Das Problem ist halt, dass wir durch unsere Erfolge auch ganz anderst wahrgenommen werden. Bei vielen Spielen die wir in den letzten Jahren gewonnen hatten, fragen sich die Gegner doch noch heute wie das zustande kam.
Hatten teils 80% Ballbesitz und trotzdem gings nach hinten los.
Unser einstudiertes System würde auch heute noch funktionieren (sieht man ja aktuell bei Ingolstadt, die meiner Meinung nach Lizensgebühren für unser System abdrücken müssten), aber leider sind die Gegner gegen den "großen" FCA nicht mehr so unbedarft.
Das was wir momentan durchmachen ist für mich eigentlich nur logisch. Wir müssen uns weiterentwickeln hin zu einem anderen System. Das erfordert aber andere Automatismen und jeder Spieler muss das alles wieder verinnerlichen.
Als Weinzierl bei uns begonnen hat, dauerte es auch erst einmal eine längere Zeit bis alles Spieler wussten was zu tun ist. Das selbe Problem haben wir in meinen Augen auch jetzt wieder.
Man kann das neue System, dass wir gegen Gegner auf Augenhöhe spielen möchten schon erkennen, aber leider fruchtet das noch nicht wie gewollt, was man noch am bescheidenen Zusammenspiel der Manschaftsteile in der Rückwärtsbewegung, bei schnellem Umschaltspiel des Gegners erkennen kann.
Das Torschuss Pech wird sich vermutlich von selbst geben, an der anderen Sache wird bestimmt mit Hochdruck gearbeitet.
So etwas geht aber meist nicht mal eben auf die Schnelle.
Eins ist aber völlig klar, rumgemotze oder die Manschaft noch von aussen zu verunsichern wird den Prozess nicht beschleunigen. Unser größtes Pfund das wir hier haben, ist doch der Zusammenhalt sowohl von den Fans zur Mannschaft, wie auch von den Vereinsoberen zu Manschaft und Trainer. An dem Tag an dem das verloren geht, werden wir uns ganz schnell aus der Bundesliga auf unbestimmte Zeit verabschieden.
Nach den tollen Jahren muss es doch mal möglich sein, dem Club auch mal eine schwierige Phase zuzugestehen.