Beiträge von César Menotti

    Bundesliga - 19. Spieltag


    Wer nun wen erkannt hat oder welche Chancen hatte – egal. Der FCA bleibt im sechsten Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Und Spiele gegen die Hertha waren bisher noch nie beidseitige Schützenfeste. Im Vergleich zur Vorrunde auch der erste zusätzlich gewonnene Punkt.


    Eine weitere Chance der Verbesserung nun am kommenden Wochenende gegen die Eintracht. Ganz anders als erwartet verlief dort die Vorrunde. Statt mit dem neuen, alten Trainer, aufbauend auf der letzten Saison, Richtung Europa zu schielen, ging der Blick nach hinten.


    Demnächst sollen auch die Vorschläge der Findungskommission für die Nachfolge von Heribert Bruchhagen, der die Eintracht nach 12 Jahren verlässt, bekanntgegeben werden. Ob bei der Auswahl auch dessen jüngst getätigten Aussagen zur Arbeitsbelastung des Berufsbild eine Rolle spielen?
    Oder eher das Wunschprofil, demzufolge der Nachfolger Trauzeuge von Obama sein, den Mount Everest bestiegen und über 200 Bundesligaspiele gemacht haben solle? Für die Funktion als Sportvorstand bewusst nicht genannt wird Armin Veh, der sich weiter auf die Entwicklung der Mannschaft als Trainer konzentrieren soll.


    Die Rolle von Trainern in Fußball rückt nicht nur zuletzt immer stärker in den Vordergrund. Mit einem „Geht's raus und spielt's Fußball“ scheint es alleine nicht mehr getan. Es gibt die unterschiedlichsten Trainertypen vermeintlich traditioneller oder moderner Prägung, doch ist es die Begrifflichkeit „Konzepttrainer“ die immer wieder zur Diskussion steht. Dabei werden abseits des Branchenführers auch die unterschiedlichsten Namen genannt.


    Konzepttrainer haben zumeist Vorstellungen, die über den Trainingsbetrieb hinaus auch Zusammenspiel und die Entwicklung aller Bereiche wie Mannschaft, Spieler und Verein umfassen. Als erster sogenannter Modernisierer galt in dieser Form im deutschen Fußball vor einiger Zeit Uwe Rappolder.


    Definitiv nicht zu dieser Gruppe zählt neben manchen anderen bundesligaerfahreneren Persönlichkeiten der aktuelle Trainer der Eintracht, der dies auch immer wieder mit Äußerungen wie „Als ob wir anderen kein Konzept hätten“ anmerkt.


    Vergleichend dazu die Aussagen ehemaliger Erfolgstrainer wie Ernst Happel, „Der Fußball ist zu 80% Praxis und zu 20% Theorie“, Udo Lattek, „Die sich intensiv mit Fußball beschäftigt haben, hängen das Wort Taktik nicht zu hoch.“ oder Ottmar Hitzfeld, „Im Fußball kann man nur nach Ergebnissen urteilen.“


    Auch das Für und Wider bei der Beschreibung von Trainern, Methoden sowie des Vergleichs der Erfolge sogenannter Konzepttrainer schließt die häufig genannte Aussage nicht aus, das wenn die Mannschaft Erfolg hat der Trainer alles richtig gemacht hat und im Umkehrfall eben nicht.


    Zu beobachten auch die Entwicklung beim nächsten Europa-League-Gegner, der seit einigen Monaten auch von einem sogenannten Konzepttrainer geführt wird. Auch wenn das Verfolgen dieser Entwicklung spannend sein könnte, dürften es andere Betrachtungsweisen sein die für den FCA hier aktuell von Interesse sind.


    Am nächsten Spieltag nun der achte Bundesligavergleich zwischen dem FCA und der Eintracht. Nach den Partien des letzten Spieltags und dem Dreierpack des Toptorjägers das Aufeinandertreffen zweier punktgleicher Mannschaften, bei denen beide die Chance haben das Vorrundenergebnis zu verbessern, Trainerdiskusionen keine Rolle spielen und eine weitere Verbesserung der Bilanz aus FCA-Sicht auch weitere Einblicke auf die Entwicklung der Mannschaft zulassen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 18. Spieltag


    Gegen Ende der vergangenen Rückrunde spielte sich der FCA routiniert, das Wort „etabliert“ auf Grund des geringen Punkteabstands noch vermeidend, mit vier Siegen auf Tabellenplatz 12 – Qualitätsbestimmung bestanden!


    Auch in der Winterpause gab es abseits von Losverfahren und Reiseplanungen noch weitere Themen im großen Fußball. Es wird wohl auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen bis ein Spieler im Augsburger Trikot zu einer Ehrung der Weltbesten eingeladen wird. Einer, der bisher diese Farben nicht nur auf der Haut trug, kann es von daher wohl auch nicht mehr schaffen, darf sich aber mehr als der bleibenden Anerkennung eines großen Teils der Anhängerschaft sicher sein.


    Neben den mittlerweile fast obligatorischen Berichten von sogenannten Wettskandalen bei Testspielen wieder einmal das Thema Videobeweis. Vielleicht hierzu der umgedrehte Gegenvorschlag: Sobald alle noch weiteren denkbaren technischen Varianten eingeführt sind werden nur noch die dann strittigen Szenen auf dem Platz nachgespielt …


    Auch über Financial Fairplay (FFP) war wieder einiges zu hören. Welche Maßstäbe im weitesten Sinne übertragen bei der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten zur Anwendung kommen ist wohl eine andere Frage – wohlmöglich werden zum Schluss noch die Wahlberechtigten zum Wahltermin ausgeschlossen …


    Zeit dass endlich wieder der Ball rollt in der Bundesliga – im fünften Jahr sportliche Heimat des aktuellen Europapokalteilnehmers FC Augsburg – zum Auftakt zu Gast bei der Hertha.


    Die Berliner stehen nach der zweitbesten Vorrunde der Vereinsgeschichte mehr oder minder überraschend auf Platz 3 der Tabelle. Im Gegensatz zu 2009, wo zwischenzeitlich auch von der Meisterschaft geträumt wurde, erscheint nicht nur aufgrund der Punkteabstände die Erwartungshaltung etwas zurückhaltender.


    Die Mannschaft entwickelt sich fast überraschend diese Saison unter dem ungarischen Trainer des Jahres Pál Dárdai. Auch für den Manager ist diese Situation dank neu gewonnener Anerkennung eher ungewöhnlich.


    Mittlerweile arbeitet die Hertha auch wieder am gewünschten Image als Hauptstadtklub und versucht sich verstärkt auch als Marke weiterzuentwickeln. Ob dazu dieses Jahr noch der große Traum wahr wird, einmal mit der Profimannschaft im Pokalendspiel zuhause zu spielen?


    Welche Fragen könnte es sonst noch zum Rückrundenauftakt geben? Die nach der Meisterschaft vermutlich genauso wenig wie die nach einem der kommenden Aufsteiger. Und das es zu diesem Zeitpunkt im Abstiegskampf noch viele Optionen gibt erscheint auch nicht ungewöhnlich. Interessanter dazu, ob es einen der eingesessenen Vereine trifft oder ein anderer vermeintlicher Höhenflug trotz Trainerwechsel sportlich endet. Allesamt Entscheidungen die sich endlich wieder dort entscheiden, wo das Spiel auch stattfinden soll - auf dem Platz!


    Und wenn dann noch der FCA, der sich in der Winterpause nicht nur durch einen Spieler eines hinter sich gelassenen Euro-League-Gruppen-Gegners verstärkt hat, schnell wieder den Rhythmus findet, und sich nicht durch bevorstehende Ereignisse beeinflussen lässt, scheint tatsächlich hier eine weitere Entwicklung innerhalb einer Spielzeit möglich, die dann irgendwann das Wort „etabliert“ rechtfertigt.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Zwischen den Jahren


    In der ruhigen Zeit zwischen den Jahren sitzt der Einzelne am Tisch und denkt über die vergangenen Monate nach. Von einem Jahr ohne großes Turnier bleiben bei ihm Erinnerungen an für seinen Verein historische Momente.


    In seinen Gedanken hat er nicht vergessen wie es vor mittlerweile schon längeren Jahren war. Dazu seine früheren Eindrücke aus dem Stadion und viele Höhen und Tiefen – auch wenn es in den letzten Jahren mehr aufwärts ging.


    Er denkt an Spiele die an Orten stattgefunden haben, die er bisher allenfalls von Fernsehübertragungen anderer Vereine oder dem Sportteil der Zeitung kannte. Erinnert sich an die ersten Europapokalspiele und –siege seines Vereins und fragt sich ob diese Erlebnisse überhaupt noch zu steigern sind.


    In der Liga zuletzt wieder Fahrt aufnehmend stellt sich bei ihm auch wieder eine Form der Ruhe ein. Irgendwie hat er den Eindruck dass sich alles zum Guten ergeben hat und nicht nur das Wünschen in der Vorweihnachtszeit wirklich geholfen hat.


    Es dauert einige Momente bis ihm alles wieder bewusst geworden ist was in diesem Fußballjahr geschehen ist. Auswärtssiege in der letzten Rückrunde in Dortmund, München und Mönchengladbach, Heimspiele im Europapokal, der ergebnisgerechte Auswärtssieg in letzter Minute in Belgrad und die letzte Erfolgsserie.


    Was mag er sich nun nach diesem Jahr für die nächste Zeit noch wünschen? Ein weiteres Europapokalspiel, noch dazu gegen den Gegner seiner Träume, ist gewährleistet. Vielleicht dass ein guter Start in die Rückrunde gelingt - wie auch bald eine sichere Punktezahl in der Liga?


    Über Begegnungen und die vielen Fahrten hat er im Laufe der Zeit auch viele andere Menschen kennengelernt, die seine Leidenschaft teilen. Manchmal erscheint es ihm tatsächlich wie eine große Familie, und er wünscht sich das dies immer so bleiben wird.


    Er denkt aber auch an die, die nicht mehr dabei sind und wünscht denen die darunter noch leiden, oder darüber noch nicht hinweg kommen können, alle Kraft.


    Nun in den stillen Tagen des Jahres stellt er sich wieder verschiedene Fragen nach dem Sinn von so vielem, tröstet sich mit dem Anblick von Stadionheften, Eintrittskarten sowie Bildern gelungener Auswärtsauftritte und empfindet ein Gefühl von Dankbarkeit für das Teilhaben an der sportlichen Entwicklung des letzten Jahres.


    Das Funktionärstheater um die vermeintlich Großen in den Verbänden interessiert ihn nicht wirklich, der Fortgang beim eigenen Verein dafür umso mehr. Er freut sich über die Kontinuität und alle den Sport betreffenden Entscheidungen.


    Auch ahnt er dass es vielleicht nicht immer so sein wird und hofft dass auch in diesen Zeiten dann die Vernunft Oberhand behält und der Zusammenhalt bestehen bleibt. Für ihn ist und bleibt es sein Verein – daran wird sich nie etwas ändern.


    So viele andere Momente noch, die ihm in den Sinn kommen. Und egal was sein wird, denkt er auch wieder an die kindliche Freude, die in ihm geblieben ist, und ihm jedes Mal aufs Neue bewusst wird wenn er sich wieder auf den Weg zum Stadion seiner Träume machen kann um sein Team spielen zu sehen …


    Gute Zeit!


    Nur der FCA!

    Bundesliga - 17. Spieltag


    Vermeintlich ergebnisunabhängig scheint es für den FCA leichter zu sein als vom jeweiligen Gegner bespielt zu werden. Was bleibt ist das nicht nur die Verteidigung über lange Zeit einen guten Job gemacht hat. Und auch richtig das vor dem letzten Spiel des 43-Pflichtspiele-Jahres keine Zeit zum Nachdenken bleibt. Was genau im Fußball ein Triple sein könnte oder welche Städte schöner als Berlin sind ist eigentlich unerheblich – noch ein Spiel bis Weihnachten.

    Pokalwettbewerbe, allgemein und wiederholend, haben ihre eigenen Gesetzte, Regeln und manchmal auch Träume. Und die Gedanken an den Weg zum kantigen Pokal gehen weiter.
    Liverpool: Industrie- und Hafenstadt im Wandel der Zeiten, Musikgeschichte, Kulturhauptstadt und imaginäres Weltkulturerbe Fußballbegeisterter. Merseyside Derby, The Kop, große Spiele, Erfolge und Tragödien.
    Bereits nach der Auslosung soll es durch das verstärkte Interesse zur Überlastung der Server gekommen sein – über zwei Monate vor den Spielterminen.
    Ob dies irgendwann und -wo auch eintritt wenn der FCA als Gegner zugelost wird?

    Unabhängig vom Pokalspiel hat sich das Öffnen der Türen des Adventskalenders gelohnt. Neun Punkte im Dezember für den FCA – mehr waren bisher auch nicht möglich – und einmal darf noch geöffnet werden.

    Der HSV, der seit der Gründung der Fußballabteilung 1919 in der höchsten Klasse gespielt hat, konnte sich in den letzten beiden Spielzeiten erst in der Relegation die Ligazugehörigkeit sichern. Gegen Karlsruhe stand die Bundesliga-Uhr fast als in der 90. Minute ein Freistoßtor die Verlängerung erst ermöglichte, und in der 115ten der Klassenverbleib gesichert wurde. Dieses Jahr startete der HSV besser in die Saison und steht nach dem 16. Spieltag mit 22 Punkten auf Rang 9.

    Wenn zum letzten Vorrundenspieltag der FCA nun in Hamburg antritt spielt der 33ste der ewigen Bundesligatabelle beim Dritten. Im direkten Vergleich hat der FCA die Nase vorne. In den Jahren der Bundesligazugehörigkeit gewann der FCA bei einem Unentschieden fünf der acht Vergleiche, erreichte saisonübergreifend bis heute 20 Punkte mehr und war in vier der fünf abgeschlossenen Spielzeiten in der Endwertung besser platziert.

    Außerhalb der Bundesligazeit gab es nur einen weiteren Vergleich der beiden Mannschaften im Pokal nach der WM 1986 in Augsburg: In Erinnerung daran der Auftritt von Torhüter Uli Stein, der nicht nur Stefan Effenberg bei der WM 1994 als Vorlage diente.

    Neben dem Torhüter der zum 125. Vereinsjubiläum gewählten Jahrhundertelf, der in zwei Perioden insgesamt neun Jahre für den Verein zwischen den Pfosten stand gab es noch weitere Geschichten rund um die Torhüter des HSV.
    Hans Jörg Butt erzielte in seinen vier Jahren für Hamburg 19 Tore. Der Bundesligarekord mit 23 gehaltenen Strafstößen liegt immer noch beim heutigen Maler Rudi Kargus, der bis 1980 für den HSV spielte. Oder Richard Golz, der 1996 im Spiel gegen Rostock nach Einwechselung des Ersatztorhüters in die Position des Stürmers wechselte.
    Welche Ereignisse werden wohl mit René Adler verbunden sein, wenn er seine Karriere irgendwann beim HSV beendet haben wird?

    Eines der erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte begann mit einem Heim- und einem Auswärtssieg in Dortmund – eine entsprechende Tendenz wäre ein würdiger Abschluss vor dem Rückrundenauftakt in Berlin. Entscheidender allerdings was Mannschaft und Verein 2015 geschafft haben und eine Region eint.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    DFB-Pokal - 3. Runde


    Noch in den Träumen von Europa und der Auslosung ein Bundesligaspiel. Der erste Sieg gegen Schalke und nach schwächerem Saisonstart nun zehn Punkte in den letzten vier Partien. Ob sich nun alles im Laufe einer Saison ausgleicht oder nicht ist dann auch nicht so wichtig, mit dem 50. Bundesligasieg konnten die Abstiegsränge nach neun Spieltagen wieder verlassen werden. Es ist nicht nur das Wünschen das weiterhilft.

    Die Entwicklung des Vereins in den vergangenen viereinhalb Jahren lässt sich am besten bei der Überlegung aufzeigen, welche der gewonnenen Spiele besonders zu erwähnen sind. Der erste Bundesligasieg in Mainz, der erste Heimsieg, der Klassenerhalt am vorletzten Spieltag. In der zweiten Saison die oft erwähnten Spiele in Düsseldorf oder gegen Fürth. Spiele gegen Mönchengladbach oder das späte Tor in Braunschweig. Siege gegen und in München oder der Auswärtserfolg in Dortmund letztes Jahr. Allein die Schwierigkeit der Auswahl zeigt die sich weiter entwickelnde Etablierung in der Liga. Vielleicht zu gewagt und von vorweihnachtlichen Wünschen wie sportlichen Anzeichen der Zeit geprägt die Frage, wie die Antwort zu den wichtigsten Siegen nach dem 100. Bundesligasieg wohl ausfallen wird?

    Am kommenden Mittwoch nun im Pokal gegen den BVB und somit erstmals die Chance vier Siege in Folge wettbewerbsübergreifend zu erreichen. Ob der FCA bei diesem Spiel auch andere Farben zeigt und, zur Verwirrung des Gegners, in den alten BCA-Dressen antritt?

    In dieser Runde der zweite große Verein aus dem Ruhrgebiet. Die Entwicklung der Borussia lässt sich grob auch ein wenig mit der des Strukturwandels in der Region und speziell in der Stadt Dortmund vergleichen.

    Wie im ganzen Ruhrgebiet zeigte sich die Strukturkrise auch in Dortmund. Im Zeitraum von 30 Jahren sind bis Mitte der 90er-Jahre über 90.000 industrielle Arbeitsplätze verloren gegangen. Aufgrund ökonomischer und technischer Rahmenbedingungen durchlebte die ganze Region eine Entwicklung weg von der Montanindustrie – Kohlenbergbau und Stahlindustrie – hin zu Dienstleistungen.

    Im Stadtbild fällt dies heute auch durch verschiedene Neubauten, Verwaltungsgebäude, Hauptbahnhof, neue Plätze, Grünflächen oder auch Leuchtturmprojekte wie das Dortmunder U auf. Auf ehemaligen Industrieflächen entstanden und entstehen Gründer- und Technologiezentren, wie auch die Darstellung als Kulturstadt forciert wurde.

    Im Vergleich dazu die Wahrnehmung des BVBs. Deutscher Meister 1956, 1957 und 1963, erster deutscher Europapokalsieger im Finale gegen Liverpool 1966 und zwischenzeitlich von 1972 bis 1976 vier Jahre in der zweiten Liga.
    Beginnend mit dem Pokalsieg 1989 und der Meisterschaft 1995 hat der Verein eine andere Entwicklung durchlaufen und wird durch auch durch Erfolge, Börsengang und Gesamtdarstellung nicht mehr nur als Arbeiterverein wahrgenommen.

    Für den FCA wieder die Chance wie vor sechs Jahren im DFB-Pokal zu überwintern und auch in diesem Wettbewerb weiter zu glänzen. Die nächste Runde wäre dann in der zweiten Februarwoche.
    Eine Woche später dann ganz sicher der Vergleich mit dem FC Liverpool – ein Satz der auch jetzt wie ein kleines Märchen klingt und genau auf den Punkt bringt wo der FCA gerade steht.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!


    Bundesliga – 16. Spieltag


    Augsburg ist und bleibt Europa! Nach dem Erreichen der Europa League und der Gruppenphase nun der nächste Schritt: Von 48 hier vertretenen Mannschaften unter den 24 Siegern sind u. a. ausgeschieden AS Monaco, Celtic Glasgow oder Ajax Amsterdam – zusammen 86 Meisterschaften und 7 Europapokalsiege.


    Nun gibt es neue Träume: In der nächsten Runde gegen einen weiteren großen Gegner – SSC Neapel, FC Porto, Tottenham Hotspurs, FC Liverpool oder Manchester United – insgesamt 67 Meistertitel, 16 Europapokalsiege und 3 Weltpokalsiege. Die Auslosung könnte zur nächsten Bescherung werden.


    Und sollte noch einmal die Begrifflichkeit der Mehrfachbelastung erwähnt werden, dann gilt diese nicht für den FCA. Das Gegenteil ist der Fall: Je mehr Spiele die Mannschaft bestreitet umso eingespielter und sicherer wird diese. Trotz gelbgesperrter oder verletzter Spieler, in den Momenten die zählen, die richtigen Entscheidungen – eine ganz Menge an Faktoren, die hier mit herein spielen – individuelle Stärken wie auch funktionierende Prozesse und Strukturen.


    Innerhalb der nächsten Tage nun der Vergleich gegen die andern deutschen Europa- League-Teilnehmer aus dem Revier in zwei unterschiedlichen Wettbewerben. Ein Pokalspiel gegen Schalke gab es bereits, das gegen Dortmund folgt nächste Woche.


    Die Geschichte der Revierderbys reduziert sich mittlerweile auf die Vergleiche zwischen Schalke und dem BVB. Dabei sind es zusammen mit Bochum, Wattenscheid, Duisburg, Oberhausen und Rot-Weiß Essen insgesamt sieben Mannschaften aus dem Pott, die bereits in der Bundesliga gespielt haben. Bis in die 70er-Jahre erfreuten sich auch die Spiele von Schalke gegen RWE größtem Interesse.


    Die Rivalitäten zwischen den verschiedenen Vereinen basieren mehr aufgrund der räumlichen Nähe denn wegen anderer Aspekte. Insbesondere sind die Entwicklungen der Vereine aus Gelsenkirchen und Dortmund nicht so unterschiedlich. Beides sind Arbeitervereine, die in früheren Zeiten auch identitätsstiftend für Bergarbeiter aus Oberschlesien, Ostpreußen oder Polen wirkten. War vor dem Krieg Schalke noch voraus änderte sich dies ab 1947 als Dortmund Westfalenmeister wurde. In der Zeit der Oberliga wurde Dortmund dreimal Meister. In den nächsten Jahrzehnten änderten sich die sportlichen Positionen immer wieder und seit 2012 hat der BVB einen Meistertitel mehr als Schalke; RWE ist der einzige Vereinsname aus dem Ruhrgebiet der sonst noch auf der Schale eingraviert ist.


    Fußball als Kulturereignis verbindet die Tradition der Malocher mit der Moderne des Ruhrgebiets. Auch wenn beide Vereine, die zu den mitgliederstärksten der Welt zählen, sich breiter Beliebtheit erfreuen, erinnert dieses Derby auch noch ein wenig an Schwarzweißfernsehen, Bundesligageschichte, auch der Anfangszeit, Max Michallek, Michael Zorc, Klaus Fichtel oder Gerhard Kleppinger. Oder an Lothar Emmerich der elfmal im Derby traf – die meisten Tore aber erzielte noch länger her Ernst Kuzorra.


    Schalke, in der Liga noch nicht ganz auf Kurs und Gruppensieger in der Europa League, das erste Mal mit dem neuen Trainer und das letzte Mal mit einem anderen Funktionsträger in Augsburg. Getrennt hat sich der Verein von einem teuren Spieler und will eines der vielen Talente längerfristig binden – zusammengefasst wie immer viel los.


    Für den FCA, bei dem es weiter vorwärts geht eine neuerliche Chance gegen einer der beiden bisher noch nicht in der Liga besiegten Mannschaften zu gewinnen – wenn es so sein soll wieder unter Mithilfe des Torpfostens.


    Das eher ungewöhnliche Delikt der Körperverletzung am Rasen sollte dieses Mal nicht begannen werden – oder sollte dies ein Präzedenzfall für die Einführung einer Art blauen Karte im Fußball gewesen sein oder gar ein dezenter Hinweis auf einen der Vorteile von Kunstrasen?


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Europa League - 6. Spieltag


    Und zum dritten – die Null! Der FCA, der schon abgeschlagen schien, hat in den letzten drei Ligaspielen sieben Punkte geholt. Unabhängig von den anderen Ergebnissen – der FCA schwimmt zumindest wieder mit – und hat das Momentum auf seiner Seite!
    Als Mannschaft aufgetreten und zwei Spieler, die besondere Erwähnung verdient haben – fast schade dass es nur noch zwei Bundesligaspiele bis zur Winterpause sind.

    Am nächsten Donnerstag nun nach Belgrad: Nicht nur die Teilnahme an der Europa League sondern auch die Tatsache am letzten Spieltag noch alles selbst in der Hand zu haben ist bemerkenswert. Genau genommen durch die Konstellation in der Gruppenphase das erste K-o-Duell – aufgrund des Modus in jedem Fall ohne Verlängerung.
    Dies gleich allerdings als Vorteil für Augsburg zu deuten erscheint allerdings dann doch etwas übertrieben. Zwei Tore Vorsprung und mindestens drei geschossene Tore sind zu erreichen.
    Die Anzahl der Tore scheint mittlerweile genauso möglich wie das Verhindern. Und im zusätzlichen Wettbewerb „Europa League“ kann der FCA nur dazu gewinnen.

    Auch bei einigen anderen europäischen Spielen mit deutscher Beteiligung gab es bereits unerwartete Rückspielergebnisse. Dabei schaffte etwa Werder insgesamt drei sogenannte „Wunder von der Weser“ gegen Lyon, Moskau und 1998 gegen Dynamo Berlin, als jeweils Drei-Tore-Rückstände aufgeholt werden konnten.
    Uerdingen besiegte 1986 Dynamo Dresden mit 7:3 im Rückspiel und der KSC 1993 Valencia mit 7:0.
    In der Saison als Carl Zeiss Jena bis ins Finale des Europapokals der Pokalsieger kam wurde der AS Rom im Rückspiel nach 0:3-Niederlage noch mit 4:0 aus der ersten Runde geworfen.

    Auch auswärts gibt es genügend positive Beispiele: 1998 gewann München nach einem 0:2 noch 3:0 in Mailand oder 1980 als Köln 4:0 in Barcelona siegte. In der aktuell ergebnismäßig vergleichbaren Konstellation gelang dem VfB 1998 ein 3:0 in Rotterdam.

    Der FCA startete in seine erste Europapokalsaison in der Gruppenphase. Von den oft verglichenen Vereinen aus Freiburg und Mainz schaffte das Erreichen dieser nur der Sportclub bei der dritten Teilnahme. Ein Weiterkommen von Augsburg hätte wohl auch in dieser Betrachtung seinen Reiz.

    Vermutlich fällt es schwer eine vergleichbar Auswahl an bedeutenden Spielen in der jüngeren Geschichte des FCA zu finden. Wenn dann gehören allerdings die Spiele gegen den FSV Frankfurt 2011, Fürth 2013 und auch das für die Teilnahme am europäischen Wettbewerb wegweisende Spiel gegen Mönchengladbach im Frühjahr 2015 dazu.
    In allen diesen Spielen hat die Mannschaft in den entscheidenden Momenten alles richtig gemacht und den gewünschten Erfolg erzielt.

    Auch wenn der Hauptwettbewerb die Liga ist besteht die Möglichkeit zusätzliche Erfolge zu erzielen und mit einem Vorrücken ins Sechzehntelfinale weiter Geschichte zu schreiben.

    Das Hinspiel gegen Belgrad war das erst Europa-League-Heimspiel der Vereinsgeschichte. Wenn der FCA am kommenden Donnerstag am letzten Spieltag der Gruppe L die Chance nutzt und dabei auswärts gelingt was zuhause verwehrt war, zeigt das nicht nur einen Prozess der Reifung, sondern bestätigt in jedem Falle zum sechsten Mal wieder: Augsburg ist Europa!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga 2015/ 16 - 15. Spieltag


    Drei Spiele innerhalb einer Woche – alles dabei. Vor allem aber eine erkennbare Entwicklung in den Strukturen hin zu mehr Sicherheit. Im Spiel gegen Wolfsburg eine gute Defensivleistung und eine starke Innenverteidigung - Ballbesitz ist nicht alles.

    Wenn die gewonnenen Erkenntnisse aus diesen Vergleichen heraus alle in einem Spiel umgesetzt werden kann die Saison kommen. Es scheint als habe sich nicht nur die Mannschaft gefunden. Die Momentaufnahme bestätigt dies nach fünf Spieltagen bereits wieder mit Tabellenplatz 16.

    Nach dem 14. Spieltag nun eine kleine Bestandsaufnahme der bisherigen Bundesligasaison. Der FCA steht mit 10 Punkten und 17:25 Toren auf dem Relegationsplatz. In der Saison 2012/13, die auch aufgrund der starken Rückrunde, und der vermeintlich ausweglosen Startposition vor dieser, immer wieder als Vergleich genannt wird, wurde diese Punktzahl zur Winterpause nicht erreicht – und es sind noch drei Spiele!

    Auch die Betrachtung von Torverhältnissen und andere statistische Werte widerspricht dieser Einschätzung nicht. Dazu die Erfahrungen aus den internationalen Auftritten und noch immer die Möglichkeit in zwei Wettbewerben zu überwintern.

    Die stets zu hörenden Hinweise auf die Doppel- oder Dreifachbelastung lassen sich auch so verstehen, dass es mehr Gelegenheiten der Weiterentwicklung von Spielsystem und Team gab und gibt – und sich dies spätestens in der Rückrunde der Bundesliga positiv bemerkbar machen wird.

    Wie viele Punkte nun in der Vorrunde noch dazu kommen können, aktuell der Wunsch das sich hinter jedem Türchen des FCA-Adventskalenders ein Punkt, und an den Sonntagen vielleicht noch einer mehr verbirgt. Dann würden nicht nur alle Träume weiter gehen, sondern sie wären vermutlich auch erstklassig bestätigt.

    Zum Nikolauswochenende nun nach Köln. Ursprünglich fand in der Vorreformationszeit bereits am Gedenktag an den Bischof Nikolaus von Myra die Bescherung statt. Heute kommt der Nikolaus in Begleitung des Knechts Ruprecht, im Rheinland auch Hans Muff genannt.
    Und auch hier der Brauch dass die Stiefel am Vorabend vor die Tür gestellt werden und am nächsten Tag dann die Überraschung hinsichtlich des Inhalts ansteht.

    Sollte es seitens des Nikolaus noch Überlegungen geben wer die Punkte erhält und was es für andere Alternativen gibt einige Geschenkideen aus dem Effzeh-Sortiment: Neben dem besonderen Fastelovend-Trikot (auch als Freizeitjacke erhältlich) gibt es daneben noch diverse mehr oder minder weihnachtliche Artikel rund um Hennes oder der Verbindung mit dem Karneval zu entdecken.

    Auch die herbeigenommene Statistik führt nur zu einem Schluss: Innerhalb der gesicherten Daten hat der FC fünf der sechs bisher an einem 05.12. seit Bundesligastart ausgetragenen Partien verloren.
    Am eigentlichen Nikolaustag hat der FC vier der acht angesetzten Partien verloren – darunter auch die gegen den FCA im letzten Jahr.

    Für wen mag wohl das Herz des Nikolaus dieses Jahr stimmen? Fest daran glauben und Stiefel vor die Tür!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga 2015/ 16 - 14. Spieltag


    Nach dem 5. Spieltag sechs Punkte - es lässt sich als Underdog auch schlechter dastehen. Die taktische Leistung der ersten Halbzeit und zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit haben die Weiterentwicklung der Mannschaft gezeigt - ergebnisunabhängig - Augsburg ist Europa - Chancen bleiben und der höchste Europapokalsieg wäre analog eine Hilfe. Die Choreo, die einen Stolz der Stadt zeigte - Adler und das Datum inbegriffen – bleibt ohnehin bestehen.


    Fußball vermeintlich noch größer: Nach dem übergeordneten Verbänden nun auch der nationale - welche Wahrheiten gelten denn nun noch? Worauf darf man sich verlassen? Fußball ist ein Ergebnissport!


    Einfach angefangen im Regelwerk: Für die Ausmaße des Spielfelds werden international 105 x 68 m empfohlen, oder besser vorgeschrieben. Der DFB ist hier etwas toleranter mit der Spielfeldbestimmung. Das Tor: 8 mal 8 im Verhältnis Fuß zu Yard. Die 5-Meter-Linie bei 5,50 Meter, die 16-Meter-Linie bei 16,50 Meter und der 11-Meter-Punkt ist dafür etwas näher. Kein Wunder bei diesen Maßeinheiten das englische Mannschaften fast jedes Strafstoßschießen verlieren – die Wahrheit, unschwer zu erkennen, liegt hier schon bei den Maßen auf dem Platz.


    Das ausgetüftelte Regelwerk klärt alles, Trikot wie Ausrüstung: Im Ernst, wer möchte denn Barfuß gegen Schraubstollen in werbebeschrifteter Unterhose antreten?


    Fußball ist ein Ergebnissport – weitere Splitter aus dem Regelwerk klären auch hier ein wenig auf: Bei einem auf das leere Tor zurollendem Ball, der von einem Unbeteiligten geklärt wird gibt es Schiedsrichterball - genauso auch wenn der Ball zu wenig Luft zum Weiterspielen aufweist.
    Berührte der Ball allerdings zuletzt einen der Unparteiischen gibt es Tor. Ein solches kann im Übrigen auch mit einem indirekten Strafstoß erzielt werden, vorausgesetzt der Ball wird nach vorne gespielt.
    Auf den Färöer-Inseln gibt es noch die windbedingte Sonderregel dass der zu spielende Ball auch von einem Mitspieler festgehalten werden kann.


    Was passiert eigentlich wenn auf den Färöer-Inseln bei Windstärke 8 von einem angreifenden Spieler der Ball mit solcher Wucht an den Torpfosten geschossen wird, dass erstens aus diesem die Luft herausgeht, gleichzeitig das Tor umfällt und der Ball dabei noch den Schiedsrichterassistenten berührt, bevor er doch noch über die Torlinie geweht wird?


    Darf man sich so vergleichbar und aktuell auch die Situation bei den Verbänden vorstellen? Wie es wohl weitergeht? Fußball ist ein Ergebnissport!


    Nun also gegen Wolfsburg wo das Wachstum wohin auch immer trotz Kantersieg zuletzt etwas unterbrochen scheint. Mit dem Ziel dem Meister möglich nahe zu kommen war der Abstand im letzten Direktvergleich doch wieder höher.Oder stimmten die Verbrauchswerte vorher einfach nicht? Und wie stand es mit diesen zu Magaths Zeiten?


    Die Entwicklung des Vereins und dessen Struktur erscheint untrennbar mit dem Hauptsponsor verbunden. Aber beim ersten Lüftchen aus der zweiten Reihe, Vorschlag hin oder her, gleich von mangelnder Solidargemeinschaft sprechen – erstaunlich! Den Widerspruch des Rivalen gerne unkommentiert gelesen – gibt keinen Erfolg!


    Da lässt sich doch zum 1. Advent von der aktuell zweitschlechtesten Auswärtsmannschaft auch eine Bestätigung der Bilanz wünschen – eine andere Form der Solidarität so zu sagen - Fußball ist ein Ergebnissport!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Europa League 2015/16 - 5. Spieltag


    Nach dem Spiel in Stuttgart ist weiter als nur drei Punkte. Der höchste Bundesliga-Auswärtssieg in Form und Weise, gegnerunabhängig, lässt erahnen was passieren kann wenn die ersten Versuche von Erfolg gekrönt sind und sich ganz andere Dynamiken entwickeln.
    Nicht nur das Ergebnis sonders das Erlebnis dessen bleibt als Resultat - und gemerkt für die nächsten Aufgaben.

    Einige Gedanken über Spieltag und nur ballbezogene Wahrheiten hinaus: Fußball ist ein Sport - aber eben nicht nur irgendein Sport. Fußball erfreut sich großer Anteilnahme unterschiedlichster Gruppen und verfügt über große mediale Präsenz. Es mag sehr viele unterschiedliche Ansätze geben den Reiz des Spiels und allem was damit zusammenhängt zu beschreiben.
    Fußball verbindet – über verschiedene Gruppen hinweg. So wie es keine klar getrennten Milieus mehr in der Gesellschaft gibt, sind auch die Unterschiede in den Stadien verschwunden. Beim Spiel sind alle gleich.

    Fußballstadien bieten auch ein Spiegelbild der Gesellschaft – dorthin, wo viele Menschen aus unterschiedlichen Gruppen sind, werden auch vielfältig andere Themen und Fragen transportiert.
    Fußball ist mit vielem verbunden: Er ist von gesellschaftlicher Relevanz, Kulturgut und im professionellen Bereich auch Wirtschaftsfaktor.
    Auch diese Aussagen lassen sich in der Geschichte des Fußballs in den letzten eineinhalb Jahrhunderten in ihrer Entwicklung unterschiedlich aufzeigen.

    Die Erwartungshaltungen der Betrachter sind sehr unterschiedlich. Neben der Betonung des Leistungsgedankens gibt es weitere im Umfeld, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Bezug differieren und mit dem Spiel, der Atmosphäre auf den Rängen und zumeist dem Team, zu dem die größeren Sympathien bestehen, in Zusammenhang stehen.

    Fußball, bestimmte Spiele oder auch Turniere, sind untrennbar auch mit den entsprechenden Zeiten verbunden und dadurch werden auch verschiedene Formen der Historizität gewonnen. Mitunter erscheint es im Mikrokosmos so als wäre Fußball eine Institution, während der Makrokosmos des Sonstigen weit unerklärbarer geblieben wäre.
    Wenn vom Fußball auch Antworten erwartet werden, stellt sich aber die Frage wie diese tatsächlich geliefert werden könnten.

    Fußball ist ein Sport – Für den argentinischen Weltmeistertrainer César Luis Menotti ist „Fußball [...] ein Spiel der Freiheit, der Visionen und Gefühle“; im gleichen Zusammenhang: „Fußball macht mich glücklich. Wenn ich auf ein Fußballfeld komme, und dort liegt ein Ball, dann will ich mit ihm spielen. Das Stadion ist ein Ort der Kreativität“.
    Das kann Fußball sein und noch viel mehr!

    Ob und wie eine Überleitung von der Schönheit des Spiels gelingt, mag nun auch mit der Idee dessen zusammenhängen, und lässt sich auch im Einzelnen erkennen.

    Am fünften Spieltag der Europa League nun zuhause gegen das namhafteste Team der Gruppe L - Bilbao an erster, Augsburg an zweiter Stelle. Ohne Berücksichtigung der Regeln bei Punktgleichheit ein Spiel bei dem der FCA als Teil des europäischen Fußballgeschehens einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung machen kann.
    Nach dem letzten Auftritt noch mehr - und vielleicht gilt auch wieder das Motto der Choreographie vom Spiel gegen Alkmaar - und es wird wieder diese Nacht!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga 2015/ 16 - 13. Spieltag


    Nicht alle Aussagen die nach dem Spiel gegen Bremen so schnell hingeworfen wurden müssen unbedingt auf die Goldwaage gelegt und ständig neu zitiert werden. Genauso wenig scheint es hilfreich vergangene Spielzeiten und deren Abläufe ständig als Vergleiche zu sehen.

    Der Gedanke von Spiel für Spiel zu denken gestattet noch mindestens 21 Überlegungen, gegebenenfalls ergänzt durch weitere zwei – insgesamt genügend Zeit und Möglichkeiten den Stand zu verbessern und den Status quo zu bewahren.

    Fußball ist ein Ergebnissport, soll heißen das es die Resultate sind die entscheiden. Genauso aber lässt sich das Spiel auch aus anderen Blickwinkel betrachten: Gelungene Spielzüge, schöne Tore, technische Finessen und andere Elemente, die mitunter als Formen von Kunst betrachtet werden dürfen.

    Mannschaftliche Geschlossenheit und individuelle kämpferische Leistungen, Harmonie und Zusammenspiel von Mannschaftsteilen, Spezialistentum und Teamspiel - verschiedene Formen der Betrachtung.

    Eine andere Frage, die nach den Werten. Ob im kommerzialisierten Fußball allgemeine Vorstellungen des Sports wie etwa Ehrlichkeit, Respekt oder gegenseitige Wertschätzung im Miteinander noch von Bedeutung sind hängt von der Sichtweise ab.
    Wenn bestimmte Werte erstrebens-, im übertragenen Sinne erkennenswert sind und mit Handlungsformen einhergehen entstehen Wertesysteme; anders gesehen hat auch alles den Wert der ihm bemessen wird.

    Darauf aufbauend lässt dich das Spiel noch aus vielen weiteren Blickwinkeln betrachten: der Ästhetik des Spiels, der Schönheit des Möglichen oder auch dem Wunsch nach dem Unwahrscheinlichen und der Idee des Gelingens.

    Wenn in den Feuilletons über Fußball geschrieben wird tauchen diese Begrifflichkeiten vermehrt auf. Umgekehrt lassen sich allerdings nicht unbedingt die Träume dieser Theorien auf den Platz übertragen.

    Auch der VfB hatte sich den Saisonstart diesmal anders vorgestellt. Mit 10 Punkten auf Platz 16 stehend, steht das Umfeld nicht mehr geschlossen hinter dem neuen Trainer und ehemaligen Co-Trainer, der hier seine Spielvorstellungen verwirklichen möchte.

    Nicht ungewöhnlich beim Interesse am Verein wurde von den letzten Meister- und Erfolgstrainern nicht nur auf Spielweise und –system eingegangen, sondern auch darauf hingewiesen dass es im Fußball eigentlich keine tatsächlichen Neuheiten und nur neue Formen der Darstellung geben könne, oder eben die Resultate hervorgehoben.

    Nach dem Finish in der letzten Saison und Veränderungen in der Führung sah sich der Verein, der im dritten Jahr gegen den Abstieg zu spielen scheint wieder in einer anderen Entwicklungsphase. Sollte die Entwicklung allerdings so anhalten steht diesmal der Retter der letzten zwei Jahre wohl nicht mehr zur Verfügung.

    Nun im Spiel in Stuttgart, und ohne Berücksichtigung der Bundesligastatistik sowie der letzten fünf Vergleiche ein neuer Versuch, so verschiedene Formen der Betrachtung es auch geben mag, Spiel und Ergebnis erfolgreich zu gestalten – die Ansätze und Motivationen, die in den Pokalwettbewerben wiedergewonnen wurden als Beispiel und mit neuem Schwung nach der Länderspielpause voran.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

    Bundesliga 2015/ 16 - 12. Spieltag


    Des Gegners ersten zwei Schüsse nicht im Tor entwickelte das Spiel eine andere Dynamik. Es war nicht nur die Körpersprache des dreifachen Torschützen sondern der Wille und Einsatz der ganzen Mannschaft.
    Zu sehen war nicht nur der erste internationale Heimsieg sondern auch eine Spielweise die wieder erkennen hat lassen warum der FCA es sich überhaupt verdient hat in diesem Wettbewerb – aktuelle Bestandsaufnahme Gruppenplatz zwei – mitzuspielen.

    Nun zum Spiel gegen Werder Bremen, das sich zu Beginn der Saison mit Aron Johannsson von AZ Almaar verstärkte. Nach dem mehr oder weniger überraschenden Abgang von David Selke wurden für den Sturm noch Claudio Pizzaro und Anthony Ujah verpflichtet.
    Während erster gleich die Qualifikation für die Europa League als Ziel ausrief und sich damit nicht nur Freunde machte, erzielte der Zweitgenannte bisher die Hälfte aller Tore für Bremen in dieser Saison.

    Nie vorher hat Werder in der Bundesliga vier Heimspiele in Folge verloren - dass dies aber gleich in ein Jobangebot des Pressesprechers an den generischen Trainer mündet dürfte auch in der Ligageschichte ein Novum sein.

    In Bremen hatte man sich den Saisonstart nach der erfolgreichen letzten Rückrunde mit 26 Punkten und Tuchfühlung zu den europäischen Plätzen anders vorgestellt. Nun wird das Spiel in Augsburg zwar nicht als Schicksalsspiel bezeichnet, dennoch macht der Begriff vom Pflichtsieg die Runde. Werder, in der Heimtabelle hinter dem FCA, hat 7 der bisher 10 errungen Punkte auswärts geholt.

    Am letzten Bundesligaspieltag wurde wieder einmal die Atmosphäre im heimischen Stadion hervorgehoben. Nicht ganz eindeutig sind Studien zum Einfluss von den Rängen auf Motivation der Akteure und Spielentwicklung.

    Ein Teil, vor allem zurückliegender Untersuchungen ging davon aus dass das Anfeuern der Mannschaft sich stets positiv auf deren Leistungsvermögen auswirkt, allenfalls verstärkter Erfolgsdruck durch besondere Euphorie als Nebeneffekt entstehen kann. Psychologisch lässt sich dies auch mit verschiedenen Ansätzen zur Entstehung von Aufmerksamkeit und Emotionen erklären.
    In anderen Veröffentlichungen, empirischen Erfassungen und Vergleichen auf den Ausgang von Spielen wird dies aber auch angezweifelt. Entsprechende Schulung und Erfahrung der Spieler gelten als weitere Faktoren hierzu.

    Wie groß der Einfluss auch tatsächlich sein mag, wenn der Funke von den Rängen überspringt wird die Mannschaft unterstützt. Und wenn sich daraus ein Wechselspiel ergibt entsteht daraus eine Atmosphäre die nicht nur Beobachtern auffällt.

    Besondere Spiele und Situation bleiben eben auch durch diese Erfahrungen im Denken und Handeln. Selbsterfüllende Prophezeiung oder nicht – Fußball lebt von Emotionen, auf dem Rasen und auf den Rängen – um daraus gewonnene Ergebnisse zu vergleichen gibt es noch ausreichend Möglichkeiten in aus Augsburger Sicht drei Wettbewerben.

    Und nicht nur dass der FCA den direkten Vergleich gegen Alkmaar gewonnen hat und im dritten Spiel in Folge mindestens drei Tore geschossen hat – es war eben diese besondere Atmosphäre im Wechselspiel zwischen Rasen und Rängen die weiter daran glauben lässt dass die Anzahl an Momentaufnahmen weiter zunimmt, der FCA sich weiter weiterentwickelt und dadurch noch einiges erreichen kann.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Europa League 2015/ 16 - 4. Spieltag


    Es gibt Spiele, bei denen anzunehmen ist, dass in diesen aus unterschiedlichen Drehbüchern gleichzeitig Szenen verwirklicht werden – nur leider war es im letzten Stück das falsche Ende
    Gäbe es auch für Einsatz, Motivation und Willenskraft Punkte so wären es gegen Mainz zumindest zwei mehr gewesen. Das sich die Mannschaft auf einem guten Weg befindet, und einen 0:2-Rückstand aufholte, zeigte sich auch das ganze Spiel über an der Körpersprache der Akteure.

    Ohnehin Merkmale die im Fußball oft als Schlüsselfaktoren betrachtet werden. Studien zufolge lassen sich Ergebnisse von Sportveranstaltung auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nur anhand bestimmter äußerer Ausdrucksformen wahrnehmen oder einfacher „Sport ist Körpersprache“. Und in dieser Hinsicht war der Auftritt der Mannschaft im letzten Spiel überzeugend.

    Unter der Woche nun das erste „Rückrundenspiel“ der Europa League gegen Alkmaar und verbunden die Erinnerung an einen historischen Abend vor kurzem. Der erste Sieg in der Euro-League-Geschichte des FCAs herbeigeführt auch durch das Freistoßtor von Piotr Trochowski und das Torwartspiel von Marwin Hitz. Bilder vom Marktplatz an dem viele Augsburger Stadt und Verein stolz und würdig repräsentierten und dort auch ergebnisbedingt feiern konnten.
    Nun also das Rückspiel und auch eine neue Möglichkeit den ersten Heimsieg in dieser Runde zu erreichen. Mit der zuletzt gezeigten Spielweise und einem dann logischen Ergebnis gibt es bereits am Donnerstag die Möglichkeit einen letzten Platz zu verlassen.

    Um ein wenig von der aktuellen sportpolitischen Berichterstattung über die Uefa bzw. Verantwortliche abzulenken lohnt sich durchaus auch ein Blick in das Reglement der UEFA Europa League 2015 nach dem Motto was hier auch noch alles geklärt werden musste. Auf 104 Seiten wird über die Höhe des Rasens, die Strafen die bei Nichtantreten eines Teams anfallen oder die Genehmigung für den Sieger, den Pokal öffentlich auszustellen noch vieles weitere geregelt.

    So sind etwa in der Europa League auch Interviews während des Spiels auf dem Rasen verboten, der Besuch von Medienvertretern in der Kabine sowie das Rauchen und parallele TV-Übertragungen auf der Ersatzbank.

    Der Verein, der entsprechend der Verpflichtung „während des gesamten Wettbewerbs stets in der bestmöglichen Aufstellung anzutreten“ nachgekommen ist und den Pokal gewonnen hat erhält dann genau 40 Goldmedaillen. Vorausgesetzt zu Beginn wurde die Teilnahmegebühr in Höhe von € 200,- auch korrekt entrichtet.

    Und wem schon das System der Gruppenauslosung oder die Benennung der 25 Spieler auf der Liste A zu kompliziert war sollte sich besser nicht zu genau mit Artikel 5 und der Integrität des Wettbewerbs befassen wo das Verhältnis von Vereinen zueinander beschrieben ist bzw. welche Ausschlusskriterien es gibt. Nicht in diesen Bereich fällt dabei übrigens der Fall wenn ein Spieler unter falschen Namen und Pass aufläuft …

    Zurück zum Spiel und der Feststellung das Rechenspiele in der Europa League den FCA genauso wenig weiter bringen wie in der Bundesliga - es geht von Spiel zu Spiel - und in jedem gibt es drei Punkte zu gewinnen.
    Mit der Einstellung und Motivation der letzten beiden Auftritte in Liga und Pokal sollte die Formkurve weiter nach oben gehen und auch weiterhin an der Körpersprache erkennbar sein dass die Mannschaft und das Umfeld daran glauben.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Die Mannschaft hat etwas gezeigt dass mehr als Punkte wert ist: Immer weiter! Auch ein Zwei-Tore-Rückstand hat sie nicht davon abgehalten. Ergebnisunabhängig kann man ohne (und mit!) die (der) Berücksichtigung zweier Einzelleistungen davon sprechen dass wieder ein Team auf dem Platz war.
    Nur STOLZ!


    cubs: Danke nochmal; auch für den Weltmeistertrainer ,-)


    Zum "Weinschorlewettbewerb" hätte ich so meine eigene Theorie; die Ausgangssituationen schienen mir aber ungleich; sorry ,-)

    Bundesliga 2015/ 16 - 11. Spieltag


    Drei Tore – das ist Pokal! Nach dem Pokalspiel ist wie vor dem Pokalspiel – nur eine Runde weiter! Und Stürmer die bisher in dem Wettbewerb noch nicht treffen konnten haben nun in der dritten Runde die Chance dazu.

    Nach dem 10. Spieltag ein kurzer Blick auf die Tabelle der Liga: Vorne, ohne Berücksichtigung bestimmender Dominanz, und vielleicht einer Ausnahme, scheint die Tabelle im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt am gleichen Spieltag allgemeinen Erwartungen zu entsprechen. Dazu noch der obligatorische erste Trainerwechsel - und fast alles kommt wie vermutet.
    Doch auch hier noch 24 Spieltage Zeit für Veränderungen und Widerlegung bisheriger Einschätzungen sowie der Aussage dass nur der Pokal eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliege.

    Wobei auch der Pokal wieder neue Geschichten schreibt und es als Novum gelten kann dass bei einer Niederlage bei einem tieferspielenden Verein von einem Zweitligisten eine Millionenoffensive angekündigt wurde – über 18 Mio. reichen offensichtlich nicht aus und ein Trainerwechsel scheint hier schwer möglich

    Von der engen Sichtweise ausgehend dass sich stets der klassenhöhere Verein im Pokal durchzusetzen habe gab es dann auch weitere vermeintliche Überraschungen. Nicht davon betroffen der FCA, der sich durch den Einzug ins Achtelfinale eine weitere englische Woche in der Vorweihnachtszeit verdient hat.
    Demgegenüber ist der nächste Gegner Mainz 05 gegen die klassentieferen und in der zweiten Liga bisher sieglosen Münchnern ausgeschieden.

    Aktuell sind es zwei Themen die in Mainz besprochen werden. Neben dem schwächeren Abschneiden in der Liga mit zuletzt vier Niederlagen aus fünf Spielen ist es vor allem die Formalie Christian Heidel.
    Vom Präsidenten als „Hirn, Herz, Seele und Geist“ der 05er bezeichnet, soll der seit 24 Jahren in und für den Verein tätige Manager unbedingt, zumindest bis Ablauf des Vertrags 2017 bleiben.
    Nachdem durchgedrungen ist, dass das Angebot eines Wechsels schon länger auf dem Tisch liegen soll werden verschiedene interne Szenarien gedacht. Gemeinsam ist diesen dass es so oder so Veränderungen in der Struktur des Vereins, dem seit über zwei Jahrzehnten die gleichen Verantwortlichen vorstehen, geben könnte.

    Überlegenswert auch welche Bedeutung dieser Position in einem Fußballunternehmen bei der Entwicklung verschiedener Bereiche zukommt. Das Anforderungsprofil eines Managers in der Bundesliga hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erweitert. Für diese, mit sehr vielschichtigen Aufgaben versehen Schlüsselpersonalie bedarf es neben Sport-Kompetenz auch Management- und Führungsqualitäten.
    Vor einiger Zeit wurde auch über eine Manager-Krise in der Liga gesprochen sowie das größere Vereine hier oft Geld und Ressourcen verschwenden, während kleinere Vereine hier manchmal besser aufgestellt sind.

    Möglicherweise gibt es hier aber auch weniger andere Gremien, Entscheider und Umfeld die dem Manager von seinen Aufgaben ablenken, und auch die Chance in dieser Rolle etwas zu bewegen, wie sich auch an der Entwicklung der letzten Jahre in Augsburg erkennen lässt.

    Bevor es nun unter der Woche um das nächste Highlight der Vereinsgeschichte geht – oder zwischen den Pokalwettbewerben - das Ligaspiel gegen die Nullfünfer. Sollte es gelingen auch dieses Spiel, und die Nachfolgenden jeweils einzeln zu sehen und anzugehen, wird es auch in der Tabelle wieder aufwärts gehen – Spiel für Spiel!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!


    DFB-Pokal - 2. Runde


    Zwischendurch in einer Form des vermeintlich alltäglichen angekommen noch genügend Möglichkeiten der Korrektur, auch wenn es nicht nur gegen Dortmund die meisten Gegentore waren.
    Nun ohne Berücksichtigung weiterer Statistiken und Bemühung von Gedanken der Mehrfachbelastung die nächste Chance eines Erfolgserlebnis an anderer Stelle.


    Nach dem 1935 eingeführten Vorgängerbewerb, genau neunmal ausgespielt, wurde zur Saison 1952/53 der DFB-(Vereins-)Pokal eingeführt. Erster Sieger war Rot-Weiss Essen. Die neue Trophäe, den ersten „DFB-Pokal“ gewann Borussia Dortmund 1965.


    Der Pokalwettbewerb für Vereinsmannschaften wurde in Deutschland eher später eingeführt, für Länderauswahlmannschaften gab es nachfolgend u.a. auf dem Kronprinzenpokal und dem Bundespokal seit 1949/ 50 den Länderpokal.


    Der älteste ausgespielte Pokal der Welt ist seit 1871/ 72 der FA-Cup. Außerhalb der britischen Inseln und des Einflussbereiches ist der Wettbewerb in den Niederlanden seit 1899 der älteste in Europa. Andere große Verbände haben nachgezogen, so gibt es die Copa Del Rey seit 1902, den Coup de France seit 1917 und die Coppa Italia seit 1922.


    In seiner je nach Sichtweise 64sten oder 73sten Austragung gab es bisher im deutschen Pokal 25 verschiedene Sieger. Um die Frage nach dem deutschen Rekordpokalgewinner mit 17 Erfolgen auszulassen, die nach den Mannschaften mit den meisten Finalteilnahmen. Schalke hat zwölfmal, Bremen und der FC Köln je zehnmal im Endspiel gestanden, wobei der Verein aus Gelsenkirchen in der Geschichte die meisten Finalniederlagen erleiden musste, gefolgt von Köln und Kaiserslautern.


    Der bisher größte Erfolg des FCAs war der Halbfinaleinzug 2009/10. Auf dem Weg dorthin ging es auch in der zweiten Runde als Zweitligist gegen den damaligen Bundesligisten SC Freiburg, der in der ersten Runde in Elversberg gewinnen konnte.


    Die Bilanz gegen Freiburg ist über die ganze Zeit nicht so erfolgreich: Fünf Siegen stehen fünf Unentschieden und elf Niederlagen gegenüber. Dennoch scheint nicht nur vor dem Hintergrund der sportlichen Konstellationen der Vergleich momentan reizvoll.
    Der Sportclub hat bei vier Abstiegen in den letzten 23 Jahren 16 Spielzeiten in der Bundesliga verbracht und dreimal am Europapokal teilgenommen. Der größte Freiburger Pokalerfolg war die Halbfinalteilnahme 2013 beim VfB.


    In den letzten Jahren der Entwicklung auch immer wieder als Vergleich betrachtet hatten die Breisgauer Schwierigkeiten in Jahren nach großen Erfolgen und entsprechenden Platzierungen. Aktuell scheint der Trend in der 2. Liga trotz jüngster Niederlage weiter positiv für den mit großen Ambitionen gestarteten Sportclub zu sein, auch wenn Trainer Streich mit der Benennung des Saisonziels noch vorsichtig ist.


    Beim Spiel am kommenden Mittwoch im Schwarzwald-Stadion geht es nicht nur um den Vergleich Spitzenreiter der zweiten Liga gegen den aktuell Tabellenletzten der ersten Liga sondern für den FCA auch um eine konkrete Standortbestimmung.


    Nach den Auftritten im Europapokal und dem Sieg in Alkmaar darf nun im Pokal gezeigt werden, dass der aktuelle Stand in der Liga nur eine Momentaufnahme sein kann, und sich der FCA seine Motivation über K-O-Spiele holen kann – auch zugunsten einer Dreifachbelastung.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Bundesliga 2015/16 - 10. Spieltag

    Entscheidend sind nicht nur die richtigen Fragen zur richtigen Zeit sondern auch das daraus resultierende Ergebnis: Die Mannschaft hat auf dem Platz die richtige Antwort gegeben und durch einen Standard als Ausrufezeichen nicht nur den ersten Europaleaguesieg der Vereinsgeschichte errungen sondern alles gezeigt, was die Mannschaft als Team ausmacht - Vergleiche zur letzten Saison scheinen nicht zu weit hergeholt.


    Am Sonntag nun nach Dortmund, dort wo an einem der zentralen Orte der Deutschen Fußball Route NRW zusätzlich zum Borusseum mit dem Deutschen Fußball-Museum an diesem Tag eine weitere Stätte des Fußballgedenkens eröffnet und auf 7000 qm eine Dauerstellung zur Geschichte des deutschen Fußballs inszeniert wird.


    Fußballmuseen gibt es allgemein mittlerweile einige in der Republik. Fußball und Drumherum ist an einigen großen Standorten längst zur Erlebniswelt mit verbundener Markenpflege geworden. Als Ausflugsziel auch an spielfreien Tagen werden Situationen der jeweiligen Vereinsgeschichte, errungene Pokale oder historische Dokumente in verschiedener Form präsentiert. Ergänzt durch Führungen und Sonderveranstaltungen lässt sich mittlerweile auch Geld damit einnehmen.


    Nach langer Planung und Schwierigkeiten bei der Verwirklichung hat nun auch der größte Fußballverband der Welt nachgezogen. Innerhalb der Kunst- und Kulturmeile gegenüber dem Hauptbahnhof ist in Dortmund ein Erinnerungs- und Erfahrungsort deutscher Fußballgeschichte entstanden, in dem mittels modernster Ausstellungskonzepte und –medien verschiedene Aspekte um das Spiel gezeigt werden.


    Gut lässt sich die Konzeption auch mit dem Titel des Gemäldes des Malers und ehemaligen HSV-Torwarts Rudi Kargus „Das Spiel der Spiele - mitten unter uns“ benennen, der die aktuelle und historische Verbindung zum Spiel wieder spiegeln soll.


    Bei Kosten im zweistelligen Millionenbereich wird neben dem Schuh des letzten Finaltorschützen oder dem WM-Tagebuch auch der Mannschaftsbus von 2014 einschließlich Sponsorenlogo dort gezeigt.
    Ob es dort dann auch irgendwann eine Sonderausstellung zu Bewerbungs- und Vergabephasen im Wettbewerb um größerer Sportveranstaltungen geben wird?

    7 Punkte hinter dem Tabellenersten ist der BVB wieder im Verfolgerfeld vorne. Mit 20 Punkten nach 9 Spieltagen sind die sportlichen Perspektiven im Jahr eins nach Klopp wieder besser und der Verein im ausgegebenen Ziel unter die TOP-4 zu gelangen aktuell im Plan. Zum Vergleichspunkt waren es in der vergangenen Saison gerade einmal 7 Punkte und Platz 15.


    Durch verschiedene Entscheidungen zum gleichen Zeitpunkt entstanden kann es nun auch tabellarisch für den FCA nur mehr aufwärts gehen. In den letzten beiden Vergleichen in Dortmund vier Punkte geholt die Anmerkung, dass beim letzten Auftritt auch der BVB auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht war, und im Anschluss dann fünf Siege und zwei Unentschieden erreichte.


    Auch wenn dies momentan vielleicht etwas schwieriger vorstellbar erscheinen mag gibt es einige Möglichkeiten für den FCA noch eine zufriedenstellende Hinrundenbilanz zu erreichen.


    "Einer für alle - alle für Einen" könnte auch das Leitmotiv für das anstehende Spiel sein. Mittlerweile auch mit einem Freistoßspezialisten ausgestattet noch die Eckbälle und das Repertoire wäre komplett.
    Dazu noch die junge Serie, dass nach internationalen Spielen nicht verloren wird, und alles scheint möglich.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!