Beiträge von César Menotti

    Bundesliga - 13. Spieltag


    Zum dritten Mal in Folge in Köln nicht verloren, genaugenommen seitdem diese Spiel im Advent stattfinden, und zum vierten Mal in Folge gegen den FC ohne Gegentor.


    Nach dem 12. Spieltag der Vergleich zur Vorsaison: Der FCA stand mit 6 Punkten, nachdem unter der Woche Alkmaar noch in der Europa League mit 4: 1 besiegt wurde am Tabellenende; der eben erst gespielte FC war mit 18 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz und München mit 34 Punkten Erster.


    Ein Jahr später nun Augsburg mit 13 Punkten auf Platz 12 und auch sonst einige Veränderungen einschließlich München, das nach der Präsidentenwahl mit 27 Punkten und 3 Punkten Rückstand nur Zweiter ist. Im Anschluss eine Gruppe von Mannschaften die in gemeinschaftlicher Konstellation dort auch nicht so erwartet wurden, darunter auch Hoffenheim noch ohne Niederlage – die „großen Sechs“ der letzten Jahre verteilt in der Tabelle.


    Am Ende des Tableaus der Hamburger SV, der vermutlich jetzt bereits das Versprechen auf Relegationsspiele zum Ende der Spielzeit annehmen würde. Das Team Marktwert, soweit erstklassig, auch verteilt, und dazu der Blick auf die Neuregelung der Fernsehgelder.


    Statt zwei nun vier Kriterien die berücksichtigt werden: Neu dabei sind die Nachwuchsförderung und die „Sportliche Nachhaltigkeit“ - eine Zwanzigjahreswertung der Bundesligazugehörigkeit.


    Man könnte sich ja zur Adventszeit auch einen Kalender wünschen an dem jeden Tag sich eine Tür öffnet mit einer weiteren Idee zur Gewinnung neuer Erlöse oder eben Verteilung dieser.
    Wobei diese Langzeitwertung auch ganz andere Vereinsnamen ins Gedächtnis zurückbringt: Rostock und Cottbus sind noch nicht so lange aus der Liga verschwunden, Ulm und Unterhaching schon etwas länger und fallen auch noch in diesen Betrachtungszeitraum.
    Warum eigentlich keine 30-Jahres-Wertung? Dann würden dort auch noch Blau-Weiß 90 Berlin, der FC Homburg, Waldhof Mannheim, Bayer Uerdingen, die Stuttgarter Kickers, Wattenscheid oder Saarbrücken Erwähnung finden, allesamt Vereine die aktuell höchstens viertklassig spielen.


    Aber das neue Modell ist ja wie immer „im Sinne eines attraktiven Wettbewerbs“. Irgendwie ist dies auch zum Hüpfen – sofern es überall erlaubt wäre. Aber dies scheint ja wieder ein anderes Thema. Unter Berücksichtigung der Sicherheitsrichtlinien heißt es vielleicht ja noch öfter: Wer nicht hüpft, der darf ins Stadion …


    Am nächsten Spieltag kommt nun die Eintracht, Relegationsteilnehmer aus dem Sommer und aktueller Tabellenvierter – dieses Kriterium isoliert ließe ja aus den Erfahrungen der letzten Spiele zum dritten Mal in Folge ein 0 : 0 erwarten.


    Eine überraschende und spannende Geschichte die gerade in Frankfurt geschrieben wird und neue Euphorie entstehen lässt. Und eine Mannschaft die vermutlich durch die Erfahrung der letzten Saison gewachsen kein Heimspiel verloren und neben den Siegen gegen Schalke und Leverkusen, auch gegen Köln und zuletzt Dortmund gewonnen hat.
    Die mit zweitwenigsten Gegentore der Liga stellen zudem den Vereinsrekord aus der Saison 1990/91 ein, an deren Ende die Eintracht Vierter wurde.


    Für den FCA am zweiten Adventssonntag die Chance die kleine Serie auszubauen oder vielleicht auch in der Heimstatistik voranzukommen, in jedem Falle aber auch weiter als Team zu überzeugen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 12. Spieltag


    Unwichtig ob es bessere oder schlechtere Ergebnisse dieser Art gibt, das 0:0 entwickelt sich zum Standardresultat im Aufeinandertreffen mit der Hertha. Angesichts und wegen der Aufstellung ein gutes Resultat und ein kompletter Auftritt als Mannschaft.


    Es scheint immer noch einen wachsenden Markt für regionale Literatur zu geben. Und dies nicht nur bei Kriminalliteratur, wo auch Fälle in und ums Stadion vorkommen oder ein Kommissar Behringer in seiner Freizeit den FCA verfolgt.


    Allgemein immer weitere Neuerscheinungen zu regionalen Besonderheiten und Kleinoden. Darunter auch die Themenreihe 111 zu sehende Orte die in immer weiteren Ausgaben erscheint. Nach dem bereits seit einigen Jahren ein Band über die des Ruhrgebiets erschienen ist nun auch 111 Kölner Fußballorte, die man gesehen haben muss. Dabei auch alles Mögliche abseits der drei bekannten Vereine und der ältesten erhaltenen Tribüne.


    Dies ist nicht nur eine originelle Idee für Fußballfreunde sondern wäre auch als Themenführung für Stadt- und Kulturinteressierte denkbar. Wollte man dieses Konzept auf das kleinere Augsburg übertragen wie würde wohl die Auswahl entstehen und was müsste unbedingt aufgenommen werden?


    In jedem Fall die vom FCA bespielten Stadien ganz allgemein (Rosenaustadion, Arena, Paul-Renz-Sportanlage) sowie die weiteren im Stadtgebiet (Ernst-Lehner-Stadion, Karl-Mögele-Stadion, Stadion Haunstetten).
    Dazu manche Besonderheiten und mit dem FCA verbundene Orte wie die Helmut-Haller-Statue oder die Anzeigentafel in der Rosenau.


    Nicht fehlen dürfen Hinweise auf manche Stadteile und Viertel wie etwa der Hettenbach und die Hammerschiede oder andere der insgesamt 42 Stadtbezirke in denen auf ca. 50 Feldern über 40 Vereine spielen. Dazu auch Orte früherer Austragung wie der Große Exerzierplatz, die Stelle des Schwaben-Platzes an der Haunstetter Straße oder der Hinweis auf den ehemaligen Turm an der Paul-Renz-Anlage.


    Darüber hinaus Eindrücke aus den jeweiligen Zeiten: Wegstrecken, Plätze oder auch Orte, die mit ehemaligen Spielern verbunden sind. Soweit noch vorhanden auch Gaststätten, mit denen verschiedene Gründungsphasen und Ereignisse des sportlichen Erfolgs wie auch Misserfolgs oder Aufstiegsfeiern einhergehen.
    Auch ohne Hotels, Rehakliniken und Abfahrtsplätze von Mannschafts- und anderen Bussen aufzunehmen ließe sich diese Liste beliebig weiterführen, da Fußball sich auch in der Außenwirkung mit vielem verbinden lässt.


    Vielleicht gibt es auch immaterielle Vorstellungen die mit dem Fußball und seiner Entwicklung in Augsburg zusammenhängen, räumlich verbunden werden können und nach über 111 Bundesligaspielen und Jahren Eindrücke der Augsburger Sportgeschichte aufzeigen.


    Am nächsten Samstag ist es aber ein anderer Ort der für Augsburg von Interesse ist und ein Vergleich der dort bisher noch nicht 0:0 endete.


    Der FC, überraschend oder auch nicht, lässt sich in der Entwicklung der letzten Jahre nicht aufhalten, stand in dieser Saison bereits einmal auf dem ersten Tabellenplatz und hat nach acht Jahren wieder einmal in Mönchengladbach gewonnen - dazu der beste Punktestand nach 11 Spieltagen seit 26 Jahren.


    Der Versuch des FCA den dritten Auswärtssieg in Folge in Köln zu erreichen dieses Jahr bereits zwei Kalenderwochen vorher und der vorsichtige Hinweis darauf dass im Vorfeld möglicherweise manche Strafraumbereiche besonders gepflegt wurden.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 11. Spieltag


    Vielleicht war es ja auch die Farbe der Trikots die einen Teil zum dritten Auswärtssieg beigetragen hat. Die eingewechselten Raul Bobadilla und Halil Altintop sicherten mit ihren Treffern den ersten Bundesligasieg gegen Ingolstadt für den FCA.

    Ob die Begründung für häufigere Trainerwechsel nach Spielen gegen Augsburg unbedingt in der Annahme liegen muss, dass Vereine die hinter den jeweilig gesetzten Zielen liegen, diese als zu gewinnende bezeichnen und im Negativfall entsprechend handeln ist eine interessante Frage.

    Tatsächlich gibt es in der Liga nur zehn andere Vereine, die in den letzten sechs Jahren dauerhaft in der Liga waren. Ohne Berücksichtigung der sportlichen Resultate in der Liga sei auch noch einmal auf das Auftreten des FCA in der Europa-League und das Weiterkommen in der Gruppenphase hingewiesen. In der Schlussfolgerung bedeutet dies dass der FCA kein Aufbaugegner für kriselnde Vereine ist. Noch dazu da in dieser Saison bisher vom Auftaktspiel abgesehen alle Spiele gegen aktuell schwächer platzierte Teams gewonnen wurden.
    Genaugenommen also der Umkehrschluss, der FCA hat sich weiter in der Liga etabliert, und daran haben sich mittlerweile dann auch andere Vereine zu orientieren – und gegen Augsburg kann man nicht nur einmal verlieren

    Spielplanbedingt möglicherweise am kommenden Freitag der 33. Tabellenführer der Bundesligageschichte. Überraschend oder auch nicht beginnen nun die Überlegungen hinsichtlich der Titeltauglichkeit dieser Mannschaft und dadurch rücken andere gegebenenfalls verbundene Fragen weiter in den Hintergrund.

    Vermutlich war auch dies zeitpunktunabhängig nicht anders zu erwarten und die Wahrnehmung der Liga und die der Entwicklung des Fußballs ändern sich weiter.
    Auch im Bewusstsein das Tradition keine Tore schießt dreht sich das Karussell immer weiter und die Akzeptanz neuerer Strukturen nimmt schleichend zu – 50 plus wieviel x auch immer existiert de facto wohl schon längst. Ob in dieser Zeitenrechnung auch noch Platz für alte Symbolik besteht zeigt sich längst an anderen Kriterien.

    Die Liga war immer im Wandel, so wird es auch weiterhin sein, und die Leistung besteht umso mehr darin sich zu beweisen. Genauso wie für manche „großen“ Vereine auch ein Zwischenaufenthalt in der zweiten Liga das richtige Rezept zur Reorganisation war gibt es genügend andere Beispiele wo es ganz anders lief oder läuft – die Verteilung der Gelder und Einflussmöglichkeiten geben ihren Teil dazu.

    Das Ziel für Augsburg bleibt die Bundesliga und auch in der wiederholten Betonung die Etablierung mit möglichst lang verbundener Präsenz – und diese möglichst stetig. Darin eben besteht auch in Kenntnis anderer Beispiele die eigentliche Leistung.

    Am nächsten Spieltag gegen die Hertha die 2011 wiederaufgestiegen ist und doch nicht in der ganzen Zeit erstklassig war. Aktuell auf Platz vier scheint sich eine Entwicklung anzubahnen die in anderer Sicht auf eine vergleichbare anderer Entscheider bei der Fertigstellung des Hauptstadtflughafens hoffen ließe.

    Auch ohne Berücksichtigung aller möglichen Gründe erkennbarer sportlicher Fortschritt – die Hertha hat bisher nur gegen zwei besser platzierte Mannschaften verloren – und hat im Olympiastadion noch keinen Punkt abgegeben.
    Dazu weitere Pläne und der Wunsch nach einem eigenen Stadion. Das nächste Jahr könnte für die Berliner auch außerhalb des Sports richtungsweisend werden.

    Die Bundesligabilanz gegen die Hertha ist aus Augsburger Sicht ausgeglichen und es besteht durch erfolgreiche Ergebnisgestaltung nicht nur die Chance auf Verbesserung der Heimbilanz sowie der Vergrößerung des Abstands nach hinten sondern ein weiteres Ausrufezeichen für den Fußballstandort Augsburg zu setzen!

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    Bundesliga - 10. Spieltag


    Vergleichbar oder auch nicht erst mal fünf Monate Pause - dürfen sich andere das derweil betrachten.
    Im Stadion Tobias Werner, und ein Beispiel wie eine Verabschiedung auch aussehen kann – wird hoffentlich auch nicht die letzte sein.

    Im Stadion wieder einmal eine kunterbunte Verteilung auf den Rängen und damit verbunden die Frage welche Vereine eigentlich welchen Beliebtheitsgrad haben und welche Kriterien dabei eine Rolle spielen bzw. berücksichtigt werden könnten oder sollten.

    Es geht dabei auch nicht zwingend um die Vereine mit den meisten Mitgliedern oder den größten sportlichen Erfolgen. Wenngleich schon die Frage gestattet sein dürfte, warum jemand tausende Kilometer entfernt wohnend Mitglied eines erfolgreichen Vereins sein möchte den er vermutlich live nie in dessen eigenen Stadion spielen sehen wird.

    Aber wie soll festgehalten werden welche Vereine nach unterschiedlich zu bewertenden und nicht vergleichbaren regionalen Aspekten beliebter als andere sein sollen oder in ihrer marketinggesteuerten Außenwirkung scheinen? Auswahl der Befragten, Vorgehensweise, Hochrechnung, Fragestellung, Mehrfachnennung - das Instrumentarium der Sozialwissenschaften scheint hier auch unterschiedlich im Einsatz.

    Bei einer Umfrage der Universität Braunschweig hinsichtlich der Fragen welche Vereine sympathisch, attraktiv oder wie auch immer gut wirken kam der FCA in 2015 auf den dritten Platz.
    Bei einer neueren Studie einer anderen Gruppe in 2016 auf Platz 12. Je nach Fragestellung, Erkenntnisinteresse hinsichtlich Marketing bzw. Veränderung zur vorausgehenden Studie lassen sich hier ganz unterschiedliche Aspekte gewinnen – in wieder anderen Wertungen werden die Kriterien manchmal auch bizarrer.

    Eine andere - die Frage nach dem Sinn derartiger Befragungen und den Nutznießern? Was wird dadurch dargestellt: ein gelungenes Marketing, die Außenwirkung des Klubs oder eine stete Unterstreichung sportlicher Leistungen?

    Marketing lässt sich nicht ohne den Vergleich wirtschaftlicher Kennzahlen betrachten. Was bedeutet dies für den interessierten Stadionbesucher? Wenn Vereinspräferenzen und –sympathien durch Umfragen ermittelt werden kann sich jeder den Klub aussuchen der am besten passt – regionale Bezüge und große Geschichten unberücksichtigt – ist einer weiteren Beliebigkeit Einzug gewährt.

    Warum das Ganze eigentlich nicht drehen und jeder Verein sucht sich das passende Publikum aus? Im Angebot dann verschiedene tradierte Zuschauergruppen, die marketingmäßig anders zu betreuen sind als die vielen neuen kaufkundigen Gruppen die zu ihren meist bezahlten aber leeren Businesssitzen auch noch die passenden Utensilien erwerben könnten.

    Dazu die passenden Stimmungsgruppen, Auswärtsfahrer usw. Damit ließen sich auch alle Probleme mit unzufriedenen Gäste aus Vereinssicht auf einmal lösen, keine ungeplanten Ereignisse, keine schlechte Presse - diese müsste sich dann einfach einen andern „Koch“ suchen – schöne neue Fußballwelt – alles so unrealistisch?

    Am nächsten Spieltag nun nach Ingolstadt zu einem Verein, der trotz schnellem Beginn in manchen Entwicklungen und der Beliebtheitsskala noch etwas zurückliegt; für den FCA im dritten Versuch die neuerliche Chance auf einen Sieg in der Bundesliga gegen diesen Gegner und damit sportlich auf die Rangfolge hinzuweisen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 9. Spieltag


    Die Deutsche Akademie für Fußballkultur hat wieder die Fußballsprüche des Jahres gewählt. Gewinner ist Peter Stöger mit dem Ausspruch "Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen!"


    Neben anderen Bonmots wie „Die drei gehören zusammen wie siamesische Zwillinge“ (Holger Stanislawski) und „Eine Partie Memory zwischen Franz Beckenbauer und Wolfgang Niersbach wäre ein Desaster“ (Günter Klein) sowie dem Zitat Markus Weinzierls zur Wohnungssuche auf Schalke wurde „Textilvergehen“ von Union Berlin als bester Fußball-Blog geehrt.


    Dabei wies Stefanie Fiebrig, Autorin, auch auf den Reiz mancher Auswärtsfahrten mit vermeintlicher Ausweglosigkeit, konkret vor dem Spiel der Eisernen in Dortmund, hin: "Wir fahren da hin, um zu verlieren […]Aber, heee: Wir sind da gewesen!"


    Diese Erfahrung durften die Berliner am Mittwoch länger auskosten als die Augsburger. Was wäre wohl gewesen wenn es hier auch noch zum Elfmeterschießen gekommen wäre?


    Vielleicht sollte man tatsächlich auch einmal über einen geänderten Modus bei der Auslosung nachdenken, kein Verein kann innerhalb von fünf Jahren zweimal gegen Bayern München spielen, und damit sicherlich dem Wunsch vieler Vereine entsprechen die sich aus anderen Gründen immer genau diesen Gegner wünschen.


    Aufgrund der Zufälligkeit der Auslosung ist die Statistik der Pokalspiele zwischen zwei Mannschaften aus der gleichen Liga ohnehin nicht so aussagekräftig, auch wenn Augsburg in diesen Vergleichen zum ersten Mal einen Torerfolg verbuchen konnte.


    Einige sogenannte Überraschungen gab es dann auch im DFB-Pokal.: Der HSV gewinnt ein Spiel und Walldorf gegen Darmstadt. Sandhausen gewinnt in Freiburg und Lotte gegen Leverkusen, beide im Elfmeterschießen – wie auch 1860, die dadurch wieder einmal ein Erfolgserlebnis haben. In der nächsten Runde dürfen sich dann möglicherweise die letzten zwei in dieser Disziplin gegeneinander üben.


    Über den FC Bayern München wird, wurde und wird vermutlich auch weiterhin alles geschrieben, vermutlich sogar noch mehr als tatsächlich geschehen ist, geschieht oder geschehen wird. Wie das wohl sein wird wenn der Verein dann in einer möglicherweise irgendwann existenten „intergalaktischen“ Liga spielen wird?


    Aktuell sollten die vermeintlich großen Vereine mit der Reform der Champions-League beruhigt werden und doch droht neues Ungemach durch die Vereinigung der europäischen Profiligen (EPFL). Wohlmöglich können dann die Campions-League-Spiele aus Termingründen auch zu allen möglichen Tageszeiten, irgendwo ist immer Nachmittag, stattfinden.


    Auch damit ließen sich verschiedene „Fußball-Produkte“ noch besser vermarkten und eine mögliche Wunschliste hinsichtlich nationaler Teilnehmer bei einer repräsentativen Befragung unter Fußballfans könnte einen großen Konsens erzielen.


    Es war das sechste Mal das bei einem Spiel des FCA in Fröttmaning die Hülle rot leuchtete – bei blauer Farbe waren die Erfolge bisher größer. Nun aber wieder die Liga und wieder der gleiche Gegner. Unter Berücksichtigung der großen Weisheiten dass das Gleiche nicht das Selbe sein kann und das jedes Spiel bei 0:0 beginnt die Chance die Woche mit entsprechendem Ergebnis gut enden zu lassen – ohne dabei die Uhr vor oder zurück zu drehen.


    Im zweiten der drei aufeinander folgenden Spiele gegen die Mannschaften aus Oberbayern bleibt in jedem Fall ein Titel (erhalten durch Ligazugehörigkeit) bewahrt: Der FCA ist und bleibt (gesamt)schwäbischer Meister.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    DFB-Pokal - 2. Runde


    Auch wenn das Spiel nicht schlecht war hat das Quäntchen Glück gefehlt. Resultat: Der FCA wartet saisonübergreifend seit acht Spielen auf einen Sieg gegen einen Aufsteiger. Die nächste Chance dazu dann in der Rückrunde.


    Rund um das Spielfeld aktuell viele Aussagen und dabei die Überlegung dass die Arena als große Bühne gesehen werden kann, nur dass das Spiel und alles was im Weitesten dazu gehört mehr ist als nur eine Aufführung.


    Auf den Rängen befindet sich ein Querschnitt der Gesellschaft - unterschiedlichster Auffassungen und Vorstellungen - mit sehr verschiedenen Formen der Wahrnehmung und Interessen auch hinsichtlich aller Geschehnisse außerhalb des Spielfelds.


    Dies führt in bestimmten Fällen fast zwangsläufig zu Diskursen hinsichtlich der Bedeutung von unterschiedlichen Verhaltensformen.


    Dabei mögen Aussagen und Begrifflichkeiten unterschiedlich aufgenommen werden doch sind diese alle auch Teil der Pluralität und unterscheiden nicht zwischen richtig oder falsch sondern spiegeln eben die Vielfalt der verschiedenen Meinungen wieder.


    Das Stadion ist groß genug und bietet auch im konkreten genügend Raum für alle Ansichten, Für und Wider, sowie ein Miteinander in den Farben.


    Welchen Gesetzmäßigkeiten der Pokal auch immer unterlegen mag birgt er doch manchmal auch die Gelegenheit gegen andere Mannschaften als die aus dem eigenen Ligabetrieb zu spielen bzw. mitunter reizvolle Auswärtsfahrten.
    So spielte der FCA seit dem Bundesligaaufstieg bisher bei 14 Paarungen, je viermal bei Dritt- und Viertligisten und je einmal bei einem Fünft- und Zweitligisten, in verschiedenen Regionen.Dabei kam es zu Aufeinandertreffen mit elf verschiedenen Vereinen, je zweimal gegen Münster, Leipzig und München.
    Das anstehende Pokalspiel, das mit der kürzesten Anreise in diesem Zeitraum, ist hier der dritte Vergleich gegen den FC Bayern – das Reiseerlebnis überschaubar - noch dazu in einer Woche in der das Ligaspiel anschließt.


    Der DFB-Pokal hat auch seine eigenen Geschichten. Die höchsten Ergebnisse in diesem Wettbewerb waren bisher das 15 :0 von Kaiserslautern 2004 beim FC Schönberg 95 und das 16 : 1 der Bayern 1997 beim damaligen Landesligisten DJK Waldberg.
    Doch war der FC Bayern auch nicht immer vor vermeintlichen Überraschungen sicher wie sich an den Pokalniederlagen in Homburg (1977 und 1991), Weinheim (1990), Magdeburg (2000), Aachen (2004 und 2006) und, oft genug wiederholt, Vestenbergsgreuth (1994) zeigt.


    Dieses Spiel wird in entsprechenden Rückblicken immer wieder erwähnt wie auch die Niederlagen des HSV in Eppingen 1974 und Geislingen 1984 oder die jüngste Serie frühen Ausscheidens des zweithäufigsten Titelträger und Pokalsieger 2009, Werder Bremen, in den letzten Jahren in Heidenheim, Münster, Saarbrücken und Lotte.


    Den höchsten Sieg einer Amateurmmannschaft gegen einen Bundesligisten erreichten die Amateure des VfB Stuttgart in der Saison 2000/01 mit dem 6 : 1 gegen die Eintracht aus Frankfurt.


    Diese Woche nun zwei Spiele gegen den gleichen Gegner und der Hinweis dass die Auswärtstorregel hier nicht zum Einsatz kommt, was heißen soll das ein Sieg im ersten Aufeinandertreffen vollkommen ausreichend ist.


    Und jede Serie muss mit einem selbst geschossenen Tor auch einen Anfang haben und egal ob es bis zum 27.07.2017 dann nur noch Heimspiele im Pokal sind - das Endspiel ist in Berlin – oder wird dies vom DFB bis dahin auch noch irgendwohin verschoben?


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!



    Bundesliga - 8. Spieltag


    Ein Spiel in dem die Mannschaft mehr gezeigt hat als nur den Willen nicht verlieren zu wollen - Erfahrene und Erfahrung sammelnde Spieler auf dem Platz. Und der Ausgleich gemeinsam erzwungen und vollendet durch Daniel Baier, der im zweiten Spiel in Folge gegen Schalke trifft.
    Und in jedem Fall wird der FCA auch nach dem 8. Spieltag vor des alten Trainers neuer Mannschaft stehen.

    Immer neue Entwicklungen abseits des Sportlichen im Fußball: Verteilung scheinbar immer steigender Einnahmen, neue Verbände und Bewerbe.

    Nach Pan-Europa-EM und Einführung der europäischen Nationenliga vielleicht ab 2026 48 WM-Teilnehmer. Warum eigentlich nur 48? Wenn Entscheidungsspiele bereits zur Endrunde zählen ließe sich die Anzahl der Spiele auch beliebig erweitern. Und warum nur zwei Gastgeberländer? Europa macht in 2020 den ersten Schritt mit Spielen in 13 Ländern.

    Warum nicht einfach alle Spiele einschließlich der 1. Runde der WM-Qualifikation Ozeaniens als Endrundenspiele bezeichnen? Dann könnten sich alle Länder als WM-Gastgeber fühlen und die lästigen (ehemaligen) Qualifikationsspiele würden auch wegfallen. Nach diversen weiteren Runden in sponsorenstarken Ländern dann die Endspiele immer am FIFA-Sitz in Paris.

    Um absolute Gleichheit zu schaffen sollte die Teilnehmerzahl ausgehend von der aktuellen Mitgliederzahl von vermutlich 209 auf die nächst höhere Zweierpotenz 256 erhöht werden – da finden sich sicherlich noch interessierte Landstriche, Inseln oder im Zweifelsfall noch zu gründende Einheiten.

    Diese Zahl hätte auch den Vorteil dass sich aufgrund der vielfältigen Teilbarkeiten alle vier Jahre über einen neuen Modus der Durchführung sprechen ließe.
    Ein weiteres Pro wäre aufgrund der Vielzahl an Spielen, dass diese kaum in einer Jahreszeit zu schaffen wären und grundsätzlich nur noch Ganzjahresweltmeisterschaften stattfinden würden, oder: WM ist einfach immer!

    Am nächsten Spieltag nun gegen den SC Freiburg, gegen den die bisherige Bundesligabilanz des FCA bei jeweils 11 Punkten und Toren ausgeglichen ist - das letzte Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr im Pokal gewann der FCA relativ souverän.

    In der Liste der Rekordaufsteiger in die Bundesliga liegt der Sportclub nach dem fünften Aufstieg zusammen mit dem 1. FC Köln an dritter Stelle, Bochum und die Hertha sind sechsmal, Bielefeld und der Club siebenmal aufgestiegen.

    Seit dem Zeitraum des ersten Aufstiegs hat Freiburg 16 Jahre erstklassig gespielt, von den vorher genannten Vereinen nur die Hertha mit 17 Jahren länger. In der ewigen Tabelle der Bundesliga liegt der SC auf Platz 22. Dies und der souveräner Aufstieg als Meister vor Leipzig unterstreichen nicht nur die Entwicklungen des Vereins sondern weisen auch auf eine andere Form der Etablierung hin, die zu einer sich langsam veränderten Wahrnehmung der Bundesligagesellschaft führte und führt.

    Viele andere Traditionsvereine, u.a. acht, ohne die beiden letztjährigen Absteiger, in der ewigen Tabelle besser platzierte Klubs haben hier teilweise deutlich den Anschluss verloren.

    Der FCA hat am kommenden Wochenende die Chance im sechsten Bundesligajahr in Folge den besten Punktestand nach acht gespielten Runden zu erreichen und nachdem vor einigen Spieltagen der Waldhof bereits in der ewigen Tabelle überholt wurde sich der nächsten Überrundung in dieser Wertung zu nähern – und dies mit mehr als einer bzw. zwei Spielzeiten weniger.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 7. Spieltag

    Dieser September benötigte unbedingt einen besonderen, einen Tag mehr - dies auch um in Erinnerung zu bringen woher der FCA kommt! Tradition hat ein Zuhause! Rot-Grün-Weiß sind unsere Farben!

    Und wenn dies manchem Berufsausübenden - die Regeln des "modernen" Sports sind allseits bekannt - auch nicht so wesentlich erscheint: Spieler, Trainer und Leitung wechseln in bestimmten Abständen - die sich der Liebe zur Tradition und den eigenen Farben Verschriebenen bleiben.

    Am letzten Spieltag war in der ersten Halbzeit sehr wohl zu erkennen das der FCA auf einem guten Weg ist und das des Trainers zweiter und des Vereins dritter Sieg gegen diesen Gegner frühestens in der Rückrunde sein kann - der Ort des Jubels sollte dann aber wohl eindeutig sein.


    Nach der zweiten Länderspielspielpause in der noch nicht so langen Saison nun das Spiel gegen Schalke, gegen das in der letzten Spielzeit nicht nur nicht verloren wurde sondern auch der erste Sieg erreicht, so dass hier von einer ausgeglichenen Bundesliga-Heimbilanz gesprochen werden kann.


    Mit neuer sportlicher Führung in die Saison gegangen, der schlechteste Start der Bundesligageschichte bei den Knappen, die in den letzten fünf Jahren immer auch europäisch gespielt haben. Auch wenn der Saisonbeginn weder in die Liste der längsten punkte- oder torlosesten Starts der Liga einging sind die Erwartungen bei Schalke traditionell höher.

    Am letzten Spieltag der Befreiungsschlag der Schalker gegen Mönchengladbach und der stete Hinweis das besiegter Gegner in der Vorsaison mit gleicher Punktzahl zu diesem Zeitpunkt noch direkt die Qualifikation für die Champions-League erreichen konnte.

    Interessant auch der Vergleich der Trainer des Jahres 2014 und 2016 und die Spielweisen bei den jeweilig neuen Mannschaften und die Auswirkungen aufgrund der jeweiligen Kader.
    In letzter vergleichbarer Konstellation, mit Markus Weinzierl an der Seitenlinie hielt die Serie aus FCA-Sicht gegen den Vorgänger, Trainer bei Hertha BSC, drei Spiele – noch dazu gegentorfrei.

    In Augsburg brauchte es etwas Zeit bis Weinzierl als Trainer mit zu den größten Erfolgen der Vereinsgeschichte beitragen konnte – im ersten Jahr gelang nach zwei vorherigen Unentschieden der erste Sieg erst am siebten Spieltag. Das Festhalten am Trainer nach der punkteschwachen Vorrunde hat sich für alle Seiten gelohnt.
    Ob diese Zeit auch auf Schalke bei weiteren schwächeren Ligaresultaten vorhanden wäre?

    Eine interessante Frage auch vor dem Hintergrund des Zitats von Rudi Assauer 1981: "Entweder schaffe ich Schalke oder Schalke schafft mich." Vielleicht darf man dem Ex-Trainer dabei in 25 Spielen in dieser Saison noch alles Gute wünschen und darauf hinweisen dass die oben zitierte Borussia auch mit einem negativen Ergebnis gegen Augsburg in der Hinrunde der letzten Saison den gewünschten Sprung noch geschafft hätte.

    Auch wenn die Mannschaft sich verletzungsbedingt langsam selbst aufstellt eine Chance für den FCA den Abstand nach hinten zu halten, und in jedem Falle auch nach diesem Spieltag vor Schalke stehend zu zeigen dass Augsburg ein sich weiter etablierender Bundesligastandort ist an dem sich auch Erfolge gegen Schalke gerne wiederholen dürfen.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    Und wenn offensichtlich jede noch so "kleine Gruppe" diese Aufmerksamkeit erhält, wie Herr Hasenhüttl wiedergegeben wird, bedeudet dies auch das dies auch so wahrgenommen wird.


    Die Fortführung dieses Gedanken ist also das Festhalten an und Fortführen von Aktionen die auf die Konstruktion und Umgebung von RB hinweisen - ganz abseits von sportlichen Themen.

    Auch fühle ich mich, seit mittlerweile doch schon längeren Jahren, einem Verein verbunden, den ich als (und auch wegen der Vereinsgeschichte) einen mit Tradition betrachte.
    Ob ich alle Entscheidungen und Entwicklungen immer als gut ansehe hat dabei keine Bedeutung.

    Auch wenn ich mich über jeden Erfolg freuen kann spielt dieser für mich nicht die entscheidende Rolle. Andere Vereine (oder ähnliches …) interessieren mich nicht wirklich.

    … Fußball ist – wenn der FCA spielt !

    Nur der FCA!

    Alle Fragen darf man sich stellen – vielleicht sollte man sich diesen auch stellen. Dies betrifft auch die Frage inwiefern (je nach Sichtweise) tradierte Vereinsstrukturen die wirtschaftliche Entwicklung von Kapitalgesellschaften im kommerzialisierten Profisport beeinflussen.
    In einer Kolumne dies zuzuspitzen gehört auch zum Wesen dieser Beitragsform.

    Zu welchen Resultaten jeder für sich kommt bzw. wo die jeweilige Trennlinie liegt mag auch individuell unterschiedlich betrachtet sein.

    Den verallgemeinerten Umkehrschluss dass Tradition per se Erfolg (sportlich/ wirtschaftlich) verhindert muss man nicht teilen – und dies nicht nur weil offensichtlich beides vereinbar zu sein scheint, wie uns die Entwicklung der Bundesliga zeigt.


    Auch wie jemand sein „Fandasein“ zu welchem „Standort“ auch immer definiert, und ggf. Handlungsformen daraus herleitet, bleibt jedem selbst überlassen.

    Nur mag ich mir nicht sagen lassen was gut/ richtig für mich sein soll oder anderweitige Haltungen oder Ansichten als „Miese-Peter-“ oder „Schlechte-Verlierer“-Mentalität darstellen.

    Dies dann nach noch Richtung Xenophobie weiterzuführen betrachte ich zumindest als Geschmacklosigkeit!

    Bundesliga - 6. Spieltag


    Leider wieder ein Spieler mehr verletzt und doch das Spiel einigermaßen souverän gewonnen. Ob der stete Abgleich welcher Saisonstart nun der erfolgreichste der Bundesligageschichte ist so zielführend sei – dahingestellt. Aber dies könnte ja auch noch werden – erste Chance am nächsten Spieltag.

    Welche Erkenntnisse dieser 5. Spieltag sonst noch gebracht haben mag? Keine schlechten Späße über die Nordrivalen, auch nicht hinsichtlich einer neuen Uhr im Stadion betreffend der Verweildauer von Trainern oder der Beliebtheit entsprechender Berufsausübung. Dazu auch Überlegungen zu Formen der Identifikation oder Wahrnehmung der Begrifflichkeit des Zuckens .

    Bei Formen des Protests über unliebsame Gegner – selbst überlassen – gibt es zwei Möglichkeiten: Eine davon ist gar nicht erst hinzugehen.
    Irgendwie auch ein Gedanke an die Idee der „Bielefeld-Verschwörung“, nur hier gedanklich auf ein bestimmtes Fußballspiel bezogen. Auch wenn der Vergleich Schwächen haben mag, die einfachere Form des Umgangs mit einer realgewordenen Satire - die doch keine richtige ist.

    Es gibt einige Städte die stärker mit der Geschichte des Fußballs in Deutschland verbunden sind. Dazu gehört in vielfältiger Form auch Leipzig.
    Nachdem es im ausgehenden 19. Jahrhundert diverse Verbände gegeben hatte trafen sich am 28. Januar 1900 in Leipzig zum „I. Allgemeiner Deutschen Fußballtag“ Vertreter von 86 Vereinen. Darunter auch neben 23 aus Berlin, sieben aus Bremen und Hamburg mit Altona sowie je fünf aus Frankfurt, Mannheim und Leipzig.
    Ziel der Veranstaltung war die Gründung einer Dachorganisation – dies war die Geburtsstunde des DFB.

    Aus Leipzig nahmen der heute nicht mehr existente Leipziger BC 1893, der FC Lipisia 1893 Leipzig, BV Olympia 1896 Leipzig, der FC Wacker 1895 Leipzig und der VfB Sportbrüder 1893 Leipzig teil.

    Sieger der erstmals ausgetragenen Endrunde und damit erster Deutscher Meister wurde 1903 der VfB Leipzig – 1906 und 1913 kamen zwei weitere Meisterschaften hinzu.

    An der des Fußballs in Leipzig lassen sich auch verschiedene Entwicklungen der Geschichte des Sports in Deutschland aufzeigen. Durch unterschiedliche Gründe bedingte Entscheidungen führten zu Auflösungen, Neugründungen und Umbenennungen von Vereinen.

    Die größte Rivalität während der Zeit der DDR bestand zwischen dem viermaligen FDGB-Pokal-Sieger und Europapokalfinalisten 1987, 1. FC Lokomotive Leipzig und der BSG Chemie Leipzig, FDGB-Pokalsieger und zweimaliger DDR-Meister.

    Im Zuge der Ligazuordnung im vereinten Deutschland gewannen die „Lokschen“ zunächst die Oberhand und traten auch ein Jahr unter dem Namen VfB Leipzig in der Bundesliga an.

    Trotz großer Aufmerksamkeit und auch unterklassiger Zuschauerrekorde kam aber keiner der beiden Vereine in den letzten über zehn Jahren wieder in eine der oberen drei Ligen – aktuell spielt Lok in der Regionalliga Nordost, die sich auf die Tradition des ursprünglichen Verein berufende BSG Chemie in der 5. Liga.

    Mit dem übernommenen Startrecht des SSV Markranstädt nahm RB Leipzig ab der Saison 2009/10 an der Oberliga-Nordost-Süd teil und spielt nach vier Aufstiegen in den vergangenen Jahren die erste Saison in der Bundesliga.

    Die Geschichte des Fußballs in und um Leipzig birgt noch verschiedene andere Projekte und doch geht es auch am kommenden Freitag um ein Spiel des FCAs, der vermutlich die beste Pflichtspielbilanz aller Bundesligavereine gegen den nächsten Gegner hat – gegentorfrei!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 5. Spieltag


    Ohne Torerfolg und doch auch im dritten Auswärtspflichtspiel der Saison ungeschlagen – dazu ein von Leverkusen verschossener Elfmeter und Hitz‘ Zuverlässigkeit in den entscheidenden Momenten. Vielleicht noch zuhause nachlegen und die Saison kann langsam richtig beginnen.


    Zumeist zählt der Inhalt oder genauer was sich darin tatsächlich abspielt. Und doch irgendwann auch lohnenswert der Blick auf das Äußere - Stadien gelten für Vereine und Zuschauer als Aushängeschild und Identifikationsobjekt.


    Stadien sind mehr als nur die Austragungsorte von Fußballspielen und Veranstaltungen. Fragen zu Größe, Fassungsvermögen und dergleichen bieten immer wieder die Grundlage zu sehr unterschiedlichen Diskussionen.


    Auch wenn es im letzten Jahrhundert an unterschiedlichen Stätten verschiedenste, oft auch nicht messbare Rekorde gegeben hat, zählt das Stadion in Pjöngjang aktuell mit 150.000 Plätzen als das größte – zumindest wenn als Inhalt ein Spielfeld angenommen wird. Bei etwas anderer Wertung ist das Strahov-Stadion in Prag, in dem mehr als sechs Fußballfelder Platz finden und das für andere Veranstaltungen genutzt wird mit 220.000 Plätzen als größtes zu sehen. Fast überschaubar dagegen die größten Stadien der Bundesliga. Nach internationaler Wertung, Anzahl der Sitzplätze, das Olympiastadion in Berlin nicht unter den ersten 50.


    Viele Stadien haben auch eine lange Tradition, werden nicht mehr bespielt oder sind bereits Denkmäler. Als älteste noch aktive Stadien der Welt gelten das Bramall Lane Stadium (1855 bzw. 1862 erstmals Fußball) von Sheffield United und das Stadion an der Sandygate Road von Hallam FC. An der Stammford Bridge in London wird seit 1877 gespielt, an der Anfield Road seit 1884 und im Newcastler St.-James-Park seit 1892.


    Im Stadion an der Rennbahnstraße in Köln-Weidenpesch, in dem der VfL Köln 1899 spielte und in dem 1905 und 1910 die Endspiele um die deutsche Fußballmeisterschaft stattfanden steht die älteste noch erhaltene Tribüne Deutschlands, gebaut 1920.


    Das älteste Stadion der Bundesliga, eröffnet 1921, steht mit dem Johannes-Heimes-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt. In Vorgängerstadien auf der gleichen Fläche wird in Köln-Müngersdorf seit 1923 und in Frankfurt seit 1925 gespielt. Seit 1909 wird in Bremen gespielt – richtige Tribünen gibt es aber dort erst seit 1926.


    Stadien, nicht nur die für Olympiaden erbauten, sind auch Bauten der Zeitgeschichte. So galt das 1951 in Augsburg fertiggestellte und mittlerweile denkmalgeschützte Rosenaustadion auch lange Zeit als eines der größten und modernsten Deutschlands.


    Durch architektonische Umsetzung wirken Stadien unterschiedlich in ihrer Außenwirkung, mitunter auch sehr funktional. Seit 2009 spielt der FCA nun in der Arena, deren Äußeres ab Frühjahr 2017 auch in Rot-grün-weiß erleuchtet – an ihren Farben sollt Ihr sie erkennen …


    Gespielt wird dieses Wochenende im ersten Heimspiel des gefühlten Doppels bei angekündigt sonnigen Wetter in weniger leuchtenden Trikots gegen die Lilien, die in der Liga in den ersten beiden Auswärtspartien ohne Tor- und Punkterfolg geblieben sind.


    Und für den Trainer eine Möglichkeit zu zeigen was an Augsburg besser sein könnte, oder einfacher, trotz positiver Bilanzen auch den ersten Bundesligasieg gegen Darmstadt zu erreichen bevor es nächste Woche zum „Traditionstag“ auch zurück in heimatlichere Gefilde geht.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 4. Spieltag


    Ein verregnetes Sonntagsnachmittagsspiel mit einem für Augsburg nicht ungewöhnlichem Saisonanfangsergebnis und doch zu bemerken: Formen der Solidarität auf den Rängen und eine Unsportlichkeit kurz vor Ende der Partie auf dem Platz. Der Bemerkung des Gästetrainers nichts hinzufügend und noch die Bemerkung des Vorstands. Unserer „21“ alles Gute und wieder die Möglichkeit auf dem Platz seine aufsteigende Leistung fortführen zu können.


    Darüber hinaus der Spielleitung der Hinweis das der Einwurf, geregelt in Regel XV des Weltfussballverbands eine Form der Spielfortführung ist wenn der Ball die Seitenauslinie überquert hat. Eine der im Regelwerk erläuterten Besonderheiten ist das es direkt nach Ausführung dieser sogenannten Standardsituation kein Abseits gibt.
    Ohne weitere beschämende Erklärungen ergänzend dazu: Falscher Einwurf ist was hier geschrieben wird!
    Im nächsten Regelblock dann die Erläuterungen dazu was Vorteil, Foul, korrekter Schiedsrichterball oder die Fortführung entsprechender Spielsituationen sind.


    Am dritten Spieltag, nach dem Verlust des zweiten Platzes in der ewigen Tabelle, der erste Trainerrausschmiss der Saison. In dieser Wertung noch 33 Punkte vor dem Nordrivalen und in der Tabelle einen Punkt und viere Tore hintendran – dennoch kein Grund für den Boulevard die Abstiegsfrage in dieser Form zu stellen. Traditionen haben sich bewährt – und der letzte Platz der langen Wertung ist immer noch besetzt.


    Fußball ist eigentlich, zumindest das Geschehen und das Regelwerk auf dem Rasen betreffend ein durchaus zu verstehendes Spiel. Und doch entwickelt sich auch das Drumherum immer mehr weiter.


    Rauchfreie Plätze und alkoholfreie Getränke - freie Sicht für alle statt Fahnenschwenker. Warum denn eigentlich nicht?
    All-seater statt unübersichtlicher beengter Stehwälle. Zielgruppenorientierte Blöcke und noch mehr Logen fürs Business auf allen Geraden. Auch noch?
    Kunterbunte Jerseys statt Trikots in Vereinsfarben, Marketinggags für alle Konsumentengruppen. Ok?
    Vielleicht auch noch Bringservice zum Beistelltischchen; Erdnüsse, Popcorn und Bananen - passend dann zu den geeigneten Tageszeiten in Folge der Spieltagszerstückelungen.
    Diese Listen lassen sich beliebig und nie endend weiterführen - das Schlimme daran aber das genau dies passiert.


    Wie im Theater, Kino beim Empfang oder Meeting - der oder das Event, es fällt schwer das Wort Kultur damit zu verbinden, muss immer größer werden.
    Wie im Zoo einige Nostalgiker, Tagträumer und Gestrige noch hinter Gittern - irgendwann bestimmt der Sonderzuschlag für den Jubel-Trubel-Heiterkeit-Block - Reinigungs-und Pflegekosten extra – Samstagnachmittag schon längst ade!


    FUSSBALL ist und bleibt DAS SPIEL – und lässt sich keine Liga vorschreiben!


    Was Tradition und was ein Traditionsverein ist, sind vermutlich individuell und zeitbezogen unterschiedlich zu beantwortende Fragen. Was ein Verein ist und wer in gründen darf sind in BGB und Grundgesetz geregelt, was als Verein empfunden wird mitunter eine andere Frage.
    Auch der genauere Blick auf die Entwicklung von Werksvereinen und Betriebssportgemeinschaften ist historisch und kulturell lohnenswert – dazu Zeitbezüge, Form, Gründung und Fortgang – Marketingideen sind etwas anderes.


    Mag es auch sein – unter Berücksichtigung internationaler Beispiele dass es lange dauert bis sich mancher Gründungsgedanke abschleift und -streifen lässt – wird der des Marketings aus eben diesem Grund dieses vielleicht niemals erleben.


    Unter der Woche nun in Leverkusen und die Möglichkeit im sechsten Jahr die letzte Lücke auf dem Weg der Etablierung zu schließen und im 13. Pflichtspiel endlich den ersten Sieg zu erreichen – andererorts führt der FCA mit zwei Pflichtspielsiegen diese Statistik aller Ligateilnehmer an.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!