Ein weiterer beachtenswerter Punkt ist Folgendes:
Rauball kündigt Klage an
Insbesondere der Satz: ""Bei der DFL tragen wir eine hohe Verantwortung. In Aachen, Augsburg oder Mainz werden neue Stadien gebaut. Die gehen davon aus, dass die TV-Vermarktung eine gesicherte hohe Einnahme ist."
Hier lese ich zwischen den Zeilen, dass auch in Sachen Stadionneubau beim FCA mit Summen kalkuliert wurde, die faktisch noch nicht auf dem Tisch liegen.
Ich frage mich nun Folgendes:
Wenn ich recht informiert bin, ist Bauherr des Stadions die FC Augsburg Arena Besitz und Betriebs GbmH, bestehend aus Vertretern des FCA und der Stadt Augsburg als Geschäftsführende Gesellschafter, welche seitens des FCA seit der Neueintragung am 29.12.2006 wohl Herr Walther Seinsch ist, auch mit Alleinvertretungsrechten. Wer konkret diese Position seitens der Stadt Augsburg einnimmt ist mir erstens unklar.
Um zu meiner eigentliche Frage zurück zu kommen, fließen die Fernsehgelder an den Verein oder an die FC Augsburg Arena Besitz und Betriebs GbmH? Diese Frage sehe ich als berechtigt an, wenn der Rauball mit dem Teilargument Stadionbau gegen die Kartellamtsempfehlung ( denn mehr ist es bislang ja noch gar nicht!) vorgehen will.
Eigentlich sollte doch der Verein in Sachen Haftung ( und auch Verantwortlichkeit ) wohlweislich aus der Schusslinie genommen werden, so dass z.B. auch im Falle einer baulichen Veränderung gegenüber der ursprünglichen Planung, kaum eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden könnte oder bestimmt durch die Vereinssatzung, irgend welche Entscheidungen hinsichtlich des Neubaus von der Mitgliederversammlung beeinflußt werden könnten.
Also nicht nur aus Haftungsgründen ein kluger Schachzug von Seinsch bzw. seinen Beratern.
Immer noch frage ich mich, falls die Fernsehgelder für die DFL, um die es Rauball geht, in die Vereinskasse fließen, wie diese dann von dort in die Kasse der FC Augsburg Arena Besitz und Betriebs GmbH kommen? Denn folgt man der Argumentationsweise Rauballs, hätte ja die (kurz) Arena GmbH mit der vermeintlichen Kohle aus den TV-Einnahmen kalkuliert.
Wie kann denn mit dieser Kohle, die vor allem noch gar nicht auf dem Tisch ist, kalkuliert werden und zwar durch die (abgekürzt) Arena GmbH, zumal die Nachwuchsförderung, die ja ganz klar Vereinssache, also des FC Augsburg e.V., ist und für die sich augenscheinlich die FC Augsburg 1907 GmbH & Co KGaA nur via "Almosen" verantwortlich fühlt, dabei - entgegen der Verpflichtung - völlig außen vor und mehr oder weniger unberücksichtigt bleibt.
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