Beiträge von César Menotti

    Wie haben über all die Jahre so viel ... erlebt, da darf man sich auch mal einfach.über die Momemtaufnahmr driittbester Verein in Deutschland zu sein freuen.
    Wie die Tore gefallen sind ...
    Die Mannschaft hat sich nach dem Spiel sowas von gefreut ...
    Das waren keine Punkte gegen den Abstieg, sondern vorallem für die oder den der die Vorausetzungen geschaffen hat das auch der letzte Traum in Erfüllung geht ...


    Nur der FCA!

    14. Spieltag


    Der dritte Sieg in Folge, einen Rückstand aufgeholt, 21 Punkte nach 13 Spielen - mehr Mannschaft geht fast nicht. Auch die Aufstellung mit unserer "18", der auf dem Platz an allen Siegen, und eben nur da, gegen den HSV beteiligt war.
    Der Elfmeterschütze im europäischen Vergleich nur noch einen Treffer hinter dem Weltfußballer.
    Beiläufig wurden auch noch 2 der 3 Tore durch Offensivspieler verwirklicht. Das Team hat sich die Momentaufnahme der Tabelle mehr als verdient. Und selbst der Rasenwurm lässt sich durch die ungewohnte Bestrahlung im Stadion nicht von seinem Zutun abbringen, auch wenn es im Samstag dann doch wieder etwas zu kühl war.


    Nun aber am Nikolaustag zur Karnevalshochburg nach Köln. Dort wo der größte Fußballverein der Stadt stets mit besonderer Anteilnahme bedacht wird. Und wo das Dasein mancher Spieler wie Trainer, ob vor Ort oder nicht, fast mythologisch gedeutet wird.


    Als Urgestein der Liga 1998 der erste Abstieg und ein stetiger Wechsel. Einem jeden Abstieg folgte der Aufstieg und daraufhin die Sehnsucht nach europäischen Gefilden, in denen der FC schon seit fast 20 Jahren nicht mehr vertreten war. Diese besondere Form der Erwartungseuphorie großer Teile der Anhängerschaft ist geradezu stilbildend, und unterscheidet sich nur in der Art und Form der Ernsthaftigkeit im Leben und Gefühl ...


    Auch manche Kuriosa sind so mit dem FC verbunden, wie das lebendige Maskottchen, das Ausscheiden aus dem Europapokal durch Wiederholung des Münzwurfs oder der unvergessene Ausspruch des ehemaligen Trainers "Mach et, Otze!", der freilich dazu führte dass besagter erstmal gar nichts machte, und das DFB-Regelarium angepasst wurde.


    Vor 8 Jahren der erste Vergleich in gleicher Liga, als Aufsteiger gegen den Bundesligaabsteiger zu Ligabeginn in der ausverkauften Rosenau – im Rückspiel dann ein Punkt.
    In der ersten Hälfte der ersten Bundesligasaison ein fehlerbehaftetes Spiel, aber eben auch vorher schon ein Pokalspiel als Zweitligist in dem Jahr, als der FCA bis kurz vor Europa kam. Und in diesem Spiel das Stadt- und Vereinsidol mit gelb-roter Karte nach wenigen Minuten …


    Mittlerweile bei den Buchmachern vorne, nun in jedem Falle ein wirkliches Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften in der enggestaffelten Liga tatsächlich 6 Punkte voneinander entfernt. Für eine der schwächsten Heimmannschaften, und nach der Niederlage auf der anderen Rheinseite, hat das vorletzte Heimspiel des Jahres für den FC richtungsweisenden Charakter. Ob der respektfordernde und –zollende Trainer dafür die Spielweise seines Teams ändern wird, eine andere Frage.


    Ohne Berücksichtigung der Tradition, und wer sich auf welches Gründungsjahr beruft, ein Spiel bei dem der FCA die Chance hat, mit jedem gewonnenen Punkt , zumindest den Abstand nach hinten nicht wachsen zu lassen - und der Dom trotzdem in Köln bleiben sollte.


    Und geht es tatsächlich noch etwas weiter, liegt der Unterschied in der Wahrnehmung der Anhängerschaft hier, die trotz aktuellem Tabellenstand, frühestens dann zum Träumen beginnt, wenn der Abstieg auch rein rechnerisch nicht mehr möglich sein wird:

    Erscht steig mer auf, dann bloib mer drin, und irgendwann Europapokal, des kennt so sein - beim FCA!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    „Ball, sei verflucht!“ heißt es im Monolog des Torwarts von Robert Gernhardt. In der Angst des Torwarts vor dem Elfmeter geht es eigentlich mehr um die des Schützen. Doch diese ist unserer „2“ nicht anzumerken, der beharrlich seine 100-%-Quote behält, und im internen Ranking zum Held des vorletzten Spieltags aufschließt. Und auch im zweiten Jahr in Folge gewinnt der FCA dadurch wieder in Stuttgart.


    Die Spiele gegen Mannschaften, die vom ehemaligen Trainer gecoacht waren, liefen zuletzt ja immer ganz gut. Und die Szenen rund um den Elfmeter ließen sich in visueller Form mit den O-Tönen von Ror Wolf vergleichen.


    Vom fußballbegeisterten Existenzialisten und Torwart Albert Camus stammt die Aussage „Alles, was ich über Moral und Verpflichtungen weiß, verdanke ich dem Fußball“. Dies führt mitunter im Nachgang mancher Spiel zu sehr unterschiedlichen Konsequenzen.


    Es sollte nicht ständig der Vorjahresvergleich bemüht werden, auch wenn 5 Punkte mehr zum gleichen Saisonzeitpunkt schon mehr als erwähnenswert sind. Genauso das Erreichen dieser Punktzahl durch 6 Siege, woraus sich schließen lässt, dass der FCA Unentschieden nicht kann.


    Auch wenn sich der Sartre zugeschriebenen Ausspruch, das bei einem Fußballspiel sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft verkompliziere, absolute Gültigkeit besitzt, könnte mit einem Sieg gegen den großen HSV nicht nur ein statistisches „Vorrunden-Punkte-Mittel“ überschritten werden, sondern auch ein Tabellenplatz erreicht, auf dem der FCA nach über einem Drittel der gespielten Paarung nicht zwingend gesehen werden musste. Doch scheinbar ist in der „Nach-Rekord-Saison“ immer noch eine Steigerung möglich.


    Wie Theaterstücke ausgehen ist zumeist bekannt, während der Reiz des Fußballs mitunter darin liegt, dass dem genau nicht so ist. Und hier der Vergleich zum HSV, der immerhin mal wieder das Nordderby für sich entscheiden konnte, dessen Saisonverlauf aber auch noch nicht so ganz nach Plan läuft.
    Unter dem neuen hochmotivierten Trainer sind Fortschritte unverkennbar - nicht minder existenzialistisch seine Aussagen zu Beginn seiner Bundesligatrainertätigkeit: „Vielleicht werde ich dafür bestraft, dass ich das jetzt übernehme“. Und die klare Richtungsvorgabe: “Wir müssen die Schwächen verstecken.“


    Die Bundesliga als Bühne und große Chance, sowie das Spiel als immer neue Inszenierung mit offenem Ausgang. Eine reizvolle Vorstellung künstlerischer Freiheit. Und dabei auch die Frage, wieviel Intellekt benötigt der Fußball. Oder ob das Spiel nicht auch viel einfacher gesehen werden kann – ein Eins zu Null kann einfach auch nur ein Tor sein – und manchmal noch viel mehr.


    Und wenn der Ball auch manchmal unerwartet kommt, bleibt die Null vielleicht wieder stehen, und übertragend mit Camus, dem die Zeit zwischen den Spielen manchmal zu groß war, dem nächsten Spiel entgegenfiebern.
    Dann noch die Klärung einer anderen Frage der Vorwoche: Derby ist - zumindest bisher in 2014 - wenn der FCA gewinnt!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Am längsten im Team, und die meisten Tore bisher in der Saison, macht die „13“ weder vor Freund noch Feind Halt. Das dritte Tor noch vorbereitet ließen sich verschiedene Statistiken auch saisonübergreifend für den alleinigen Bundesligarekordtorschützen des FCA erstellen – wunder schön!


    So einen Werner hätte der VFB auch gerne. Wobei aktuell das Problem vor allem bei den erhaltenen Toren bei der bisher schlechtesten Heimmannschaft liegt. Nach den unbefriedigten Platzierungen der letzten beiden Spielzeiten soll der letzte Meistertrainer wieder zum Wundermann werden.


    Für den Geschmack des erfolgsgewohnten Publikums des Vereins mit der großen Tradition und dem ebensolchen Verständnis bewegt sich dieser mittlerweile zu oft in ungewohnteren Regionen, so dass auch die Trennung vom Sportdirektor wenig magisch von sich ging.


    Der VfB ist aber auch ein Beispiel für die Verschiebungen in der Liga. Galt vor einiger Zeit noch die Annahme, dass die Liga mit einigen Vereinen als closed job zu sehen sei, gibt es auch hier mittlerweile Zweifel bei deren Nennung und der Wertigkeit entsprechender Analysen. Es hilft wenig weiter dass auch andere große Namen betroffen sind, darunter zwei der nur drei Teams, die mehr Bundesligaspiele als der VfB haben – Tradition allein hilft hier nicht weiter.


    Nicht nur finanzkräftige Investoren sondern auch die Entwicklung und Platzierung einiger Klubs lassen Tendenzen von Veränderungen erkennen. Demgegenüber versucht der VfB seinen Etat zu steigern, gliedert die 2. Mannschaft und Jugend aus - doch auch hier Zweifel und die Erinnerungen an bessere Zeiten.


    Wenn der Fußball wirklich wieder zurückkommt, dann sieht er in der ersten Liga einen schleichenden Strukturwandel. Innovative Vereine wie Augsburg, Mainz oder Freiburg, die die Lücken schließen neben finanziell stabiler aufgestellten Teams wie Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim, dazu die anderen Teilnehmer der europäischen Wettbewerbe aus den letzten Jahren.


    Gäbe es einen DAX für Bundesligisten, der VfB hätte wie auch die anderen beiden Vereine einen sinkenden Kurs. Und die bittere Wahrheit, dass der Wandel der fußballerischen Zeit nicht vor den Gesichtern der Bundesliga, auch nicht in der Saison 52, Halt macht.


    Nach der spektakulären Aufholjagd gegen Leverkusen und einer weiteren Steigerung der Attraktivität beim Spiel in Frankfurt, die Ernüchterung im nächsten Heimspiel sowie die Niederlage in Bremen – wodurch die nächsten beiden Partien für die Bad-Cannstatter zusätzlich an Bedeutung gewonnen haben.


    Demgegenüber tritt der FCA am kommenden Wochenende in Stuttgart als zweitschlechteste Auswärtsmannschaft an, und wenn auch nicht zwingend davon auszugehen ist, dass sich der Spielverlauf des letzten Jahres wiederholt, besteht dennoch eine realistische Chance auch in dieser Statistik aufzuholen: Die Position des Doppel-Torschützen ist mittlerweile wieder vergeben und ein Tor hat der Held des letzten Spieltags auch vergangenes Jahr an gleicher Stelle erzielt.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Als Mannschaft aufgetreten und doch ohne Punkterfolg geblieben. Trotz verschiedener Qualitäten, Laufleistungen und statistischer Überhand der Wertungen bleibt diese Statistik leider bestehen. Ohne Wiedergabe fußballerischer Grundweisheiten, das letzte Spiel abhakend, zum nächsten Gegner.


    Paderborn - die aktuell bestplatzierteste Mannschaft Westfalens. Für Fußballtipper nicht die einzige Konstanz in den wiederkehrenden Überraschungen die diese Saison bisher liefert. Sollte man vielleicht noch in der Hinrunde, wo die Quoten noch höher stehen, Geld darauf setzen, das Paderborn zumindest in die Euro-Leaque kommt? Oder welche anderen Möglichkeiten mit westfälischer Beteiligung könnten sonst noch höhere Quoten erzielen? Dass der SC am Ende auch noch doppelt so viele Punkte wie Dortmund hat?
    Keine Frage, die Bundesligatabelle behält weiterhin ihre Überraschungsmomente. Dort wo dieser Klub vermeintlich stehen sollte, stehen andere, und Paderborn glänzte zwischenzeitlich sogar als Tabellenführer.
    Abseits der großen Fußballroute, vielleicht steht ja dann doch noch eine Aufnahme bevor, hat sich in den letzten Jahren langsam etwas entwickelt. Mit dem Ziel Ostwestfalens Nummer 1 zu werden gestartet, steht der Verein mittlerweile zwei Ligen vor dem einstigen Rivalen aus der angeblich nicht existenten Stadt.


    Paderborn ist erstklassig – ein Paradebeispiel auch für die Imageentwicklung durch Fußball. In der von außerhalb gar nicht so wahrgenommen Sportstadt, die zumeist mit eher konservativen Bildern verbunden wird, freuten sich nicht nur die Wirtschaftsvertreter über den Aufstieg. Ob man allerdings gleich wie der Bischoff von einem Wunder schwärmen sollte?
    Welchen Wert der Bundesligafußball hat, und wie er das Image einer Stadt, bestehend aus Selbst- und Fremdbild, nachhaltig prägen kann, wird von den Verantwortlichen explizit am Beispiel Augsburg hervorgehoben.


    Durch die Spielweise und die daraus resultierenden Erfolge trägt der SC Paderborn seinen Teil dazu bei dass „Paderborn überzeugt“ – so der Vereinsname, der mit dem Slogan „wo Quellen und Ideen sprudeln“ wirbt.
    Um allerdings hier einen dauerhafteren Gewinn für Stadt und Region zu erzielen, moderne und ambitionierte Bilder zu transportieren, bedarf es allerdings neben der Anfangs-Euphorie auch einer Verstetigung nicht nur der sportlichen Leistungen.
    Ein Anfang hierzu ist bereits gemacht, und schlechtester Aufsteiger kann man längst nicht mehr werden. Vielleicht sind ja sogar irgendwann auch Fußballspiele über 22:00 Uhr hinaus in der Stadt mit dem geringsten Bundesligaetat und dem kürzesten Fluss Deutschlands möglich?


    Andererseits für den FCA eine Chance im kommenden Heimspiel die Chance zu zeigen, dass die Etablierung in der Liga auch sportlich schon weiter gediegen ist, und der gute Trend in den letzten Aufeinandertreffen beider Teams anhält. Zur Not auch mit Hilfe des Rasenfresswurms …


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Nach dem 111. Bundesligaspiel eine Tordifferenz von 11 : 11 und das 1. Tor in der 11. Spielminute. Damit führt einer der treffsichersten Abwehrspieler der Liga auch die interne Torschützenstatistik an.


    Der erste Einsatz des Freistoßspray in Augsburg benötigte dreieinhalb Minuten bis zu seinem Verschwinden und beim zwischenzeitlichen zweiten Einsatz konnte der Referee noch einmal seine Handschrift auf dem Rasen zeigen.


    Unbeachtet der aktuellen Tabellensituationen, spielerischer oder anderer Glanzlichter, zeigte der FCA warum er aktuell in die Liga ist und auch bei geringerer Effizienz auf dem entsprechenden Tabellenplatz steht.


    Apropos Tabelle. Mit Schalke steht eine von zwei Mannschaften hinter Augsburg, die man zu diesem Zeitpunkt der Saison definitiv nicht hier vermutet hätte. Deswegen die Favoritenrolle anzunehmen wäre dann doch etwas vermessen, spielt man doch im nächsten Aufeinandertreffen gegen einer der Mannschaften gegen die noch kein Sieg in der Liga und im Pokal geglückt ist.


    Mit Di Matteo, dem in etwa 40 Bundesligatrainer der Vereinsgeschichte, wurde auch internationales Flair geholt, der für neue Erfolge und Konstanz stehen soll. Durch diesen Trainerwechsel bei den Königsblauen steht der Augsburger Übungsleiter, gemeinsam mit seinem Vorgänger, in der Tabelle der Bundesligatrainer, die am längsten beim gleichen Verein unter Vertrag sind mittlerweile schon auf dem 5. Platz.


    Neben Zechen-, Industrie- und anderer Kultur gibt es mit der Deutschen Fußball -Route NRW, einen Erlebnisweg, an dem Gelsenkirchen liegt, der sich mit dem Thema Fußball beschäftigt, und insgesamt 15 Städte verbindet, deren Traditionsvereine nationale und internationale Bekanntheit erlangt haben. Von den 21 aufgeführten Vereinen sind allerdings aktuell nur noch fünf erst- und zwei zweitklassig.
    Traditionsreiche Namen wie RW Essen, Aachen, Uerdingen, Oberhausen, Viktoria Köln, oder Wattenscheid sind in der Viertklassigkeit, SW Essen, Hamborn 07 noch tiefer und der STV Horst-Emscher komplett verschwunden.
    Der wirtschaftliche Strukturwandel lässt sich auch an der Entwicklung des Fußballs gut erkennen. Weitere Belege in Form von geschichtsträchtigen Stadien und verschwundenen Vereinen bestätigen dies, genauso das Gelände rund um die Arena Gelsenkirchen, wie auch das einzige noch bestehende Revierderby der Liga. Unterstützend der Argumentation die Entwicklung der Geldgeber und anderer wirtschaftlicher Kennzahlen bei den jeweilig verbliebenen Vereinen.


    Im siebten Bundesligaaufeinandertreffen nun also ein neuerlicher Versuch eine weitere Serie zu durchbrechen – Gründe dafür oder dagegen werden sich wieder in anderen Medien finden. Doch sollte die mannschaftliche Geschlossenheit, eine solide Defensivleistung und eine Veredlung erspielter Möglichkeiten die entsprechende Symbiose eingehen, könnte ein Team genau dies erreichen.


    Gutes Spiel!



    Nur der FCA!

    Vor und nach der Länderspielpause ist vorbei. Oder das Gute am Auswärtsdoppel ist, dass es pro Saison nur einmal vorkommt. Schade nur dass einer der treffsichersten Torschützen im Jubiläumsspiel, dem 111. in der 1. Bundesliga nicht mitmachen darf. Warum dies als Jubiläumsspiel bezeichnet werden darf? Warum auch nicht, wenn an einem Spieltag 34 andere übersprungen werden können, der Zählweise einer großen Zeitung folgend.


    Gut auch, dass dieses Spiel zuhause stattfindet, was die Anreise deutlich vereinfacht. Dazu die Frage, welcher volkswirtschaftliche Schaden entstehen würde, wenn an einem Spieltag alle Auswärtsfahrer der drei Bundesligen einvernehmlich auf die Nutzung aller öffentlicher Verkehrsmittel verzichten würden?


    Nun also gegen Freiburg, die nach Aussage des Managers des letzten Gegners mit in der gemeinsamen Dreier-Liga spielen. Sollten in dieser Variante alle Spiele gegeneinander betrachtet werden ein unbedeutendes Spiel, da hier der FCA auf dem Mittelplatz mit 8 Punkten Vorsprung auf Freiburg liegen würde.
    Tatsächlich spielt aber der Tabellen-Neunte gegen den Siebzehnten. Auch und gerade weil die Liga auf den hinteren 17. Plätzen noch etwas enger zusammenliegt, und ohne Bemühung weiterer Statistiken, eine etwas anspruchsvollere Konstellation.


    In Freiburg, wo letzte Spielzeit auch der doppelte Auswärtsfluch gebrochen wurde, setzt man seit vielen Jahren auf die Jugendarbeit. Auch mit dem Konzept des Freiburger Wegs, der engen Verzahnung von Nachwuchs- und Profiabteilung, verbunden mit beruflicher Ausbildung für den Nachwuchs, und verschiedenen Partnervereinen, spielt der Sportclub mittlerweile die 16. Bundesligasaison.
    Wenn auch immer wieder Spieler abgegeben werden müssen, befinden sich doch auch im aktuellen Kader Spieler, die diesen Weg durchlaufen haben. Zusätzlich ist mit Christian Streich ein Trainer in der vierten Saison in der Verantwortung, der dieses System, nicht nur bestätigt durch seine Erfolge mit der A-Jugend, mittträgt. Die Nachwuchsabteilung gewann dieses Jahr das Endspiel des Juniorenpokals, und hat damit den FCA in dieser Statistik überholt.


    Mit dem geplanten Bau des neuen Stadions sollen in Freiburg neue wirtschaftliche Möglichkeiten erschlossen werden, und nebenbei die Spielfeldmaße an DFB-Richtlinien angeglichen werden. Der SC Freiburg ist, nach einem weiteren Europapokal-Fluch-Jahr, in der sechsten Bundesligasaison in Folge, wieder mit dem Ziel eines möglichst frühzeitigen Klassenerhalts und einem neuerlichen Aufbaus gegangen, blieb aber bisher noch sieglos.


    Das Freistoßspray wurde zwar erstmals am vergangenen Spieltag in der 1. Bundesliga eingesetzt, kam aber zwei Wochen vorher bereits in der Regionalliga zum Einsatz. Wenn es nun am Samstag zusätzlich zur Würdigung des 111. Bundesligaspiels auf dem Rasen im Lechfeld zum Einsatz kommen würde, käme dies einem Friedensabkommen damit gleich, und wäre es würdig als 113. Grund erwähnt zu werden.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Nun also doch das Freistoßspray und die berechtigte Frage was sich damit alles machen
    ließe? Entfernungen und Rekorde beim Schuh-Werfen markieren, temporäre
    Werbebotschaften auf dem Rasen [Diesen Freistoß präsentiert Ihnen ... noch besser: Die
    Mauer wird gehalten ...] oder allgemeine Botschaften kommerzieller oder anderer Art.
    Ist der korrekte Einsatz und die erweiterten Möglichkeiten einer sachgerechten Nutzung
    des No-Limit-Sprays eigentlich auch Teil der Schiedsrichterfortbildung?


    In der langen durch Länderspiele unnötig gestreckten Zeit haben sich noch weitere
    Fragen aufgetan. Zentral, was darf Satire im Fußball? Die Unterscheidung nach dem
    Dargestellten und den Darstellern ist dabei aufgehoben, doch die Antwort bleibt: Alles.
    Konkreter: Nach dem Wolfsburg-Spiel etwa der durchaus berechtigte Bauchgedanke, wer
    mit dem Ball richtig trifft? Oder wie außerhalb der Pflichtspiele dieses beim Gegner
    unterbunden wird?
    Daher auch die Überlegung, ob die Ergebnisse bei Testspielen bei der Ermittlung
    statistischer Vereinswerte mit herangezogen werden müssen? Was Bayern nicht schaffen
    … Vielleicht kann oder will der FCA aber auch einfach nicht den mittlerweile
    zweitklassigen Ostalblern den Spaß verderben.


    Nun nach Mainz. In den letzten zehn Jahren ist es zu einem Wandel im Fußball im
    Südwesten gekommen. Wurde dieser lange Zeit durch den Pfälzer Traditionsverein, der
    als viertletztes Gründungsmitglied aus der Bundesliga abstieg bestimmt, hat es der FSV
    in diesem Zeitraum zu mehr Bundesligaspielzeiten im Vergleich gebracht. Auch aktuell
    wirkt das Mainzer Modell und seine Weiterentwicklung konstant.
    Den Mainzern ist damit etwas gelungen, woran andere Klubs aus der Region
    jahrzehntelang gescheitert sind. Wer erinnert sich heute noch an ehemalige Oberliga-
    Südwest-Vereine, Bundesligaaufstiegsrundenteilnehmer oder Bundesligisten wie
    Alsenborn, Pirmasens, Salmrohr oder Bad Kreuznach. An die saarländischen Vertreter aus
    Neunkirchen oder Homburg . Durch die noch nicht zu lange zurückliegende Zweit- oder
    Drittklassigkeit sind Saarbrücken, Trier oder Koblenz als Namen noch eher präsent.
    Doch Mainz scheint sich in der 9. Bundesligasaison weiter zu etablieren. Neben der
    Rivalität zur Pfalz existiert mittlerweile in allen Bereichen auch die zum hessischen
    Nachbarn. Diese Wahrnehmung unterstreicht zusätzlich den aktuellen Status des
    getroffenen Wegs.


    Aber, und das muss auch hier wiederholt werden, ist dort wo der FCA seinen ersten
    Bundesligasieg holte, auch dieses Jahr wieder alles möglich. Wenn Abwehr- und
    Torwartspiel harmonieren, Schiedsrichter sich aufs Spiel konzentrieren, Europacup-
    Teilnahmen keine Rolle spielen, der Support die Mannschaft erreicht, und die durch die
    Pause unterbrochene Entwicklung anhält und sich an dieser Stelle fortsetzt, könnte der
    FCA seinerseits auch einen weiteren Schritt in Hinsicht sportlicher Etablierung in der Liga
    machen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Der bisher torreichste Vergleich der neueren Zeit beider Teams, und zugleich eine Bestätigung, dass der FCA auch ohne allgemeine Berücksichtigung der Tabelle auf einem sehr guten Weg der Bestandsberechtigung in der Liga ist. Liegt es vielleicht gar am Eishockey-Maskottchen, und bei welchen Spielen wurde bisher das Urmele noch weitergereicht?


    Den sprachlichen Fauxpas der Berichterstattung schaffte nebenbei eine Augsburger Online-Zeitung, die hoffentlich aus Unkenntnis auf der Suche nach Metaphern, die Alte Dame durch einen Tierbegriff aus der Amphibiengruppe ersetzte.


    Und auch das Thema Schiedsrichter behält an Interesse. Unabhängig ob Elfmeter oder auch nicht, die Frage, ob man nicht wirklich einen dieser Referee-Fanclubs, der von einem Satire-Portal vor Jahresfrist erfunden wurde, gründen sollte. Und vielleicht den letzten Trainer nach der Pressekonferenz dazu bekehren?
    Das Freistoßspray, bessere Gutachter hin oder her, ein Hoch auf die Prüfgesellschaft, sollte daran auch nichts ändern. Denn wenn Pyro aus Gesundheitsgründen nichts auf den Rängen zu suchen hat, dann doch wohl auch kein „9-15 fair play limit“ auf dem Platz. Oder wollte der DFB-Abteilungsleiter die Chance zur Beteiligung an Anfangsinszenierungen schaffen? Gilt in der Konsequenz dann auch gleiches Recht für Alle?


    Zum nächsten Spieltag. Wolfsburg. Den durchaus akzeptablen Statistikteil überspringend einige Gedanken zum Sportsponsoring – was begrifflich auch nicht mehr so ganz richtig erscheint. „Insoring“ heißt der geschützte Begriff entstanden aus Investment und Sponsoring. Der Konzern, einer der TOP-5-Fußball-Sponsoren sieht den VfL als Imageträger, den er mit allen Mittel zum (möglichst internationalen) Erfolg bewegen will. Vermutlich nicht nur älteren Studien zufolge scheint allerdings die sportliche Kosten-Nutzen-Rechnung, gemessen zum Beispiel an den Kosten für einen Punkt oder einen angekommen Pass, eher noch hoch.


    Die zu einfache Quizfrage, welche Vereine sonst noch Unterstützung erfahren, überspringend, der Versuch Begrifflichkeiten der Autowelt auf das Spiel zu übertragen. Der VfL verfügt über einen relativ großen Fuhrpark, der hin und wieder durch den Zukauf von etwas renommierteren Marken ergänzt wird. Mittels Carsharing- oder Leasingmodellen werden nicht nur die Bestände nivelliert, sondern auch zukünftige Optionen angedacht. Unterhalts- und Reparaturkosten fallen vergleichsweise geringer ins Gewicht, und Elchtests für Wölfe wurden selbst zu Magaths Zeiten nicht versucht.


    Entsprechend der Produktbreite, der Kader von Wolfsburg mit ausgewählten Highlights, unterschiedlicher Qualitätskonsistenz, einem Käfer und einem Golf C. Mit neuem Produktverantwortlichen und –designer soll es im zweiten Jahr weiter gehen und endlich eine dauerhaftere, „erlebnisorientiere“ (Qualitäts-)Markenführung und der Einstieg ins Premiumsegment gelingen, was aber grundsätzlich auch nicht so neu klingt.


    Gegen den, wie auch der FCA und vier andere, noch nie aus der Liga abgestiegenen VfL sollte der FCA den zuletzt eingeschlagenen Weg fortfahren. Hoffentlich aber verletzungs- und unfallfreier wie zuletzt – nicht das am Schluss noch die Gravierung auf dem WM-Pokal geändert werden muss.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Auch wenn die Fortschritte hinsichtlich Ausgestaltung und Konstanz im Spiel unverkennbar sind, bleibt eine Serie weiterhin bestehen, und eine Aufgabe ist auf die Rückrunde verschoben. Zumindest waren die Schiedsrichter nicht an den wesentlichen Entscheidungen beteiligt, wenngleich es bestimmt auch Zeitgenpossen gibt, die dem Referee auch noch für das Unwetter verantwortlich machen wollen. Immerhin wurde im Gegensatz zu einem länger zurückliegenden Spiel in der Rosenau auch wieder angepfiffen.


    Die Bundesligatabelle scheint auch auf dem Weg der Normalisierung, auch wenn manche den Sprung in die Euro-Plätze (noch) nicht geschafft haben, oder sich von ihren jeweiligen Plätzen entfernt haben. Oben wie unten: Fast alles beim alten.


    Nun zum nächsten Gegner und dem Bericht aus Berlin: Mit Jos Luhukay kommt nicht nur der Aufstiegstrainer wieder zurück nach Augsburg, sondern auch weitere ehemalige Angestellte, fast also ein Familiennachmittag mit der „Alten Dame“ am Sonntag. Ob dies der wahre Grund der Spielverlegung war?


    Vielleicht gelingen dem FCA dann auch wieder die im letzten Spiel vermissten Tore. Obwohl die beiden Vergleiche des letzten Jahres wahrlich kein Schützenfest erwarten lassen und sich nicht unbedingt als Testspiele für die Einführung der Torlinientechnik geeignet hätten. Insbesondere das Hinspiel, bei dem auch aus Ermangelung der Attraktivität des Geschehens mehr oder minder spontane Weihnachtsfeiern stattfanden, blieb in Erinnerung.


    Der, wie auch schon genannt „Mann ohne Schlagzeilen“ hat bei der Hertha nach dem Einstieg von Investoren zunehmend weitere Möglichkeiten und soll den alten Dampfer wieder in andere Fahrwasser bringen. Nach der Etablierung in der Liga, darf wieder geträumt und auf Jahre wieder der Europacup und die Champions-Leaque avisiert werden. Bis dieses Fernziel dann tatsächlich erreicht wird, gibt es dann vermutlich noch immer den ewigen Preetz, aber passend könnte sogar schon der neue Flughafen in Betrieb genommen worden sein.


    Und auch wenn zu beachten ist, das der „Hauptstadtklub“ immer wieder in der Vergangenheit durch höhere Ausgabenbereitschaft auffiel, ist die aktuelle Entwicklung tatsächlich zu beachten, könnte dies doch ein weiterer Schritt in eine andere Richtung Entertainment mit Ball und Spekulationen sein. Und langsam fällt es auch schwer die verschiedenen Stimmen auseinanderzuhalten, die sich wechselseitig, durch unterschiedliche Modelle und Voraussetzungen, jeweils bessere Bedingungen vorwerfen, und damit die Spirale der Möglichkeiten immer mehr erweitern.


    Nach der zuletzt aufsteigenden Form, schade um die Verletzung, müssen nun andere die Konstanz und den Willen aufbringen, damit das „Nur nach Hause“ der Gäste möglichst punktearm erfolgt und durch das entsprechende Resultat in jedem Fall auf Abstand gehalten wird oder eben das Tabellenroulette wieder neue Dynamik erhält.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

    Der „Falsche Einwurf“ erschien erstmals im Herbst 2009 auf der damaligen Homepage des FCA-Fanclubs „Augsburger Jungs“ und seit der vergangenen Spielzeit spätestens zwei Tage vor jedem Bundesligaspiel.
    Getreu dem Motto „Zeilen für Fußball-Art und Ballfreiheit – Knapp über der Stammtischkante“ werden der kommende Spieltag und aktuelle Entwicklungen skizziert.
    Als dringend empfohlene Spielvorbereitung wird er einem dem Verfasser bekannten und dem FCA-gewogenen Personenkreis per Mail zur Verfügung gestellt und hier im Forum veröffentlicht.

    sowie Schnee, Regen und Sonnenschein im steten Wechsel innerhalb einer Halbzeit bei unserem letzten Auftritt Ende April 2006 ...


    ... zumindest daran kann ich mich noch erinnern ... ;)

    Doch, neben dem üblichen, dass wir ... kein Glück hatten kommt nun auch noch dazu, dass wir ... Pech haben.
    Abstellen! Egal wie.


    Wir fahren weit, wir fahren viel ....




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    Nur der FCA!