Ein "Weichei" könnte ja beim USK keine 2 Std bestehen. Und wers doch versucht und nicht ins stumpfe Schlägerschema passen will, der wird halt in Dachau in der Kaserne nackt an die Treppe gefesselt und daraufhin versetzt. :grinsen:
Ach ja, den Artikel find ich nach wie vor äußerst unterhaltsam :grinsen:
Süddeutsche Zeitung online am 01.12.2006:
Im der Münchner Sondereinheit Unterstützungskommando (USK) wurden nicht-konforme Kollegen gezielt gedemütigt.
Gehen mussten die Opfer, nicht die Täter. Hätte man die Täter herausgezogen, hiesst es intern, wäre vom USK nicht mehr viel übrig geblieben.
Als das Mobbing bekannt wurde, schaltete das Präsidium die interne Ermittlungsgruppe "Früherkennung" ein.
Vier Opfer wurden befragt. Sie behaupteten, sie hätten die Vorfälle mehr oder weniger freiwillig "als Spaß in der Gruppe mitgetragen", sagte Polizeisprecher Peter Reichl.
Interne Ermittlungen liefen an, dabei hielt sich im Polizeiapparat die Empörung in Grenzen.
Reichl:
"Für uns ist es aber alles andere als ein Spaß."
Die Opfer wurden aus der Einheit genommen, "aus Fürsorgepflicht", so Reichl.
Ein Beamter wurde nach einem Einsatz mit einer 15 Kilogramm schweren Türramme auf die Straße gesetzt und musste damit eineinhalb Kilometer weit zu Fuß laufen.
Während der Fahrt im Einsatzbus sprühten sich die Polizisten gegenseitig Pfefferspray ins Gesicht - als Wettbewerb, wer es länger aushält.
Einen USK-Kollegen fesselten die Männer mit Kabelbindern an ein Treppengeländer, sie zogen ihn aus und malten ihm unter dem Gejohle der Gruppe eine weibliche Brust auf den Oberkörper.
So wurde erzählt, dass die Spezialeinheiten untereinander konkurrieren - und auch beim Sondereinsatzkommando (SEK) derartige Gruppenmechanismen vorkämen.
Dies erzählt ein Beamter der SZ, der die ganze Aufregung um diesen "Spaß" nicht versteht.
"Die Sache ist auch ein Führungsproblem", bestätigte Christian Gruber, Leiter der Zentralen Dienste, dem das USK unterstellt war.
Man sei sich der Wirkung nach innen und außen bewusst. Der Psychologische Dienst der Polizei stehe für die Sondereinheiten nach besonderen Einsätzen bereit - und werde wohl zu wenig genutzt.
"Den Handlungsbedarf haben wir sehr wohl erkannt", sagte Gruber.