Beiträge von Carter

    Ein gutes Spiel um zu sehen, was Maaßen immer hatte und Thorup zum ersten Mal. Nicht er stellt die Mannschaft auf, sondern sie stellt sich selbst auf und ohne eingespielte Außenverteidiger und zentralen Mann vor der Abwehr ist schlicht unmöglich in der Liga zu bestehen. Im System von Thorup, in dem es mehr um Raum statt Manndeckung geht ist es noch essenzieller, dass die Räume richtig besetzt sind wie beim ersten Gegentreffer. Das ist eben Qualität der Spieler und gleichzeitig vor allem Qualität von Eingespieltheit, dass jeder weiß, wie die Räume besetzt werden müssen. Wenn dazu noch ein effektiver Gegner kommt, der die Fehler eiskalt ausnutzt, was meistens in der Liga der Fall ist, dann wird es schwer Spiele zu gewinnen. Zum Glück hatten wir zum richtigen Zeitpunkt im Spielplan alle Mann an Bord und haben die Punkte für den Klassenerhalt schon geholt. Da konnte man gut sehen, wie wichtig für ein Team wie den FCA ist, dass jeder auf dem Feld weiß, was er zu tun hat und wenn die auf den Positionen auch noch die nötige Qualität haben um das umzusetzen, kann man auch wie der FCA oben mitspielen in der Liga. Hat man einige Verletzte und viele Umstellungen spielt die gleiche Mannschaft ähnlich wie Mainz um den Abstieg. So klein sind die Nuancen in der Liga. Daher kann man so ein Spiel ohne Probleme als Lerneffekt nehmen und in der zweiten Hälfte versuchen mit Umstellungen optimalere Abstimmungen zu üben für andere Spiele die noch kommen werden. Es ist eine Chance für die Spieler aus der zweiten Reihe sich zu zeigen und gleichzeitig hat man durch die Tabellensituation einmal nach vielen Jahren keinen Druck des Punkten müssen.

    Sicher vieles richtig, was du schreibst. Trotzdem ist man mittlerweile die deutlich bessere Mannschaft und müsste eigentlich längst führen. Vom Glück verfolgt sind wir aber gerade wahrlich nicht…

    betrifft die Regel X, so nenne ich die mal, die besagt: Wenn man dem FC Augsburg eins reinwürgen kann: Nur zu!

    Vor dem Spiel hatte ich ein wenig im Kölner Forum gelesen. Die schreiben, dass wir immer bevorzugt würden, und die DFL/der DFB/die Schiedsrichter Köln immer benachteiligen würden.

    Wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung der Schiedsrichter ist.

    Und ich bin mir sicher, dass man das in diversen Foren so finden wird. ;)

    Dass die Kölner bescheuert sind, ist kein Geheimnis. Aber dass wir zumindest diese Saison massivst (und mit großem Abstand krasser als jedes andere Team in der Liga) unter Fehlentscheidungen zu leiden hatten und auch das Tor von Uduokhai am Sonntag wieder zu unrecht aberkannt wurde, kannst ja wohl nicht mal du bestreiten.

    Sorry, das ist einfach falsch. Passives Abseits ist nichts, was bestehen bleibt. Man betrachtet immer nur das jeweilige Abspiel: Wird die passive Abseitsstellung nicht unmittelbar noch aktiv, ist die Situation abgeschlossen (hier durch den Ballkontakt des angespielten Adamyan).

    Doch noch mal ergänzend dazu, um aufzuzeigen dass das so überhaupt nicht umzusetzen wäre: Geht mal weg von der Aktion gestern wo wir bei dem Konter nur zwei Stationen hatten und übertragt das ganze auf einen Angriff, bei dem die angreifende Mannschaft mit 10, 12 oder noch mehr Ballwechseln um den Strafraum herum agiert. Da müsste sich der Linienrichter bei jedem einzelnen Pass merken, welcher unbeteiligte Spieler gerade im passiven Abseits stand und die Fahne heben, sobald einer davon später irgendwann (zu dem Zeitpunkt dann nicht mehr im Abseits stehend) an den Ball kommt. Das wäre doch total absurd und wird auch Gott sei Dank nicht so angewandt.

    Ich würde sagen ja 😉


    Eine zu ahndende Abseitsstellung kann immer nur unmittelbar nach einer Ballaktion bestehen, also in der Regel bei einem Pass oder halt auch beim genannten Torschuss, der vom Torwart oder dem Pfosten zu einem im Abseits stehenden Spieler geht. Entscheidend ist aber immer (!) der Zeitpunkt der letzten Aktion und nicht irgendeine passive Abseitsstellung vorher.


    Das wäre doch auch der pure Alptraum, wenn das nicht so wäre. Dann könnten wir jeden zweiten Angriff abbrechen, weil andauernd jemand an den Ball kommt, der irgendwann vorher einmal im Verlauf des Angriffs im passiven Abseits stand.

    Der springende Punkt ist, dass in dem Moment, in dem Adamyan den Ball annimmt, eine neue Spielsituation beginnt. Die passive Abseitsstellung von Selke hat ab diesem Zeitpunkt keinerlei Relevanz mehr. Die einzige theoretische Möglichkeit (in der realen Situation natürlich abwegig, weil Selke viel zu weit weg war), dass Selkes Abseitsstellung noch aktiv hätte werden können, wäre gewesen, wenn Adamyan den Ball durchgelassen hätte und Selke selbst noch an den Ball gekommen wäre.

    Hallo Referees!


    Ich brauch Nachhilfe: Warum wird aus Selkes zunächst passivem Abseits (mind. 5, eher 10m als Kainz Adamyan anspielt) kein aktives - schließlich macht er das Tor und nicht der zunächst grenzwertig nicht abseitige Adamyan. Und kommt mir nicht mit neuer Spielsituation, bitte. Wenn Adamyan geschossen und den Pfosten getroffen und dann Selke den Abpraller eingenetzt hätte, hätte es wohl nicht gegolten. Versteh ich nicht wirklich! Schließlich kommen weder Uduokhai noch Dahmen an den Ball (was dann diese neue Spielsituation gewesen wäre)

    Adamyan läuft ja erstmal noch 30 Meter mit dem Ball am Fuß. Klar ist das dann eine neue Spielsituation, als er den Querpass spielt.


    Hätte er statt den Querpass zu spielen, den Torschuss abgegeben, wäre ja für eine potentielle Abseitsstellung von Selke ebenfalls der Zeitpunkt des Torschusses relevant und nicht der Zeitpunkt des Passes von Kainz auf Adamyan.