Beiträge von Datschi-Esser

    Genau das ist aber die Vorstellung einer KGaA: Erfolg (und zwar nicht nur sportlichen sondern auch wirtschaftlichen) um jeden Preis.
    Der Artikel von 2007 wird durch die genannten Beispiele anderer Vereine klar widerlegt. Und außerdem: Wenn man die Gemeinnützigkeit in Gefahr sieht (wobei ich mich frage, ob ein Verein der alle zwei Wochen für 30 000 Leute Spiele abhält, das nicht eigentlich sowieso ist), dann sollte man lieber daran arbeiten als die Gemeinnützigkeit aufzugeben.

    Als Kriminelle, ja. Schwerkriminell bedeutet aber Mord, Vergewaltigung, Mafia, Drogengeschäfte, Menschenhandel und nicht Fußballrandale. Diese Leute sind Idioten und Kriminelle, aber keine Schwerverbrecher.
    Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass niemand von ihnen Menschen töten wollte, die Anklage muss also lauten "versuchte Körperverletzung" und nicht "versuchter Totschlag".


    Nichts desto trotz hast du natürlich recht, was diese Leute angeht - mit Pyrotechnik als Stilmittel der Fankultur haben solche Aktionen nichts zu tun.


    5. mal " Gemeinnützigkeit" gehört? Ein Verein muss gemeinnützig sein und dies ist in Gefahr, wenn du einen Bundesliga-Nachwuchs hast, weil da nix mehr ist mit Gemeinnützigkeit. Denn da fließt Geld, der Vereinsstatus also in Gefahr... Das ist grob die Lösung, der Rest wird erklärt. Mann oh Mann.... Das wars bin abgemeldet.


    Das war sicherlich bei der Ausgliederung 2006 ein Hintergedanke bzw. vielleicht sogar der Hauptgedanke. Allerdings darf in Anbetracht dessen, dass andere eVs auch eine Bundesligamannschaft haben, bezweifelt werden, dass der Vereinsstatus tatsächlich in Gefahr gewesen wäre. Und erst recht darf bezweifelt werden, dass der Vereinsstatus wegen einer Bundesliga-Nachwuchsabteilung in Gefahr ist. Derartige Aussagen klingen für mich sehr nach Bircks und Seinsch, gehen aber meines Erachtens schlicht an der Praxis vorbei. Ich bin kein Jurist, aber was anderswo geht, sollte bei uns auch gehen.


    Hier noch ein Artikel zum SC Freiburg, der mitsamt Profimannschaft weiterhin als e. V. in der Bundesliga spielt:
    http://www.faszination-fankurv…8139&gal_id=119&bild_nr=1

    Zitat

    Zwei verletzte Polizisten, 21 Festnahmen sowie Ermittlungen gegen 700 türkische Fans wegen versuchten Totschlags, Landfriedensbruchs und Verstößen gegen das Sprengstoff- und Versammlungsgesetz


    Zitat

    Polizeipräsident Gregor Lange [...] sprach von "Kriminellen" und "Schwerkriminellen" [...] Und: "Es wurden Menschenleben gefährdet."


    Zitat

    Die leitende Oberstaatsanwältin Birgit Cirullies [...] machte einen Vorschlag: "Dann müssen die Fans sich auch mal vier Stunden vorher kontrollieren lassen.


    Quelle: SZ Online


    Lieber Staatsapparat, ich will die Verwendung von Pyrotechnik in dieser Form sicherlich nicht rechtfertigen, aber diese Aussagen und Vorschläge können jetzt nicht euer Ernst sein?


    (Für die im Artikel beschriebenen Randale waren keine Ultras verantwortlich.)

    Zitat

    „Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren vor dem 1.1.1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes.“
    – Satzung des Ligaverbandes, Seite 8


    Das muss also sehr wohl erstmal von der DFL genehmigt werden.

    Täusche ich mich, oder müsste der e. V. der Investorengruppe in einem solchen Fall, den ich von Walther Seinsch nicht erwarte, nicht zuerst die Anteile verkaufen, was von der Mitgliederversammlung verhindert werden kann?


    Zudem möchte Kind ja eine Lücke in der 50+1-Regel der DFL ausnutzen, die für die traditionellen Werksclubs Leverkusen und Wolfsburg geschaffen wurde. Diese Ausnahmeregelung muss aber von der DFL genehmigt werden, was bei Hannover nicht der Fall sein wird, da Hannover kein Werksclub ist. Außerdem stellt sich die Frage, ob diese Ausnahmeregelung überhaupt im Mitgliederbeschluss von 2013 enthalten ist.

    Nach längerer Pause melde ich mich nun mal wieder zu Wort:


    Wenn es um die Frage einer Ausgliederung geht, sollte man vielleicht zunächst einmal einen Blick in die Geschichtsbücher unseres Vereins werfen: 2000 musste der FCA e. V. Insolvenz anmelden, es folgte der Einstieg der Investorengruppe um Walther Seinsch. Dieser Gruppe haben wir es zu verdanken, dass der FCA e. V. wirtschaftlich wieder stabilisiert wurde, sodass 2006 der Aufstieg in die 2. Bundesliga möglich war. Erst dann allerdings wurde die Profimannschaft ausgegliedert und hieß von nun an FCA KGaA. Das wirft bei mir die Frage auf, ob man, um den Einstieg von Investoren zu ermöglichen (wenn man dies überhaupt möchte), wirklich eine KGaA oder ähnliches gründen muss, wenn dies offensichtlich in einem e. V. genauso möglich ist?


    Bei der Frage der Mitbestimmung der Mitglieder in einer KGaA fehlt es mir an juristischem Fachwissen: Zumindest bei der FCA KGaA ist es so, dass der FCA e. V. 100% der "Stimmanteile" in der KGaA hält. Bezieht sich dies nur auf den Vorstand des e. V., der indirekt durch die Mitglieder des e. V. gewählt wird, oder hat die Mitgliederversammlung des e. V. sogar ein Stimmrecht, was zumindest den Aufsichtsrat der KGaA angeht? Als Laie ist ansonsten nämlich nicht nachvollziehbar, warum die Mitglieder des e. V. nicht über Belange der KGaA abstimmen dürfen.


    Die entscheidende Frage, die sich am 3. Dezember stellt, ist nun allerdings, was der Vorstand des e. V. mit der Ausgliederung der entscheidenden Nachwuchsmannschaften bezwecken will. Schließlich ist ein Hauptargument für die Ausgliederung von Profimannschaften, dass im Falle einer Insolvenz der KGaA der e. V. nicht von den Folgen betroffen ist. Verschiebt man nun aber alle relevanten Mannschaften in die KGaA, so sind im Falle einer Insolvenz auch alle relevanten Mannschaften betroffen. Der verbleibende e. V. könnte seine Mannschaften also aus Kindern und Skifahrern aufstellen.


    Nachdem ich zwar die Ansichten von Walther Seinsch nicht immer teile, zumindest ihn aber für releativ klug halte, bin ich mal auf seine Argumentation, die hoffentlich zeitnah folgt, gespannt. Genauso bin ich gespannt, welche Position der Supporters Club und die aktive Fanszene beziehen.


    Ein vorschnelles und einseitiges Urteil ist in dieser doch recht komplexen Casa nicht angemessen, allerdings sehe ich bis jetzt keine Vorteile einer Ausgliederung, sorge mich um unsere Mitspracherechte als Mitglieder, die ohnehin schon sehr eingeschränkt sind (vgl. Viagogo-Debatte) und tendiere daher zu einer Ablehnung des Antrags, auch wenn ich aus der außerordentlichen Mitgliederversammlung letztes Jahr die Lehre gezogen habe, dass es in Augsburg mehr oder weniger unmöglich ist, eine Abstimmung zu gewinnen, wenn man Walther Seinsch nicht auf seiner Seite weiß.

    Nachdem sich abzeichnet, dass Nike nun Jako ablösen wird und Nike bereits die ersten (Einheits-) Trikots veröffentlicht hat, gebe ich gleich mal einen Tipp auf das Trikot 14/15 ab.
    Diese Trikots nur mit grün statt rot.

    Unsere Jungs haben mit Wille und Qualität einen ordentlichen Gegner aus Frankfurt besiegt.
    Der Fanmarsch darf als Erfolg verbucht werden und auch die Stimmung im Stadion war heute noch einmal ziemlich gut. Toll ist auch, dass mit Daniel Baier nun schon Spieler Nr. 2 die Feierlichkeiten im M-Block angestimmt hat und Mannschaft und Szene somit etwas enger zusammenrücken.
    Dass es heute nicht gereicht hat, war zu befürchten, ist aber doch sehr schade.


    Dennoch können wir auf eine Saison voller Höhepunkte zurückblicken und geben uns auch im nächsten Jahr in der 1. Liga die Ehre.
    Am Freitag darf nun noch die Zweite mit einem Derbysieg verabschiedet werden und dann beginnt für alle außer unserem Erfolgsduo die wohlverdiente Sommerpause.
    Danke noch an die (leider nicht öffentlich verabschiedeten) Abgänge!