Beiträge von César Menotti

    25. Spieltag


    Entscheidend ist nicht der einzelne Spieltag. Und ob Tabellen lügen oder nicht, ist für die Mannschaften die dahinter liegen wesentlicher. Es sind noch zehn Spiele und genügend Punkte zu erreichen. Zum Vergleichszeitpunkt in der letzten Saison hatte der FCA drei Punkte weniger.

    Fußball ist mehr als ein Spiel, und die Verbundenheit mit einem Verein mehr als der Kauf einer Eintrittskarte. Es gibt sehr verschiedene Formen diese auszuleben, neben der Zustimmung zu, auch die verschiedenen Formen des Umgangs mit allem.

    Das Stadion als gesellschaftliches Spiegelbild, unterschiedlichste Ansichten, kommerzielle und Verbandsstrukturen könnten einer offenen Diskussion grundsätzlich eigentlich nicht im Weg stehen.

    Und könnte es vielleicht nicht auch im Sinne jeglicher, wie auch immer wirtschaftlich aufgestellter Organisation sein, die Außenwirkung eben auch durch diese Dialogform zu verstärken? Transparenz lässt sich auch vermarkten – Kunden sensibilisieren.

    Fußball ist und bleibt das Spiel! Auf und um das Spielfeld so vieles das dazu gehört. Professionalisierter Sport und kommerzielle Strukturen, dazu der Vergleich zu anderen Ligen und Sportarten – der Fußball könnte hier vorangehen.

    Auch ein Fußballspiel hat ein Publikum – und die Zuschauer unterschiedlichste Erwartungen. Der größte Sportverband versucht sich auch gesellschaftlich und zu anderen Fragen zu positionieren. Auch wird verschiedenes anderes Engagement mitgetragen oder prämiert – es gäbe bereits genügend Möglichkeiten der Kommunikation.


    Am nächsten Samstag nun gegen den SC Freiburg, einen Verein der gerne immer als Vergleichsmaßstab genommen wird. Am vorletzten Spieltag trat der Sportclub mit einer Mannschaft nur aus deutschen Spielern an.

    Dies ist nicht nur knapp 16 Jahre nach dem Spiel von Cottbus gegen Wolfsburg, bei dem die Lausitzer keinen einzigen deutschen Spieler in der Startelf hatten , erwähnenswert, sondern auch ein weiterer Hinweis auf das Nachwuchskonzept, einschließlich zweiter Mannschaft, der Freiburger.

    Freiburg ist hier in der Entwicklung schon deutlich weiter. Das Modell in den Nachwuchs zu investieren soll den regelmäßigen Verbleib in der höchsten Spielklasse gewährleisten. Ein etwaiger Abstieg, wie vor zwei Jahren wirft das Konzept nicht um, und der Verein lässt sich auf diesem Weg nicht aus der Ruhe bringen.

    Dazu die aktuelle sportliche Platzierung und die Entwicklung des neuen Stadions im Wolfswinkel, das ab 2019 bespielt werden soll, und den Status des Sportclubs, der auch wirtschaftlich als einer der gesündesten Vereine der Liga gilt, halten soll.

    Zumindest was den Nachwuchsbereich anbelangt auch beim FCA eine, wenn auch in einem früheren Stadium, entsprechende Entwicklung. Ein ähnliches Modell, das hoffentlich dazu beiträgt dass noch mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich den Sprung in den Profibereich schaffen können.

    Dadurch lassen sich langfristige Zielstellungen unterstützen, möglicherweise auch wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen und Identifikation schaffen. Ein Modell das irgendwie, wenn auch deutlich professionalisiert, darauf hinweist woher der Fußball eigentlich auch kommt.

    Am nächsten Samstag aber zunächst ein Bundesligaspiel in dem es für den FCA darum geht an die gute Leistung im letzten Heimspiel anzuknüpfen und weitere Punkte für das Saisonziel zu sammeln.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    Bundesliga - 24. Spieltag


    Ein Debüt in der Startelf, ein gutes Spiel gegen den Tabellenzweiten und genau genommen 2 : 2 gewonnen - Freitagabend und Fußball passt doch zusammen.
    Dazu ein angemessener Umgang mit Sport und sportpolitischen Themen - auch das eine wichtige Unterscheidung zu den Meldungen der Vorwochen.


    So vieles anderes das die Runde macht oder machen könnte und der Kategorie Fake News zuzuordnen wäre:


    - Hamburg spielt nicht mehr in München und wenn dann nicht an Wochenenden an denen der Lokalrivale nachfolgend zuhause spielt. Und vor dem nächsten „Nord-Süd-Gipfel“ wird der gerade bei Leverkusen entlassene Roger Schmidt als Motivationstrainer eingesetzt.


    - Aus Gründen der Political Correctness sind auf Volksfesten an Bundesligastandorten an Spieltagen Stände mit Dosenwerfen zu schließen.


    - Nachdem der Vorschlag die gelbe Wand für ein Spiel blau zu halten keine Mehrheit fand wird als Strafmaß durch den DFB für
    unliebsame Kunden die Teilnahme an einem offenen Board bestimmt. Hier erläutern Verbandsvertreter geplante Änderungen in Spielablauf und -dauer bei Fifa und Mitgliederverbänden: Der Fußball wird zwar nicht neu erfunden aber alles ändert sich.


    - Im Wiederholungsfall droht Betroffenen die Aufgabe den Beweis einer rechnerischen Herleitung des Modus einer WM mit unendlich
    vielen Teilnehmern zu liefern.
    Allerdings wird vorerst weiter mit einem Ball gespielt. Hintergrund: Änderungen an Verbandsnamen und Logo sind bei den
    momentanen Fernseheinnahmen noch nicht finanzierbar.


    - Die Leistungswerte der Ingolstädter und Wolfsburger Spieler orientierten sich an Konzernvorgaben. In der Fortführung entsprechender Richtlinien kann dies zur Eingruppierung in eine andere Klasse führen.


    - Neu- und erweiterte Definition des Begriffs Nordderby bzw. Nordderbys unter Berücksichtigung von Braunschweig und Hannover:
    Hierdurch soll die Anzahl an Spielen mit Gewinnmöglichkeiten für die beteiligten Vereine erhöht werden.


    - Der ehemalige Stuttgarter und Dortmunder soll bereits mit einem ehemaligen Torhüter hinsichtlich verschiedener Karrieremöglichkeiten nach dem Fußball im Gespräch sein.


    - Neongelbe Trikots werden für Teams die diese Farbe nicht im Vereinswappen führen verboten. Dies betrifft ausdrücklich nicht den Dresscode der Unparteiischen, die auch bei zukünftiger Videoführung und -überwachung des Spiels in Absprache mit hochrangigen Sponsorenvertretern zu erkennen sein sollen.


    - Tore mit der Hand dürfen tatsächlich nur noch durch direkten Einwurf erzielt werden. Im Gegenzug entfällt durch Regeländerung der falsche Einwurf - es darf auch einhändig entlang der Seitenlinie geworfen werden.


    - Der Bundesligaspieltag wird spätestens mit dem nächsten Fernsehvertrag weiter zerstückelt so dass jeden Abend das Topspiel auf
    allen Kanälen übertragen werden kann. Hierzu gibt es bereits Überlegungen zur Einführung der 9-Tage-Woche.


    - Auf- und Abstieg sollen abgeschafft werden. Der erste Platz geht immer an den gleichen Verein, der zweite Platz wird geteilt
    und alle anderen Mannschaften werden Dritter. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Gala bei dem dann neu zu schaffendem Wintergame in Los Angeles statt.


    Alles Quatsch? Hoffentlich! Nur scheint im Unterhaltungsbetrieb Bundesliga fast alles irgendwie möglich.


    Am nächsten Wochenende spielt der FCA nun gegen den Tabellennachbarn Schalke, und ist, hoffentlich mit dem Schützen der letzten
    beiden Tore gegen diesen Verein, auf dem Weg weiter Abstand von den Abstiegsrängen zu gewinnen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Toni Krinner hat im Play-Off-Auswärtsspiel in Kassel 1994 das entscheidende Tor (3 : 2/ Sekunden vor Ende der Spielzeit) geschossen. Die Serie endete dann 3 : 0 und damit wurde der AEV letzter Zweitligameister vor dem Start der DEL.

    Bundesliga - 23. Spieltag


    In jedem Spiel gibt es nur drei Punkte zu gewinnen, und doch haben manche Siege eine besondere Bedeutung. Entscheidend ist was bleibt: Verhaegh, Bobadilla, 3 Punkte.
    Dazu Wetter, Blick und Fußballtradition, verbunden mit Erinnerungen an die Rosenau und mittlerweile schon länger zurückliegende Zeiten.

    Am nächsten Spieltag nun gegen Leipzig. Ob im konkreten Fall der zweite Platz tatsächlich zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb reicht wird offensichtlich anderswo entschieden – und ist das Resultat oder das Zustandekommen der Entscheidung wirklich wichtig?

    Einige Ostdeutsche Fußballmannschaften die bereits europäisch gespielt haben, darunter aus Leipzig auch Chemie und Lok.
    Die großen Erfolge der Ostvereine waren ab den 70er-Jahren. Der 1. FC Magdeburg holte 1974 den Europapokal der Pokalsieger, Lokomotive Leipzig und Jena standen 1981 bzw. 1987 im Finale des gleichen Wettbewerbs.


    Ausgehend von den Teilnehmern der letzten DDR-Oberligasaison der Blick durch die Ligen. Dynamo Dresden spielt in der zweiten Liga, Rostock, Erfurt, Halle, Chemnitz und Magdeburg, aktuell auf einem Aufstiegsplatz, in der dritten Liga. Drei weitere Mannschaften spielen in der vierten Liga.

    Vor dem Hintergrund von Standortnachteilen, fehlender wirtschaftlicher Möglichkeiten und die Vereine verlassende Talente wurde immer wieder über den Niedergang des ostdeutschen Fußball berichtet.

    Nach der Auflösung der ehemaligen DDR-Oberliga spielten in der Saison 1990/91 die zwei bestplatzierten, Hansa Rostock und Dynamo Dresden in der Bundesliga. Die in der Abschlusstabelle auf den Plätzen 3 – 8 befindlichen Vereine, BSV Stahl Brandenburg, Hallescher FC, Rot-Weiß Erfurt, Lok Leipzig, Chemnitz und Jena wurden der zweiten Liga, die in zwei Gruppen ausgetragen wurde, zugeteilt.

    Die Anzahl ehemaliger Oberligavereine änderte sich jedoch nach verschiedenen Abstiegen. Hansa Rostock, Energie Cottbus, Dynamo Dresden und der VfB Leipzig kommen zusammen auf 23 Bundesligajahre.

    Langsam kündigen sich aber auch neue Entwicklungen an, die darauf hinweisen dass der Fußball in der Region sich nicht nur auf einen Standort beschränkt. Beispielhaft sind hier die sportlich aktuell erfolgreicheren Vereinen aus Dresden und Magdeburg zu nennen.

    Verschiedene Stadionneubauten, Leistungszentren, Zuschauerzahlen und Live-Übertragungen bestätigen diesen Trend aber auch an anderen Standorten. Dazu weitere Indizien, nicht unerwähnt die Sekundäreffekte des Leipziger Projekts, die auf Fortgang und Nachhaltigkeit hinweisen.

    Am Freitagabend tritt RB Leipzig zum ersten Mal in Augsburg an. Dann spielt der Tabellendreizehnte im sechsten Bundesligajahr gegen den Zweiten im ersten Jahr. Dazwischen liegen am 23. Spieltag nicht nur 21 Punkte Unterschied.

    Bei entsprechendem Resultat wäre für den FCA nicht nur der kurzzeitige Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz möglich, sondern ein weiterer großer Schritt in Richtung Saisonziele – solide und kontinuierlich.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 22. Spieltag


    Manche Serien brauchen eben länger bis sie reißen. In zwei Wochen dann wieder an einem Freitagabend eine andere Möglichkeit.
    Und das bessere Rekordtor für den FCA ist vielleicht doch das 55 000 – verbunden mit ununterbrochener Erstklassigkeit bis dahin.


    Am nächsten Samstag nun ins Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor. Vor fast einem Jahr nach 0 : 2-Rückstand am Schluss noch der Ausgleich, was den 27 Punkt am 26. Spieltag bedeutete. Diese Punktzahl wäre an gleicher Stätte dieses Jahr schon nach dem 22. Spieltag möglich.


    Nach dem Spiel gegen den BVB wieder die Hoffnung auf das fünfte sogenannte Fußballwunder in Reihe in Darmstadt nach Klassenverbleib, zwei Aufstiegen in Folge und dem Klassenerhalt als bestplatzierter hessischer Fußballverein im vergangenen Jahr.


    Nach dem Spiel in Hoffenheim stehen die Lilien nun wieder sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz und sind noch immer ohne Auswärtspunkt in dieser Saison – und liegen in dieser Wertung noch hinter dem Tabellenletzten von 1966.


    Nicht ungewöhnlich dass in der Öffentlichkeit stehende Personen sich für die sportliche Entwicklung der Vereine die in oder um ihren Lebensmittelpunkt oder Herkunftsort kommen interessieren. Je nach Alter, Bezug und Begeisterung auch häufiger das Bekenntnis zu Vereinen die schon länger erfolgreich oder erstklassig spielen oder spielten wie etwa München, Hamburg, Köln, Gladbach, Bremen, Hannover oder Stuttgart.


    Fast sympathisch der ehemalige amerikanische Außenminister und vermeintlich diplomatischer mancher ehemaliger deutsche Spitzenpolitiker. Ein Verein der bisher aber nur seltener als Lieblingsverein genannt wurde sind die Lilien. Nach der Tennisspieler nun der ehemalige US-Präsident?
    Zwar kein Kirchenmann aber irgendwie doch ein Hoffnungsträger.


    Mit bekannten Neuzugängen und Trainer starteten die Darmstädter in das neue Jahr. Und vielleicht spielen am kommenden Samstag auch zwei Brüder gegeneinander – was nicht nur in der Bundesliga schon häufiger der Fall war wie etwa bei den Brüdern Allofs, Hoeness oder Boateng.


    Das Bruderpaar mit den meisten Einsätzen in der Liga sind Erwin und Helmut Kremers und hier fehlen den Altintops doch noch deutlich mehr Spiele als zu Andreas und Michael Zeyer.


    Auch international einige bekannte Brüderpaare, die wie die oben erwähnten zusammen auf einem Platz standen: Neuerer die Brüder Xhaka, dagegen schon etwas zurückliegend die jeweiligen Weltmeister Fritz und Ottmar Walter sowie Jack und Bobby Charlton. Oder zweimal WM-Zweiter die Brüder René und Willy van de Kerkhof.


    Neben einigen anderen Brüderpaaren ein anderer Rekord von Wilson, Johnny und Jerry Palacios, die 2010 zu dritt im WM-Kader von Honduras standen. Noch mehr Brüder, dreimal zwei wären es fast beim WM-Spiel 1930 zwischen Mexiko und Argentinien geworden.


    Wie auch immer die Statistiken in den Aufeinandertreffen der Brüder aussehen oder die des FCA gegen Darmstadt, am Jahrestag des Spiels an der Anfieldroad geht es auch wieder bei null los.
    Und mit dem ersten Tor beginnend könnte nicht nur die Bilanz verbessert werden.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 21. Spieltag


    Mainz bleibt Mainz - wie fast bei jedem FCA-Auswärtsauftritt. Manche Spiele nehmen offensichtlich - an welcher Stelle auch immer ausgeführter Einwurf – den immer ähnlichen Verlauf.
    Egal wer sonst gewonnen hat und auf welchem Tabellenplatz steht, der FCA hat auch nach diesem Spieltag acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

    Am nächsten Freitag nun der Verein gegen den die bisher schlechteste Ligabilanz besteht.
    Leverkusen war schon fast deutscher Meister sowie Absteiger – beide Situationen entschieden sich am letzten Spieltag. Welche Platzierung am Ende dieser Saison steht noch offen - vielleicht sollte sich der Verein nach sechs Jahren mit europäischer Teilnahme in Folge aber auch langsam die Namensrechte für „8ter-“ bis „14ter-kusen“ sichern.

    Zu wechselhaft waren die Auftritte in der bisherigen Saison – nach zwei Niederlagen am vergangen Spieltag wieder ein klarer Sieg. Fast ein Hauch rheinländischer Mentalität: Nach dem Spiel in Hamburg wollte das ehemalige Klubschwergewicht nicht mehr zusehen; über eine voreilig und unrichtig verkündete Trainerentlassung bis zur Belobigung des Dargebotenen – alles in weniger als einer Woche. Parallel dazu die Entwicklung des Images des polarisierenden Trainers.

    Nach dem 20. Spieltag an der Spitze langsam wieder das gewohnte Bild und dahinter die Ansammlung vermeintlicher Überraschungen. Ein anderes Thema allerdings erhält jedoch mehr Aufmerksamkeit und Meldungen.

    Die Identifikation mit dem Fußball in Deutschland ist auch mit der Existenz von Vereinen verbunden. Gerne wird darauf wie auch auf stimmungsvolle Kurven hingewiesen. Dazu wird das Engagement Beteiligter, gesellschaftliches und erwünschtes Handeln hervorgehoben, während etwaige unangenehme Begleiterscheinungen rund um die neun wöchentlichen Großveranstaltungen der höchsten Liga gerne ausgeklammert werden.

    Dazu viele teil- und wissenschaftliche Studien die sich mit unterschiedlichen Phänomenen rund um den Sport befassen und vermeintliche abschließende Ergebnisse produzieren. Doch scheint es diese klaren Unterteilungen nicht zu geben. Wenn sich alle andere Organisationen und -formen immer wandeln kann es auch hier kein offenes System geben das in sich geschützt ist.

    Ohne direkten Bezug zu den diskutierten Ereignissen die Anmerkung das bestimmte Formen gesellschaftlichen Miteinanders wie Gruppenmechanismen sich überall zeigen können – es geht hier weder um Wegsehen noch um Fingerzeigen - den Fußballfan gibt es nicht - genauso wenig wie es das Recht geben kann diesem vorzuhalten wie er zu sein habe.
    Und Verhaltensformen bei und im Umfeld von Fußball sind wie bei anderen Veranstaltungen und sonst auch zu betrachten, geben aber keinerlei Anlass zur Verallgemeinerung.

    Am nächsten Spieltag nun die Suche nach dem 50000sten Torschützen der Ligageschichte. Wer reiht sich ein in die Liste teilweise bekannter Torschützen sogenannter Jubiläumstore? Das erste Tor schoss nach 35 Sekunden Spielzeit am 24. August 1963 Timo Konietzka.

    Auch wenn bei 11 Ligaspielen gegen Leverkusen bisher nur vier Unentschieden heraussprangen hatten die letzten beiden zuhause eine eigene Dramatik. Und vielleicht ist nicht nur der Rekordschütze ein Augsburger (Feld-)spieler sondern gelingt dadurch auch der einzige noch fehlende Sieg der neueren Zeitrechnung.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 20. Spieltag


    Braunschweig, Belgrad, Bremen - Bobadilla! Bei Elversberg und Bayern auch - in der 94. Spielminute des letzten Spiels die Auflösung was Fußball auch ausmacht - genau genommen hier: Raul Bobadilla.
    Der richtige Ort, der richtige Moment, die richtige Entscheidung und Willenskraft.

    Es gibt viele Tore bei Spielen die in der Erinnerung bleiben, bedeutsame und entscheidende. Spiele deren Ausgang über Auf- und Abstieg bestimmten, in denen auch Tore in den letzten Minuten gefallen sind - und diesmal ein Bundesligaspiel am 19. Spieltag der Saison 2016/17. Und Raul Bobadilla.

    Spiele, länger her, bei denen auch die Tordifferenz von Bedeutung war, Auftritte im Pokal oder die entscheidenden Partien die zu den letzten Aufstiegen führten. Daneben auch manche Ligaerfolge, die unerwartet und nicht alltäglich, erhofft wurden oder der erste Sieg in der ersten Liga.

    So vieles dass das Erlebnis eines Fußballspiels ausmachen kann: Spannende Spielverläufe, besondere Ballbehandlung und fußballtaktische Feinheiten. Aber Torfolgen, akrobatische Vorlagen und Spielzüge spielen dann keine Rolle mehr – alles reduziert sich auf das entscheidende Tor.

    Die Meldungen der Tage, lange Sperren wegen nichtvertragskonformen Verhalten, Geldverteilungen und Verbandswirrwarr, alles das die Woche über die Fußballberichterstattung bestimmt verliert sich mit dem Anstoß des Spiels.

    Und wenn bei entsprechendem Fußballwetter zum Ende der Darbietungen noch das entscheidende Tor fällt, spielt es auch fast keine Rolle mehr dass es eben nicht Samstagnachmittag ist – daraus können euphorische Momente entstehen die länger als einen persönlichen Smunday anhalten.

    Es mag die unterschiedlichsten Erklärungsansätze zur Popularität von Fußball geben. Das vermeintliche einfache Regelwerk, die isolierte Betrachtung von Spielen die immer wieder bei null beginnen, Spielstruktur oder übergreifende und verbindende Verhaltensformen von Gruppen und Anhängerschaft.
    Es gibt viele Versuche Teilbereiche des Fußballs wissenschaftlich auch in Abgrenzung und Anlehnung an andere Phänomene zu erklären wie auch unterschiedliche Kulturbegriffe.

    Fußball als auslösendes und verbindendes Ereignis, in einem Stadion, Spiegelbild der Gesellschaft, kann vieles sein – die individuelle Wahrnehmung lässt noch weitere Interpretationsspielräume zu.

    Fußball ist Kunst, gleich ob geschützter oder offener Raum. Und es gibt Momente die sich nur im Stadion erleben lassen und nicht durch Aufzeichnungen beliebig wiederholbar sind. Und welche Faktoren dabei auch immer eine Rolle spielen ist es mehr als ein Gefühl das bleibt – und manchmal eben genau ein Moment. Bobadilla - Tor.

    Mit 10 Punkten aus den letzten fünf Spielen mittlerweile auf Platz 10 angekommen und acht Punkten Vorsprung zum Relegationsplatz scheint die Saison für den FCA eine neue Entwicklung zu nehmen. Wie viele Punkte auch immer zum Klassenerhalt noch fehlen, welche Mechanismen greifen oder welche Schwächen auch noch vorhanden sind, es macht einfach Spaß der Mannschaft dabei zuzusehen

    Am nächsten Spieltag nun nach Mainz wo der erste und einzige Bundesligasieg aus der ersten Saison stammt und im bleibenden Bewusstsein bestimmter Momente sich der Wunsch nach einem entscheidenden Tor wiederholt.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 19. Spieltag


    In einem Spiel genauso viel Tore wie in den andern unter dem neuen Trainer zusammen - und dies mit Torschützen die schon länger in der Mannschaft stehen und einem Spieler aus der Region in der Startelf.
    Dazu ein Auftritt des verstärkten Umschaltens hinsichtlich vielem was Fußball ausmacht. Was alles auch dazu beigetragen hat - die Mannschaft hat es gezeigt und umgesetzt.

    Am nächsten Sonntag nun gegen Werder. Trotz zeitweiligem Verletzungspechs des Sturms auf Platz 11 bei den geschossenen Toren sind es die meisten erhaltenen Gegentore die dazu beigetragen haben das Bremen momentan nur einen Punkt Vorsprung auf Platz 16 hat.

    Zusätzlich der mehrfache Torwartwechsel der die ehemals lange Verweildauer von Spielern auf dieser Position beim Verein beginnend von Günter Bernard über Dieter Burdenski, Oliver Reck, Frank Rost bis hin zu Tim Wiese vergessen lässt. Dabei auch zwei der genannten unter den 20 bundesligaerfahrensten Spielern und fünf Torhütern der entsprechenden Wertung.

    Der einzige noch aktive hat sich auf eine andere dem Sport zugeordnete Disziplin festgelegt und äußert sich aber auch immer noch zum Torwartspiel.

    Die erfolgreichen Zeiten am Osterdeich liegen langsam doch länger zurück, die Dienstzeiten der Trainer wurde kürzer und auch diese Saison steht der Verein trotz schönerem Fußball unter Alexander Nouri wieder weiter hinten in der Tabelle.

    An der Bundesligabilanz gegen Werder lässt sich auch die langsame Etablierung des FCA erkennen. Einige der sechs Siege und zwei Unentschieden, bei elf Vergleichen gegen den mehrfachen Deutschen Meister und Pokalsieger, sowie das Zustandekommen dieser sind fast beispielhaft.

    Unterschiedliche Faktoren die zur Entwicklung und zur Perspektive des FC Augsburg beigetragen haben und beitragen. Während anderorts mitunter auch grundsätzliche Weichenstellungen, Personalentscheidungen und Strukturen in Frage gestellt werden, gibt es hier eine ruhigere Politik.
    Ein nach außen hin überraschend wirkender Trainerwechsel wird von dort versucht als Abkehr von dieser zu interpretieren. Bei ansteigenden Erfolgsquoten wird wohlmöglich dieser dann auch wieder als auslösend dafür bezeichnet.

    Die Inszenierung der Bundesliga scheint unabhängig des gebotenen Sports auch vergleichbar in den Rollen der Commedia dell’arte immer neue Geschichten zu benötigen.

    Fast unmöglich ohne weitersteigende Kommerzialisierung mit Fernsehverträgen, Ablösesummen und Marketing den Fußball in der obersten Liga zu betrachten, können doch auch andere Entscheidungen zu bestimmten Strukturen und Konzepten einen Verein und dessen Entwicklungen grundlegender beeinflussen.

    Weder sind die Stammteilnehmer der Liga auf alle Zeiten festgelegt noch alle Möglichkeiten des Aufbaus von geeigneten Umgebungen und sportlichen Konzepten ausgeschöpft – und dies in jederlei Hinsicht.

    Vermutlich gibt es einige grundlegende Voraussetzungen, darüber hinaus aber noch genügend andere Chancen – und dies auch auf dem Spielfeld. Und am nächsten Wochenende die Gelegenheit dies genau dort – entscheidend - auch zu zeigen.
    Und dies auch unabhängig der Aufstellung, als Mannschaft und fortlaufend im Trend.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 18. Spieltag


    Nach der Vorrunde 18 Punkte. Bei winterlichen Temperaturen der erste Auftritt von Bobadilla und die Mitteilung das noch viele in den nächsten drei Jahren folgen werden.

    Das erste Mal der Herbstmeister im Januar und ein Tabellenstand der so nicht erwartet wurde. Andererseits wo steht denn das die gleichen Sechs immer am Anfang stehen müssen, gab es nicht immer Ausnahmen – und seit wann wurden diese in diese Zusammenstellung tatsächlich so genannt?

    Gab es nicht immer wieder Verschiebungen und ist dies nicht Teil der Ligaattraktivität? War nicht der FCA schon in Europa unterwegs bevor andere in der Liga waren? Und spielten nicht auch schon Freiburg oder Bochum international? Und trägt trotz schöner Spielweise, komplexer Konzepte und innovativem Coaching zumeist nicht auch das vorhandene Budget seinen Teil zum Zwischenerfolg bei?

    Perspektivisch sind doch eine ganze Reihe von Faktoren für eine dauerhafte Etablierung in der Spitzengruppe erforderlich. Und der Reiz der Liga liegt eben auch darin dass dies bisher nur wenigen Vereinen mit den vorhandenen wie auch gewählten Möglichkeiten gelang. Und die immer gleichen Marktmechanismen sind bereits zu erkennen.

    Das Vorhandensein eines Aufsteigerpunktevorrundenrekords hängt auch mit den dortigen Besonderheiten zusammen. Interessant auch die Entwicklungen in der zweiten Tabellenhälfte in der sich aktuell auch noch drei der Mannschaften aufhalten die vor der Saison zu den ersten Sechs gerechnet wurden.

    Darunter auch mit Wolfsburg der nächste Gegner. Je einmal Deutscher Meister und Pokalsieger, vermeintlich optimale Bedingungen und große Zielsetzungen, zeigt es sich das es auch andere außersportliche Faktoren gibt die geplante Entwicklungen beeinflussen können.

    Nach zuletzt drei Siegen unter Trainer Valérien Ismaël scheint es in der 30. Bundesligasaison für den VfL wieder aufwärts zu gehen, wenngleich sieben Punkte zur letzten und 16 zur bisher besten Halbzeitbilanz fehlen.

    Aus Augsburger Sicht sollte sich an der Bilanz der Auftritte in Wolfsburg nichts ändern und vielleicht hilft die Erinnerung an die Vorsaison und das Ergebnis des 31. Spieltages sowie die letzten vier Rückrundenauftakte – Tore schießen mit inbegriffen.

    Aufmerksamkeit erhalten hat nach der Winterpause ein anderer ehemaliger Torschütze. Genauso wie bei seinem Finaltreffer 1988 handelte sich trotz mehr als berechtigter Zweifel bei den Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Fußballspiels nicht um Fake.

    Auch der 1. April scheint noch zu weit um die genannten Ideen vorzuenthalten. Es scheint immer weiter zu gehen: Shoot-Out statt Elfmeterschießen, Zeitstrafen statt gelbe Karten und Abschaffung des Abseits.

    Manche der Vorschläge erscheinen dabei fast wie Resultate langer Sitzungen bei denen irgendetwas präsentiert werden soll obwohl kein Konsens erzielt wurde. Oder sollte mit noch erstaunlicheren Ideen von der 48er-WM abgelenkt werden?

    Vielleicht aber auch die Kombination? Vielleicht wird in kleineren bisher noch nicht so in Erscheinung getretenen Fußballverbänden manches bereits so trainiert?
    Was kommt als nächstes? Vorschläge bitte bis nächste Woche.

    Am nächsten Wochenende aber nur Fußball – vielleicht mit Fehlentscheidungen, Überraschungsergebnissen oder –mannschaften - und auch mit einem gewünschten Ausgang …


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 17. Spieltag

    Nach der Winterpause - und die Hinrunde ist noch immer nicht vorüber. Die TSG Hoffenheim ist eines von drei Teams der Bundesliga das die komplette Vorbereitung in Deutschland durchgeführt hat.

    Über 20 Tage konnte aufgrund des Wintergames der DEL dabei die eigene Arena in Sinsheim nicht genutzt werden. Oder wurden einen etwaigen Ernstfall simulierend Geheimtrainings auf dem achtzentimeterdicken Eis durchgeführt?
    Bei den in der Liga vorgeschriebenen Rasenheizungen sollte dieser jedoch nicht mehr eintreten – wer erinnert sich überhaupt noch an Spielabsagen?

    Die anderen Vereine bereiteten sich unter vermeintlich optimalen Bedingungen in wärmeren Regionen auf die anstehenden Spiele vor – die Vorteile liegen auf dem Platz.
    Im Wettkampf und bei der Auswahl der Trainingsorte gewinnen neuerdings neben Testspielgegnern zusätzliche Aspekte an Bedeutung.

    In Trainingslagern werden wieder genesene und hinzugekommene Spieler ins Team integriert, Abläufe und Spielweisen trainiert.
    Möglicherweise war die Weiterentwicklung der schnellen Balleroberung Teil der Hoffenheimer Übungseinheiten unter Trainer Nagelsmann - der FCA sammelte in dieser Zeit im Trainingslager in Spanien auch Erfahrungen mit "aggressiver" Balleroberung.

    Welche Wortspiele wären mit den Begriffen mehr oder minder moderner Fußballtheorie in den heißen Vorbereitungsphasen wohl sonst noch vorstellbar?
    Mit Tiqui Taca und One-Touch-Passing, Fluidität und Doppelung oder Polyvalenz und Dreiecksspiel. Das Vokabular für Erklärungsmuster scheint fast unerschöpflich.
    Dies scheint auch die Phantasie und der Ideenreichtum des Weltverbands – obwohl es nun doch nur 48 WM-Teilnehmer sind. Wie viel spannender und rechnerisch einfacher wäre es doch mit 64 oder 128 Mannschaften gewesen.

    Erstaunlich die bisherige Nichtberücksichtigung einer anderen Idee, die dem Turnier weitere Überraschungsmomente hinzuzufügen könnte und gleichzeitig Vorgehensweisen wie der des Winter-WM-Ausrichters 2022 vorbeugen.

    Hierzu müsste die FIFA nur die Regeln der Spielberechtigung ändern und jeder Spieler könnte antreten wo er will - oder die besten "Bedingungen" vorfindet.
    Und erst damit - finanzieller Spielraum vorausgesetzt - ist wirklich alles möglich und fast jeder kann Weltmeister werden – vielleicht entspräche dies dann einer zukünftigen Form gedachter Chancengleichheit.

    Nach dem letzten Bundesligaspieltag scheint die Meisterschaft wieder offen – die einzig ungeschlagene Mannschaft der Liga bisher ist aber Hoffenheim, wenn auch mit sieben Punkten Rückstand auf das Ergebnis der Herbstmeisterschaft 2008.
    Wer erreicht die Plätze die zur Teilnahme an den europäischen Wettbewerben berechtigen – nur Überraschungsteams? Holt Darmstadt mit neuem Trainer auf, wie geht es mit dem Sorgenkind und dem Nordrivalen weiter, bleibt Wolfsburg im Abstiegskampf – der Ligaalltag geht weiter – es wird wieder Fußball gespielt.

    Am kommenden Samstag nun für den FCA gegen Hoffenheim die Chance zu beweisen das nach der Pause wie vor der Pause ist, alle zwischenzeitlichen Meldungen vergessend – nur das Wesentliche – jetzt auch mit Sturm.

    Und vielleicht nach dem Start eine Rückrunde zu spielen in der die Mannschaft mit dem neuen Trainer auch wieder spielerisch zeigt was in der sechsten Bundesligasaison in Folge noch möglich ist.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Zwischen den Jahren


    Immer dann wenn das letzte Spiel gespielt ist und die Zeit zwischen den Jahren bevorsteht sitzt der Einzelne da und denkt über das vergangene Fußballjahr nach. Beim Durchsehen des Albums mit Karten und Unterschriften aus den 50er- und 60er-Jahren, das er bekommen hat, und dessen verbundene Geschichten er nur aus Überlieferungen kennt, findet er eine Ruhe die er bei Alltäglichem oft vermisst.

    Dann kommen ihm auch immer wieder verschiedene Bilder in den Sinn. Besondere Spiele mit Entscheidungen in den letzten Minuten und vor allen ein Ereignis, das mit seinem Verein zu erleben er vermutlich früher nie zu träumen gewagt hätte.
    Er verbindet damit ein Gefühl von Dankbarkeit, sieht wiederholt das Video an und spürt dass er diese Momente genauso auch wie seine Herkunft wohl niemals vergessen wird.

    Auch wenn er lange überlegen muss wann diese Zeit zum Jahresende nicht die Pause zwischen zwei Halbrunden war blickt er zufrieden zurück.
    Manchen anstehenden Änderungen steht er skeptisch gegenüber und kann nicht ganz verstehen warum es immer noch mehr Wettbewerbe mit noch mehr Teilnehmern geben soll - und doch ist es sein Spiel geblieben.
    Die größte Aufmerksamkeit gilt ohnehin seinem Verein und genaugenommen dessen Spielen.

    Seit vielen Jahren im Stadion hat er schon viele Spieler wie auch Verantwortliche kommen und wieder gehen gesehen. So schnell wird er auch nicht unruhig, nur weil irgendwelche Entscheidungen bevorstanden oder vollzogen wurden – Vermutungen oder die Interpretation vermeintlicher Interna waren seine Sache nie.
    Wichtig für ihn ist dann wenn der Ball im Spiel ist.

    Weiter geänderte Anstoßzeiten oder Spieltage will er sich genauso wie auch Unterbrechungen des Geschehens auf dem Rasen aus welchen Gründen auch immer nicht vorstellen.
    Ohnehin versteht er nicht ganz warum alles irgendwie immer geändert werden soll – der eigentliche Reiz ist das Spiel und dessen Ablauf und Ausgang versprechen genügend Spannungsmomente und Realitäten.

    Er freute sich am Traditionstag in der Rosenau über die Atmosphäre und hätte doch gerne die Tribüne mit den vielen Fahnen von der anderen Seite - dort wo er früher immer stand – gesehen.

    Überhaupt denkt er auch nach den Jahren immer noch an die verschiedenen Zeiten im großen Stadion zurück. An Spiele gegen vermeintlich große Gegner wie auch Jahre in denen noch genügend Platz vorhanden war – an Erfolge wie auch Enttäuschungen – und fühlte sich dort immer zuhause und zieht wieder Parallelen zu seinem Dasein.

    So schön und erfolgreich es im neuen Stadion auch ist, es war für ihn irgendwie wie eine Rückkehr in seine Kinderzeit. Er hat nie vergessen was er mit seinem Verein schon alles erlebt hat und wo er schon überall auch war.

    Er träumt nun weiterhin seinen Traum, der seit längerem erstklassig ist und wenn er sich etwas wünschen darf dann das dies weiterhin so bleiben kann.

    Ob er seine Mannschaft irgendwann wieder in einem Pflichtspiel in einem europäischen Stadion sieht oder auf welchem Platz auch immer, es ist sein Verein, und manchmal auch seine einzige immer existente große Liebe - und er denkt wieder daran wie er die ersten Male als Junge in der Rosenau war …

    Gutes Zeit!

    Nur der FCA!

    Bundesliga - 16. Spieltag


    In einer Welt die sich vermeintlich immer schneller dreht und in der das Karussell im Fußball manchmal fast abzuheben scheint ließ sich manchmal noch an Ausnahmen glauben - und doch in Augsburg noch vor Weihnachten der Baum.

    Guy Roux mit 39 Jahren, Sir Alex Ferguson mit 25 Jahren oder in der Bundesliga Volker Finke und Otto Rehhagel sind Ausnahmen, Trainerwechsel aus unterschiedlichsten Anlässen gab und gibt es im Fußball immer - in einem Fall bereits vor dem ersten Pflichtspiel.
    Diese Form der Veränderung gab und gibt es auch in allen anderen Vereinsfunktionen und -positionen.
    Die einzigen Konstanten sind und bleiben andere.

    Auch in der Geschichte des FCA gab es seit 1969 Trainer die länger und kürzer in Augsburg tätig waren.
    Unter den bisher 34 Namen fünf, die mindestens (in einem Fall knapp) drei Jahre tätig waren: Hannes Baldauf, Heiner Schuhmann (in der ersten Phase) und Rainer Hörgl, mit denen jeweils der Aufstieg in die zweite Liga erreicht wurde sowie mit Jos Luhukay der in die erste. Mit Markus Weinzierl bleibt die erstmalige Europa-League-Qualifikation verbunden.

    Beim kommenden Gegner mit dem ehemaligen Augsburger Nachwuchsspieler und -trainer Thomas Tuchel aktuell der 34. Trainer im gleichen Zeitraum auf der Bank.
    Trotz gewünschter Ausrichtung und Entwicklung scheint der BVB allerdings noch nicht auf dem gewünschten Tabellenplatz.

    Beim Spiel gegen die weiterhin als einzige in der Liga ungeschlagenen Hoffenheimer konnte die Auswärtsbilanz auch nicht groß verbessert werden, mit 9 Punkten aus 8 Spielen liefert diese einen Grund warum die Platzierung noch nicht den allgemeinen Erwartungen entspricht.

    Demgegenüber die Auftritte in der Champions League wo gegen die andere noch ungeschlagene Mannschaft der europäischen Topligen zweimal nicht verloren wurde und der Gruppensieg erreicht.

    In der nächsten Runde gegen Benfica Lissabon entstehen nun Erinnerungen in Dortmund an das 5:0 im Stadion Rote Erde vor 53 Jahren gegen die damalige europäische Spitzenmannschaft, die im Jahr zuvor noch im Endspiel des Landesmeistercups war - und in dem sich der Guttmann-Fluch das erste Mal bemerkbar machte.

    Die Beschwörung aller Mächte sollte aber beim Gastspiel des FCA in Dortmund nicht erforderlich sein, gelang es doch vorletzte Spielzeit auch unter der Woche mit irdischeren Mitteln erfolgreich zu sein.
    Auch bei diesem Auftritt gewann der FCA vorher sein Heimspiel bzw. zwei Spieltage vorher gegen die Borussia aus Mönchengladbach.

    Durch den Erfolg am vergangenen Spieltag sieht die Punktebilanz zu Weihnachten in jedem Fall nicht schlecht aus, und im neuen Jahr kann die Vorrundenbilanz noch weiter verbessert werden.

    Dies lässt sich dem Handeln verschiedener Akteure und Entscheidungsträgern zuschreiben. Und sollte der 15-Tore-Sturm des vergangenen Jahres dann wieder einsatzfähig sein sollte alle Ziele in jedem Fall wieder erreicht werden können.

    Und kurz vor Weihnachten lässt sich auf ein ereignisreiches FCA-Jahr mit Europapokalspielen und bereits jetzt 36 Punkten zurückblicken, die unter drei verschiedenen Trainern erreicht wurden.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    "Welcher Bundesliga Neuling (nicht Köln, Hertha oder sonstige) und Leipzig, Hoffenheim die sich mehr oder weniger nicht um Kohle kümmern müssen, haben es denn in den letzten dreißig Jahren geschafft sich ähnlich gut in der BL zu etablieren? ..."


    In den 80ern der Waldhof. Und um diesen Verein in der ewigen Tabelle tatsächlich zu überholen braucht es wohl noch eine weitere Bundesligaspielzeit.

    Bundesliga - 15. Spieltag


    Prognosen zum Spielverlauf und -ausgang sind wohl doch schwerer zu treffen als örtliche Wettervorhersagen. Und in jedem Fall gilt das Spiele gemeinsam gewonnen wie auch verloren werden. Fazit: In der Vorrunde noch drei Spiele Zeit um die Ausgangsposition für die zweite Saisonhälfte zu verbessern.


    Nach dem 14. Spieltag ein Blick auf den Stand in der Liga. Nach kurzer Unterbrechung wieder der erwartete Tabellenführer. Dahinter nicht ganz die zumeist vermutete Reihung. Der erwartete Verfolger auf dem sechsten Platz und die anderen vier verteilt zwischen 8 und 15. Der FCA mit 14 Punkten wegen der besseren Tordifferenz vor Platz 14.
    Noch genügend Saison für alles weitere.


    Was auch immer eine Schwalbe macht, mitunter wird dies spielentscheidend. Dass dadurch möglicherweise der Wert dieser Form der Darbietung an Bedeutung gewinnt macht diese auch nicht sympathischer.


    In der Geschichte der Liga auch einige die es in diverse Rückblicke geschafft haben. Unerheblich ob aus der „Schutzschwalbe“ die „Mutter aller Schwalben“ wurde, am vorletzten Spieltag ein neuerliches Beispiel das einige Zeit im Gespräch bleiben dürfte.
    Merkwürdig aber auch wie diese dann im Nachgang manchmal aus betroffener Sicht gesehen werden.


    Wenn als Schwalbe der Versuch gilt bei einem wie auch immer definierten Zweikampf mit vom Körper wegweisender Armhaltung sich zu Boden fallen zu lassen dürfte dies auch auf den ehemaligen Bundesligatrainer Meier zutreffen, der nach eigenem Kopfstoß beim Streit zu Boden ging.


    Nach Victor Skripnik, Bruno Labbadia, Dieter Hecking und Markus Kauczinski nun die fünfte Trainerentlassung der laufenden Spielzeit. Auch dies nicht ungewöhnlich ist doch auch noch genügend Luft bis zu den Rekorden aus den Jahren 2010 – 12.
    In den mittlerweile größer organisierten Vereinen trifft es im Falle des Ausbleibens der gesetzten Ziele mittlerweile nicht mehr nur die Trainer sondern auch sportlich Verantwortliche, deren Kompetenzen über die Zeiten deutlich erweitert wurden.


    Das beim Gegner des vergangenen Wochenendes, nach vermeintlich anderen gehandelten Kandidaten, aber ausgerechnet einer der ehemals größten Kritiker als Vorstand wieder zurück kommt wirkt irgendwie auch zumindest überraschend.
    Ob es hierfür auch schon Statistiken gibt die die Auswirkungen derartiger Entscheidungen auf das Miteinander zwischen Vereinsführung und Geldgebern beschreiben?


    Am nächsten Samstag nun gegen Borussia Mönchengladbach wo mit Andre Schubert der 20. Trainer der niederrheinischen Bundesligageschichte auf der Bank sitzt. Nach den Erfolgen der letzten Jahre einschließlich Champions League sind die Erwartungen wieder gestiegen - daran darf sich der Trainer auch messen lassen.


    Galt der VfL zuletzt oft als gelungenes Beispiel eines Traditionsvereins der trotz den Abstiegen den Anschluss an die Ligaspitze wieder hergestellt hat gelten nach dem aktuellen Status auch die gleichen Mechanismen wie anderorts.


    Konkret soll Schubert nach dem Auftritt in Barcelona und trotz des Siegs zuletzt gegen Mainz ein Ultimatum durch Sportdirektor Eberl gestellt worden sein. Dazu Wechselgerüchte um Eberl und Fragen zur medizinischen Betreuung eines Spielers - vergleichsweise viel Unruhe in Mönchengladbach - trotz Überwintern in der Euro League.


    Demgegenüber der FCA im sechsten Bundesligajahr mit den besten Zahlen der Vereinsgeschichte und vielen richtigen Entscheidungen in dieser Zeit. Vielleicht ergänzt im letzten Heimspiel dieses besonderen Jahres auch durch die entsprechenden sportlichen Momente auf dem Platz.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!