Ich empfand die Pfiffe nach knapp zehn Minuten als eine der größten Enttäuschungen (neben dem 1:7 in Wolfsburg und dem letzten Spiel in Gladbach) während meiner Zeit als FCA-Fan und das sind mittlerweile doch ein paar Jahre.
Nach dem Spiel kann man gerne seinen Unmut lautstark äußern und ich kann auch Pfiffe im Laufe des Spiels nachvollziehen, wenn man während des Kicks jegliche ursprünglich dem FCA zugesagte Tugend vermissen lässt.
Aber doch nicht nach zehn Minuten?
Als ob die Spieler nicht wissen, dass es nur dem Spielglück zu verdanken ist, dass wir nicht mit 0:2 gegen eine schlechte Mainzer Mannschaft zurücklegen und zwingend mehr kommen muss.
Ich bin auch nicht immer glücklich mit der Liederauswahl der Ultras und würde mir etwas spielbezogeneren Support wünschen. Allerdings ist mir positive Unterstützung deutlich lieber als sogenannte Fans, die die eigene Mannschaft zuhause aufpfeifen und meinen, dies würde in irgendeiner Form helfen. Außer vielleicht den eigenen Frust abzubauen. Ich empfehle an dieser Stelle Sport, Musik und Essen.
Die letzten zehn bis fünfzehn Minuten haben gezeigt, was Mannschaft und Fans gemeinsam erreichen können.
Mir wäre es jedenfalls ganz recht, wenn man das als letztmaligen Ausrutscher verbuchen kann / muss und in erster Linie sportlich, aber auch unterstützungstechnisch besser läuft.