Die ganze Diskussion zeigt doch eigentlich nur eines.
Auf der einen Seite diejenigen, die Fußball bezahlbar halten wollen und aus ihm keine Eventveranstaltung derjenigen machen wollen die es sich halt leisten können. Die ein klares Statement gegen überzogenen Kommerz setzen wollen und Fußball als deutsches "Kulturgut" so erhalten wollen wie es ist, nämlich für alle Fans unabhängig von sozialer Herkunft.
Auf der anderen Seite diejenigen, die Firmen wie Viagogo eben nicht verteufeln und meinen die Zusatzeinnahmen dienen der Wettbewerbsfähigkeit des FCA, der eben nicht den wirtschaftlichen Background anderer BL-Vereine hat und deswegen auf jeden Euro mehr angewiesen ist. Relativ unabhängig davon wir moralisch verwerflich ein Geschäftsmodell wie das von Viagogo vielleicht auch sein mag. Außerdem ist es auch noch sehr bequem seine Karten zu verkaufen wenn man sie nicht benötigt.
Ich denke man sollte beide Sichten akzeptieren, schließlich haben wir hier (größtenteils) Meinungsfreiheit. Dass es aber ein Thema wie Viagogo schafft eine FCA-Familie sich gegenseitig teilweise unter der Gürtellinie verbal attackieren zu lassen ist dagegen nicht zu akzeptieren.
Deswegen bin ich heilfroh, dass das Thema nun durch zu sein scheint. Verbales Nachtreten aufgrund verletzter Eitelkeiten ist wohl menschlich, sollte sich aber irgendwann mal wieder legen wenn man sich veranschaulicht was unseren FCA ausmacht. Das Miteinander auf dem Platz und auf den Tribünen.