Zitat
"Fernsehbilder einer uniformierten Begeisterung bei einem Augsburger Aufstieg würden der Stadt schlecht stehen. Das Ganze würde wie gelenkte Euphorie mangels natürlicher Begeisterung wirken. Wie in etwa bei Aufmärschen in stalinistischen Diktaturen oder eben bei Kindergeburtstagen mit Fähnchen und Bundesligaaufstieg. Irgendwo in der Mitte dieser Metaphern wäre das Fähnchenmeer der Sponsoren einzuordnen."
Herrje. Ich möchte an dieser Stelle abbitte leisten. Schmoll, Langer und all' die anderen (ausser Mehl, der war schon immer grandios!), die stets meinen Spott hier ertragen, erdulden und erleiden mussten: ich bitte um verzeihung! Nie wieder werde ich ein Wort gegen euch verlieren, nie wieder eure seichte aber unterhaltsame Berichterstattung kritisieren, nie wieder den Sachverstand bezweifeln. Den bei dem "unabhängigen" Schreiberling der DAZ kann man gleich weit mehr bezweifeln. Wie unfassbar unverschämt und deplatziert ist es, die Fahnenaktion eines Sponsors mit "Aufmärschen in stalinistischen Diktatuteren" gleichzusetzen? Auch wenn das ganze durch das beileibe unpassende Wörtchen Metapher noch versuchsweise entschärft werden sollte, es ist schlicht und ergreifend eine Frechheit, die weit über amateurhaften Journalismus hinausgeht und die Grenze deutlich überschritten hat. Man merkt in jedem Satz das Bemühen des Verfassers, kreativ und konfliktfreudig, ja sogar vermeintlich gewitzt zu argumentieren und dabei scheitert er bereits in den Anfänge kläglich. "Uniformierte Begeisterung" in Fußballspielen? Erstaunlich! Mir fehlen die Worte, manche Menschen sollten sich auf das konzentrieren, was sie wirklich können. Und Journalismus, ja jede Form von kritischer Berichterstattung und Schreibkunst, gehört sicher nicht zu Zaglers besonderen Fähigkeiten...