Sorry für noch mehr Offtopic, aber es waren schon einige gewagte Thesen zu lesen...
zu Mölders: Er ist ein klassischer Stoßstürmer und macht seine Sache, wenn man die Spielanlage der Mannschaft betrachtet perfekt. Er sichert überdurchschnittlich viele Bälle in der Spitze durch überragendes Spiel mit Rücken zum Tor und bindet dabei häufig mindestens 2 Gegenspieler (einen direkten und einen der zum Absichern nachrückt). Leider schaffen es unsere anderen Offensivspieler nicht immer diese Räume gewinnbringend zu nutzen, verschleppen nach den zweiten Bällen oft das Spiel und lassen so den Vorteil verstreichen. Die Schwächen von Mölders liegen dagegen im direkten Abspiel, das kommt häufig noch zu unpräzise für einen "Wandspieler". Bei hohen Bällen in die Spitze haben ihm bisher nur der überragende Naldo und mit Abstrichen die IV von Bayern und Schalke die Grenzen aufgezeigt (In Dortmund war die ganze Mannschaft nicht auf der Höhe).
Das JEDER einen Spielmacher will, ist inzwischen überholt. Viele Teams kommen erfolgreich ganz ohne einen Spieler dieser Gattung aus. Die Aufgaben der Spieleröffnung werden oft vom DM übernommen (inzwischen sogar schon vom IV), der "tötliche Pass" kommt oft von einer hängenden Spitze oder einem rochierenden Außenstürmer. Das soll nicht heißen, dass wir so einen Spielertypen nicht brauchen können. Und Scott, dass soll natürlich keine Kritik an deinem Posting sein, ich habe schon begriffen, dass du nur auf die Erwartungshaltung von vielen anspielst.
Ich glaube auch, dass es im Endeffekt auf einen weiteren offensiven Spieler rausläuft, der unser Angriffsspiel weniger berechenbar machen soll. Ob dies ein Stürmer, Außenspieler oder zentraler Mittelfeldspieler ist glaube ich erstmal egal, da man für jeden Spielertyp eine taktische Lösung finden kann.