Beiträge von ynwa

    Klingt alles sehr euphorisch, ich wäre schon froh, wenn wir in einem Jahr immer noch den gleichen Trainer haben. Svensson war in Mainz der Erlöser nach der Rettung und einer guten Saison, Fischer war unantastbar bei Union nach einzigartigen Saison und ein halbes Jahr später waren sie Geschichte. Thorup macht im Moment vieles richtig, Transfers wie von Jakic oder Biel sind aber eher typische FCA Transfers, da sehe ich noch keinen Jurendic oder Thorup Effekt. Was diese Saison den größten Unterschied macht, jedenfalls seit Thorup da ist und was bei seinen Vorgänger nie der Fall war, wir haben so gut wie keine Verletzten. Ein Iago und Jensen spielen mehrere Spiele am Stück, eine Viererkette und der Sechser sind immer quasi immer die gleichen und auch in der Offensive ist absolute Konstanz. Die Startelf ist zweimal in Folge die gleiche. Das ist im Moment die große Sensation und dann kann auch jemand wie Uduokhai wieder Leistung bringen, wenn er nicht ständig zwischen der Reha und der Startelf wechselt. Das ist das größte Geschenk für jeden Trainer, das die aufstellen kann, die er will und nicht die noch übrig sind. Selbst bei Vereinen die schon weiter sind in ihrer Entwicklung wie Freiburg merkt man sofort, wenn nur ein Schlüsselspieler wie Günther länger fehlt. Das niemand unzufrieden ist im Verein kann es nicht geben, natürlich werden ein Beljo, Breithaupt oder Pfeiffer nicht zufrieden sein mit ihren Spielzeiten und auch ein Dorsch wird nicht jubeln, dass er endgültig seinen Platz an Jakic verloren hat. Thorup ist jemand der viel Vertrauen gibt und wenn alle gesund sind, wird halt auch ein Jensen mal ein schlechtes Spiel machen und trotzdem wieder starten im nächsten Spiel. So lange der Erfolg da ist, wird auch niemand etwas sagen, wenn er nicht da ist, sind immer die falschen auf der Bank und die falschen auf dem Feld.

    Kann man als Schmarrn sehen, wäre aber trotzdem dankbar um eine Erklärung, warum es Schwarrn ist. Ich für meinen Teil hoffe, dass wir am Ende nichts mit Europa zu tun haben werden, nicht weil ich es nicht gerne nochmal erleben würde, sondern weil es im Moment eher als weitere Bürde sehen würde nächste Saison. Vor ein paar Wochen nach Niederlage gegen Mainz war noch Weltuntergang und es ist immer noch die genau gleiche Mannschaft, mit den gleichen Stärken und Schwächen. Ich sehe erst als mal eine große Aufgabe für Jurendic und Thorup eine neue Mannschaft zu formen, die Stand jetzt wahrscheinlich mit mit neuen LV und RV und einem wahrscheinlichen Abgang von Uduokhai, Demirovic und Vargas. Also quasi ein komplett neues Team aufbauen. Ist die erste richtige Transferperiode für beide, denn das Winterfenster ist eher dazu um den Kader zu optimieren, der Sommer um etwas neues aufzubauen. Um Europa zu spielen braucht es ein gutes Fundament an Spielern wie bei Freiburg, die hat Augsburg noch lange nicht. Das letzte Abenteuer Europa war mit einer gewachsenen Mannschaft, festen Säulen im Team und zwei erfolgreichen Jahren mit knapp 50 Punkten in der Liga. Da war Europa der grönnende und verdiente Abschluss für eine gutes Team und trotzdem war es in der Liga sehr knapp. Die Mannschaft war kein One-Hit-Wonder, sondern hat zwei Saisons auf hohem Niveau gespielt. Daher erst mal diese Saison vielleicht irgendwo in den Top10 landen und wenn man dann nächstes Jahr mit einer neuen Mannschaft das Niveau halten kann, was schon allein schwer genug ist, hat man vielleicht auch eine Mannschaft die nicht nur in der Spitze verstärkt werden muss, sondern lediglich in der Breite um die Doppelbelastung besser steuern zu können.

    Heidenheim zum zweiten Mal, mit ihrer eigenen größten Stärke, den Standards geschlagen und wieder zu Null. Wenn es läuft, dann läuft es. Mit Jakic endlich ein richtiger 6er gefunden und ein weiterer Sieg dürfte den sicheren Klassenerhalt bedeuten. Läuft beim FCA. Jetzt heißt es nur noch sicher weiterhin gut präsentieren und irgendwie erfolgreich zu sein, ohne aus versehen in Europa zu landen. Dafür ist weder der Kader noch die Mannschaft gemacht oder bereit.

    Seriös zu Ende gespielt, endlich die lächerliche Diskussion um das zu Null für Finn beendet und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen, die Gegner haben es leicht gemacht, aber in erster Linie muss man die Geschenke annehmen wie sie kommen. Noch zwei Siege, dann wird auch der Klassenerhalt rechnerisch durch sein. Denkwürdiges Ergebnis und Spiel für beide Seiten, bei dem wir auf der richtigen Seite stehen.

    https://www.kicker.de/holland-…h-groesser-999230/artikel


    "Das könnte ein sehr dreckiges Spiel werden, denn Augsburg ist eine Mannschaft, die die gerade in den Zweikämpfen sehr eklig ist", sagt Holland. "Die gehen gefühlt bei langen Bällen kaum zum Ball, sondern suchen erst den Kontakt zum Mann."


    Klingt für mich danach, als hätte er schon Spiele von Augsburg gesehen. Natürlich suchen Spieler wie Demirovic und Tietz in erster Linie zuerst den Kontakt zum Mann und so hat Demirovic gegen den BVB und Schlotterbeck auch schon ein wichtiges Tor gemacht. Das machen die Abwehrspieler natürlich gegen unsere Stürmer und wenn sie das nicht machen würden, würden sie keinen Zweikampf gewinnen, weil sie nie in die bessere Position kommen würden.

    Udokai und Engels in der Kicker 11. Guter Teamspirit gestern. Wir brauchen weiter Punkte und Demi reicht Boba leider nie das Wasser wenn du SchirkSchuster in Belgrad warst.

    ...und man hat klar gesehen, was es ausmachen kann, wenn in der IV ein klarer Häuptling steht und ein klarer Indianer, der die Drecksarbeit für ihn macht bzw ihn absichert. Leider stehen normalerweise zwei Alphatiere da hinten drin, die sich häufiger gegenseitig anschauen, weil sich jeder auf den anderen verlässt. Hoffentlich hat Thorup da gestern genau hingeschaut. Und das ist keinerlei Angriff auf Gouweleeuw oder Uduokhai, jeder für sich selbst eine Klasse für sich, aber zusammen funktionieren die eben einfach nicht.

    Man hat eher gesehen, wie wichtig Jeff für den Spielaufbau ist und in dem Spiel hätten auch ein Indianer gereicht, denn es kam von Freiburg absolut nichts, dass man groß verteidigen hätte müssen. Das soll auch kein Angriff gegen Bauer sein, aber die Angriffe gestern hätte auch ich verteidigen können. Das Jeff und Udu gemeinsam funktionieren haben sie schon gegen ganz andere Kaliber und Topteams gezeigt. Das Problem ist einfach, dass Uduokhai selten in Topform war aufgrund von Verletzungen und jetzt langsam erst wieder stabiler wird.

    Vargas hat alles versucht aber ein technisch beschlagener Vorbereiter allein reicht nicht.

    Wäre Vargas ein technisch beschlagener Vorbereiter, hätte er nach dem perfekten Pass von Jeff, einen perfekten Pass zu Demirovic in die Mitte gespielt und es hätte eine hochklassige Chance gegeben. Stattdessen trifft er den Ball nicht richtig, und der Ball kann von den Mainzer zur Ecke geklärt wird. Das sind die kleinen Dinge und Situationen, die Vargas von einem guten technisch beschlagenen Vorbereiter unterscheiden und Spiele entscheiden können.

    Das wird sich wahrscheinlich auch die nächsten Jahre nicht ändern, besonders nicht nach 22.Spieltag. Letzte Saison waren wir übrigens so gut wie gerettet irgendwann in der Rückrunde und am Ende wurde es nochmal sehr knapp. Selbst wenn man nicht verloren hätte, wäre man trotzdem immer noch im Abstiegskampf, wie sieben andere Vereine auch. Entscheidend sind die nächsten Wochen und wo man am 30.Spieltag steht. Wenn man es mal schafft dort so viele Punkte zu haben, dass die letzten Spiele nur noch um die Platzierung geht zwischen Platz 15 und Platz 10, war es eine gute Saison.

    Wenn man Gräfe glauben darf, wäre es beim Handspiel Elfer und Rot wg. Verhinderung einer klaren Torchance. Sehe ich nicht so was die Rote angeht, aber allein ein Elfer wie in Bochum kann das ganze Ergebnis und Spielverlauf komplett auf den Kopf stellen. Nach ihrem ersten Trainerwechsel hat Mainz Leipzig besiegt, jetzt halt uns. Wie bei uns in Heidenheim kann man nicht alles logisch erklären, warum die gerade gegen uns 5 Tore kassieren, dann auch noch mit Standards und nach klarer Führung, nur weil ein neuer Trainer auf der Bank sitzt. Ähnlich Voraussetzungen war jetzt bei Mainz. Die haben vorher auch viele Spiele gemacht, wo sie klar besser waren oder gut mitgehalten haben, aber dann so eine Entscheidung wie das Handspiel oder ein individueller Fehler sie den Sieg gekostet hat. Jetzt sitzt einer neuer Trainer draußen und plötzlich gehen die Lichter aus im Kölner Keller bei so einer Szene. Rational ist das nicht zu erklären. Ich finde insgesamt haben die Mainzer einen besseren Kader als wir, allein Gruda und Amiri sich technisch ein anderes Niveau als jeder unserer Spieler im Mittelfeld, am Ende ist die Aussangsposition trotzdem so, dass wir deutlich mehr Punkte gesammelt haben und im Gegensatz zu ihnen, genau dort stehen, wo wir in der Liga hingehören, wenn bei uns alles normal läuft, also wenig Verletzungen.

    Auch wenn das kein Allheilmittel ist, vielleicht sollte man doch mal über eine Pause für den Torhüter nachdenken.

    Das funktioniert bei Torhütern nicht, Dahmen ist immer noch jung, vor allem was die Bundesliga angeht. Daher muss man da mit mehr Fehlern rechnen und die werden nur weniger über viele Spiele und Erfahrung. Da kann ihm keiner helfen, außer ihm Vertrauen geben. Nimmt man ihn jetzt raus, ist er Geschichte beim FCA. Ist ähnlich wie bei unserem nächsten Gegner Freiburg. Die Diskussion ist dort die gleiche.

    Niederlage die verschmerzbar ist, die Aktion von Pedersen hätte es nicht gebraucht. Insgesamt ein sehr gutes Bundesligaspiel in der ersten Hälfte, hätte mehr mit Kick und Rush gerechnet wie gegen Bochum, da war es ein offener Schlagabtausch und recht sehenswert. In der zweiten Halbzeit dann eher so wie schon in der ersten Hälfte erwartet, die Mainzer stärker, mehr Kampf und Krampf und die Wechsel bei uns wie Biel haben gar nicht gefruchtet, Pech mit dem Schiedsrichter beim Handspiel. Intensives Spiel, in der Hinrunde dreckig gewonnen, weil wir mussten und jetzt hat Mainz gewonnen, weil sie mussten. Kann man verkraften und sollte die Sinne stärken, dass man weiterhin nach hinten schaut und nicht irgend welche Träumereien nach oben hat. Dafür reicht es einfach nicht, muss es aber auch nicht.