligen Aufstieg genügt.


    Eine Randnotiz ist, dass der FCA damit im Oberhaus auch die Platzierung in der ewigen Tabelle der 2. Liga erreicht hat, in der wiederrum diese Spielzeit ein Abrutschen um zwei Plätze erfolgen könnte.


    Mit ewigen Tabellen, nicht nur Spielzeug für Fußballhistoriker, -nostalgiker und Statistikbegeisterte, lässt sich einiges erschließen – mit einfachen Überlegungen aber schlussfolgern, dass bei ununterbrochener Ligazugehörigkeit die bessere Platzierung gegenüber dem nächsten Kontrahenten noch einige Zeit bestehen bleiben wird.


    Wenn interessieren eigentlich in der letzten Fußballwoche die neue Vorwürfe gegen den Weltverband oder außerhalb der beteiligten Städte die Benennung der zehn deutschen Standorte bei einer EM-Zusage - vielmehr in der Europapokalwoche wieder die Erinnerung wie es war als der FCA die Gruppenphase überstand und insgesamt in vier Ländern antrat – der erste Auftritt in Bilbao eben vor zwei Jahren.


    Auch war es letzte Woche nicht die erste Teilnahme einer Mannschaft aus Ostdeutschland seit 1991 - Union Berlin spielte 2001/2002 bereits zwei Runden im UEFA-CUP.


    Und das Auftreten oder nicht erscheinen der an europäischen Spielen mit deutscher Beteiligung Teilnehmenden nahm dann unabhängig des Abschneidens der Teams auch wieder viel Raum ein. Kamen mancherorts vermeintlich zu wenig Zuschauer ins Stadion waren anderorts zu viele dabei.


    Nicht nur das Auswärtskontingente bestimmt werden scheint es bald an der Zeit für eine Regelung, in der festgelegt wird wie viele Heimzuschauer zu erscheinen haben – die Stadien sollen schließlich gut gefüllt sein. Wie sonst lassen sich denn auch abseits der Liga, Anstoßzeiten und Eintrittspreise stimmungsvolle Bilder und Szenarien vermarkten?


    Demnächst vielleicht wieder neue Vorschläge zum Regelwerk? Vielleicht dann auch mal drei Ecken, ein Elfer – was im Zweifel dem eigentlichen Charakter des Spiels unter Betonung seiner Herkunft weit weniger schaden würde.


    Am nächsten Spieltag weiterer Glanz und nicht nur die Chance gegen einen Champions-League-Teilnehmer zu bestehen sondern den guten Auftakt in die Runde fortzuführen.
    Dies auch weiter als Mannschaft und immer weiter - gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Vor der englischen Woche


    Fußball wird immer wieder als ein Spiegelbild der Gesellschaft bezeichnet – was bedeutet dies auch in 2017? Weiterhin hohe Zuschauerzahlen, höhere Ablösesummen und steigende Einnahmen. Der Einsatz technischer Hilfsmöglichkeiten, weitere Spieltagverzerrungen und Eventisierung.


    Wie wird dies von den unterschiedlichen Gruppen im Stadion aufgenommen? Dies kann bei der vorhandenen Heterogenität der Zuschauer so einfach nicht beantwortet werden. Diese lassen sich nicht nur in unterschiedliche Sympathisanten, Vereinsverbundene oder –mitglieder, Gelegenheitsbesucher, Dauerkarten- oder Tageskartenbesitzer einteilen.


    Davon ausgehend dass sich alle für Fußball interessieren sind die Motivationen sehr unterschiedlich. Bei einer Befragung im vergangenen Jahr wurden neben einem attraktiven Spiel sowie dem Sieg der eigenen Mannschaft auch die Atmosphäre im Stadion, das Vergessen des Alltags sowie Freunde und Bekannte treffen genannt.


    Alle vereint der Stadionbesuch, und doch unterscheiden sich die Erwartungen an das Außenherum. Längst vorbei die Zeit in der das Catering aus Saftwürstchen und drei Getränkesorten bestand. Neben den vielen Ständen abseits gibt es zusätzliche Verpflegungspakte, je nach Kategorie.


    Einfach beginnend mit Fotoshooting, Torwandschießen und Hüpfburgen kommen immer neue Aktionen hinzu, der Stadionbesuch soll immer mehr zum Erlebnis auch abseits der Ränge werden. Der Kreativität und den Einnahmechancen scheinen keine Grenzen gesetzt.


    Auch immer weitere Versuche das Produkt zu präsentieren – der neu geschaffene gläserne Spielertunnel in Manchester ein weiteres Beispiel. Könnte es irgendwann einmal auch eine letzte Idee geben?


    Nur gibt es keinen Kollektivschrei, die Wahrnehmungen ändern sich schleichend – für einen Teil der Besucher scheint dies alles ein unausweichlicher Teil des Spieltags zu sein. Doch muss dies immer so bleiben und wird das Spiel irgendwann nur noch zum Vorprogramm?


    Auch hier sind die Antworten vielfältiger als es auf den ersten Moment erscheinen mag. Es gibt doch mehr Möglichkeiten und auch Engagement dem alten Herberger-Zitat seine ursprüngliche Bedeutung wiederzugeben, demzufolge die „Leute […] ins Stadion [gehen], weil sie nicht wissen, wie es ausgeht“.


    Allen die sich mit diesen Themen befassen ist bewusst dass es kein Zurück in längst vergangene Zeiten geben wird. Von der Gründung der Bundesliga, über Sponsoring, Trikotwerbung, Marketing, Namens- und Übertragungsrechte sowie vieles anderes haben sich die Umgebungen immer weiter entwickelt.


    Dies hat in vielerlei Hinsicht die Entwicklung des Fußballs beeinflusst. Parallel sind immer neue Konstellationen, Vereins- und andere Strukturen entstanden – nicht immer scheint im ersten Moment klar welche Entscheidungen wo getroffen werden – auch dies trägt nicht zur Transparenz bei.


    Und wenn es doch keine Umkehr geben sollte doch die Möglichkeit eines stärkeren Bewusstseins, nicht aus den Augen zu verlieren um was es im Kern gehen sollte – das Spiel!



    Welche Ziele könnte der FCA wohl in dieser Saison erreichen? Was wurde wohl vorab so alles notiert? Punkteziele und Platzierungen, Spielweise und Auftreten?


    Und welcher Spieler könnte was vor der Saison angegeben haben? Ein Torwart dass er als Nummer 1 immer auf den Platz steht oder mancher Spieler die Anzahl seiner Wunscheinsätze? Hat Finnbogason als Ziel benannt die Torjägerliste anzuführen – und dies sicherheitshalber bereits zu einem frühen Saisonzeitpunkt angestrebt – drei Tore vor der Three-Game Week?


    Mitunter ließe sich hier auch viel annehmen, doch allen gemein scheint der Wunsch als eine Mannschaft aufzutreten. Für den dritten Spieltag ein sehr gelungener Auftritt, der Hoffnung auf vergleichbare gibt – ein Team mit Spitzen!


    Nach dem Heimdoppel mit zwischenzeitlicher Länderspielpause nun die englische Woche mit eingeschobenen Heimspiel – der Rhythmus bleibt gewahrt. Keine Einschätzung hinsichtlich Statistik, Stärken und Schwächen der Gegner – stattdessen der Wunsch nach einer Fortführung des zuletzt gezeigten Einsatzes und verbundener Spielkultur.


    Genau daran kann sich der Stadionbesuch eben auch orientieren – am Gelingen und der Schönheit mancher Spielzüge. Flankenläufe, Dribblings, Ballan- und mitnahmen, Hereingaben und Abschlüssen. Das Spiel ist das Highlight und die 90 Minuten das Programm. Zeit daran zu denken bleibt dann noch genug! Zu wünschen das dies auch beim Auftritt in Frankfurt so wird und ein gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Neuere und neues Spiel


    Endlich vorbei die sommerliche Transferperiode. Zu unterschiedlichen Zeiträumen doch ähnliche Muster – die Spirale scheint sich weiter Richtung unendlich zu bewegen.


    Lässt sich eigentlich das „Transferfenster“ mit dem Fensterln im süddeutschen Brauchtum vergleichen? Nur das nicht nur Einlass gewünscht wird sondern mitunter andere nur weg wollten und durch die Wahl der Mittel in diesen Fällen immer wieder neue Geschichten entstehen.


    Durch die Hinzunahme von immer neuen Ansprechpartnern und Beratern werden auch die Summen in immer noch astronomischere Höhen getrieben. Und fast ließe sich annehmen dass bald die Tinte noch nicht trocken ist bis der nächste Wechsel ansteht.


    Alles eine Form des Monopoly bei der die Währung keine Rolle mehr spielt und alles wie ein Spiel mit Zahlen ohne jeglichen Bezug erscheint.


    Umso schlimmer dass die Wahrheit vielschichtiger ist und in den Kreislauf hineingeworfenes Kapital zu Teilen weitergeschoben wird. Die daraus entstehenden Dominoeffekte ziehen sich zum Teil bis in die tieferen Ligen.


    Und jede noch so hohe Zahl wird irgendwann überboten, als wäre es das einfachste mit einem Würfel eine Sieben zu erzielen.


    Durch das Ende des Transferzeitraums in der bereits begonnenen Saison erscheint manche Mannschaftsvorbereitung wie eine Form des Mensch-ärgere-Dich-nicht, bei dem es dann fast wieder von vorne beginnen kann.


    Größer gewordene Teamkader erinnern ein wenig auch an Quartettspiele, nur das die Tauschoptionen irgendwann fehlen oder manche der sich im Umfeld bewegenden den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen.


    Vergleiche mit anderen Spielen boten sich auch summen- und zeitunabhängig schon immer an und Beispiele des auf die falsche Karte setzen gab es auch vorher zuhauf.


    Manche Verpflichtungen kamen durch kaputte Faxgeräte oder durch das um Minuten verspätete Eintreffen nicht zustande. Mitunter wurden die verpflichteten Spieler verwechselt oder umgekehrt die Vereine einer Stadt.


    Alles aber nichts zu neueren Entwicklungen und den Fragen nach den mittelfristigen Auswirkungen auf Mannschaften, Ligen und das Spiel - fast nicht zu glauben, allein die Nennung mancher Phantasiewerte.


    Am nächsten Wochenende gegen den FC, der nach fast 25 Jahren wieder im Europapokal steht und sich weiter ungebremster Popularität erfreut.
    Die Vergrößerung des Stadions des viertgrößten deutschen Sportvereins auf über 70.000 Plätze stand im Raum und Neubaupläne wurden auch angesprochen – Stadien scheinen irgendwann auch billiger als Spieler zu sein.
    Von anderen Schwierigkeiten abgesehen benötigt es im konkreten Fall allerdings noch mehrere Rekordtransfers um den Ausbau am gewünschten Standort zu verwirklichen.


    Der Videobeweis wird kommen. Nein, nicht der , der bei bestehender Funktionalität in bestimmten Spielszenen zu Rate gezogen wird. Es geht um den Nachweis dass die Beteiligten im Studio auch in Richtung der Bildschirme gesehen haben.
    Ergänzend dazu auch die Protokollierung der Funkverbindungen zu den Referees auf dem Platz. Für wen das alles nun eine Erleichterung sein soll ist wohl eine andere Frage.


    Und wenn dann irgendwann eSports, einschließlich einem dem Fußball nachempfundenem Spiel, olympisch sein werden, spielt das längst keine Rolle mehr und Drohnen werden vermutlich anstelle von Schiedsrichtern eingesetzt sein.


    Vielleicht lässt sich mittels künstlicher Intelligenz irgendwann auch das Innenleben eines Balls so beschaffen, dass dieser selbst antworten kann ob er mit vollem Umfang hinter der Linie war oder nicht.


    Welche Visionen und Veränderungen auch noch alle Einzug halten könnten – bis dahin wird auch weiterhin auf dem Platz gespielt. Und auch ohne Rekordtransfers, funktionierende oder nicht vorhandene Videobeweise, Schiedsrichter- und sonstiger Leistungen abseits des Platzes, war zuletzt beim Spiel gegen Mönchengladbach wieder zu sehen was Fußball auch ausmacht.


    Ob mit oder ohne taktische Feinheiten, Abwehr- oder Abschlussschwächen, es war ein leidenschaftliches hin und her und Werbung für das Spiel mit dem späten und verdienten Ausgleich durch die, hier konkret, zweite Reihe des FCAs.


    Im Laufe der zweiten Halbzeit kein Gedanken mehr daran wer oder wer nicht auf dem Platz stand – es gab nur eine Richtung und ein gemeinsames Ziel – das ist Fußball und das ist das Spiel – Fortsetzung ausdrücklich erwünscht – Samstag, 15:30 Uhr – gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Nur Samstag


    Formen von Sport und Politik scheinen auch in bestimmten Bereichen näher als gedacht.
    Dies lässt sich auch ein wenig im Vorfeld der Bundestagswahl, die zum zehnten Mal im Jahr vor einer Fußball-Weltmeisterschaft stattfindet, annehmen.

    Denn die Straßen sind wieder voll mit den Plakaten der Parteien, die dem Wahlvolk zumeist kurze Stichworte zur jeweiligen Stimmabgabe geben sollen.
    Im Land der vielen Bundestrainer, und in Zeiten in denen der Drang zu bestehen scheint vermeintlich markante Aussagen stets zu übertragen, drängt sich der Versuch auf diesen Ball aufzunehmen und eine Art Doppelpass zu spielen.

    Soll der Slogan „Für Sicherheit und Ordnung“ etwa eine defensive Spielweise mit Viererkette, sicherem Spielaufbau und möglicherweise großem Ballbesitz empfehlen? Oder soll er nur vor zu schnellem, auch unüberlegten und manchmal erfolglosen, hin und wieder aber ansehbarem Angriffspiel („Ungeduld ist auch eine Tugend“) abhalten?

    Ergänzt wird dieser durch den allgemeingültigen Hinweis, dass „nur wer Chancen bekommt, kann Chancen nutzen.“ Es sind also nicht allein die Stürmer – es scheint um mehr zu gehen.

    Neben der Spielweise scheinen auch andere Themen von großem Interesse. Soll mit „Europa stärken heißt Deutschland stärken“ etwa eine weitere Veränderung der Europapokalteilnahmemodalitäten mit größerer Teilnahmegarantie für die Teams der großen Ligen angedacht werden?

    Denn „Von weniger Europa hat keiner mehr“ könnte als klarer Vermerk gesehen werden, dass die Zeit einfacher Teilnahmekriterien, wie etwa dass am Landesmeistercup nur der jeweilige Meister teilnimmt, längst vorbei ist und somit als klare Absage an die Vergangenheit gesehen werden.
    Oder handelt es sich hier in Wirklichkeit um eine Aussage zur anstehenden UEFA Nations League?

    Oder wie ließe sich eine andere scheinbar klare Handlungsmaxime deuten, der zu folge „es […] Zeit [wird] die Probleme in Europa wieder zu lösen statt sie auszusitzen“ – etwa in Form einer allumfassenden Reform mit gleichen Chancen auch für finanziell schwächer gestellte Ligen und Teilnehmer?

    Aber: „Warum Europa? Weil wir gemeinsam stärker sind als allein.“ Ist dies eine Anspielung auf die Abstimmungsverhältnisse im Weltverband, etwa bei der Vergabe der Spiele oder den Veränderungen von Modi und Spiel?

    Fast kein Thema bleibt ausgespart, selbst der fragende Hinweis auf den zuletzt noch nicht optimalen Videobeweis: „Zeit für mehr Gerechtigkeit “?

    Zentral aber doch die Aufforderung zur nachhaltigen und kontinuierlichen Entwicklungen von Mannschaft und Umfeld: „Zukunft kann man wollen oder machen“.

    Dazu der Wunsch nach einem geeigneten Spielmacher: „Die Zukunft braucht neue Ideen und einen der sie durchsetzt“.

    Vielleicht sollte der Fußball und seine Systeme aber auch neu überdacht werden, wie sich aus den Formulierungen „Keine Lust auf Weiterso“ und „Denken wir neu“ vermuten ließe.

    Was aber kann der Fußball an vergleichbarem, universalem Ausdruck zurückspielen? Als Hinweise, dass „die Schweden […]keine Holländer [sind], oder „Mailand oder Madrid – Hauptsache […]“?


    Oder die Aussage eines ebensolchen dass „den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre, die Schuld beim Trainer zu suchen.“? Oder die eines Torhüters der gesteht dass „ich […] nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt [habe]“?


    Aber auch hier lässt sich in diesem an Tiefgang reichen Satz vom Nachbarn lernen: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.“ Auch einen Hauch philosophisch der ehemalige Trainer, wahrnehmend dass "wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er..."


    Überallem aber der häufig zitierte, und werkübergreifend sich formulierende mit „Manchmal spreche ich zu viel.“ Und auch wie ein Berichterstatter mitteilte, dass „je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt“ ist letztlich nichts anderes als der „Schnee von morgen“.


    Dazu gehören wohl auch die stetig anwachsende Zahl von Reformvorschlägen seitens des Weltverbands, wie etwa zwei Halbzeiten à 30 Minuten mit Anhalten der Spieluhr bei jeder Unterbrechung. Würde sich diese „Netto-Zeit“ dann positiv auf Spielfluss und –qualität auswirken, ließe sich dieses Modell fast beliebig übertragen.


    Auch der Punktabzug bei Kritik an der Spielleitung scheint interessant, noch mehr jedoch der Meilenstein, dass „eine Partie […] erst abgepfiffen werden [kann], wenn der Ball nicht mehr im Spiel ist“.


    Worauf lässt sich bei alledem noch etwas hoffen? Samstag, 15:30 – gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Nach dem Pokal ist vor der Liga


    Die immer gleiche Geschichte in der medial inszenierten Bundesligasoap vom Gründungsmitglied und Dino; es bedarf nur ein paar neuer Namen und alles andere bleibt vermeintlich gleich.

    Für jeden Verein eine eigene Geschichte in der saisonübergreifenden Fortführung. Und die des Hamburger Sport-Vereins wie lange es noch so weitergeht, ob die Saison wie die letzten laufen wird und es dazu am letzten Spieltag wieder gegen den Abstieg oder um die Relegation geht.

    Ohne Berücksichtigung der tatsächlichen sportlichen Entwicklung wäre es fast wünschenswert dass der Verein eine komplett andere Runde spielt und dabei auch in München mindestens 8 : 0 gewinnt.
    Bei der Frage wie lange die Uhr noch laufen wird die Antwort, dass dies hoffentlich länger der Fall sein wird als die Berichterstattung darüber.

    Doch selbst wenn dem alles so käme würde der Trend einfach umschwenken und die Geschichte sich neu entwickeln. Bei aller Neugierde und Offenheit fast eintönig wie das Spiel inszeniert wird.

    So viele Vereine, denen einen Image von außen zugewiesen wird – fast anzunehmen dass die Wahrheit längst nicht mehr auf dem Platz liegt, sondern von den bunten und bewegten Bildern unzähliger Kameras festgehalten wird, die dann auch noch schwach kommentiert präsentiert werden.

    Ergänzend eine vermeintlich kritische Berichterstattung über Geldverteilung, Sponsoring oder Mäzenatentum – woher aber zumeist das Geld kommt und wer tatsächlich dafür bezahlt, bleibt dann aber meistens außen vor.

    Und wenn das nicht alles reicht, der Schwenk in und um die Ränge, und die Hoffnung der Regie hier ungewöhnliches zu entdecken – es lebe der Sport!

    Konfliktlinien zwischen Tradition und Moderne, mitgliederstarken oder anders organisierten Vereinen, was auch immer, nichts anderes als der Versuch eines Einflusses auf das Programm im Theater – und irgendwie manchmal ein Hauch von Hoffnung dass es dem Fußball gelänge den Kommerz mit all seinen Formen kaputt zu bekommen.

    Kritische Berichterstattung an unkritischen Orten – fliehende Experten und Diskusionen darüber – fast vergessen um was es denn eigentlich ging. Das Spiel ist älter und bleibt hoffentlich länger, als alles was auch damit in Verbindung gebracht werden könnte.

    Im DFB-Pokal der stete Vergleich zwischen vorgestern und heute – Schwarzweißbilder kontra HD-Qualität – und immer gleiche Geschichten. Die Sensation liegt wenn dann nicht in der Berichterstattung und der Reiz des Wettbewerbs im ligaübergreifenden Vergleich.

    Der Unterschied der Mannschaften aus verschiedenen Spielklassen besteht in der Konstanz über mehrere, das Momentum des Siegs im Bewerb aber in einem Spiel.
    Und muss das Weiterkommen eines tiefer spielenden Vereins ausschließlich so begleitet werden wie ein neues Wunder – es scheint als wären die Klassenunterschiede in der Darstellung am größten.

    Unterstützend ein Format, dass dies auch noch betätigt. Die Wahrscheinlichkeit eines Finales mit zwei Viertligisten war nie hoch, ist mittlerweile aber gleich null – und dies bereits von Anfang an.

    Vor Ligastart der Auftritt in Magdeburg, wenig geeignet für Vergleiche zu vor drei Jahren - genauso wie eine allgemein attestierte vermeintliche Schwäche bei ersten Saisonspielen.
    Große Pokalspiele können auch mit Niederlagen enden, oder eben Pokalspiele – und treffen kann es grundsätzlich fast jeden.

    Spiele gegen Hamburg müssen nicht immer zum Saisonende sein – nun also am ersten Spieltag – Sommer statt Winter. Und für Trainer Baum das erste Spiel dort – der höhere Sieg gegen Hamburg im letzten Auftritt war eine der besten Saisonleistungen.

    Zu Beginn des siebten Jahres die Frage nach dem Image des FCA. In den ersten Jahren als fast natürlicher Absteiger bezeichnet wurde immer die Ruhe im Verein und das Festhalten an Vorsätzen bzw. das Weiterarbeiten auch in sportlich schwierigeren Situationen betont.

    Im höher finanzierten Bundesligabetrieb gibt es keine grauen Mäuse mehr, der Begriff Tradition wird äußerst inflationär und je nach Kontext verwendet, der Hinweis auf eine kulturell mehr oder minder interessante Zahl erscheint wie vieles andere auch nicht sonderlich verheißungsvoll - was also bleibt dann noch übrig?

    Der FC Augsburg ist ein Fußballverein, spielt diesen in den letzten Jahren so erfolgreich wie nie vorher in der Vereinsgeschichte und bietet allein dadurch Merkmale.

    So wahr genommen, vielleicht ergänzt durch daraus resultierende und spielbezogene Aspekte wäre am schönsten und würde das Spiel und seine Bedeutung wieder an die richtige Stelle setzen.

    Wenn der FCA am ersten Saisonspieltag nun gegen den HSV antritt, ist es weder der Vergleich zweier Bundesligamannschaften die bereits im Pokal ausgeschieden sind noch der zweier Teams mit welchen Schwierigkeiten oder aktuellen Fragen auch immer, es ist einfach der Auftakt in eine neue Runde - gutes Spiel!

    Nur der FCA!!

    Nach der Sommerpause ist vor dem Pokal



    Wieder vorbei die Sommerpause – und für ein ungerades Jahr ohne Welt- oder Europameisterschaft verging diese doch vergleichsweise kurzweilig.


    Nachdem alle Entscheidungen über Auf- und Abstieg gefallen waren – und nicht alles beim alten blieb – diverse Wettbewerbe, die Einteilung der Ligen, die Saisonstart in den verschiedenen Klassen und jetzt der Pokal.


    Vielleicht im Zeitraffer zur Einstimmung auf die neue Bundesligasaison was bisher geschah: Ein ehemaliger Bundesligist scheitert in der Relegation am klassenhöheren, ein anderer gewinnt diese und steigt eine Liga auf, während ein dritter im Anschluss gleich zwei Ligen abgestuft wird.


    Ein Trainer wird nach dem Gewinn der zweitbedeutendsten Trophäe im deutschen Fußball entlassen, das Wechselkarussel dreht sich spiralartig immer weiter – hoffentlich wissen wenigstens die betroffenen Spieler wo sie aktuell spielen oder Vertrag haben.


    Wobei dieser Trieb immer größere Blüten entwickelt hat und es sich die Frage stellen könnte ob Fußball zur Einzelsportart wird – wenn der rechnerische Wert eines Spielers höher ist als der Saisonetat von europäischen Spitzenmannschaften.


    Der Unterhaltungswert des medial inszenierten Sports soll immer weiter erhöht werden und kein Preis scheint dafür zu hoch. Und die Ideen zur Vermarktung scheinen auch nie auszugehen.


    Die Idee verkürzter Spieldauern ließe die Durchführung von noch mehr Spielen innerhalb der Spieltagwoche zu – durch geschickte Terminansetzung ließen sich die Sponsoren während der Primetime gut in Szene setzen. Wohlmöglich kann man die Spiele irgendwann auch einmal ganz sein lassen – die Ergebnisse und Platzierungen werden dann auf Vereinsmonopoly-Feldern ausgewürfelt.


    Und wenn ein Verein keine Lust mehr hat mitzuspielen bzw. eine andere Zahl höher ist, findet sich zum Auffüllen der Liga noch immer irgendeine B-Nationalmannschaft – Strukturreform olé.


    Zwischendurch war auch anzunehmen dass die Mannschaften des deutschen Fußballbundes fast alle zu vergebenen Pokale gewinnen – und wäre da nicht auch das Ausscheiden der Frauennationalmannschaft, schien es doch nur eine Frage der Zeit bis zur Wiederholung der Aussage nach der Unbesiegbarkeit auf Jahren.


    Beim CONFED-Cup gewinnt dennoch die vermeintliche B- oder Perspektivauswahl der Herren und gilt auch in diesem Turnier als unbesiegbar bis zum nächsten Wettbewerb – vermutlich dann im Wüstensand.


    Zu allem nun auch noch der Videobeweis: Wäre dessen Umsetzung bekannt gewesen, wäre dieser längst eingeführt geworden. Jeder kann diesen fordern, Spieler machen mattscheibenartige Handbewegungen, und weil das so gut klappt, wird mancher auch noch wiederholt. Nur eine Frage der Zeit bis auch noch über die Einbindung von Zuschauer-Videos zur Wahrheitsfindung, wer wann die Hände wie bewegt hat, entschieden wird.


    Dazu passend ließen sich die in Szene gesetzten Schieds- und Linienrichter auch noch besser vermarkten – so als Vorschlag von der Linie.


    Ergänzend die Qualität des Begleittons der bunten Fußballbilder – die Trennlinie liegt neuerdings wohl zwischen den Reportern die über Fußball berichten und denen die hoffentlich auch eine Antwort auf die Frage wissen, was der eigentliche Anlass der Berufsübung an jeweiligen Arbeitsplatz im Stadion sein könnte


    Nach dem Start diverser Spielklassen und vor dem der Bundesliga wieder mit zehnjähriger Tradition der Pokal vorab.


    Wie hoch mag wohl die Wahrscheinlichkeit sein bei vielen möglichen Gegnern, von denen vermutlich über 20 gewechselt werden, innerhalb eines kurzen Zeitraums von drei Jahren zweimal den gleichen zu bekommen. Dies als Bonbon dann auch zu vergleichbarer Zeit und Tag.


    Egal, den genauen Prozentsatz zu ermitteln kommt vielleicht nach dem Start mit 182 Mannschaften zur Saison 2019/20 als reale Aufgabe in die Rechenprüfungen der DFB-Lehrgänge.


    Es geht also wieder nach Magdeburg. Und das nächste Rätsel wer wohl alles in der Startauswahl steht – in den letzten Testspielen war die Anzahl der Spielerwechsel deutlich größer als die der Tore


    Auch werden neben den Gegnern auch die Testspielorte immer internationaler, eine Frage der Zeit bis auch hier die Reiseziele exotischer oder fernöstlicher werden könnten.

    Aber zunächst der Pokal als Start in die neue Saison, und die Hoffnung mit einem Erfolgserlebnis beim ehemaligen Europapokalsieger eine Runde weiter zu kommen. Einem unerklärlichen Gesetz der Wahrscheinlichkeit nach ließe sich der Gegner dann wohl auch schon erahnen … Der Ball bleibt rund!

    Nur der FCA!

    Zur Saison 2017/ 18


    Der Falsche Einwurf gibt nicht auf! Es scheint durch die weiteren Entwicklungen unabdingbar den Fußball jedoch in einem noch größeren Winkel zu betrachten.


    Der Falsche Einwurf wird weiterhin erscheinen und versuchen alles abzuarbeiten was genannt werden muss, um dann die ganze Aufmerksamkeit dem folgenden Erlebnis eines FCA-Spiels zuzuwenden – frei von Verbands-, Medien-, Marketing- und anderem Theater.


    Diese scheint die einzige Möglichkeit dem Spiel noch seine Würde zu bewahren. Der Ball bleibt rund – auch beim Falschen Einwurf!


    Nur der FCA!

    Liebe Freunde und Leser des Falschen Einwurfs,


    danke Euch für die Rückmeldungen, die Resonanz im FCA-Forum und die persönlichen Anmerkungen. Vermutlich wird sich der Falsche Einwurf wieder zu Wort melden - wenn auch in geänderter Textform.

    Die Idee mit dem YouTube-Channel war die Originellste (!) - für mich zeitlich leider nicht umsetzbar - und nein, man darf den Falschen Einwurf auch weiter lesen - gerne aber auch den Verfasser ansprechen ;-)


    Darf der Falsche Einwurf aber hier auch daran erinnern dass der FCA vor 17 Jahren in der Situation war, für die keine der damals wenigen Mitglieder und Fans etwas konnte, und erstmals in der Vereinsgeschichte im darauf folgenden Jahr viertklassig antreten musste.

    Nicht nur daraus resultiert trotzt aller "Rivalität" der Respekt gegenüber den Anhängern anderer Farben, die auch die eigentlichen Gedanken des Spiels und vermeintlich vergangener Organisation in sich tragen.
    Man mag sich mit dem Auswirkungen geänderter Regularien und irgendwelchen Mechanismen befassen, aber der Sport ist DAS Spiel und wird auch immer denen gehören die es lieben.


    Rot-grün-weiß sind unsere Farben!


    Nur der FCA!

    Nach der Saison 2016/ 17

    In den letzten Spielen als Mannschaft aufgetreten hat der FCA gezeigt wo genau der Unterschied liegt. Auch die Teilnahme an der siebten Bundesligasaison in Folge ist für den FCA noch etwas Besonderes.


    Die sechste, eine Saison in der es vielleicht nicht so viele Spiele gab die herauszuheben sind als vielmehr die Entwicklungen
    insgesamt und die Spannung bis zur letzten Minute.
    Und wieder waren es die letzten Spiele in denen Mannschaft und Verein gezeigt haben wie Einheit und Erfolg in Augsburg zusammengehen.


    Der am Ende erreichte 13. Tabellenplatz ist, mit zum dritten Mal 38 Punkten, die viertbeste Platzierung der Bundesliga- und
    Vereinsgeschichte. Welche Entwicklungsansätze auch immer aus der vergangenen Spielzeit gezogen werden bzw. für die anstehende in Planung sind, der FCA ist weiterhin auf einem guten Weg - und erstklassig!



    Fast vier Spielzeiten hat der Falsche Einwurf die fortschreitende Etablierung des FCA in der höchsten deutschen Spielklasse verfolgt. Dabei entstanden Beiträge zu und über für die Vereinsentwicklung und -geschichte denkwürdigen Spielen in Liga, Pokal und Europa
    League. Tore in den letzten Minuten, unerwartete Resultate, letzte Saisonspiele und Spielorte an die vor einiger Zeit noch niemand dachte.


    Das Ziel des Falschen Einwurfs war und ist es Fußball nicht nur als das Spiel, sondern auch im Zusammenhang mit anderen
    Entwicklungen abseits des Spielfelds, außerhalb des Stadions und im Kontext zu sehen. Die Fußballsozialisation des Verfassers, seine Freude wie auch seine Skepsis gegenüber manchen Entwicklungen waren und sind Teil dieser Geschichte.


    Der Untertitel "knapp über der Stammtischkante – für Fußball-Art und Ballfreiheit" sollte dabei in offener, nicht ganz ernster Form auf die Vielfalt des Spiels, möglicher Interpretationen und verbundene Leidenschaft hinweisen.


    Nach einer auf anderen Kriterien basierenden Vorstellung von Spielorten, Vereinen, Sport und Zusammenhängen wollte der Falsche Einwurf auch in unterschiedlicher Weise auf damit verbundene Erlebnisse und Traditionen hinweisen.


    Über einen sich erweiternden Kreis am Fußball, dem gesellschaftlichen Bild und -kultur Interessierter haben sich über den Falschen Einwurf Gleichgesinnte kennengelernt und über Vereinsbindungen hinweg ausgetauscht.
    Der Falsche Einwurf bedankt sich für alle Hinweise, Tipps und Rückmeldungen in dieser Zeit zu Inhalt, Statistiken und auch manchen kuriosen Schreibfehlern.


    Nach 141 spieltagbezogenen Beiträgen ist nun erst mal Schluss.
    Der Falsche Einwurf wird aber weiter genau hinsehen wie sich der Fußball und insbesondere der FCA weiterentwickeln. Nicht
    auszuschließen dass er sich vielleicht in neuer, noch nicht bekannter Form wieder meldet.


    Ein besonderer Dank gilt neben den Usern des FCA-Forums, anderen Fußball- und Freunden verschiedener Farben und Interessen auch einer steten Begleiterin des Falschen Einwurfs und den regelmäßigen Besprechungen der Texte.


    Auf dass das Abstiegsgespenst weiter einen großen Bogen um Augsburg macht, und es keinem Verband und keiner Organisation
    auch weiterhin gelingen wird durch angedachte Änderungen oder Neuerungen das Spiel seiner Grundlagen zu berauben.


    Auf dass es in der nächsten Saison wieder häufiger heißt „Wagner Josef, wie steht’s?“, das Spiel, möglichst oft und weiterhin samstags um 15:30 Uhr beginnt, dass Zusammenhalten nicht nur als Begriff weiterhin im Stadion gelebt wird, die Mannschaft als solche auftritt und nur rot-grün-weiß die Farben dieses Vereins bleiben.


    Schöne Zeit!


    Nur der FCA!

    34. Spieltag


    Zum dritten Mal die gleichen Feldspieler auf dem Platz, dazu noch Andreas Luthe in seinem ersten Bundesligaspiel von Anfang an als Vorlagengeber.
    Die Mannschaft ist wieder als solche aufgetreten und hat nicht nur aus den letzten drei Spielen fünf Punkte geholt sondern auch vor dem letzten Spieltag den Platz vor Wolfsburg und Hamburg verteidigt.

    Der 34. Spieltag einer Bundesligasaison, die letzten Spielminuten, das Finale, oft schon Momente großer Entscheidungen, für manche mit Hoffnung, und andere Vereine auch mit Warten verbunden - manchmal auch nahe dem Abgrund.
    Meisterschaften wie auch Abstiegsentscheidungen, Elfmeter, Freistoß, letzte Angriffe - 33 Spieltage die plötzlich keine Rolle mehr zu spielen scheinen - verschiedene Finalspiele - und verschiedene Konstellationen. Es ist der letzte Spieltag an dem sich noch etwas erreichen oder korrigieren lässt.

    Um was geht es noch am letzten Spieltag? Die ersten und letzten Plätze bereits vergeben, versprechen die Spiele um den drittletzten und dritten Platz die größte Spannung. Dazu noch die Vergabe der Plätze die zur Teilnahme an der Europa-League berechtigen.

    Manche Vereine die öfter auch schon in diesen Situationen waren: Im Abstiegskampf neben dem HSV in den letzten Jahren betraf dies auch schon den VfL Wolfsburg. Und das direkte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften kann auch Auswirkungen auf die Schlussplatzierung des FCA haben.

    Eins aus drei, für zwei der drei Klubs wird die Saison am Samstagnachmittag beendet sein. Der FCA hat dabei alles in eigenen Händen.
    Eine ganze Saison die auf dem Prüfstand stehen kann, Überlegungen für die nachfolgende, und doch alles ausgeblendet für noch einmal 90 + x Minuten.

    Dies betrifft in der Grundüberlegung auch Hoffenheim, die mit Julian Nagelsmann die beste Saison der Vereinsgeschichte spielten. Die bisher beste Platzierung war trotzt Herbstmeisterschaft der siebte Rang im ersten Bundesligajahr.
    Als es das letzte Mal für den FCA am letzten Spieltag 2013 um den Verbleib in der ersten Liga ging rettete sich die TSG aber auch erst am 34. Spieltag in die Relegation.

    Im nächsten Jahr geht es nun nur noch um die Frage in welchem europäischen Wettbewerb die Kraichgauer antreten bzw. wann sich dies entscheidet.
    In dieser Wertung liegt der FCA mit 8 Europa-League-Spielen noch vorne - Hoffenheim ist eine von drei in der ewigen Tabelle besser platzierten Mannschaften die noch nie international gespielt haben.

    Wie waren die bisherigen letzten Spieltage des FCA in der ersten Liga? Im ersten Jahr der Sieg gegen Hamburg, im zweiten der erwähnte gegen Fürth, in den nachfolgenden Jahren gegen Frankfurt und in Mönchengladbach. Lediglich im letzten Jahr als der Klassenerhalt auch schon feststand eine Niederlage am letzten Spieltag.

    Das alles spielt aber diese Woche keine Rolle, wie auch nicht die geplante Erweiterung des DFB-Pokals, die Übertragungsrechte an der Champions-League, die zusätzlichen Termine für Ligapiele in der kommenden Saison oder die üblichen Verbandsgeschichten – international und national.

    Am nächsten Samstag nur das Finale - und ohne Berücksichtigung möglicher Konstellationen für den FCA wieder die Chance als Mannschaft aufzutreten, alles alleine zu entscheiden und sich für eine siebte Erstligaspielzeit in Folge zu qualifizieren.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!