Bundesliga 2015/ 16 - 2. Spieltag
Nichts Ungewöhnliches – der FCA startet wie in den letzten Jahren fast obligatorisch mit einer Niederlage in die Saison. Auch wenn das in der Historie schon anders ausgehen haben mag gab es in den letzten 15 Spielzeiten seit 2000 bereits zehn Auftaktniederlagen. Die zwei Startsiege wurden in den Spielzeiten der beiden letzten Aufstiege erreicht.
An fehlender Motivation und Wille lag es sicherlich nicht und sportpsychologische Erklärungsmuster eignen sich wohl kaum dazu spielergenerationsübergreifende Phänomene zu erklären. Im gleichen Betrachtungszeitraum waren die jeweils letzten Spiele deutlich erfolgreicher – in der 1. Liga stets gewonnen - und bekanntermaßen zählt was am Ende steht …
So ungefähr ist es auch bei Pokal-Wettbewerben, wenngleich die für alle Vereine, mit einer Ausnahme, mit einer Niederlage bzw. systembedingten Ausscheiden enden. Teil 1 der Auslosung im Jahr der Dreifachteilnahme ergab für den DFB-Pokal den SC Freiburg. Ohne weitere Analyse der Statistik waren alle Pokal-Vergleiche, genau einer, der in der Saison die bis zum Halbfinale führte, erfolgreich.
Ende kommender Woche dann Teil 2 mit der lang herbei gesehnte Europapokalauslosung. Vorbei dann die Zeit des Wünschens und Recherchierens und der Hinweis, dass es hier aufgrund der Erstteilnahme noch keine negativen Statistiken geben kann. Da auch noch nicht alle relevanten Partien gespielt sind auch noch weiter vorfreuend genügend Chancen geografische und kulturelle Kenntnisse zu erweitern oder ggf. bereits einen Reisepass zu beantragen - der Möglichkeiten gibt es noch viele.
Genauso die Möglichkeiten auf dem bis Ende des Monats geöffneten Transfermarkt. Der Auftritt in Elversberg war wohl der letzte von Baba im FCA-Trikot – nun können sich andere beweisen – die Beantwortung der Frage ob sich die Weiterentwicklung von Spielern auf der entsprechenden Position als allgemeines Geschäftsmodell anbietet ist zumindest überlegenswert.
Die vermutlich höchste Transfereinnahme der Geschichte erzielte die Eintracht durch den Verkauf eines Torhüters nach Paris. Durch die Neuverpflichtungen und Platz 9 im Vorjahr träumt der Vorstandsvorsitzende Bruchhagen im letzten Jahr seiner Amtszeit nun von der Qualifikation für die Europa League.
Vor allem in der Rückrunde der vergangenen Übergangssaison war die Situation um Thomas Schaaf in Frankfurt das Dauerthema, das auch zu seinem Rücktritt führte. Irgendwie klappte es trotz teilweise attraktiver Spielweise nicht zwischen der ehemaligen Diva vom Main und dem ehemals ewigen Bremer.
Mit neuer Perspektive und Motivation wieder zurück bei der Eintracht, die er vor Jahren als Aufsteiger in den Europapokal führte, ist Armin Veh, der bei seiner elften Trainerstation zum dritten Mal ein zweites Mal beim gleichen Verein antritt. Unter den 35 Bundesligatrainern der SGE ist er, die Vereinsikonen Grabowski und Körbel ausgenommen, nach Berger und Stepanovic der dritte Trainer der sich dies zutraut.
Seine Bundesligabilanz gegen den FCA ist bei 4 Vergleichen negativ, die aller von ihm trainierten Mannschaften ligenübergreifend bei 12 Partien mit jeweils vier Siegen, Niederlagen und Unentschieden ausgeglichen.
Wie sich nun dies alles und entsprechende Motivationen zusammenfügen wird sich zeigen. Mit entsprechendem Resultat ließe sich für den FCA aber die Statistik für zweite Spieltage beeinflussen. Dazu noch die Frage nach dem Torschützen des ersten FCA-Bundesligators 2015/16.
Gutes Spiel!
Nur der FCA!