Medien-Berichterstattung über den FCA

  • Gegenrechnung, @Krawallo: wenn ich dran denke, wer bei uns im Sommer als mögliche Transfers gehandelt wurde, könnte man doch auch sagen: "...wie gut, daß mancher Kelch an uns vorübergegangen ist!?!" Ich denke da an Odonkor, Takyie, Feulner, Hinkel (alles in ihren jetzigen Teams Ersatzspieler in Liga 1 oder 2) oder Hitzelsperger bzw. Sinke (beide latent Dauer-Knieschnaxler-anfällig)!?! HätteWäreWenn....

  • Zitat

    «Was Leidensfähigkeit betrifft, hat Augsburg sicher die besten Fans Deutschlands. Bei uns wird schon jeder Einwurf bejubelt.»

    :thumbsup:


    Aber hieß es nicht noch vor 2 Jahren wir wollen dauerhaft unter den Top 20 sein und jetzt schon Top 12 :!:
    In 2 Jahren heißt es: Auf Dauer International :bowdown:

  • Manchmal weiß ich nicht ob ich in diesem Forum einfach nicht die Ironie in den Beiträgen erkenne. Sieht man mal von der Thurk-Geschichte ab verkauft sich der FCA doch gut in 1. BL. Sicher, sportlich könnte es deutlich besser laufen. Ob der FCA in zwei oder fünf Jahren unter den Top 12 oder 20 ist, ist doch völlig Banane und es geht doch einfach nur darum das etwas geschrieben wurde.

  • Solche Aussagen von Seinsch sind gerade jetzt extrem überflüssig und schaden einfach nur. Wir sind nicht mehr in der Bayernliga, wo man viel erzählen kann und es niemanden interessiert. Die Zielsetzung ist dazu auch noch absolut unrealistisch. Kann man nicht einfach mal Ruhe geben und das versuchen das Beste aus den vorhandenen Mittel zu machen und nicht ständig von irgend welchen Zielen in der Zukunft sprechen, die man eh nicht erreichen wird.

  • ....nicht ständig von irgend welchen Zielen in der Zukunft sprechen, die man eh nicht erreichen wird.


    Naja... als damals(gefühlt kurz nach dem Mauerfall) Walther die Vision "ich will mit dem FCA in die Bundesliga" geäußert hat, haben auch viele mit dem Kopf geschüttelt. Pro Walther, der weiß schon was er macht:)

  • Er hat zwar nur von einem neuen Stadion gesprochen, aber eines Tages wird die Fassade auch noch dran sein. Wenn man sich anschaut, wofür in unserer Stadt Geld verpulvert wird, da wird man sich im Stadtrat sogar drüber freuen, wenn man Seinsch und dem FCA zu Ehren eine schöne Fassade finanzieren darf. :ugly:

  • Er wollte damals in fünf Jahren in der ersten Bundesliga sein, aber das ist auch nicht der Punkt. Mit Einsatz von finanziellen Mitteln kann man sicherlich mit jeden Verein bis zur ersten Liga vordringen, natürlich gehört auch gute Arbeit dazu. Ein Ziel wie die Top20 in Deutschland ist ambitioniert, aber im Bereich des möglichen wenn man gute Arbeit leistet. Mit der Top12 in Deutschland tut sich sogar Hoffenheim schwer, die 300 Millionen bisher investiert haben. Wir sind strukturell noch hinter Vereinen wie Bochum oder 1860 und die Top12 in der Bundesliga kann man gar nicht aufholen, außer man steckt jedes Jahr viel Geld von außen in der Verein. Ein Freiburg macht über Jahre hervorragende Arbeit und natürlich können sie mal eine Saison haben, wo sie die Top12 oder besser schaffen. Sich da zu etablieren, werden sie trotzdem niemals schaffen. Es gibt einfach Vereine die durch ihre Vergangenheit so einen großen Vorsprung haben die man nie verdrängen wird mit den normalen Mitteln. Dazu gibt es auch in der 2.Liga Vereine die mehr Potenzial wie der FCA haben oder auf Augenhöhe sind. Das letzte Mal das ein Verein solche Pläne hat war Aachen, die dachten nach dem Aufstieg auch sie gehören bald zum Inventar der ersten Liga und wollten sich langfristig dort etablieren. Außerdem sind wir jetzt in der Bundesliga und da muss man eben auch genau aufpassen was und wie man es sagt, denn im Gegensatz zu früher wird so etwas medial auch ausgeschlachtet und auch von allem aufmerksam aufgenommen. Wenn ich als Außenstehender einen Verein verfolgen würde, der zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga geschafft hat und sich schwer tut finanziell und sportlich überhaupt mitzuhalten und gleichzeitig jemand hinstellt und erzählt, dass er in Zukunft bald unter den Top12 gehört. Ja dann würde ich als Außenstehender wohl denken, der Aufstieg hat einigen dort das Gehirn vernebelt und die sollten glücklich sein, wenn sie nicht dort landen wo Bielefeld gelandet ist. Das ist für mich der gleiche Schwachsinn, wie damals als Hoffenheim erzählt hat sie wohl nur auf einheimische Spieler setzen. Die Aussagen bekommen sie bei jedem Transfer eines ausländischen Spielers um die Ohren gehauen. Man kann intern erzählen und Ziele ausgeben wie man will, wenn man aber öffentlich etwas sagt, sollte man sich nicht selbst die Pistole auf den Brust setzen und sich selbst öffentlich unter Druck setzen, denn die Öffentlichkeit wird einen nur daran messen. Das ist wie mit den Aussagen zu den Neuzugängen vor der Saison. Wer große Erwartungen schnürt, der wird auch daran bewertet und macht sich das Leben selbst schwer.

  • General Motors war mal der größte Autohersteller der Welt und vollkommen uneinholbar vorn...
    Der Internet Explorer hatte mal 90% Marktanteil...
    Der Commodore Amiga war mal die Nummer eins der Spiele-Computer...


    Es gibt keinen Vorsprung, den Wettbewerber nicht einholen könnten. Voraussetzung dafür ist allerdings professionelles Personal und Verhalten.

  • In Freiburg kann man die nächsten 30 Jahre viel bessere Arbeit machen als in Dortmund und hat man oft auch wirtschaftlich gemacht, vor allem Ende der 90er und trotzdem hat man nicht die geringste Chance auch nur auf Augenhöhe mit dem BVB zu kommen. Im Fußball wird es immer Standorte geben die hervorragende Arbeit machen können, trotzdem nur ein sehr begrenztes Wachstum haben. Ein Fußballverein ist kein Internet Explorer und kein General Motors und wird es auch nie werden.

  • Freiburg ist vielleicht kein besonders gutes Beispiel - schon aufgrund der Lage und der Weigerung der grünen Stadtregierung ein zeitgemäßes Stadion für den SC zu genehmigen.


    Das Umfeld muss passen, sonst geht gar nichts. Das passt allerdings auch bei uns noch nicht.

  • Wir können alle nicht in die Zukunft schauen, aber die Entwicklungen der Gegenwart heißen weder Tradition noch Strukturen. Tradition ist letztlich fürn Arsch (siehe 1860, Bochum, Duisburg, Karlsruhe etc.) und Strukturen können geschaffen werden (siehe Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim etc.). Die Gegenwart heißt Abramowitsch, Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, Hopp etc. und wenn ich die Zeichen einigermaßen richtig deute, dann wird die Zukunft nicht anders heißen.


    Auch wenn es die Traditionalisten noch so sehr beweinen mögen, die wichtigste Voraussetzung für den sportlichen Erfolg eines Clubs ist ein praller Sack voller Geld in der Hand einer Führung mit profunder Sachkenntnis.

  • Mir ging es in erster Linie auch nicht darum, ob man bestimmte Ziele erreichen kann, denn da gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen, sondern einzig und allein und das öffentliche Statement. Von mir aus kann man sich auch das Ziel setzen, dass man in Zukunft irgendwann CL spielen will, wenn man das intern macht. Solche Aussagen an die Presse bringen niemanden etwas, außer dass bei den eigenen Fans bestimmte Erwartungen erweckt werden und das restliche Deutschland glaubt, die haben einen an der Waffel.