Beiträge von César Menotti

    Nach der Saison 2016/ 17

    In den letzten Spielen als Mannschaft aufgetreten hat der FCA gezeigt wo genau der Unterschied liegt. Auch die Teilnahme an der siebten Bundesligasaison in Folge ist für den FCA noch etwas Besonderes.


    Die sechste, eine Saison in der es vielleicht nicht so viele Spiele gab die herauszuheben sind als vielmehr die Entwicklungen
    insgesamt und die Spannung bis zur letzten Minute.
    Und wieder waren es die letzten Spiele in denen Mannschaft und Verein gezeigt haben wie Einheit und Erfolg in Augsburg zusammengehen.


    Der am Ende erreichte 13. Tabellenplatz ist, mit zum dritten Mal 38 Punkten, die viertbeste Platzierung der Bundesliga- und
    Vereinsgeschichte. Welche Entwicklungsansätze auch immer aus der vergangenen Spielzeit gezogen werden bzw. für die anstehende in Planung sind, der FCA ist weiterhin auf einem guten Weg - und erstklassig!



    Fast vier Spielzeiten hat der Falsche Einwurf die fortschreitende Etablierung des FCA in der höchsten deutschen Spielklasse verfolgt. Dabei entstanden Beiträge zu und über für die Vereinsentwicklung und -geschichte denkwürdigen Spielen in Liga, Pokal und Europa
    League. Tore in den letzten Minuten, unerwartete Resultate, letzte Saisonspiele und Spielorte an die vor einiger Zeit noch niemand dachte.


    Das Ziel des Falschen Einwurfs war und ist es Fußball nicht nur als das Spiel, sondern auch im Zusammenhang mit anderen
    Entwicklungen abseits des Spielfelds, außerhalb des Stadions und im Kontext zu sehen. Die Fußballsozialisation des Verfassers, seine Freude wie auch seine Skepsis gegenüber manchen Entwicklungen waren und sind Teil dieser Geschichte.


    Der Untertitel "knapp über der Stammtischkante – für Fußball-Art und Ballfreiheit" sollte dabei in offener, nicht ganz ernster Form auf die Vielfalt des Spiels, möglicher Interpretationen und verbundene Leidenschaft hinweisen.


    Nach einer auf anderen Kriterien basierenden Vorstellung von Spielorten, Vereinen, Sport und Zusammenhängen wollte der Falsche Einwurf auch in unterschiedlicher Weise auf damit verbundene Erlebnisse und Traditionen hinweisen.


    Über einen sich erweiternden Kreis am Fußball, dem gesellschaftlichen Bild und -kultur Interessierter haben sich über den Falschen Einwurf Gleichgesinnte kennengelernt und über Vereinsbindungen hinweg ausgetauscht.
    Der Falsche Einwurf bedankt sich für alle Hinweise, Tipps und Rückmeldungen in dieser Zeit zu Inhalt, Statistiken und auch manchen kuriosen Schreibfehlern.


    Nach 141 spieltagbezogenen Beiträgen ist nun erst mal Schluss.
    Der Falsche Einwurf wird aber weiter genau hinsehen wie sich der Fußball und insbesondere der FCA weiterentwickeln. Nicht
    auszuschließen dass er sich vielleicht in neuer, noch nicht bekannter Form wieder meldet.


    Ein besonderer Dank gilt neben den Usern des FCA-Forums, anderen Fußball- und Freunden verschiedener Farben und Interessen auch einer steten Begleiterin des Falschen Einwurfs und den regelmäßigen Besprechungen der Texte.


    Auf dass das Abstiegsgespenst weiter einen großen Bogen um Augsburg macht, und es keinem Verband und keiner Organisation
    auch weiterhin gelingen wird durch angedachte Änderungen oder Neuerungen das Spiel seiner Grundlagen zu berauben.


    Auf dass es in der nächsten Saison wieder häufiger heißt „Wagner Josef, wie steht’s?“, das Spiel, möglichst oft und weiterhin samstags um 15:30 Uhr beginnt, dass Zusammenhalten nicht nur als Begriff weiterhin im Stadion gelebt wird, die Mannschaft als solche auftritt und nur rot-grün-weiß die Farben dieses Vereins bleiben.


    Schöne Zeit!


    Nur der FCA!

    34. Spieltag


    Zum dritten Mal die gleichen Feldspieler auf dem Platz, dazu noch Andreas Luthe in seinem ersten Bundesligaspiel von Anfang an als Vorlagengeber.
    Die Mannschaft ist wieder als solche aufgetreten und hat nicht nur aus den letzten drei Spielen fünf Punkte geholt sondern auch vor dem letzten Spieltag den Platz vor Wolfsburg und Hamburg verteidigt.

    Der 34. Spieltag einer Bundesligasaison, die letzten Spielminuten, das Finale, oft schon Momente großer Entscheidungen, für manche mit Hoffnung, und andere Vereine auch mit Warten verbunden - manchmal auch nahe dem Abgrund.
    Meisterschaften wie auch Abstiegsentscheidungen, Elfmeter, Freistoß, letzte Angriffe - 33 Spieltage die plötzlich keine Rolle mehr zu spielen scheinen - verschiedene Finalspiele - und verschiedene Konstellationen. Es ist der letzte Spieltag an dem sich noch etwas erreichen oder korrigieren lässt.

    Um was geht es noch am letzten Spieltag? Die ersten und letzten Plätze bereits vergeben, versprechen die Spiele um den drittletzten und dritten Platz die größte Spannung. Dazu noch die Vergabe der Plätze die zur Teilnahme an der Europa-League berechtigen.

    Manche Vereine die öfter auch schon in diesen Situationen waren: Im Abstiegskampf neben dem HSV in den letzten Jahren betraf dies auch schon den VfL Wolfsburg. Und das direkte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften kann auch Auswirkungen auf die Schlussplatzierung des FCA haben.

    Eins aus drei, für zwei der drei Klubs wird die Saison am Samstagnachmittag beendet sein. Der FCA hat dabei alles in eigenen Händen.
    Eine ganze Saison die auf dem Prüfstand stehen kann, Überlegungen für die nachfolgende, und doch alles ausgeblendet für noch einmal 90 + x Minuten.

    Dies betrifft in der Grundüberlegung auch Hoffenheim, die mit Julian Nagelsmann die beste Saison der Vereinsgeschichte spielten. Die bisher beste Platzierung war trotzt Herbstmeisterschaft der siebte Rang im ersten Bundesligajahr.
    Als es das letzte Mal für den FCA am letzten Spieltag 2013 um den Verbleib in der ersten Liga ging rettete sich die TSG aber auch erst am 34. Spieltag in die Relegation.

    Im nächsten Jahr geht es nun nur noch um die Frage in welchem europäischen Wettbewerb die Kraichgauer antreten bzw. wann sich dies entscheidet.
    In dieser Wertung liegt der FCA mit 8 Europa-League-Spielen noch vorne - Hoffenheim ist eine von drei in der ewigen Tabelle besser platzierten Mannschaften die noch nie international gespielt haben.

    Wie waren die bisherigen letzten Spieltage des FCA in der ersten Liga? Im ersten Jahr der Sieg gegen Hamburg, im zweiten der erwähnte gegen Fürth, in den nachfolgenden Jahren gegen Frankfurt und in Mönchengladbach. Lediglich im letzten Jahr als der Klassenerhalt auch schon feststand eine Niederlage am letzten Spieltag.

    Das alles spielt aber diese Woche keine Rolle, wie auch nicht die geplante Erweiterung des DFB-Pokals, die Übertragungsrechte an der Champions-League, die zusätzlichen Termine für Ligapiele in der kommenden Saison oder die üblichen Verbandsgeschichten – international und national.

    Am nächsten Samstag nur das Finale - und ohne Berücksichtigung möglicher Konstellationen für den FCA wieder die Chance als Mannschaft aufzutreten, alles alleine zu entscheiden und sich für eine siebte Erstligaspielzeit in Folge zu qualifizieren.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    33. Spieltag


    Als Mannschaft aufgetreten und dabei auch wieder vieles gezeigt das diese ausmacht. Zwei Spieltage vor Ende der Saison noch immer alles in eigenen Händen.
    Auch und da die Abstände zu den Plätzen 15 abwärts gleich geblieben sind weiterhin auf Platz 13 noch alle Möglichkeiten.

    Die Situation im Tabellenkeller etwas unüberschaubarer: Darmstadt ist abgestiegen, Ingolstadt auf Platz 17, der Abstand zu Platz 13 sechs Punkte.
    Eine Reihe denkbarer Konstellationen für die letzten beiden Spieltage und mit dem Spiel Hamburg gegen Wolfsburg vielleicht auch noch eine Art Endspiel.

    Dazu, aus Augsburger Sicht die Verknüpfung der eigenen Spiele mit dem Kampf um den Champions-League-Platz 3. Durch die beiden Gegner und deren eigene Ambitionen dürfte auch unabhängig von Kampf um den Ligaerhalt die Konzentration auf das wesentliche noch weiter verstärkt werden. Aber der FCA kann es eben aus eigener Kraft und ohne Berücksichtigung der anderen Spieltagpartien schaffen.
    Es sind noch zwei Spiele in und mit denen die Saison erfolgreich beendet werden kann: Nichts anderes zählt.

    Der BVB hat eine ereignisreiche Saison auch abseits des Platzes hinter sich und nach dem Halbfinalerfolg im DFB-Pokal in München auch noch die Chance auf einen Titel.
    Und wäre nicht schon genug in Dortmund geschehen nun auch noch die Entwicklung um Trainer Thomas Tuchel.
    Zwei Spieltage vor Schluss ein weiteres Thema im Verein. Der Vorstand stärkt der Geschäftsführung den Rücken im Zwist mit dem Trainer – und nun äußern sich auch noch Spieler zu weiteren Themen.

    Bisher gab es zwölf Vergleiche in Liga und Pokal gegen den BVB, darunter drei Unentschieden und einen Sieg - der Torschütze Anfang 2015 war dabei Raul Bobadilla. Ob diese Statistik nun mehr oder weniger nützlich in der Vorbereitung auf das anstehende Spiel ist, zeigt diese doch dass gegen Dortmund auch erfolgreiche Ergebnisse möglich sind.

    Die letzten beiden Heimspiele haben erkennen lassen dass jeder im Stadion weiß vorauf es ankommt und insbesondere gegen Hamburg zeigte die Mannschaft einen Auftritt auf dem aufbauend auch in den letzten beiden Saisonspiele fast alles gelingen könnte.

    Der FCA spielt das sechste Jahr in Folge in der 1. Bundesliga. Wie oft auch immer wiederholt war dies nicht zwingend so zu erwarten. Und doch mag man sich daran auch gerne gewöhnen, wenn vielleicht auch Schritt für Schritt und Jahr für Jahr, zunächst also erst einmal wieder für ein weiteres, das siebte Jahr.

    Wie es dann mit der Entwicklung der Mannschaft weitergeht ist aktuell zweitrangig, auch weil sich diese gegen Ende der Runde langsam findet. Der FCA hat in entscheidenden Phasen und Spielen schon oft gezeigt worauf es ankommt.

    Dies alles ist entscheidend. An der Motivation und am Einsatz wird es auch weiterhin nicht fehlen - noch zweimal 90 Minuten. Und sollten dann im Zuge der Renovierungen in und um das eigenen Stadion weitere Ampeln entstehen, vielleicht der Hinweis dass sich für die grüne Welle auch FCA-Motive oder Spieler anbieten könnten …


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!


    Exorzist " ... Vielleicht hätte ich die Worte von Cesar Menotti nach dem Spiel schneller zu Herzen nehmen sollten. In diesem Moment war der Frust bei mir zu groß. Mit dieser Einstellung bleiben wir drin..."



    … freue mich über die die Erwähnung meiner nach dem Spiel geäußerten Einschätzung über unseren FCA und sehe dies nach einmal darüber schlafen auch so: Gestern war Bundesligafußball! Augsburg ist 1. Liga! Mit Gesamtauftritten (Einstellung, Motivation und Willen) wie gestern wird sich daran auch nichts ändern!
    Ergebnisunabhängig war ich gestern und bin ich heute stolz darauf!
    Das ist unsere Mannschaft und unser Verein!


    Nur der FCA!

    32. Spieltag

    Mehr Zeichen setzten geht gar nicht: Der höchste Bundesligasieg als Symbol im Abstiegskampf und der damit von der Konstellation begünstigte Sprung auf Platz 13.
    Auf dem Platz eine Mannschaft die alles gezeigt hat das den FCA ausgemacht hat und ausmacht! Einsatz, Motivation, Wille und spielerische Elemente – im besten Saisonspiel bisher gab es allenfalls die Unterscheidung zwischen guten und sehr guten Spielern – dazu noch ein Plus für alle für das gemeinsame Auftreten.


    Wie jedes Spiel hat wohl auch jede Saison ihr eigenes Drehbuch. Und nach dem 31.Spieltag der Glaube an ein Happy End. Keine Fragen nach dem was wäre, sondern nach dem was ist. Keine Prognosen, und doch ein Gefühl das Mut macht – und dies vollkommen unabhängig von den anstehenden Aufgaben – der FCA hat wieder alles in eigenen Händen.


    Am nächsten Samstag nun nach Mönchengladbach, wo der FCA gegen Saisonende bereits zweimal, nach dem Klassenerhalt im ersten Bundesligajahr, und mit dem Erreichen des Europapokals vor zwei Jahren, Grund zum Feiern hatte.


    Der VfL hat aktuell noch die Chance in die Euro League zu kommen, dennoch eine merkwürdige Phase für den fünffachen Deutschen Meister. Vor einigen Wochen noch in drei Wettbewerben bleibt dies die einzige Option.
    Vereinsinterne und die Entwicklungen um den Manager, wie steht es um den traditionsreichen Verein, der doch den Anschluss an vermeintlich neuere Zeiten und die erweiterte Spitzengruppe, einschließlich Champions-League-Teilnahme, geschafft zu haben schien.


    Elfmeterschießen im Pokal und trotz Zwei-Tore-Führung durch die Auswärtstorregel ausgeschieden, und dies nach dem Zwischenrundenerfolg in Florenz. Eine stärkere Rückrunde in der Liga und doch einiges Hin- und Her.
    Für die neuerliche Qualifikation, und die für die Weiterentwicklung wichtigen Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb hat der VfL noch genau drei Spiele.


    Nach dem 31. Spieltag steht der Meister fest – überraschenderweise zunächst allerdings nur für diese Saison. Dahinter drei Vereine, die sich um das Ranking für bzw. zur Qualifikation zur Champions League bemühen.
    Mit 11 Punkten Abstand dahinter sieben Vereine, die sich mit bis zu sechs Punkten Abstand untereinander um zwei bis drei internationale Plätze bemühen.


    Die nächsten fünf Vereine auf drei Punkte zusammen zwischen Sicherheit und Relegation, Ingolstadt auf Platz 17 noch mit Chancen, und Darmstadt auf 18 mit großem Charakter. Dazwischen unterschiedlichste Ergebnisse mit größerer oder kleinerer Spanne und Unentschieden. Spricht dies alles für die Liga, für Qualität oder Vergleichbarkeit mit anderen europäischen Ligen?


    Wie sind die entsprechenden Abstände einzuordnen? Oder ist alles doch nur eine große Inszenierung, die nach immer neuen Regeln abläuft – wichtige Entscheidungen mit eingenommen?


    Am kommenden Spieltag kann es aufbauend auf der Leistung vom vergangenen Sonntag für den FCA nur „immer weiter“ heißen.
    Und bevor das Kaschperle seine eigene grüne Welle erhält, die Chance für Augsburg in Mönchengladbach zu überzeugen und ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen. Vielleicht sind auch dort aller guten Dinge drei – möglich ist alles.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    31. Spieltag


    Eine Viertelstunde zu lange das 200. Bundesligaspiel des FCA und das Ergebnis genau umgedreht zu dem des 100. Bundesligaspiels der Vereinsgeschichte.
    Ein zu diesem Saisonzeitpunkt nicht ungewöhnliches Schneckenrennen gewährt hinten weiterhin Spannung und Hoffnung zugleich.

    Am nächsten Sonntag nun gegen den Gegner aus dem 100. Bundesligaspiel. Ohne Berücksichtigung irgendwelcher Statistiken eines der Endspiele, verbunden mit der Chance den Relegationsplatz aus eigener Kraft verlassen zu können.
    In der Vorrunde, beim letzten Auftritt des FCA unter Dirk Schuster, gelang dem HSV der erste Heimsieg – und nach unterschiedlichen Phasen hat sich seitdem – unter Berücksichtigung der Ausgangssituation und der für Hamburg zuletzt untypischeren Ruhe - dort doch einiges getan.

    Nach der höchsten Bundesliganiederliga der Vereinsgeschichte am 25.02. holte der HSV 13 von 18 möglichen Punkten in den nachfolgenden Spielen bevor das Nordderby verloren wurde. Nach der Heimniederlage am letzten Samstag gegen Darmstadt 98 stehen die Hamburger weiter einen Punkt vor dem FCA.
    Das Restprogramm mit den nachfolgenden Spielen der Hamburger gegen Mainz und am letzten Spieltag gegen Wolfsburg lässt auch verschiedene Konstellationen zu.

    Der Blick auf die hintere Platzierung zeigt auch dass es für Ingolstadt bei vier Punkten Rückstand zum Relegationsplatz und dem anstehenden Auswärtsspiel in Leipzig schwierig werden dürfte.
    Ob noch andere Reiseziele für das Abstiegsgespenst in Frage kommen könnten, nicht unmöglich, aber unwahrscheinlicher – verbunden mit dem Wunsch Augsburg auch dieses Jahr wieder zu umgehen.

    Das der Ausgang von Fußballspielen auch von Zufällen abhängen kann mag unbestritten sein, dennoch sind es meistens einzelne Spiele, seltener aber eine ganze Runde für einen Verein, die dadurch beeinflusst worden sein könnte.
    Und wer öfter durch entsprechende Entscheidungen in immer längeren Schlussminuten im Vorteil ist sollte hier keinen Stein rollen, es sei denn es gäbe andere nachweisbare Erkenntnisse.
    Anders das Verhalten hiermit beim FCA, wo ein Spiel Sperre für den Stürmer angenommen wurde, auch wenn sich auf Aufruf keiner im Stadion als verstehender Augenzeuge gemeldet hatte.

    Aber wie soll das ganze Thema weitergehen. Mittlerweile festgelegt die Rahmenbedingungen für den Videobeweis; angeblich hätten 75% “klarer Fehlentscheidungen“ in der Vorrunde dieser Saison mit Videobeweis verhindert werden können.

    Mit Unterstützung der Videotechnik also ab nächstem Jahr die Superschiris, mit schneller Auffassungsgabe und geringerer Fehlerquote. Die vermeintliche Wahrheit wird immer zwischen Legendenbildung und Technisierung liegen, genauso wie auch immer Unsicherheiten erhalten bleiben werden.

    Ob das Spiel, in Form und Ablauf sich dadurch ändern wird, zeigt sich genauso wie die weitere Entwicklung die fast unweigerlich kommen wird und auf andere Situationen des Spiels Einfluss nehmen wird.

    Hoffentlich aber sind es keine Fehlentscheidungen und strittigen Fälle die auf den Abstiegskampf Einfluss nehmen. Einfach nur als Mannschaft auftreten, zusammenhalten und spielen; zu früh auch noch für weitere Prognosen hat der FCA mit einem Erfolgserlebnis in diesem Spiel die Chance auf den sicheren Rang 15 zu springen.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    Darf ich das nachdem ich tatsächlich geschlafen habe das hier schreiben?


    Ich bin traurig … aber stolzer FCAler IMMER!


    Ich habe hier nichts gelesen, keine Tabelle angesehen, keine anderen Ergebnisse gelesen, die Nachbetrachtung nicht … nichts …
    … Danke an den Mann mit dem Megafon … mir fällt alles schwer heute …


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 30. Spieltag


    11 Freunde müsst ihr sein – dem Zusammenhalt auf Platz und Rängen zu beurteilen waren es viele tausend – wenngleich auf dem Platz zuletzt nur noch neun.
    Wie wichtig die Abwehr für den Ausgang des Spiels ist zeigte sich in mehrfacher Hinsicht, eben auch bei den Torschützen.

    Vielleicht waren es ja die Teambuilding-Maßnahmen, die Mannschaft trat von Anfang an als Einheit auf, in der alle füreinander arbeiteten und Verantwortung übernehmen wollten – die Körpersprache der Spieler war eine ganz andere als bei den letzten Auftritten.
    Und als die Kräfte in der zweiten Halbzeit weniger wurden war der Einsatz da, der im Abstiegskampf nötig ist.

    Neben den körperlichen und technischen Voraussetzungen gewinnen psychologische Aspekte, insbesondere auch Motivationsquellen in bestimmten Prozessabschnitten der Entwicklung eines Teams an Bedeutung. Ein gemeinsam erreichtes Ziel, ein Erfolgserlebnis, kann dabei zur Grundlage für eine neue Entwicklung werden.
    Im Spiel gegen Köln ließ sich einiges davon erkennen – speziell im Auftreten, auf dem die Mannschaft aufbauen kann – dies jedoch in österlicher Rhetorik zu formulieren scheint dann aber doch etwas übertrieben.

    Die Mannschaft hat es als solche gezeigt dass sie sehr wohl über die Möglichkeiten verfügt die eigenen Ziele zu erreichen, Fußballspielen inbegriffen. Und ein aus einer Standardsituation entstandenes frühes Tor bestätigt dies doppelt.

    Der Blick auf die Liga nach dem 29. Spieltag: Vorne vier Mannschaften zehn Punkte voraus, hinten Darmstadt mit zehn Punkten hinter dem 17. Platz, dazwischen alles mehr oder weniger eng beieinander. Vermutlich 12 Mannschaften, die um die europäischen Plätze spielen und genaugenommen ab Platz 10 auch der Kampf gegen den Abstieg, ob diese Abstände für oder gegen die Qualität der Liga sprechen ist eine andere Frage.

    Nach drei Unentschieden und sieben Niederlagen aus den letzten 10 Spielen ist die Eintracht nun auf dem 10.Platz, vom dem aus zwar noch alles möglich ist, aber eben auch noch einiges passieren könnte.

    Die Bilanz gegenüber dem FCA ist negativ, einem Sieg stehen, fünf Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber. Auch für die SGE, die in der Hinrunde 29 Punkte sammelte eine wegweisende Partie.

    In den letzten fünf Spielen wird verschiedenes von Bedeutung sein, und jeder positive Aspekt kann eine Tendenz unterstützen. Dazu auch der Blick auf die bisherigen Bundesligaspielzeiten des FCA.
    In 2011/12 und in 2015/16 waren es jeweils zum Vergleichszeitpunkt 30 Punkte und 2013 27 Punkte. Auch wenn es vermutlich in dieser Spielzeit mehr Punkte zum Klassenerhalt braucht, sind 32 ein Zwischenwert, auf dem sich aufbauen lässt.

    Und wie auch immer das Restprogramm der anderen Vereine aussehen mag, ist es ratsamer von Spiel zu Spiel zu sehen. Welche Spieler, nach den Verletzungen und Kartensperren anderer, auch auf dem Platz sind, entscheiden bleibt der Zusammenhalt – Miteinander, Teamkultur und die Unterstützung des Wir-Gefühls durch Umfeld und von den Rängen – Augsburg hält zusammen!

    Am nächsten Samstag nun für den FCA die Möglichkeit der Weiterentwicklung und weitere Schritte Richtung siebtes Jahr Bundesliga zu machen.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

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    "3:0 gegen SpVgg Fürth und trotzdem aus der 2. Liga abgestiegen. Danach 23 Jahre kein Profifußball und viel angestaute Hoffnung."
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    "Ja, damals auch live dabei, danke Klaus Schlappner!"
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    .... und erst wenn der FCA in der ewigen Bundesligatabelle den Waldhof überholt hat lässt sich dieses Thema langsam in den Hintergrund rücken ...

    Bundesliga - 29. Spieltag


    Es sind noch sechs Bundesligaspiele, in denen der FCA punkten kann. Auch wenn der Druck sich erhöht hat gilt es weiter nur von Spiel zu Spiel zu sehen.

    So viele vermeintliche Weisheiten über Fußball, Zitate über Dauer und Ausgang des Spiels. Dazu verschiedene Vergleiche und genügend Beispiele was alles schon geschehen ist. Im Rückblick überraschende Serien, die zu den unterschiedlichsten Ergebnissen geführt haben.

    Die Besonderheit liegt zumeist im vermeintlich Unerwarteten. Keine Frage von Optimismus oder Pessimismus, die Resultate einer Serie von Fußballspielen oder ganzer Spielzeiten basieren auf vielen objektiven und beschreibbaren Faktoren.
    Zumeist spiegeln diese sich in der Summe, der Platzierung eines Teams auch so in der Abschlusstabelle wieder.

    Neben Stärken und Schwächen von Mannschaften gibt es aber auch Phasen und Abschnitte in denen manches plötzlich ganz anders verlaufen kann.
    Dann kommt das vermeintlich Unerwartete zum Vorschein. Plötzlich klappt alles das vorher daneben ging und manches mehr. Eintrainiertes und geplantes, verbunden mit einer zunehmenden Anzahl von Erfolgserlebnissen funktioniert und entwickelt einen eigenen Lauf.

    Zuspiele und Pässe in den verschiedensten Spielsituationen gewinnen an Genauigkeit, Abschlüsse treffen das Ziel und alles gewinnt eine neue Dynamik.
    Aus einer Tagesform entwickeln sich neue Motivationen, aus einem gewonnen Spiel entsteht ein neuer Ansatz, der in eine neue Serie mündet. Und am Ende dieses Entwicklungsprozess steht nicht nur das Erreichen eines vorher definierten Ziels sondern eine Basis und Definition vom gemeinsamen Erfolg.

    Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten den Abstiegskampf anzugehen und es stimmt „das es auch hier keine Garantien gibt“. Ob es ratsam ist „die Tabelle erst am 34. Spieltag“ anzusehen oder es sich um „eine eigene Sportart“ handelt - daneben noch viele weitere Beispiele von Zitaten, die verallgemeinert und doch wenig ausdrückend sind.

    Aber manchmal tritt eben das Unerwartete ein, und „kaum zu fassen“, was dann “offensichtlich geschehen“ kann. Und unabhängig des vorherigen Ablaufs wachsen dann wieder die „Träume und Visionen“, die nicht nur im Spiel und den Versuchen dieses zu verstehen liegen müssen.

    Am kommenden Samstag, beginnend bei Los, vielleicht der Beginn dieser Entwicklung gegen den 1. FC Köln, der seit 1998 fünfmal aus der Bundesliga abgestiegen ist.
    Nach dem Wiederaufstieg 2014 verbesserte der FC in jedem Jahr seine Tabellenplatzierung, spielt mittlerweile um die europäischen Plätze mit, und hat das erste Mal seit 21 Jahren auch eine realistische Chance am Ende der Runde vor dem rechtsrheinischen Rivalen zu stehen.

    Die Bilanz in der Bundesliga gegen Köln könnte auch Hoffnung machen: In bisher sieben Aufeinandertreffen gewann der FCA dreimal und spielte dreimal Unentschieden, in den letzten vier Aufeinandertreffen gelang den Kölnern kein Tor gegen Augsburg.
    Was aber zählt ist das kommende: „Jedes Bundesliga-Spiel ist irgendwie ein Abenteuer.“

    Zusammen auf dem Platz als Mannschaft, das vermeintlich Unerwartete annehmen, auf die vorhandenen eigenen Möglichkeiten und Stärken besinnen, dazu die Willenskraft - und in jedem Spiel ist jeder Erfolg möglich.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    ... da war die Bayernliga noch drittklassig. Und wenn man überlegt wo der FCA in den 11 Jahren bis 1994 überall gespielt hat ...
    Da gab es dann fast überall noch Stadionwirtschaften - da ließen sich dann auch manche Geschichten anschließen.

    Bundesliga - 28. Spieltag


    Noch ist nichts verloren - es sind noch 7 Spieltage. In der zweiten Halbzeit Aufbäumen - so verstanden.


    Wie viele Spiele und Punkte es auch noch sind, und welche anderen Spiele noch stattfinden, es geht von Spieltag zu Spieltag weiter - als nächstes am kommenden Sonntag in Berlin.


    Im Olympiastadion, dem nach internationaler Wertung mit größtem Stadion Deutschlands trägt die Hertha seit Bundesligastart die Heimspiele aus. Dies soll auch bis 2025 noch so bleiben. Dann möchte die Hertha in einem neuen, reinen Fußballstadion, möglichst in unmittelbarer Nähe spielen.
    Das Olympiastadion ist aktuell das einzige Bundesligastadion mit Laufbahn, und ein Umbau entsprechend den Vorstellungen des Klubs und seiner Mitglieder keine wirkliche Alternative.


    Die Anforderungen an ein Stadion haben sich geändert, auch das äußere Erscheinungsbild gewinnt wieder zunehmend an Bedeutung. Entsprechend groß den Möglichkeiten, dazu Einnahmenquellen aus Catering und Vermarktung der verschiedenen Bereiche. Wobei hier der Fantasie scheinbar keine Grenzen mehr gesetzt sind, was sich an verschiedenen Neubauprojekten in Europa zeigt.


    Neben rundumlaufenden Bildschirmen, ebenerdig verglaste VIP-Bereiche und Blicken auf Spielertunnel, Hotels, Shopping-Malls, Besucherparks oder integrierte Büroturme – fast nichts was es nicht irgendwo geben wird – fast erstaunlich das dann auch noch Fußball gespielt wird.


    In der Bundesliga jetzt 11 Punkte zwischen Platz 6 und 16 - also europäischen Zusatzspielen oder Relegation – die Inszenierung geht auf ein Finale zu.


    Ein Nationalspieler der das sportliche Niveau hinterfragt, eine Mannschaft die den Vorsänger aus der Kurve nach einer Niederlage als Motivator auf den Platz holt und ein Maskottchen das Rot hält - in China scheint dies alles viel Aufmerksamkeit zu erwecken.


    Dies alles in einer sogenannten englischen Woche und in den Zeiten des Brexit - einem chinesischen Sponsor scheint die verbundene Popularität einen dreistelligen Millionenbetrag wert zu sein.


    Etwas schwieriger die Situation für den regelmäßigen Stadiongänger, der aktuell näher am Stand seines Vereins und weniger an der globalen Außenwirkung der Ligen interessiert ist, und dessen Verein gerade kein reines Fußballstadion für 55 000 Zuseher plant.


    Dazu der Blick auf das Restprogramm, die Tabelle, Statistiken und Vergleichswerte: Gegen die beiden letzten Gegner hat der FCA eine negative Bundesligabilanz, gegen die vorherigen Drei eine positive, gegen Köln und Hertha ist diese jeweils ausgeglichen.


    Am Sonntag die Chance einen Aufwärtstrend einzuleiten und zu punkten. Das die Hertha auch zuhause Schwächen haben kann zeigte sich am vergangenen Wochenende.


    Auch wenn es spielerische Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften geben mag lässt sich doch viel mit Einsatz, Mut und Willenskraft kompensieren.


    Allesamt Eigenschaften, die auch Fußball ausmachen und die die Mannschaft in entscheidenden Phasen oft zeigte und die wieder mehr im Fokus sein sollten. Daran glauben und dafür kämpfen – 90 Minuten - rot-grün-weiß sind unsere Farben - und alles ist machbar!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!



    Bundesliga - 27. Spieltag


    Fast 34 Jahre her, als der FCA vor 1.000 Zuschauern im Südstadion 0 : 7 verloren hat – die höchste Niederlage in einem Pflichtspiel seit der Vereinsgründung. Wie diese Saison endete sollte auch allen Dazugekommenen bekannt sein. Erinnerung tut not – Wiederholung unerwünscht – der Waldhof lässt sich nur erstklassig überholen!


    Es gibt verschiedene über die Jahre überlieferte Aussagen im Fußball, die einer genaueren Betrachtung oft nicht standhalten. Dazu gehört etwa dass der gefoulte Spieler nicht selbst zum Elfmeter antreten solle oder die Pauschalisierung von Kausalitäten wie Ballbesitz, gewonnene Zweikämpfe oder Laufleistungen in Bezug auf den Spielausgang.
    Auch ein grundsätzlicher Heimvorteil scheint sich entsprechend nicht so zu bewahrheiten.


    Vor allem aber wenn Entscheidungen in der zweiten Saisonhälfte anstehen kommen auch andere Weisheiten zum Vorschein.
    In den ersten 30 Jahren der Bundesliga etwa die Behauptung dass ein Verein aus dem Ruhrgebiet nicht Deutscher Meister werden könne - was dann erstmals 1995 wiederlegt wurde.


    Eine andere Binsenweisheit lautet dass das zweite Jahr für einen Aufsteiger immer das schwerste sei und häufiger mit dem Abstieg enden würde. Davon war aber etwa der FCA durch den Erfolg im quasi Endspiel gegen Fürth in der Saison 2012/13 auch nicht betroffen.


    Ob sich nach fünf Jahren in dieser Saison etwas daran ändern wird, und Darmstadt und Ingolstadt die Liga nach zwei Jahren wieder verlassen müssen, ist auch noch nicht endgültig entschieden. Zuletzt war Kaiserslautern 2012 von dieser Konstellation betroffen.
    Bei Betrachtung über einen längeren Zeitraum lässt sich erkennen dass auch diese These sich so nicht bestätigen lässt. Von den über 134 Bundesligaabsteigern stiegen, drei Vereine jeweils zweimal, 22 in der zweiten Saison wieder ab, während für 80 bereits die Oberhauszugehörigkeit nach einem Jahr beendet war.


    Eine andere Überlegung ist sich die Entwicklung der Verweildauer in der Liga der Vereine anzusehen die das erste Mal in die Bundesliga aufgestiegen sind.


    Im Zeitraum seit 1998 haben der VfB Leipzig, der SSV Ulm, die SpVgg Greuther Fürth und der SC Paderborn die Liga nach dem ersten Jahr wieder verlassen, während die SpVgg Unterhaching immerhin zwei Jahre am Stück erstklassig war – die Stuttgarter Kickers spielten zwei voneinander getrennte Jahre in der Liga.
    Wattenscheid 09 und Dynamo Dresden spielten jeweils in vier aufeinanderfolgenden Jahren Bundesliga und Cottbus zweimal drei Jahre. Hansa Rostock war neben zweier einzelner Saisons zehn Jahre am Stück in der 1. Liga.


    Die Vereine aus Wolfsburg und Hoffenheim ausgenommen haben sich seitdem nur der SC Freiburg (17 Spielzeiten gesamt/ 4 zwischenzeitliche Abstiege) und der FSV Mainz, 11/ 1) in der Liga etabliert.


    Der FCA spielt nun das sechste Jahr in der ersten Liga und ist ohne den diesjährigen Aufsteiger, als einer von sechs Vereinen noch nie abgestiegen. Der Blick nach unten zeigt auch welche Vereine der FCA nicht nur sportlich überholt hat.


    Der FCA hat an der Geschichte der Bundesliga mitgeschrieben und noch alle Chancen die weitere Etablierung voranzubringen. Und am nächsten Mittwoch kann es daher nur ein Ziel geben: Augsburg hält zusammen! Auf dem Platz und allen Rängen!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!