Beiträge von deaf.act

    Hoffentlich ist beim Bau der SGL-Arena jeder Leih-Arbeiter mit dem Bau-Mindestlohn von aktuell 11,15 € entlohnt worden - und der Zement mit nachwachsenden Rohstoffen gebrannt worden - und sämtlicher Stahl nicht in China produziert worden - und der Betonmischer sollte mindestens EURO 4 erfüllt haben - und, und, und... möchte ich gar nicht wissen welcher böse Wullimann die Bierbecher alle 14 Tage herstellt.
    Clownsdiskussion.

    Lieber FCAFritzler,
    da es dir anscheinend ein großes Bedürfnis ist kritische Geister am Nasenring durch das Forum zu ziehen melde ich mich kurz zu Wort.


    Du pickst dir in deinen Posts die Textstellen der Diskutanten heraus, die in dein persönliches Weltbild passen - und das ist auch dein gutes Recht.


    Schwierig wird es halt für mich, wenn du aus der von dir getroffenen Zitat-Auswahl für die Allgemeinheit verbindliche Schlussfolgerungen, das Gegenteil betreffend, ableiten willst.
    Du hast hinsichtlich der administrativen Verknüpfungen in unserem Verein und der KGaA und der damit einhergehenden Zahlungsflüsse und Abläufe sicherlich viel mehr Ahnung als ich, aber belastbare Fakten für deine steile These des Gutmenschen lieferst du nicht - du vermutest halt auch nur.


    Ich stelle hier in keinster Weise die Verdienste von WS in Frage - ohne sein Engagement wäre hier gar nix los und selbstverständlich wünsche auch ich mir nur das Beste für das Konstrukt FCA. Und ja, vieles macht aktuell einen positiven Eindruck - aber letztlich gibt es nach wie vor Doppelfunktionen im Verein und der KGaA und aus meiner Sicht viel zu wenig Transparenz gegenüber uns, den Mitgliedern. Wir FCAler haben bis jetzt alle wichtigen Entscheidungen in mehr oder weniger demokratischen Versammlungen getroffen.


    Mit deiner Argumentation verteidigst du einen autoritären Führungsstil der zwar zielführend sein kann, wie in unserem Fall, aber halt auch in einer demokratischen Gesellschaft gefährlich ist.
    Viel Spaß beim lesen - ich hoffe du wirfst ein kritisches Auge auf die Zeilen deines Idols.

    Ich stelle mal die These auf, das mittlerweile jedes Bundesliga-Unternehmen den dazugehörigen Verein als äußerst lästig und hochgradig unnötig empfindet.
    Der Verein ist aus deren Sicht ein Bremsklotz der die Geldmaschine Bundesligafußball behindert und im schlimmsten Fall verhindert.


    Das Management einer KGaA, wahrt seine Interessen wie ein Manager in jeder x-beliebigen AG.
    Aus diesem Grund schauen die Herrschaften ganz genau hin, wie es bei Bundesligavereinen mit starker Vereinstradition und entsprechend meinungsstarker Mitgliedschaft zugeht.
    Da könnt ihr ätzen wie ihr wollt, aber was von Seiten der Vereins-Mitglieder bei den 60ern los ist - das hat schon eine andere Qualität (ob konstruktiv oder nicht sei dahingestellt).


    Das hat schon einen anderen Bumms als unsere Bemberles-Mitglieder die alles nur abnicken was mal kurz vorgelesen, als alternativlos dargestellt und dann durchgepeitscht wird.

    War halt im 18. Jh. alles ein wenig ungeschminkter formuliert als heutzutage.


    Nur für dich mein lieber Knödelfriedhof:


    Es ist das Wesen der alternativlosen Regierungsform, im Menschen die Regung der Leidenschaften abzuschwächen.


    Besser?

    Das einzige was wirklich hilft, ist echte Kontrolle - d.h. Vermeidung der Personenidentität zwischen denjenigen, die kontrollieren/Aufsicht ausüben und denjenigen, die Entscheidungen treffen. Das ist state of the art bei allen erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen und sogar bei München I.


    Dieses Personenidentität ist bei uns so tief verwurzelt und meiner Meinung nach von Anfang an Bedingung für das Engagement der Investorengruppe gewesen - Risiko minimieren eben.
    Eine Änderung dieses wirklich unmöglichen und undemokratischen Zustands ist im Rückblick auf alle bisherigen Mitgliederversammlungen ausgeschlossen.
    Das einmal in Bewegung gesetzte Rad lässt sich mittelfristig nicht mehr zurück drehen.
    Die Investorengruppe hat/hatte beim Einstieg einen genauen Plan (neues Stadion / Aufstieg in 4-5 Jahren etc....) - wir Mitglieder waren/sind froh über die unbestreitbaren großen Erfolge.
    Wie gesagt - alles kein Problem, wer zahlt schafft an.
    Was einfach, zumindest bei mir, absolut gar nicht geht ist diese Volkstümelei und diese inszenierten pseudodemokratischen Veranstaltungen seitens der Vereinsführung.
    Ausgliederung hin oder her - bis jetzt waren eigentlich alle wichtigen Entscheidungen nur auf eine Schwächung der Rechte des e.V. gerichtet.

    Den Vereinsmitgliedern denen jetzt erst die Lampen aufgehen ist wirklich nicht zu helfen - macht nix.
    Die genauen Gründe für die Ausgliederung werden wir Vereinsmitglieder niemals erfahren - who cares?


    Nach der außerordentlichen, ja außergewöhnlichen Viagogo-Versammlung, die aus meiner Sicht auch ein Testlauf des Managements für weitergehende Veränderungen im Verein war, und der, bei dieser Versammlung erzielten Ergebnisse, waren die Fronten für mich endgültig geklärt.


    Ich habe kein Problem mich emotional zu 100 % mit dem FCA zu identifizieren, die Mannschaft anzufeuern und bis zur letzten Sekunde mitzufiebern, mir ist es auch vollkommen egal in welcher Liga der FCA spielt - nur das Anspruchsdenken der zahlenden Kundschaft ändert sich halt mit der systematisch praktizierten Aushebelung von Mitgliedsrechten.


    Das führt auf ganz dünnes Eis.


    Bin ich nur noch Kunde - dann will ich auch Performance sehen, von der Parkplatzsituation bis zum Abschneiden in der Liga. Dieses unsägliche Lamentieren vom kleinen FCA à la: ... nur regionale Sponsoren, ... für unsere Jugend, ... wir sind so arm & können froh sein... & wird wieder gegen den Abstieg gehen... etc. können sich die geschäftsführenden Vorstände gerne sparen.


    Trikot tragen bei Mitgliederversammlungen hat mich noch nie beeindruckt und wird mich nie beeindrucken. Mich erinnert dieses Gehabe frappierend an die ganzen
    Wappen-Küsser die ich so gerne auspfeife.

    Ja, nach 20 Jahren dürfen die Investoren rein - aber von "freiem Eintritt" habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, was ja auch nicht unbedingt schlecht sein muss.
    Ich persönlich habe da wenig Schmerz. Wer zahlt schafft an. Nur dieses pseudodemokratische und volksnahe Gedöns geht halt auf die Nerven.


    Ich glaube auch, das bei entsprechend professioneller Arbeit, die natürlich auch eine Stange Geld kostet, aus dem Jugend-Leistungszentrum Transfererlöse zu erwarten sind, die dann der KGaA zugute kommen können.


    Man sollte sich halt als FCAler endlich von dieser romantischen Vorstellung des weißen Ritters auf dem Einhorn verabschieden - und nicht immer gleich weinen wenn der weiße Ritter mal berechtigt hinterfragt wird.

    Wenn es um die Frage einer Ausgliederung geht, sollte man vielleicht zunächst einmal einen Blick in die Geschichtsbücher unseres Vereins werfen: 2000 musste der FCA e. V. Insolvenz anmelden, es folgte der Einstieg der Investorengruppe um Walther Seinsch. Dieser Gruppe haben wir es zu verdanken, dass der FCA e. V. wirtschaftlich wieder stabilisiert wurde


    Da freuen wir uns doch schon auf die "Mitgliederversammlung" in 5-6 Jahren - wenn die 20-jährige Haltefrist für die Investorengruppe erfüllt ist und munter der ganze Bumms verscherbelt werden kann.
    Der Martin Kind stößt grad alle notwendigen Türen auf, durch die unsere Gönner in sechs Jahren nur noch durchlaufen müssen.


    Mir kommt da einiges bekannt vor: http://www.wsj.de/nachrichten/…4474004578446593596071254

    ... ohne seinen Mastermind Daniel Baier nicht mal die Hälfte wert.
    Viel Spaß in Köln - hoffentlich kommst du an Matze Lehmann vorbei.

    Nachdem der FC Basel jetzt einen neuen Goaly braucht / Champions League spielt / Marwin Hitz Schweizer ist / sich für die Schweizer Nati empfehlen will / bei uns eine sehr gute Entwicklung vollzogen hat -
    denke ich, das 3-4 Millionen € von den 9 Millionen € für den neu Gladbacher Sommer unser Ziel sein sollte.