25. Spieltag
Entscheidend ist nicht der einzelne Spieltag. Und ob Tabellen lügen oder nicht, ist für die Mannschaften die dahinter liegen wesentlicher. Es sind noch zehn Spiele und genügend Punkte zu erreichen. Zum Vergleichszeitpunkt in der letzten Saison hatte der FCA drei Punkte weniger.
Fußball ist mehr als ein Spiel, und die Verbundenheit mit einem Verein mehr als der Kauf einer Eintrittskarte. Es gibt sehr verschiedene Formen diese auszuleben, neben der Zustimmung zu, auch die verschiedenen Formen des Umgangs mit allem.
Das Stadion als gesellschaftliches Spiegelbild, unterschiedlichste Ansichten, kommerzielle und Verbandsstrukturen könnten einer offenen Diskussion grundsätzlich eigentlich nicht im Weg stehen.
Und könnte es vielleicht nicht auch im Sinne jeglicher, wie auch immer wirtschaftlich aufgestellter Organisation sein, die Außenwirkung eben auch durch diese Dialogform zu verstärken? Transparenz lässt sich auch vermarkten – Kunden sensibilisieren.
Fußball ist und bleibt das Spiel! Auf und um das Spielfeld so vieles das dazu gehört. Professionalisierter Sport und kommerzielle Strukturen, dazu der Vergleich zu anderen Ligen und Sportarten – der Fußball könnte hier vorangehen.
Auch ein Fußballspiel hat ein Publikum – und die Zuschauer unterschiedlichste Erwartungen. Der größte Sportverband versucht sich auch gesellschaftlich und zu anderen Fragen zu positionieren. Auch wird verschiedenes anderes Engagement mitgetragen oder prämiert – es gäbe bereits genügend Möglichkeiten der Kommunikation.
Am nächsten Samstag nun gegen den SC Freiburg, einen Verein der gerne immer als Vergleichsmaßstab genommen wird. Am vorletzten Spieltag trat der Sportclub mit einer Mannschaft nur aus deutschen Spielern an.
Dies ist nicht nur knapp 16 Jahre nach dem Spiel von Cottbus gegen Wolfsburg, bei dem die Lausitzer keinen einzigen deutschen Spieler in der Startelf hatten , erwähnenswert, sondern auch ein weiterer Hinweis auf das Nachwuchskonzept, einschließlich zweiter Mannschaft, der Freiburger.
Freiburg ist hier in der Entwicklung schon deutlich weiter. Das Modell in den Nachwuchs zu investieren soll den regelmäßigen Verbleib in der höchsten Spielklasse gewährleisten. Ein etwaiger Abstieg, wie vor zwei Jahren wirft das Konzept nicht um, und der Verein lässt sich auf diesem Weg nicht aus der Ruhe bringen.
Dazu die aktuelle sportliche Platzierung und die Entwicklung des neuen Stadions im Wolfswinkel, das ab 2019 bespielt werden soll, und den Status des Sportclubs, der auch wirtschaftlich als einer der gesündesten Vereine der Liga gilt, halten soll.
Zumindest was den Nachwuchsbereich anbelangt auch beim FCA eine, wenn auch in einem früheren Stadium, entsprechende Entwicklung. Ein ähnliches Modell, das hoffentlich dazu beiträgt dass noch mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich den Sprung in den Profibereich schaffen können.
Dadurch lassen sich langfristige Zielstellungen unterstützen, möglicherweise auch wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen und Identifikation schaffen. Ein Modell das irgendwie, wenn auch deutlich professionalisiert, darauf hinweist woher der Fußball eigentlich auch kommt.
Am nächsten Samstag aber zunächst ein Bundesligaspiel in dem es für den FCA darum geht an die gute Leistung im letzten Heimspiel anzuknüpfen und weitere Punkte für das Saisonziel zu sammeln.
Gutes Spiel!
Nur der FCA!