28.11.2009 20:00 Uhr
DJK Rimpar gegen TSV Friedberg 26:25 (11:11)
Für den TSV Friedberg gab es zwar eine Niederlage, die rein spielerisch zwar ok ginge, den die Friedberger zeigten nichts von ihren Stärken. Aber ob es in paar Wochen auch den Sieg hochoffiziell geben wird wird sich zeigen. Der TSV Friedberg hat unmittelbar nach dem Spiel Einspruch eingelegt. Ich denke hier kann man sich auch auf den Schiedsrichterbeobachter/Spielbeobachter des Handballverbandes verlassen, der die Szenen auch alle gesehen hat.
Über das Spiel an sich gibt es nicht viel zu sagen, denn das Spiel lebte von der letzten Spielminute. Wie sagten einige der 15 Mitreisenden aus Friedberg unter den 700 Zuschauern: „Ein Skandal. So etwas habe ich noch nie erlebt beim Handball“.
Das Rimpar immer eine Reise wert ist zeigte sich bereits vor 2 Jahren als 70 Friedberger in der Halle waren unter denen 50 supportwillige Jugendliche waren. Damals gab es bereits Anfeindungen zwischen den Fangruppierungen.
Wir dachten zwar das wird eine ruhige Auswärtsfahrt mit einem lässigen Sieg aber da täuschten wir uns gewaltig.
Bereits vor dem Spiel zeigte sich die Rimparer Gastfreundschaft. Der Mannschaftsbus aus Friedberg durfte nicht vor die Halle fahren. Das bedeutete also zunächst einen Fußmarsch zur Halle von 300 Metern Berg hoch. Das aber vor der Halle unzählige Autos ohne Probleme parken durften usw machte deutlich das dies nur eine Schikane war. Vor 2 Jahren durfte der Bus dort nämlich halten.
Im Spiel hatten die Rimparer Fans die Halle klar im Griff. Wir kleine Gruppe Mitfahrer machten uns nur durch Trommeln auf uns aufmerksam und kurz vor Schluss auch stimmlich.
So, dann kommen wir eigentlich zur Entscheidenden Sache:
Friedberg hatte kurz vor Schluss 3 Tore Rückstand und macht innerhalb weniger Sekunden 2 Tore. Der Anschlusstreffer fiel ca. in 59:32 – 59:35. Bevor Rimpar ihr Anspiel machte schlug der werte Herr Kraus aus Rimpar mit beiden Fäusten einem Friedberger Spieler ins Gesicht.
Dannach gab es zwischen den Spielern eine Rangelei. Hier wurde aber nicht nur zwischen den Spielern ausgeteilt sondern ca. 20 Rimparer Fans stürmten auch in das Gemenge und griffen vereinzelt Friedberger Spieler an. Auch die angeblichen 15 Ordner (ich konnte nur 5 Stück erkennen) waren auch keine Unschuldslämmer und machten gut mit. Irgendwann löste sich das Ganze auf und die Rimparer Supporters verließen das Feld. Auch die Ordner gingen wieder. Der Schiedsrichter gab noch 2x Rot und dann ging es mit 5:3 Überzahlt für Friedberg weiter. Aber wie lange und wo ist auch ein Skandal.
Nach dem Tor für Friedberg wurde das Anspiel von Rimpar nicht ausgeführt, da sich die Spieler an der Bank angingen. Aber der Schiedsrichter gab Freiwurf für Rimpar an der Bank. Obwohl ja ein Tor war und das auch gewertet wurde.
Und wie lange ging es weiter. Exakt 4 Sekunden. Dabei waren eindeutig beim Torfall noch gut 20 Sekunden zu spielen. Die Ausrede vom Kampfgericht war er hätte gar nicht gesehen das ein Tor fiel (hat es aber gedrückt und gezählt und somit musste er auch über die genaue Zeit zum Zeitpunkt des Tores Bescheid wissen). So einigten sich die Schiedsrichter und Kampfgericht auf 4 Sekunden.
Und wer Handball spielt weiß was in 20 Sekunden mit 5:3 Überzahlt noch möglich gewesen wäre.
Ich hoffe sehr das hier der Einspruch von Friedberg statt gegeben wird und das auch das anwesende Kamerateam die Szenen zur Verfügung stellt.
Alles in Allem ist immer was los in Rimpar.
Hat sich gelohnt und vllt muss ja ein Nachholspiel angesetzt werden (wäre das 1. mal das ein Einspruch statt gegeben wird).